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Thema Downsizing
Hallo Liebe Community,
Vorerst einmal, ich hoffe ich habe dies in die richtige Kategorie gepostet.
Also ich hab folgendes Anliegen/"Problem".
Ich habe mir vor 2-3 Monaten einen Alfa 156 GTA (3.2 V6 - 250 PS) gekauft. Ich bin immer noch total happy mit 'ihm'. Jedoch habe ich angefangen mir Gedanken zu machen, welches Auto ich eventuell als nächstes in betracht ziehen werden zu kaufen. Ich werde mir den Alfa mindestens die nächsten 5 Jahre behalten, ich weiß - ihr werdet jetzt vermutlich denken wieso ich jetzt dann schon Gedanken an mein nächstes Auto verschwende. Der Grund ist weil ich mich immer mehr mit dem Thema Downsizing beschäftigt habe und einfach nur schlechtes darüber lese. Ich bin generell kein Turbo-fan, dies geb ich auch offen zu, könnte mich jedoch eventuell mit einem Bi-turbo anfreunden. Ich liebe einfach Saugmotoren, da ich doch auf Leistung und cruisen stehe. Also folgendes bereitet mir Kopfzerbrechen, ich will auch in 5, evtl 10, Jahren bei meinem nächsten Autokauf wieder ein Auto das mir soviel Freude bereitet wie mein Alfa. Aber ist dies denn dann überhaupt noch möglich ? Ich bin der Meinung (so steht es auch in vielen Berichten etc.) das die Zeit in der gute Autos gebaut werden vorbei sind. Vlt. übertreibe ich ja auch nur (hoffentlich), aber man hört ja oft es sei der Plan der Autoindustrie den Gebrauchtwagenmarkt total auszulöschen und ich denke sie sind auf einem guten Weg dies umzusetzen. Wenn ich berichte lese das ein Golf R mit 300 PS (Ich will keinen Markenstreit jetzt damit anfechten) ein übelstes Turboloch hat, dann wird mir schlecht. Ich finde es einfach übelst schade das keine guten Saugmotoren gebaut werden ! Irgendwann wird ein 63' AMG wahrscheinlich 4 zylinder sein, traurig !
Ich wollte nur wissen was ihr von der Haltbarkeit eines z.b 2.0 4zylinder motörchen mit 300 PS haltet und ob ihr denkt das die Autos noch viel mehr 'gedownsized' werden.
Edit: achja und was ich vergaß - wie ihr an meinem benutzernamen sehen könnt, liebe ich den sound es saugmotors einfach, sowas wird es auch nichtmehr geben - künstlicher soundmodul sound und leergeräumte 4 zylinder sounds - das ist alles was bleiben wird :-(
Danke euch für eure Antworten, ich weiß viele würden sich gerne Aufregen über meinen Post, da es evtl, schonmal gepostet wurde - aber bitte erspart euch Negative/unnütze Kommentare, sowas werdet ihr euch von mir nicht in einem von euren eröffneten Themen sehn, Lg.
Beste Antwort im Thema
Umwelt? Seit wann interessiert die Automobilkonzerne die Umwelt? Du hast vielleicht Vorstellungen!
Du kannst davon ausgehen, die Motoren werden weiterhin aufgeblasen und die Literleistung wird noch etwas steigen. Die Öle werden noch dünner werden und die Motoren schneller verschleißen. Dafür werden noch weitere unsinnige pseudo-Spritspartechniken verbaut.
Ich selber habe mir vor kurzem einen neuen Wagen zugelegt. Zuerst wollte ich mit einen 200/240-PS 2.0ltr. zulegen. Aber, bei der 200km Probefahrt (3x mein Arbeitsweg + Händler Ab- und Anfahrt!) kam ich mit dem Wagen nicht unter die 10 ltr. Marke. Das ist mir als Dauerverbrauch viel zu viel. Ich habe dann nach einer Alternative gesucht. Habe dann den gleichen Wagen mit einen kleineren Motor (1.5 ltr.) gefahren. Mit der verfügbaren Getriebekombination einfach zum brechen! Hab dann noch 3 andere Fahrzeuge gefahren, die mich auch nicht überzeugten. Andere gefielen optisch oder Ausstattungsmäßig einfach nicht.
