Test Super vs Super Plus
Hallo Allerseits,
da das Thema in letzter Zeit hier oft diskutiert wurde, erzähl ich mal von meinem kleinen Test.
Ich habe ja vor kurzem mein neues Auto bekommen. Das Autohaus hatte es mit Super betankt, ich hab extra gefragt, das werde bei allen Benzinern getankt. Da ich umgestiegen bin auf eine größere Motorisierung konnte ich schlecht feststellen, ob das sich nun leistungsmindernd auswirkt oder nicht - für mich ging das Teil so oder so gut!
Jedenfalls war der Tank halbvoll als ich ihn abgeholt habe. Ich hab den Tank dann so leer gefahren, dass nur noch ---- stand bei der Restkilometeranzeige. Dann habe ich ihn randvoll gemacht mit S+. Am Anfang keinerlei Veränderung, er fuhr genauso wie vorher. Was mir aufgefallen ist, ist dass der neue etwas unruhiger ist als mein alter, ich habe es auf den größeren Hubraum geschoben. Ich meine damit, dass eben der Ganghebel im Leerlauf etwas vibriert, wenn man den Ellenbogen auf dem Fensterrahmen anstützt merkt man auch diese leichte Vibration u.s.w.
So bin ich dann 500km gefahren und absolut nichts hat sich verändert. Dann hatte ich plötzlich den Eindruck, dass das Auto besser lief, vom Durchzug her und auch von der Laufruhe. Na klar kann man nun sagen, dass das Einbildung ist - ist es aber nicht. Das deutlichste Anzeichen ist nun, dass der Ganghebel im Leerlauf nun nur noch kaum sichtbar vibriert, das ist definitiv keine Einbildung.
Aber das war mir nicht genug vom Test, denn ich wollte nun die Geschichte auch noch komplett machen. Also hab ich den Tank wieder bis ---- gefahren und habe normales Super getankt. Die ersten zwei Kilometer war keine Veränderung spürbar, aber dann von einer Sekunde auf die andere. Der Durchzug ist wieder spürbar schlechter und der Ganghebel vibriert wieder wie vorher! Das Motorgeräusch unter Vollast ist auch wieder vollkommen anders! Das ist kein Witz und keine Einbildung!
Um den Faktor Drehzahl auszuscließen habe ich übrigens mit beiden Spritsorten im Menu 7 die Leeralaufdrehzahl überprüft und die war in beiden Fällen exakt gleich zwischen 690 und 710 im Leeraluf eingekuppelt.
Unterschiede im Verbrauch kann ich natürlich nicht berichten, dafür war die Strecke zu kurz.
Meine nächste Tankfüllung ist wieder S+, denn der Unterschied ist definitiv da und der ist meiner Meinung nach sogar relativ groß. Am deutlichsten finde ich ihn in Sachen Durchzug in niedrigen Drehzahlen und in der Laufruhe.
So, das war´s!
Viele Grüße
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23 Antworten
Normal benötigt die Maschiene 2000Km um sich auf die neue Sorte umzustellen.
Gruß mclaren
Zitat:
Original geschrieben von mclaren63
Normal benötigt die Maschiene 2000Km um sich auf die neue Sorte umzustellen.
Gruß mclaren
Also der Unterschied war bereits nach den 630km deutlich, das hat man beim "downgraden" gespürt. Und sowohl in die eine als auch in die andere Richtung war die Umstellung recht plötzlich, von S auf S+ nur wesentlich später.
Kann nur meine Erfahrung berichten und versichern, dass es keine Einbildung ist und als objektives Kriterium das Vibrieren des Ganghebels anbieten.
Viele Grüße
Die Adaptionswerte verändern sich sofort bei "schlechter" Qualität.
Bei "guten" Sprit dauert es jedoch 1 bis 2 Tanfüllungen bis er sich wieder umstellt. Seitden man löscht die Adaptionswerte sofort via DIS.
Ich habe jetzt auch mal nen Tank S+ getankt, der sich langsam wieder dem Ende entgegen neigt.
Und egal ob Einbildung oder nicht...ich werd vorerst dabei bleiben und weiter S+ tanken. Mal schaun, ob die Auswirkungen noch deutlicher werden.
Gruß
Tobi
mein auto hat von anfang an nur S+ bekommen. wer sich so ein auto kauft der sollte auch die 2-4 cent aufpreis pro liter in kauf nehmen.
Bei uns sind es 6 Cent Aufpreis pro Liter. Ich konnte keine Veränderung spüren. Bei S+ war der Verbrauch sogar höher
Zitat:
Original geschrieben von mclaren63
Normal benötigt die Maschiene 2000Km um sich auf die neue Sorte umzustellen.
