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Tempolimit - einmal anders betrachtet

Themenstarteram 4. Oktober 2013 um 13:18

Ja, ich weiß. Das ist der xte Thread zu dem Thema. Ich schreib es trotzdem.

Freie Fahrt für freie Bürger? Das war irgendwann einmal gesellschaftsfähig. Heute muss man es kritisch hinterfragen, dass wenige Individuen die gemeinschaftlichen Ressourcen wie Öl und Luft übergebührlich verbrauchen.

Ich fahre manchmal selbst gern schnell. Nicht weil ich überzeugt bin, dass ich dann wesentlich schneller ans Ziel komme, denn ich weiß, dass der Zeitgewinn marginal klein ist (siehe hier http://www.motor-talk.de/.../PostJump.html?postId=38119736&highlight). Sondern, weil es mir Spaß macht und Genuss bereitet, wenngleich mir bewusst ist, dass ich es der Ökonomie und der Ökologie wegen eigentlich nicht tun sollte.

Als Schnellfahrer ist mir die Ökologie aber in dem konkreten Augenblick nicht wichtig, zumindest nicht so wichtig wie der Spaß und der Genuss. Für die Verschmutzung der Luft und für die Endlichkeit des Öls muss ich ja auch nichts bezahlen. Auch die Ökonomie ist mir dann nicht wichtig. Ich kann es mir wohl leisten, dass ich unnötig Treibstoff und damit Geld verbrenne.

Wenn ich aber - wie viele andere freie Bürger auch - regelmäßig beweise, dass ich mit der mir gegebenen individuellen Freiheit nicht umzugehen verstehe, dann … ja, dann … dann sollte man mir die Freiheit wohl nehmen. Durch ein generelles Tempolimit. Zum Wohle der Gemeinschaft.

Als Regierender würde ich das so verkaufen: Ein Tempolimit bewirkt eine Reduzierung des individuellen Treibstoffverbrauchs. Der geringere Treibstoffverbrauch entlastet die privaten Haushalte. Die privaten Haushalte können dank der Entlastung stärker konsumieren oder investieren. Der gestiegene Konsum und die höheren Investitionen der privaten Haushalte wirken positiv auf die Volkswirtschaft. Ergo ist ein Tempolimit positiv für die Volkswirtschaft.

Als Regierter würde ich denken: Das klingt einleuchtend, aber macht das so viel aus?

Antwort: Unterstellt, dass mit den 43 Millionen in Deutschland zugelassene PKWs bei einer Fahrleistung von 15.000 km pro Jahr durch ein Tempolimit durchschnittlich rund 1 Liter Treibstoff pro 100 km eingespart werden können, dann ergibt das für die privaten Haushalte bei einem Preis von 1,50 EUR pro Liter eine Einsparung von knapp 10 Milliarden EUR, die nun anderweitig für Konsum oder Investitionen verwendet werden können. Sind 10 Milliarden EUR viel? Zum Vergleich: Die "Abwrackprämie" für Altautos im Jahre 2009 war mit insgesamt 5 Milliarden EUR nur halb so groß. Der stimulierende Effekt aus diesem Konjunkturprogramm war bekanntlich gut, aber nur einmalig. Den stimulierenden Effekt aus einem Tempolimit gäbe es jedes Jahr.

Als Regierter würde ich weiterhin denken: Klingt gut, aber was habe ich persönlich davon?

Als einer von 30 Millionen Führerscheininhabern in Deutschland, die regelmäßig einen PKW lenken, führt ein Tempolimit zu jährlichen Kosteneinsparungen pro Fahrzeuglenker von durchschnittlich mehr als 300 EUR, die nun anderweitig für Konsum oder Investitionen frei verwendet werden können.

Was müssen Regierende und Regierte da noch lang überlegen und abwägen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Swallow

Zitat:

Original geschrieben von HHH1961

... Als neue Information tue ich kund, dass ich gelegentlich spaßeshalber bis auf 240 km/h ausdrehe, ... Mein Kopf sagt meinem Bauch aber, dass das falsch ist.

...

Was hindert Dich daran, es bei deutlich unter 240 km/h - bei 130 etwa - zu belassen?