Am Ende wurde es ein 1.6 ltr. Turbo mit 170 PS... Auf dem Arbeitsweg komme ich auf unter 7.3 ltr. und im Stadteinsatz bleibe ich unter 8 ltr.!
Die Literleistung des Motors ist mit unter 110PS noch nicht an der oberen Grenze. Wenn man nen 280 PS 2.0ltr mit 140PS/ltr. als Referenz nimmt. Dies dürfte der Haltbarkeit zuträglicher sein. Auch, ist für meine Wagen nicht nur wässriges Öl zugelassen, sondern auch für das Gemüt viskosere Flüssigkeiten. (Mit den Hinweis auf steigenden Spritverbrauch!)
Bei modernen Fahrzeugen sind der Phantasie der Kaufleute keine Grenzen gesetzt, was man alles als Spritspar-Extra verkaufen kann.
So wie z.B. das Start/Stop-System! Eine herausragend tolle Erfindung... Schaltet beim Einparken den Motor 3-4x ab und startet ihn sofort wieder. Gleiches beim Abbiegen oder wenn man an der Ampel nur 2-3 Sekunden halten muss! Grandioses System! Dazu verbraucht es mehr Sprit, als es mir spart. Ich habe das System mal ne Woche getestet. Dabei habe ich meinen Fahrrhythmus nicht geändert. Ich bin zur Arbeit gefahren, wie ich es immer mache. Ich habe mit dem System täglich ca. 9-11ml Sprit (lt. BC) gespart. Dabei habe ich eine gesamte Standzeit von unter einer Minute gehabt. (Oft unter 30 Sek.!)
Auf meinem Arbeitsweg kenne ich die Ampelphasen und fahre entsprechende Geschwindigkeit zwischen den Ampeln. Mal schneller, mal langsamer... So minimiere ich die Standzeit. Ich habe aus Spaß mal genau das Tempolimit eingehalten bzw. ausgereizt, damit ich die Ampeln mitnehme. Dabei habe ich dann eine durchschnittliche Standzeit auf um 2:45 gesteigert. Dabei habe ich dann enorme 45ml Sprit "gespart"...
Einen Haken gibt es dabei: Der durchschnittliche Verbrauch auf 100km ist von 6.4 auf 8.7 ltr. gestiegen. Das hat sich also gelohnt, die 45ml Sprit zu sparen und am Ziel mit nur teilweise geladener Batterie und 0.5 ltr. weniger Sprit (im Vergleich zur üblichen Fahrt!) auf den Parkplatz zu fahren.
Wenn man seine Strecke kennt, macht das System keinen Sinn. Man verbraucht mehr Sprit und schädigt die Batterie, weil der Wagen kurz vor dem Parken den Motor 2x abgestellt und wieder gestartet hat. Ganz toll, wenn der Turbomotor direkt nach der Abfahrt von der BAB abgestellt wird. Der Ölkreislauf wird einfach mal zum Stillstand gebracht. Sicher gut für die Turbine! (Habe ich nur 1x gehabt! Danach habe ich die Taste gedrückt und den Motor laufen lassen!)
Meine Meinung ist: Der Turbo und der geringere Hubraum ist nicht mal das größte Problem. Es ist das Gesamtpaket der unsinnigen Kombinationen, die den Motor schrottet, oder die Kosten hoch treibt.
MfG
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48 Antworten
Und was ich noch vergessen hatte, von wegen verbrauch sparen mit diesen hubraumarmen rasenmähern, wenn man die sportlich fährt brauchen die mehr als ein sauger ! Turbo und motorschäden werden sich auch häufen - also in welcher hinsicht ist dies alles gut für die umwelt ?
Hi,
was die Lebensdauer angeht ist nicht das Downsizing das Problem sondern die Hersteller. Man kann heute locker Motoren bauen die bei 2,0l 300 PS und mehr vertragen und das dauerhaft.
Problematisch ist nur das die Hersteller die Bauteile möglichst knapp dimensionieren ohne großartige Reserven. Kleinste Schwankungen bei Material oder Produktionsqualität sorgen dann für defekte.
Das Problem ist selbst wenn ein Hersteller heute noch einen starken Saugmotor bauen mit viel Hubraum bauen würde, wäre die Bauteile ebenfalls so knapp kalkuliert und das Ausfallrisiko entsprechend hoch.
