Theoretische Frage: Kraftstoffverbrauch abhaengig von Drehzahl?
Hallo Leute,
ich habe mal eine theoretische Frage zum Kraftstoffverbrauch. Haengt der Kraftstoffverbrauch nur von der Drehzahl ab unabhaengig von der Geschwindigkeit? D.h. egal, ob man mit dem ersten Gang bei einer Drehzahl von 3000 faehrt bzw. mit dem fuenften Gang bei der gleichen Drehzahl schneller faehrt?
Weiters wuerd mich interessieren, wie man herausfinden kann, wie viel ein Auto bei Stillstand verbraucht, in Liter pro Stunde oder so. Z.b. bei einer Drehzahl von 600 (bis 1000).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von EskoS3
Zum Thema Theorie find ich da habt ihr ne falsche Ansicht:
Verbrauch is meiner Ansicht nach abhängig von
- Drehzahl (diese legt fest wie oft eingespritzt wird)
- Belastung des Motors/Gaspedal stellung (hier wird geregelt wieviel eingespritzt wird)
Das ist genau der Verbrauch
pro Zeiteinheit. Gleiche Drehzahl + gleiche
Pedalstellung führt zu gleichem Verbrauch/Zeiteinheit auch in verschiedenen
Gängen.
Aber wenn Du bei 10 l pro Stunde 100 km/h fährst , dann führt das zu einem
Verbrauch von 10 l auf 100km , wenn Du nur 50 km/h fährst, hast Du 20 l pro 100km.
Grüße Klaus
Ähnliche Themen
65 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Leonat2000
Haengt der Kraftstoffverbrauch nur von der Drehzahl ab unabhaengig von der Geschwindigkeit?
Auch von der Geschwindigkeit (eingelegter Gang) und natürlich ganz wesentlich von
der Gaspedalstellung.
Die Abhängigkeit vom eingelegten Gang wäre sehr einfach zu rechnen, wenn man
gleiche Gaspedalstellung voraussetzen würde, das ist aber nur im Ausnahmefall gegeben.
Z.B. um 4000 U/min im 5. Gang zu fahren muß man mehr drauftreten als bei
4000 U/min im 1. Gang.
Am ehesten herrscht bei ganz tiefen Drehzahlen Gleichstand beim Gaspedal, z.B.
1000 U/min im 5. Gang und im 1. Gang, da muß bei beiden Situationen nur gaaanz
wenig Gas gegeben werden, und da ist es klar, daß Du im 1. Gang um den Faktor mehr
verbrauchst als das Verhältnis der kurzen zur langen Übersetzung ist.
Denn um diesen Faktor wäre im 1. Gang auch die Zeit länger, bis Du die 100 km
abgenudelt hättest.
Verbrauch im Stand pro Stunde ist beim Diesel so 0,4 bis 0,7 l . Beim Benziner halt
bißchen höher wahrscheinlich. Laß halt mal einen Tank im Stand durch.

Grüße Klaus
Okay, wenn man als Einheit l/100km nimmt, dann ist das sicher nicht gleich.
Aber, wenn man beispielsweise 1 Stunde lang faehrt mit:
VAR 1) 1. Gang, 2500 U/min, 15 KM/h
VAR 2) 5. Gang, 2500 U/min, 85 KM/h
Ist der Verbrauch nach dieser einen Stunde in LITER (nicht in LITER pro 100km) bei beiden Varianten gleich hoch?
Oder haengt es, wie du sagst, bei welcher von diesen Varianten die Gaspedalstellung "tiefer" liegt?
Hallo,
zum Standverbrauch, mein S3 zeigt 1L momentanverbrauch an im Stand.
Zum Thema Theorie find ich da habt ihr ne falsche Ansicht:
Verbrauch is meiner Ansicht nach abhängig von
- Drehzahl (diese legt fest wie oft eingespritzt wird)
- Belastung des Motors/Gaspedal stellung (hier wird geregelt wieviel eingespritzt wird)
Ich bin kein Mechaniker, demnach folgere ich nur aus meiner Logik, aber.... es ist klar das nur diese 2 Faktoren den Verbrauch beeinflussen.
Äussere Einflüsse wie zb bergauf sind nichts anderes als mehr aufs Gas ladschen, ansonsten würden man ja langsamer werden.