Weil Er vermutlich wie viele Andere die mit irgendwelchen Ausreden ein allgemeines Limit schönreden wollen nicht in der Lage sind sich selbst so zu Disziplinieren das Sie sich an ein selbst auferlegtes Limit halten, also schreit man nach dem Gesetzgeber.

Dabei ist das Schöne an einem fehlenden Limit nicht das man die Kiste bis zur Kotzgrenze ausfahren kann sondern das man ohne Blick auf den Tacho schön durch den Verkehr schwimmen kann und wenn man mal eine Kolonne überholen will auch kurzfristig ohne Reue aufs Gas latschen.

Was den Verbrauch an sich angeht, da würde Ich davon ausgehen das ein Smart bei 130 mehr schluckt als mein Mondeo bei 160.

Da es in Deutschland nur verboten ist Andere mehr als Unvermeidlich zu behindern aber es keinen Zwang gibt schneller als 120/130 zu fahren ist ein Limit schlicht überflüssig.

Wichtiger wäre das Hirn beim Fahren nicht auf stand by zu stellen.

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Zitat:

Original geschrieben von HHH1961

Antwort: Unterstellt, dass mit den 43 Millionen in Deutschland zugelassene PKWs bei einer Fahrleistung von 15.000 km pro Jahr durch ein Tempolimit durchschnittlich rund 1 Liter Treibstoff pro 100 km eingespart werden können, dann ergibt das für die privaten Haushalte bei einem Preis von 1,50 EUR pro Liter eine Einsparung von knapp 10 Milliarden EUR, die nun anderweitig für Konsum oder Investitionen verwendet werden können. Sind 10 Milliarden EUR viel?

(...)

Als einer von 30 Millionen Führerscheininhabern in Deutschland, die regelmäßig einen PKW lenken, führt ein Tempolimit zu jährlichen Kosteneinsparungen pro Fahrzeuglenker von durchschnittlich mehr als 300 EUR, die nun anderweitig für Konsum oder Investitionen frei verwendet werden können.

Was müssen Regierende und Regierte da noch lang überlegen und abwägen?

Die Rechnung geht nicht auf, denn ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen würde sich nur für die Fahrer und die Fahrzeuge entsprechend auswirken, die jetzt auch wirklich freie Fahrt auf einer Autobahn haben und diese auch nutzen und das auch noch wirklich mit einer Verbrauchs- Einsparung.

Ich zum Beispiel habe auch heute schon auf meinem Arbeitsweg kein Autobahnstück ohne Tempolimit. Mein Verbrauch wird eher durch Rush Hour hochgetrieben. Am heutigen Brückentag halbierte sich bspw die Fahrzeit (gegenüber einem "wort case" Tag) und der Verbrauch ging lt. Anzeige unter 6 Liter, weil sehr wenig Verkehr war.

Zitat:

Original geschrieben von HHH1961

Antwort: Unterstellt, dass mit den 43 Millionen in Deutschland zugelassene PKWs bei einer Fahrleistung von 15.000 km pro Jahr durch ein Tempolimit durchschnittlich rund 1 Liter Treibstoff pro 100 km eingespart werden können, dann ergibt das für die privaten Haushalte bei einem Preis von 1,50 EUR pro Liter eine Einsparung von knapp 10 Milliarden EUR, die nun anderweitig für Konsum oder Investitionen verwendet werden können. Sind 10 Milliarden EUR viel?

Du vergisst in deiner Rechnung, dass ein Großteil der gesparten 10Mrd €(wobei das glaube ich ziemlich optimistisch gerechnet ist, es dürfte nichtmal die hälfte sein) in der aktuellen Situation direkt im Staatssäckel landen, da es in form von Mineralöl-, Öko- und Mehrwersteuer direkt vom Spritverbrauch abhängt.

Da brauchen die Regierenden nicht viel zu denken und belassen es einfach alles wie es ist ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Pirke

Da brauchen die Regierenden nicht viel zu denken und belassen es einfach alles wie es ist ;-)

ich denke -mal ganz unabhängig von meiner persönlichen Meinung- sowieso, daß eine Tempolimit- Debatte nur böses Blut gibt und deFakto kaum was ändert. Ein geschickter Politiker würde das Thema imho garnicht anfassen.