Außerdem müssen Autos heute so mit Technik vollgestopft werden das es eigentlich fast ein Wunder ist wie zuverlässig die meisten dann doch sind. Je komplexer ein System ist umso leider kommt es zu defekten.
Ein gut abgestimmter Downsizemotor hat wenn überhaupt nur ein kleines Turboloch. DIe Drehmomentkurve steigt bei den meisten aktuellen Motoren sehr steil an und bleibt dann elektronisch abgeregelt auf ein einem hohen Niveu. Es ist also keine Kurve wie bei einem Saugmotor sondern eher ein Plateau.
Eigentlich ist das sogar besser zu fahren als ein Sauger, fühlt sich aber oft etwas synthetisch an.
Wahrscheinlich ist es die Unvollkommenheit eines Saugmotors der die Faszination ausmacht. Die sterile Perfektion eines (guten) Downsize Motors ist einfach langweilig auf dauer. Das Problem haben übrigens auch Elektromotoren.
Die Perfektion spricht einfach emotional nicht so an.
Wenn du in 5-10 Jahren immer noch solchen Wert auf einen sahnigen Saugmotor legst hast du wahrscheinlich wirklich ein Problem. Aber 10 Jahre sind ne lange Zeit da kann sich viel ändern
Gruß Tobias
Umwelt? Seit wann interessiert die Automobilkonzerne die Umwelt? Du hast vielleicht Vorstellungen!
Du kannst davon ausgehen, die Motoren werden weiterhin aufgeblasen und die Literleistung wird noch etwas steigen. Die Öle werden noch dünner werden und die Motoren schneller verschleißen. Dafür werden noch weitere unsinnige pseudo-Spritspartechniken verbaut.
Ich selber habe mir vor kurzem einen neuen Wagen zugelegt. Zuerst wollte ich mit einen 200/240-PS 2.0ltr. zulegen. Aber, bei der 200km Probefahrt (3x mein Arbeitsweg + Händler Ab- und Anfahrt!) kam ich mit dem Wagen nicht unter die 10 ltr. Marke. Das ist mir als Dauerverbrauch viel zu viel. Ich habe dann nach einer Alternative gesucht. Habe dann den gleichen Wagen mit einen kleineren Motor (1.5 ltr.) gefahren. Mit der verfügbaren Getriebekombination einfach zum brechen! Hab dann noch 3 andere Fahrzeuge gefahren, die mich auch nicht überzeugten. Andere gefielen optisch oder Ausstattungsmäßig einfach nicht.
Am Ende wurde es ein 1.6 ltr. Turbo mit 170 PS... Auf dem Arbeitsweg komme ich auf unter 7.3 ltr. und im Stadteinsatz bleibe ich unter 8 ltr.!
Die Literleistung des Motors ist mit unter 110PS noch nicht an der oberen Grenze. Wenn man nen 280 PS 2.0ltr mit 140PS/ltr. als Referenz nimmt. Dies dürfte der Haltbarkeit zuträglicher sein. Auch, ist für meine Wagen nicht nur wässriges Öl zugelassen, sondern auch für das Gemüt viskosere Flüssigkeiten. (Mit den Hinweis auf steigenden Spritverbrauch!)
Bei modernen Fahrzeugen sind der Phantasie der Kaufleute keine Grenzen gesetzt, was man alles als Spritspar-Extra verkaufen kann.
So wie z.B. das Start/Stop-System! Eine herausragend tolle Erfindung... Schaltet beim Einparken den Motor 3-4x ab und startet ihn sofort wieder. Gleiches beim Abbiegen oder wenn man an der Ampel nur 2-3 Sekunden halten muss! Grandioses System! Dazu verbraucht es mehr Sprit, als es mir spart. Ich habe das System mal ne Woche getestet. Dabei habe ich meinen Fahrrhythmus nicht geändert. Ich bin zur Arbeit gefahren, wie ich es immer mache. Ich habe mit dem System täglich ca. 9-11ml Sprit (lt. BC) gespart. Dabei habe ich eine gesamte Standzeit von unter einer Minute gehabt. (Oft unter 30 Sek.!)