Daher ist es egal ob du im 1. Gang oder im 5. Gang fährst, durch den Gang ändert sich nur die Übersetzung der Motordrehzahl auf die Getriebe/Raddrehzahl. (Abgesehn von dem höheren Wirkungsgrad im niedrigen Gang - bzw bei höhere Übersetzung geht mehr Energie verloren)
Bei gleicher Geschwindigkeit/Drehzahl ist daher der Verbrauch gleich nur die Übersetzung anders.
(Zumindest wäre das im Stand zb auf nem Prüfstand der Fall, in Bewegung setzt der Luftwiderstand der Verbrauch bei gleicher Drehzahl hoch, da bei höherer Geschwindigkeit mehr Widerstand herrscht und somit wieder mehr Arbeit für den Motor entsteht - genauso als hättest du einen höhere Übersetzung)
Was anderes ist es beim Beschleunigen, da spielt die Übersetzung ja dahingehend eine große Rolle, da der Motor mit gleicher Drehzahl eine schwerere Arbeit(Übersetzung) zu bewältigen hat und somit langsamer beschleunigt/mehr verbraucht.
Fazit: Würde Luftwiderstand, Wirkungsgrad im Getriebe und äussere Einflüsse wegfallen, bliebe schlichtweg nur die Drehzahl übrig die deinen Verbrauch bestimmt.
Meine Meinung.
Mfg
Zitat:
Original geschrieben von EskoS3
Zum Thema Theorie find ich da habt ihr ne falsche Ansicht:
Verbrauch is meiner Ansicht nach abhängig von
- Drehzahl (diese legt fest wie oft eingespritzt wird)
- Belastung des Motors/Gaspedal stellung (hier wird geregelt wieviel eingespritzt wird)
Das ist genau der Verbrauch
pro Zeiteinheit. Gleiche Drehzahl + gleiche
Pedalstellung führt zu gleichem Verbrauch/Zeiteinheit auch in verschiedenen
Gängen.
Aber wenn Du bei 10 l pro Stunde 100 km/h fährst , dann führt das zu einem
Verbrauch von 10 l auf 100km , wenn Du nur 50 km/h fährst, hast Du 20 l pro 100km.
Grüße Klaus
das gewicht spielt auch eine rolle...ob vollbeladen oder nur der fahrer...sonst hängt es nur von drehzahl und den äußeren einwirkungen(berg auf,gegenwind etc.) ab ....du kannst auch 160km/h fahren und nur 7-8liter verbrauchen, oder halt im1-3 gang 50-70km/h fahren und verbrauchst das gleiche ( km/h zahlen sind jetzt beispiele zum verdeutlichen bzw als bsp.)
Zitat:
Original geschrieben von Toffge86
das gewicht spielt auch eine rolle...ob vollbeladen oder nur der fahrer...sonst hängt es nur von drehzahl und den äußeren einwirkungen(berg auf,gegenwind etc.) ab ...
... und ob Dachträger montiert und wie breit die Reifen sind und ob Bremsen frei sind
und und ...
Du hast völlig recht, das spielt alles eine Rolle. Aber wenn man die Verbrauchsfrage
auf die entscheidenden Grundgrößen reduzieren will, dann führen die von Dir zitierten
Einflußgrößen vom Kern nur weg und irritieren daher.
Denn diese Einflüsse bestimmen nur, wie weit Du das Gaspedal drücken musst, um
diese 160 km/h zu fahren.
Also sind es IMO nach wie vor nur 3 Einflußgrößen:
Pedalstellung, Drehzahl, Geschwindigkeit. Ohne diese 3 gehts nicht, und mehr als
diese 3 braucht man nicht.
Dabei ist unterstellt, daß dem Pärchen (Pedalstellung, Drehzahl) eine Einspritzmenge
fest zugeordnet ist. Davon kann man zumindest beim Diesel in normalen
Betriebssituationen ausgehen.
Grüße Klaus
Zitat:
Also sind es IMO nach wie vor nur 3 Einflußgrößen:
Pedalstellung, Drehzahl, Geschwindigkeit. Ohne diese 3 gehts nicht, und mehr als
diese 3 braucht man nicht.