Würde sich der Verbrauch tatsächlich in diesem Maße verringern hätte der Staat ein Steuerproblem da der größte Teil des Spritpreises Steuern und Abgaben an den Staat sind. Da der Staat eh ein Problem damit hat seine Ausgaben den Einnahmen anzupassen würde eine signifikante Senkung des Spritverbrauchs schlicht zu massiven Steuererhöhungen führen.

Aber ein Limit würde schon mal keinen wirklich spürbar sinkenden Verbrauch ergeben, zum Einen weil die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Autobahnen eh schon unter Der limitierter Länder liegt, ergo fahren eh schon die Meisten kaum schneller als 120. Ein weiteres Argument ist das dann viele Vielfahrer auf weniger sparsame Modelle umsattelt, denn ob die Kiste jetzt bei der aktuelles Situation mit 10l/100km gefahren wird oder zB ein US-Pick-Up bei einem Limit mit 10l/100km ist wirtschaftlich dem jeweiligen Fahrer egal.

Dazu kommt das der Druck auf die Industrie effiziente Motoren zu entwickeln nachlässt.

Kurz, eine Schnapsidee.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Aber ein Limit würde schon mal keinen wirklich spürbar sinkenden Verbrauch ergeben, zum Einen weil die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Autobahnen eh schon unter Der limitierter Länder liegt, ergo fahren eh schon die Meisten kaum schneller als 120.

Gewagte Behauptung.

Es würde -über alle Fahrzeuge gesehen- durchaus Energie sparen. Um einen Schnitt zu erreichen, der am etwaigen Limit liegt, müsste man schon relativ lang relativ deutlich schneller fahren.

Aber die obigen Erwartungen an die Wirkungen für den Geldbeutel des Einzelnen halte ich für deutlich zu hoch.

Es kommt ja drauf an, wieviel Kilometer Autobahn derjenige pro Jahr mit einem Tempo über dem gedachten, möglichen Limit fährt und wie sich dessen Fahrzeug dabei "Verbrauchs- mäßig" verhält. Ich finde leider keine Statistik dazu.... nichtmal zu der Frage: "wieviel km Autobahn fährt der deutsche Autofahrer durchschnittlich pro Jahr" (ganz zu schweigen von "wieviel km unlimitierte Autobahn fährt der deutsche Autofahrer durchschnittlich pro Jahr" ).

Außerdem:

Wenn jmd sein Geld für Sprit ausgeben will, dann muss er eben selbst rechnen, ob er sich das "gönnen" mag und wie sich sein Fahrzeug / Durchschnittstempo dabei verhält.

 

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Dazu kommt das der Druck auf die Industrie effiziente Motoren zu entwickeln nachlässt.

Wieso das?

Autos brauchen auch im Stadtverkehr Kraftstoff (und das sogar relativ viel).

 

Da wir auf eine große Koalition mit Frau Merkel als Kanzlerin zusteuern, fehlt eine Opposition, die das Tempolimit fordern könnte - also ist das Thema für die kommende Legislaturperiode ohnehin vom Tisch und wir können uns im Wahlkampf 2017 wieder Gedanken darüber machen.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Ein weiteres Argument ist das dann viele Vielfahrer auf weniger sparsame Modelle umsattelt, denn ob die Kiste jetzt bei der aktuelles Situation mit 10l/100km gefahren wird oder zB ein US-Pick-Up bei einem Limit mit 10l/100km ist wirtschaftlich dem jeweiligen Fahrer egal.

Dieses Argument zieht m.E. nicht wirklich, da ich ehrlich gesagt keinen Vielfahrer kenne, der sich einen bestimmten Verbrauch als Grenze setzt.

Abgesehen davon, dass ohnehin die meisten Vielfahrer-Fahrzeuge Firmenwägen sind und vermutlich die Mehrheit nach der 1%-Regel versteuert, hätte es gerade auf die Vielfahrer keine Auswirkung auf die Kaufentscheidung.