Auf meinem Arbeitsweg kenne ich die Ampelphasen und fahre entsprechende Geschwindigkeit zwischen den Ampeln. Mal schneller, mal langsamer... So minimiere ich die Standzeit. Ich habe aus Spaß mal genau das Tempolimit eingehalten bzw. ausgereizt, damit ich die Ampeln mitnehme. Dabei habe ich dann eine durchschnittliche Standzeit auf um 2:45 gesteigert. Dabei habe ich dann enorme 45ml Sprit "gespart"...
Einen Haken gibt es dabei: Der durchschnittliche Verbrauch auf 100km ist von 6.4 auf 8.7 ltr. gestiegen. Das hat sich also gelohnt, die 45ml Sprit zu sparen und am Ziel mit nur teilweise geladener Batterie und 0.5 ltr. weniger Sprit (im Vergleich zur üblichen Fahrt!) auf den Parkplatz zu fahren.
Wenn man seine Strecke kennt, macht das System keinen Sinn. Man verbraucht mehr Sprit und schädigt die Batterie, weil der Wagen kurz vor dem Parken den Motor 2x abgestellt und wieder gestartet hat. Ganz toll, wenn der Turbomotor direkt nach der Abfahrt von der BAB abgestellt wird. Der Ölkreislauf wird einfach mal zum Stillstand gebracht. Sicher gut für die Turbine! (Habe ich nur 1x gehabt! Danach habe ich die Taste gedrückt und den Motor laufen lassen!)
Meine Meinung ist: Der Turbo und der geringere Hubraum ist nicht mal das größte Problem. Es ist das Gesamtpaket der unsinnigen Kombinationen, die den Motor schrottet, oder die Kosten hoch treibt.
MfG
Du musst echt mal an deiner negativen Einstellung arbeiten.
Noch ein Downer-Thread, Yippyeye.
Klasse!
Zitat:
@Ja-Ho schrieb am 23. August 2016 um 00:27:43 Uhr:
Noch ein Downer-Thread, Yippyeye.
Klasse!
Ja man sollte hier weitermachen,es gibt ja bereits ein Thema darüber,recht interesant http://www.motor-talk.de/.../...ich-skyactive-toll-finde-t4605872.html
Zitat:
So wie z.B. das Start/Stop-System! Eine herausragend tolle Erfindung... Schaltet beim Einparken den Motor 3-4x ab und startet ihn sofort wieder.
Wie muss man einparken, dass es einem so geht?
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. August 2016 um 08:00:51 Uhr:
Wie muss man einparken, dass es einem so geht?
Einparken in 7 Zügen, nach jedem erst Pause und überlegen wie man denn jetzt Lenken muss.
Mit Automatik, wenn man nicht "durch reißt" um das Getriebe nicht zu zerlegen. Zudem, wenn ca. 25 Fahrzeuge gleichzeitig auf den Firmenparkplatz fahren und man dem anderen nicht frontal entgegen fährt und so einen Zusammenstoß provoziert. (Parkfläche ist teilweise unbefestigt bzw. unmarkiert.) Oder, man stoppt um einen anderen rangieren zu lassen. Also, kein großzügiger Parkplatz ohne Verkehr. Bei Schichtwechsel fahren Kollegen ab und viele anderen kommen an. Manchmal steht man an der Einfahrt in der Schlange...
Der Spielraum im Pedal zwischen "kein Vortrieb" und fest genug, damit der Motor abschaltet ist sehr klein.
Oder kurz um: Das System an sich ist scheiße! Selbst meine Kollegen mit BMW, MB, Audi, VW und Co. empfinden es ähnlich! Also kein Problem meines Wagens, sondern in bestimmten Situationen ein Grundproblem.
Warum gibt es bei dem System keinen manuellen Modus? Also eine Taste, die ich drücke und der Motor stellt sich ab, bis ich den Fuss von der Bremse nehme? So könnte ich bei den von mir gewählten Ampeln oder Situationen den Motor abschalten und er startet dann wieder automatisch. Nein, das traut man dem dummen Autofahrer nicht zu. Ende vom Lied: Ich stelle das System komplett ab! (Da das System bei mir nur den Spritverbrauch und den Verschleiß hoch treibt, ist es für mich die bessere Wahl.)