Gruß mclaren
Jetzt will ich aber mal wissen, wo diese Weisheit herkommt. Rein logisch gesehen wäre das völliger Unsinn, der Motor muss doch schließlich wissen, ob er jetzt 95 oder 98 Oktan Benzin hat, sonst würde er die Zündzeitpunkte ja völlig falsch setzen. Heißt also, der Motor müsste dauernd überprüfen, welches Benzin drin ist und der Unterschied müsste sich praktisch sofort bemerkbar machen. Wäre ja auch kein Thema, das dauernd zu überprüfen. Sobald der Motor merkt, dass die Zündzeitpunkte nicht mehr 100%ig passen, verändert er die Einstellungen.
Also, kann jemand das mit den 2000km oder meinetwegen auch mehr oder weniger mit Fakten belegen? Würde mich mal interessieren, kann ich nämlich nicht nachvollziehen.
Schöner Bericht, DANKE!
Könnte ich theoretisch auch mal ausprobieren, denn ich habe auch schon bemerkt, dass der Ganghebel im Leerlauf vibriert, dass ist bei dem 316i Compact und auch bei dem 316i E46 von meinen Verwandten nicht so...
Ich denke, ich werde die nächsten paar Mal Super+ statt super tanken und mal schauen, ob man irgendeinen Unterschied feststellen kann, habe nämlich bis jetzt ausschließlich Super getankt, bis auf ein Mal
Gruß
Lothar
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Jetzt will ich aber mal wissen, wo diese Weisheit herkommt. Rein logisch gesehen wäre das völliger Unsinn, der Motor muss doch schließlich wissen, ob er jetzt 95 oder 98 Oktan Benzin hat, sonst würde er die Zündzeitpunkte ja völlig falsch setzen. Heißt also, der Motor müsste dauernd überprüfen, welches Benzin drin ist und der Unterschied müsste sich praktisch sofort bemerkbar machen. Wäre ja auch kein Thema, das dauernd zu überprüfen. Sobald der Motor merkt, dass die Zündzeitpunkte nicht mehr 100%ig passen, verändert er die Einstellungen.
Also, kann jemand das mit den 2000km oder meinetwegen auch mehr oder weniger mit Fakten belegen? Würde mich mal interessieren, kann ich nämlich nicht nachvollziehen.
Das fände ich auch interessant. IMHO erkennen die Klopfsensoren sofort, ob der Zündzeitpunkt stimmt oder nicht und dementsprechend wird auch sofort korrigiert - und das laufend und immer. Denen ist es auch egal, ob Super oder Super + auf der Zapfsäule steht, die DME stellt sich nicht nur auf 95 oder 98 Oktan ein, sondern auch auf jeden anderen Wert, der irgendwo im halbwegs sinnvollen Bereich (ca. 90 - 100 Oktan) ist - und das per try-and-error, indem immer wieder an bzw. über die Klopfgrenze herangegangen wird und dann wieder ein Stück zurück - nicht nur nach dem Tanken, sondern bei JEDEM Einspritzzyklus.
Sehe ich genauso. Demnach würde es überhaupt keinen Sinn machen, dass man erst 500-1000km fahren muss, um einen Unterschied festzustellen.
Scheint ja auch keiner etwas gegenteiliges beweisen zu können. Das wollte ich schon lange mal wissen, woher die Leute diese Weisheit haben.
Vielleicht ist ja auch was dran, ich lasse mich durch stichhaltige Argumente gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ich hatte es damals ähnlich probiert. Ergebnis: Der Verbrauch sank gem. BC von drurchschnittlich 10,8 auf 10,3 Liter bei Verwendung von S+ und gleicher Fahrweise (fahre viel in der Stadt). Das lohnt sich dann schon. Bin daher dabei geblieben.
Hatte auch mal V Power probiert. Verbrauch stieg auf 11,0 Liter. Witzig, oder?? Soll aber wohl an den Klopsensoren liegen, die höchstens 98 Octan erkennen sollen. Und V Power hat wohl 100.
Viele liebe Grüße
Marcus
Ich mache zur Zeit ja auch einen Verbrauchstest zwischen Super und Super + mal sehen was dabei raus kommt.
Mfg
Compact86
Zu erwarten wäre, dass die Vibrationen bei Sprit mit höherer Oktanzahl zundemen...da der Zündzeitpunkt nach vorn verlegt wird und die Verbrennung daher "härter" abläuft.
mfg Jan
Wo wir schon beim Benzin wären. (Werde das mit dem S+ und S auch mal ausprobieren)
Von Shell gibts angeblich in dieser Woche das erste mal den neuen Sprit, welcher unter der Bezeichnung Super 95 läuft.
Langzeittests ergaben angeblich bei einem Golf 1.6 einen Verbrauchsunterschied von über 3 Litern!!!!!
Habt ihr auch schon was davon gehört??????????
Wenn ja, was haltet ihr davon???
MFG Daniel