Alle Normalfahrer werden die gesparten Kosten (Verbrauch, Verschleiss, etc.) nicht im Geldbeutel spüren, auch wenn dieses Geld vermutlich auf anderem Wege der Wirtschaft zugeführt wird und das zumindest diesen positiven Effekt hätte.

Ich muss aber auch sagen, dass diese aTL- und auch die Maut-Debatte dermassen überbewertet ist, dass ich mich frage, wie diese Diskussionen ernsthaft als Entscheidungskriterium für eine Wahl herhalten können.

am 4. Oktober 2013 um 14:20

Zitat:

Original geschrieben von HHH1961

Antwort: Unterstellt, dass mit den 43 Millionen in Deutschland zugelassene PKWs bei einer Fahrleistung von 15.000 km pro Jahr durch ein Tempolimit durchschnittlich rund 1 Liter Treibstoff pro 100 km eingespart werden können, dann ergibt das für die privaten Haushalte bei einem Preis von 1,50 EUR pro Liter eine Einsparung von knapp 10 Milliarden EUR, die nun anderweitig für Konsum oder Investitionen verwendet werden können. Sind 10 Milliarden EUR viel? Zum Vergleich: Die "Abwrackprämie" für Altautos im Jahre 2009 war mit insgesamt 5 Milliarden EUR nur halb so groß. Der stimulierende Effekt aus diesem Konjunkturprogramm war bekanntlich gut, aber nur einmalig. Den stimulierenden Effekt aus einem Tempolimit gäbe es jedes Jahr.

Du vergisst bei Deiner Rechnung allerdings, dass ein Teil dieser 43 Millionen PKW nie eine Autobahn sieht, ein überwiegender Teil der Fahrzeuge sowieso nicht (viel) schneller als 130 km/h bewegt wird (entweder der Fahrer will nicht schneller, die Strecke ist bereits limitiert oder die Verkehrsdichte lässt es nicht zu) und ein (wenn auch kleiner) Teil der Fahrer das Limit eh ignoriert. Ich würde die Ersparnis eher auf 0,1 Liter pro Fahrzeug schätzen, wenn sie denn überhaupt messbar ist. Eine solche marginale Einsparung rechtfertigt eine derartige Einschränkung nicht, Stichwort Verhältnismäßigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von HHH1961

Als einer von 30 Millionen Führerscheininhabern in Deutschland, die regelmäßig einen PKW lenken, führt ein Tempolimit zu jährlichen Kosteneinsparungen pro Fahrzeuglenker von durchschnittlich mehr als 300 EUR, die nun anderweitig für Konsum oder Investitionen frei verwendet werden können.

Da niemand zum Schnellfahren gezwungen wird, steht es jedem Fahrer auch heute schon frei, beispielsweise nur 120 km/h zu fahren und das ersparte Geld (auch wenn beim Durchschnittsfahrer kaum 300€ im Jahr zusammenkommen werden ;)) in andere Dinge zu investieren.

Zitat:

Original geschrieben von einTraumtaenzer

Da wir auf eine große Koalition mit Frau Merkel als Kanzlerin zusteuern, fehlt eine Opposition, die das Tempolimit fordern könnte - also ist das Thema für die kommende Legislaturperiode ohnehin vom Tisch und wir können uns im Wahlkampf 2017 wieder Gedanken darüber machen.

Gut gesprochen.

Gott sei Dank!

Fakt ist, dass es heute eh schon alle paar Kilometer ein Tempolimit gibt.

Das ist vollkommen ausreichend.

am 4. Oktober 2013 um 14:54

Treibstoff ist eine der Waren mit der höchsten Steuerbelastungen und ist damit für den Staat eine der effizientesten Steuerquellen.

Wenn nun die durch ein Tempolimit erzielte Einsparung beim Treibstoff vom Verbraucher für eine andere Ware oder eine Dienstleistung ausgegeben wird, sinkt dabei voraussichtlich die staatliche Steuereinnahme.

 

Aus Sicht des Staates würde sich ein Tempolimit in Deutschland nicht nur negativ auf den Staatshaushalt, sondern sich auch schädlich auf die Umsätze der deutschen Automobilindustrie auswirken.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

 

Ich zum Beispiel habe auch heute schon auf meinem Arbeitsweg kein Autobahnstück ohne Tempolimit. Mein Verbrauch wird eher durch Rush Hour hochgetrieben. Am heutigen Brückentag halbierte sich bspw die Fahrzeit (gegenüber einem "wort case" Tag) und der Verbrauch ging lt. Anzeige unter 6 Liter, weil sehr wenig Verkehr war.