Warum man es nicht hin bekommt, mit einen kleinen Elektroantrieb (3-7kW) direkt anzufahren und dann den Verbrenner bei 4-7km/h einfach mit rein zu nehmen, ist mir ein Rätsel. Ich bin schon so ein experimentelles Fahrzeug gefahren und dies war ein geniales Fahrgefühl. Der Motor geht beim Anhalten einfach kaum merklich aus und beim Anfahren geht er nach einigen Metern kaum spürbar mit rein. Gerade bei einem Automatik mit Wandlerkupplung merkt man so gut wie nichts. Gespeist wurde der Motor durch die Fahrzeugbatterie bzw. einen Speicher, der durch Bremsenergie geladen wird. Rollen geht sogar rein elektrisch, wenn der Speicher geladen ist.
Verbaut wird es nicht, weil man ja nicht einfach ein altes Getriebe etwas modifizieren kann, sondern mal wirklich Arbeit in eine Neuentwicklung stecken. Nee, man will alte Technik als neu verkaufen und bastelt da einfach nur einen "besseren" Anlasser ran und nennt es öko...!
Welcher Downsize-Motor ist denn wirklich eine Neuentwicklung und nicht nur ein modifizierter Motor? Welches Getriebe ist denn eine Neuentwicklung? Gerade die selbsternannten deutschen Vorreiter haben in die Richtung ewig nichts innovatives hervor gebracht.
Anmerkung: Nein, ich will keinen PlugIn-Hybriden haben! Das ist etwas anderes, als ich oben beschrieben habe. Es geht nicht um elektrisch Kilometerweise zu fahren!
MfG
Ist es wirklich so schwer Start-Stopp zu bedienen? Ihr wisst schon, dass es eine Taste gibt mit der man Start-Stopp an- und abschalten kann. Man sieht doch schon weit im Voraus, wenn Start-Stopp sinnlos ist und kann die Taste drücken oder man kann einfach mit abgeschalteten Start-Stopp fahren und die Taste drücken, wenn sich Start-Stopp lohnt. Man muss schon ein bisschen mitdenken, wenn man diese Systeme richtig nutzen will. Das Start-Stopp kann nicht wissen wann es sinnvoll ist den Motor abzustellen und daher muss man nachhelfen. Beim Automatikgetriebe muss man auch nachhelfen wenn man optimal fahren möchte. Zum Beispiel um die Motorbremse zu nutzen oder vor dem Überholen in den Sportmodus zu schalten, damit das Getriebe schneller auf den Kickdown reagiert und nicht zu früh hochschaltet. Man kann auch einfach schon manuell den richtigen Gang einlegen. Die ganzen Systeme werden immer intelligenter aber sie können keine Gedanken lesen und daher kann man fast immer manuell nachregeln.
Deswegen schalte ich das S/S-System ab und nutze es kaum. (Eigentlich so gut wie gar nicht.) Aber, es gibt nur an/aus! Warum kein manuellen Modus? Das Automatikgetriebe kann ich entweder in den Sportmodus schalten, manuell schalten oder eben einfach nur kurz vorm Gasgeben runter schalten, während es im normalen Automatikmodus bleibt. 3 manuelle Eingriffmöglichkeiten.
Egal: System aus und Ruhe! Ich fahre 80% meiner Strecke so vorausschauend, das das System nutzlos ist und ich ohne das System sogar weniger Kraftstoff brauche. Gleichzeitig schont dies auch noch die Batterie.
Um noch mal ein wenig was zum Thema Downsize des Hubraums zu schreiben: (In Bezug auf den TE) Den Motor/Hubraum zu verkleinern ist oftmals nicht mal so falsch. Allerdings ist Downsize oftmals mit einem enormen Leistungssprung verbunden. Da werden immer kleinere Motoren mit immer mehr Leistung verbaut. Da haben dann Kleinwagen >150 PS aus kaum nem Liter Hubraum. Der Verbrauch wird dabei kaum reduziert. Meist wird der Spritverbrauch durch den enormen Leistungsschub wett gemacht.
Kaum ein Fahrzeug, welches das Leistungsgewicht beibehalten hat. Meist ist das Leistungsgewicht entweder stark gestiegen, oder liegt unter dem, was zuvor angeboten wurde. Die 3. Möglichkeit ist, die Leistung im Getriebe verpuffen zu lassen. Motor zu groß oder zu klein, bzw. mit dem falschen Getriebe gekoppelt. Heute gang und gebe! Die Kombinationsmöglichkeiten so gestalten, damit man entweder das teure Leistungsmonster nimmt, oder eben den Wagen, der für den Flottenverbrauch des Herstellers optimal ist. Leistungskrücke oder Spritfresser!
