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technische Verständnisfrage zu SMG

Themenstarteram 26. Februar 2006 um 21:13

Hallo Allerseits,

ich hätte mal eine Frage zum SMG. Im Prinzip ist es ja kein echtes Automatikgetriebe im typischen Sinne, liege damit schon mal richtig?

Es ist doch ein normales Schaltgetriebe, das nur automatisch geschalten wird, also eine direkte mechanische Verbindung zwischen Motor und Antriebsstrang, oder?

Also theoretisch müsste ja dann somit ein SMG die gleichen Werte in der Beschleunigung haben wie ein Schaltgetriebe, oder?

Wenn ich voll daneben liegen sollte..... hab mich mit SMG noch nie befasst.

 

Vielen Dank und Grüße

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16 Antworten
am 26. Februar 2006 um 21:14

Also da liegst du schon ganz richtig. Die Frage bei der Beschleunigung ist nur. Wer schlatet schneller: Du mit dem Stock oder das SMG :)

Zitat:

Also theoretisch müsste ja dann somit ein SMG die gleichen Werte in der Beschleunigung haben wie ein Schaltgetriebe, oder?

Ja, nur besser :D

Wenn man sich die Schaltgeschwindigkeiten im M5 anguckt, möchte ich Herrn Stuck mal zuschauen wie er es schneller macht. :D

Oder irgendsoein Porsche-Fahrer der glaubt Handschaltung sei schneller... muhaahaa :D

Zitat:

Original geschrieben von nicklausi

Oder irgendsoein Porsche-Fahrer der glaubt Handschaltung sei schneller... muhaahaa :D

die "normale" porsche-automatik ist im neuen turbo übrigens 0,2 sekunden schneller auf 100 als mit der normalen handschaltung :eek:! 3,7 statt 3,9 mein ich, hab aber grad keine lust auf der seite nachzuschaun.

das nochmal dazu wieviel leistung angeblich die automatik frisst...;)

Themenstarteram 26. Februar 2006 um 21:29

Wow, wusste ich doch dass der Begriff SMG sehr anziehend ist! :)

Vielen Dank für die Antworten.

Das mit der Schaltgeschwindigkeit ist klar.

Mit der Beschleunigung meinte ich zum Beispiel wenn man im gleichen Gang durchbeschleunigt, ohne zu schalten. Da müsste das SMG ja gleich sein, weil es im Gegensatz zum Automatik ja eine direkte Verbindung ohne Verluste hat..... oder?

 

Viele Grüße

Ja, das müsste eine direkte Verbindung sein. Es wird quasi nur der Schaltvorgang automatisiert.

Ich weiß allerdings nicht, ob die Gänge das gleiche Überstzungsverhältnis haben, als bei dem vergleichbaren normalen Schaltgetriebe.

Themenstarteram 26. Februar 2006 um 21:41

Wie siehts denn eigentlich mit der Haltbarkeit aus im Vergleich zum "komplett" manuellen Getriebe?

Zitat:

Original geschrieben von BeEmWe

Wie siehts denn eigentlich mit der Haltbarkeit aus im Vergleich zum "komplett" manuellen Getriebe?

in der beziehung hat das smg nicht gerade den besten ruf.

Themenstarteram 26. Februar 2006 um 21:48

Zitat:

Original geschrieben von Feldtins

in der beziehung hat das smg nicht gerade den besten ruf.

Eigentlich schade, ist ne tolle Sache finde ich......

am 26. Februar 2006 um 21:50

Genau, man hört oft von irgendwelchen Macken des SMG. Von "Verschaltern" über Schaltverzögerungen bis hin zu Komplettausfällen...

Gruß

Chris

Ich finde das SMG II richtig gut!(Das sage auch fast alle die selber eins fahren). Das alte SMG I im E 36 soll nicht so toll sein!

Zitat:

Original geschrieben von Suppamaehn

Genau, man hört oft von irgendwelchen Macken des SMG. Von "Verschaltern" über Schaltverzögerungen bis hin zu Komplettausfällen...

Gruß

Chris

jaja, ins bett gehen, ne....? ;)

 

@kaupi

im 325 und 330 ist ja nur das "normale" smg, das smgII findet sich imho beim e46 nur im m3, und das soll dann auch ganz was anderes sein und noch ne ecke besser.

gruß, Jan

Themenstarteram 26. Februar 2006 um 22:12

Zitat:

Original geschrieben von Feldtins

jaja, ins bett gehen, ne....? ;)

 

@kaupi

im 325 und 330 ist ja nur das "normale" smg, das smgII findet sich imho beim e46 nur im m3, und das soll dann auch ganz was anderes sein und noch ne ecke besser.

gruß, Jan

Also lieber lassen?