Genau dieses wird immer außer Acht gelassen. Gegen die hohen Verkehrsdichten in den Ballungsräumen und den 1000ten von Staus auf den BAB hilft kein TL. Es wäre z. B. mal interessant zu wissen, wie viel an unnütz verblasenem Treibstoff allein der Elb-Tunnel pro Jahr fordert. Meiner Einschätzung nach wird sich der Verkehr allein infolge der Zunahme des Güterverkehrs einbremsen - war da nicht von einem Plus von 25% in den nächsten Jahren die Rede?

 

wenn die gesammten Autofahrer Deutschlands wirklich 10 Milliarden für Spritt einsparen würde, dann würde den Ölmultis aber davon auch ca. 6Milliarden wehniger einnahmen haben. Das die Ölmultis dann entsprechend die Preise anziehen würden um diese 6 Milliarden wieder reinzubekommen wäre dann gar nicht mal so abwägig und Sprittpreise dann bei 2,50€ der Liter.

Zitat:

Original geschrieben von Smoker1988

wenn die gesammten Autofahrer Deutschlands wirklich 10 Milliarden für Spritt einsparen würde, dann würde den Ölmultis aber davon auch ca. 6Milliarden wehniger einnahmen haben. Das die Ölmultis dann entsprechend die Preise anziehen würden um diese 6 Milliarden wieder reinzubekommen wäre dann gar nicht mal so abwägig und Sprittpreise dann bei 2,50€ der Liter.

Du hast die Spritpreiszusammensetzung nicht verstanden, überhaupt nicht.

Beim Benzin ist es so, dass bei einem Spritpreis von 1,559 €/Liter schon über 90 Cent beim Staat landen. Davon sind 65 Cent Ökosteuer und 25 Cent Mehrwertsteuer.

Wenn überhaupt landen also etwa 66 Cent, das sind 42 % also 4,2 Milliarden beim Ölmulti.

Spart der Durchschnittsbürger 1 Liter/100 km ein, müsste der Ölmulti bei einem Durchschnittsverbrauch von zuvor 8,5 Liter/100 km den Preis um 13 % erhöhen (denn er verkauft 13 % weniger Sprit).

Das Benzin würde dann 1,66 €/Liter kosten, also 6,5 % mehr als bisher.

Der Diesel würde etwas teurer, da sich der Preis anders zusammensetzt. Da Ölmultis aber auch Heizöl verkaufen und vor allem auch Kraftstoffe für den Güterverkehr, würden sie den einen Liter je 100 km gar nicht so dermaßen bemerken. Der Tanstellenpächter, der pauschal 1 Cent/Liter verdient, der würde das viel deutlicher bemerken. Letztlich sparen die Ölmultis aber auch Kosten ein (Öl kommt nicht aus dem nichts und muss erst raffiniert und transportiert werden), somit sind die 13 % ohnehin hinfällig.

was habe ich da bitte nicht verstanden :rolleyes:

Gut meine Rechnung war verkehrt aber meinen tu ich das selbe....

Die Zeche zahlt am Ende der Endverbraucher. Sei es bei den Spritkosten selbst oder an der Ladentheke.

Selbst wenn der Spritverbrauch durch ein Tempolimit von sagen wir mal auf 120Km/h gesenkt wird und der Durchschnittsautofahrer 1L einspart, für LKW´s ändert sich nichts aber der Speditör muss trozdem den teureren Dieselpreis bezahlen. Dieser wird aber letztendlich wieder durch die gestiegenen Transportkosten reingeholt, was der Endverbraucher dann wieder mitbezahlt. Gut ich rede hier jetzt von Centbeträgen des Einzelnen, aber da sieht man dann, wo dann diese 10Milliarden wieder bleiben. Wir sparen sie zwar irgendwo ein, müssen es aber durch gestiegene Lebenshaltungskosten wieder ausgeben.

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