Ich habe lange nach einer sinnigen Kombination von Fahrzeug, Motor und Getriebe gesucht. Ich wollte einen ausreichend großen Wagen (Kombi), der genug Vortrieb hat, aber eben nicht einen Dauerverbrauch von >9 ltr.! Da blieben am Ende nur 3 von 15 Kombis übrig. (Einige schieden schon wegen der Optik komplett aus! Ich will nicht täglich kotzen, wenn ich den Innenraum sehe.)
Viele Fahrzeuge hatten Motoren im Angebot, die vollkommen irrwitzige Leistungen und entsprechenden Durst hatten. Kam nicht in Frage! Die alternativ angebotenen Motoren waren dann allerdings wieder zu schwach um den Wagen halbwegs angemessen voran zu bringen. (Wie kommt man auf die Idee, einen 1.7t-Kreuzer mit 1.0 ltr. anzutreiben?) Dieselmotor ist von vorn herein schon außen vor! (Will ich nicht!)
Für die Fahrzeugwahl habe ich viele Faktoren mit einbezogen. Motor und Getriebe waren nur ein Faktor. Aber, ich wollte auch keinen Motor haben, wo der Schaden schon vorprogrammiert ist. Ich habe mich da auch an der Langzeiterfahrung einiger Hersteller orientiert. Auch generell über die Kundenzufriedenheit in Punkto Haltbarkeit.
Ich habe mich auch an meinem Vorgängerfahrzeug orientiert. Mein alter Wagen hatte vom Gewicht her kaum weniger auf den Rippen, wie mein jetziger. Die Leistung meines alten Wagens fand ich für ausreichend. Also habe ich mir was gesucht, was nicht so überzüchtet ist und ungefähr die Leistung meines alten Fahrzeuges hat. Ich war lange damit zufrieden! Warum sollte ich jetzt einen Wagen mit drastisch mehr/weniger Leistung nehmen?
MfG
Zitat:
@Johnes schrieb am 23. August 2016 um 16:04:08 Uhr:
Deswegen schalte ich das S/S-System ab und nutze es kaum. (Eigentlich so gut wie gar nicht.) Aber, es gibt nur an/aus! Warum kein manuellen Modus? Das Automatikgetriebe kann ich entweder in den Sportmodus schalten, manuell schalten oder eben einfach nur kurz vorm Gasgeben runter schalten, während es im normalen Automatikmodus bleibt. 3 manuelle Eingriffmöglichkeiten.
Egal: System aus und Ruhe! Ich fahre 80% meiner Strecke so vorausschauend, das das System nutzlos ist und ich ohne das System sogar weniger Kraftstoff brauche. Gleichzeitig schont dies auch noch die Batterie.
Der manuelle Modus bei Start-Stopp ist einfach das Drücken der Taste. Wenn man es nutzen will schaltet man es ein und wenn nicht dann schaltet man es ab. Man sieht ja, wenn man an einer Ampel stehenbleiben muss und kann Start-Stopp aktivieren. Der Motor geht dann aus und erst wieder an wenn man von der Bremse geht oder wieder die Taste drückt. Wenn man die Ampelschaltzeiten kennt, kann man den Motor kurz vorher starten damit man schneller wegkommt.
Zitat:
@Johnes schrieb am 23. August 2016 um 16:04:08 Uhr:
Leistungskrücke oder Spritfresser!
Viele Fahrzeuge hatten Motoren im Angebot, die vollkommen irrwitzige Leistungen und entsprechenden Durst hatten. Kam nicht in Frage! Die alternativ angebotenen Motoren waren dann allerdings wieder zu schwach um den Wagen halbwegs angemessen voran zu bringen.