Eine kurze, allgemeine Einführung in die Getriebetechnik eines Automobils

(bitte nicht übel nehmen!)

Handschaltgetriebe (HSG) ... kennt jeder

 

automatisiertes Schaltgetriebe (ASG)

...zu dieser Gruppe sollte auch das SMG gehören?!

 

Ist grundsätzlich genauso aufgebaut wie das HSG, nur mit dem Unterschied, dass kuppeln und der eigentliche Schaltvorgang automatisiert erfolgen.

Der Vorteil für die Haltbarkeit ist, dass nur mit einer bestimmten Kraft geschaltet wird. Ein überlasten der Synchroneinrichtung (passt die Drehzahlen der Zahnräder beim Schaltvorgang an) ist normalerweise nicht möglich. Dummerweise wird bei manchen Herstellern gleich wieder einer der Einkäufer auf die Idee kommen: "Da können wir das ja schwächer auslegen -> Kostenersparnis" Womit man den Vorteil gleich wieder verspielt hat.

Die Haltbarkeit der Kupplung ist normalerweise auch besser als beim HSG, weil die Kupplung in einer festgelegten Zeit geschlossen wird und sinnloses "Schleifen" bei hohem Moment nicht vorkommt.

Der Vorteil bei der Beschleunigung liegt darin, dass der Fahrer auf dem Fahrpedal bleiben kann und die Elektronik die Motorleistung freigibt, sobald der Schaltvorgang abgeschlossen ist.

 

Direktschaltgetriebe (DSG)

Funktioniert wie zwei der automatisierten Schaltgetriebe zusammen, wobei eines die Gänge 1,3,5 und das andere die Gänge 2,4,R (+6) schaltet.

Beim Gangwechsel wird einfach zwischen den "beiden Getrieben" hin und her geschaltet. Deshalb ist ein Gangwechsel 1-2 sehr schnell, eine Schaltung 1-3 aber dauert genau so lange wie beim ASG.

Vorteil für dei Beschleunigung ist ganz klar das schalten ohne Pause zum Angleichen der Zahnraddrehzahlen (Getriebewechsel)

 

Automatikgetriebe (Wandlerautomat)

Hat nichts mit den bisherigen Getrieben zu tun, weil das Automatikgetriebe nicht aus zwei Wellen besteht, wo zwischen verschiedenen Zahnradpaaren gewechselt wird.

Wandlerautomaten bestehen aus zwei kombinierten Planetenradsätzen, bei denen alle Zahnräder ständig miteinander im Eingriff sind. Geschaltet wird hier wie beim DSG durch viel mehr getriebeinterne Kupplungen. Dabei werden für jeden Gang andere Zahnradpaare miteinander kombiniert.

Die Antriebskraft nimmt quasi jedesmal einen anderen Weg durch die immer gleichen Zahnräder.

Das Automatgetriebe hat auch eine direkte mechanische Verbindung vom Eingang zum Ausgang!

Außer, wenn der Drehmomentwandler nicht überbrückt ist. Das ist zum Anfahren notwendig und wird manchmal auch beim Schalten gemacht (Außer bei meinen Auslegungen ;) )

 

stufenlose Getriebe (CVT)

Optimallösung für geringen Verbrauch, weil der Motor immer im für eine bestimmte Last besten Drehzahlbereich läuft.

Das Getriebe sorgt durch stufenlose "Schaltung" dafür, dass die Motordrehzahl zur Geschwindigkeit passt.

Das Problem ist, dass beim Beschleunigen die Motordrehzahl nicht genauso steigt wie die Geschwindigkeit (kann auch konstant bleiben) und dass gefällt vielen Käufern nicht :)

 

Problem dabei ist, dass wenn von Automatik gesprochen wird ASG, DSG oder auch der Wandlerautomat gemeint sein kann ;)

 

Habe ich was vergessen? :)

mfg Jan

Themenstarteram 26. Februar 2006 um 23:27

Danke für den kleinen Exkurs! Das ist wirklich interessant. Warum sollte Dir das einer übel nehmen? :)

Ich hoffe, Du musstest das jetzt nicht alles tippen! :D

Mit CVT könnte ich mich glaube ich auch nicht anfreunden.

 

Viele Grüße

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