Das zeigt doch, dass du einfach zu viel Leistung nutzt, wenn du sie zur Verfügung hast. Das hat nichts mit Downsizing zu tun sondern einfach mit deiner Fahrweise. Downsizing spart nur, wenn man die Leistung selten nutzt und generell sparsam fährt. Turbomotoren haben einfach sehr viel Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und wenn man das nutzt, verbraucht der Turbomotor ähnlich viel wie ein deutlich größerer Sauger. Wer ständig viel Leistung nutzt, hat automatisch auch einen höheren Verbrauch nur im Gegensatz zu Saugern muss man Turbomotoren nicht hochdrehen um viel Leistung zur Verfügung zu haben. Um den guten Verbrauch der Turbomotoren zu erreichen, muss man einfach unter 100km/h fahren.
Danke für alle Antworten vorerst mal.
Um den verbrauch geht es mir nicht wirklich. Da ich generell die leistung nicht all zu oft nutze. Für mich ist der sound und schönes cruisen wichtig (daher kommt auch kein diesel in frage).
Hab mich noch ein bisschen mehr mit dem thema beschäftigt und werde alles auf mich zukommen lassen. In auto unter 200 ps ist sowieso nichts für mich(ich hoffe in dem bereich fehlt der hubraum nicht all zu viel), auch später bestimmt nicht. Und falls ich richtig informiert bin jetzt und auch von zuhause einen gut motorisierten biturbo kenne, denke ich das ein biturbo nicht so übel ist. Danke trotzdem für die antworten und freue mich über noch mehr meinungen dazu, lg.
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 23. August 2016 um 16:59:34 Uhr:
Der manuelle Modus bei Start-Stopp ist einfach das Drücken der Taste. Wenn man es nutzen will schaltet man es ein und wenn nicht dann schaltet man es ab. Man sieht ja, wenn man an einer Ampel stehenbleiben muss und kann Start-Stopp aktivieren. Der Motor geht dann aus und erst wieder an wenn man von der Bremse geht oder wieder die Taste drückt. Wenn man die Ampelschaltzeiten kennt, kann man den Motor kurz vorher starten damit man schneller wegkommt.
Warum sollte ich "wenn ich die Ampelschaltzeit kenne" den Motor überhaupt aus machen? Wenn ich vorher schon vom Gas bin und rolle, halte ich nicht an. Warum sollte ich zur Ampel hetzen, um den Motor für 3 Sek. ausgehen zu lassen? Zumal das Stoppen des Motors erst ab 10 Sek. überhaupt Sinn macht. So lange steh ich eigentlich nie! Ich muss in der Regel nur an 2 Ampeln halten. Einmal mit kalten Motor direkt nach der Ausfahrt aus dem Firmengelände und dann noch an der BAB Abfahrt. Da kann man sich an den vorherigen Ampelphasen nicht orientieren, da es keine gab.
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 23. August 2016 um 16:59:34 Uhr:
Zitat:
@Johnes schrieb am 23. August 2016 um 16:04:08 Uhr:
Leistungskrücke oder Spritfresser!
Viele Fahrzeuge hatten Motoren im Angebot, die vollkommen irrwitzige Leistungen und entsprechenden Durst hatten. Kam nicht in Frage! Die alternativ angebotenen Motoren waren dann allerdings wieder zu schwach um den Wagen halbwegs angemessen voran zu bringen.
Das zeigt doch, dass du einfach zu viel Leistung nutzt, wenn du sie zur Verfügung hast. Das hat nichts mit Downsizing zu tun sondern einfach mit deiner Fahrweise. Downsizing spart nur, wenn man die Leistung selten nutzt und generell sparsam fährt. Turbomotoren haben einfach sehr viel Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und wenn man das nutzt, verbraucht der Turbomotor ähnlich viel wie ein deutlich größerer Sauger. Wer ständig viel Leistung nutzt, hat automatisch auch einen höheren Verbrauch nur im Gegensatz zu Saugern muss man Turbomotoren nicht hochdrehen um viel Leistung zur Verfügung zu haben. Um den guten Verbrauch der Turbomotoren zu erreichen, muss man einfach unter 100km/h fahren.
Wenn ich einen großen Motor mit entsprechender Leistung habe, trinkt dieser bei gleicher Beschleunigung mehr Sprit, als ein kleinerer Motor. Der Hubraum trinkt mit. Weniger Hubraum bei gleicher abgerufener Leistung ist sparsamer. Zumal das Getriebe des Großen meist entsprechend anders ausgelegt ist und man mit dem Motor ja auch schneller fahren könnte.
Der kleinere Motor ist sparsamer als ein größerer Motor!
MfG