Also das ist richtig was den Verbrauch fuer Liter pro 100 km angeht. Das ist eigentlich auch das, was zaehlt und was einen Fahrer interessiere sollte.
Jedenfalls, was den "Verbrauch pro Zeiteinheit" angeht, denke ich, ist NUR die Drehzahl das ausschlaggebende. Die Uebersetzung spielt da keine Rolle. Der Grund ist, weil ein Motor eine gewisse Menge an Sprit braucht um eine bestimmte Drehzahl zu erreichen. Dass man beim Bergauffahren mehr drauftreten muss, wirkt sich auf mehr Spritverbrauch pro 100 KM, weil man fuer die gleiche Geschwindigkeit eine hoehere Drehzahl braucht. Aber auf den Spritverbrauch pro Zeiteinheit i.e. Stunde wirkt sich meiner Meinung das nicht aus (i.e. Pedalstellung), sondern NUR die Drehzahl.
Aber wie gesagt, das ist nur Theorie, die fuer die Praxis nicht so viel Relevanz hat. Fazit ist moeglichst schnell mit einer moeglichst niedrigen Drehzahl fahren, um ein Optimum an Verbrauch zu erreichen. =)
Ich habe eine zweite Frage. Ich habe eine Behauptung gehoert, dass wenn man bergab faehrt, einen Spritverbrauch von gleich 0 hat. Stimmt das?
Zitat:
Original geschrieben von Leonat2000
Zitat:
Also sind es IMO nach wie vor nur 3 Einflußgrößen:
Pedalstellung, Drehzahl, Geschwindigkeit. Ohne diese 3 gehts nicht, und mehr als
diese 3 braucht man nicht.
Also das ist richtig was den Verbrauch fuer Liter pro 100 km angeht. Das ist eigentlich auch das, was zaehlt und was einen Fahrer interessiere sollte.
Jedenfalls, was den "Verbrauch pro Zeiteinheit" angeht, denke ich, ist NUR die Drehzahl das ausschlaggebende. Die Uebersetzung spielt da keine Rolle. Der Grund ist, weil ein Motor eine gewisse Menge an Sprit braucht um eine bestimmte Drehzahl zu erreichen. Dass man beim Bergauffahren mehr drauftreten muss, wirkt sich auf mehr Spritverbrauch pro 100 KM, weil man fuer die gleiche Geschwindigkeit eine hoehere Drehzahl braucht. Aber auf den Spritverbrauch pro Zeiteinheit i.e. Stunde wirkt sich meiner Meinung das nicht aus (i.e. Pedalstellung), sondern NUR die Drehzahl.
.....
Das will ich aber mal stark bezweifeln

wenn ich auf einer flachen strecke 50 km/h z.b. im 5. Gang fahre dann dreht der motor bei ca. 1400 rpm (wenn ich mich jetzt nicht täusche

)
wenn es jetzt auf einmal bergauf geht und ich immer noch 50 km/h im 5. gang fahre....dann dreht der motor immernoch bei 1400 rpm...
ich muss aber trotzdem mehr gasgeben, dass er mehr einspritzt um das geforderte drehmoment zu erreichen um die geschwindigtkeit zu halten....
wenn der motor höher dreht, hast du entweder runtergeschaltet oder deine kumplung rutscht durch

gruß dominik
Zitat:
Original geschrieben von Leonat2000
Okay, wenn man als Einheit l/100km nimmt, dann ist das sicher nicht gleich.
Aber, wenn man beispielsweise 1 Stunde lang faehrt mit:
VAR 1) 1. Gang, 2500 U/min, 15 KM/h
VAR 2) 5. Gang, 2500 U/min, 85 KM/h
Ist der Verbrauch nach dieser einen Stunde in LITER (nicht in LITER pro 100km) bei beiden Varianten gleich hoch?
Oder haengt es, wie du sagst, bei welcher von diesen Varianten die Gaspedalstellung "tiefer" liegt?
Was hier noch hingehört ist der Luftwiederstand. Nach der Stunde ist der Verbrauch im 5.Gang mit höhrer Geschwindigkeit höher, als im ersten Gang mit niedriger Geschwindigkeit. Denn je schneller man fährt, desto mehr muss der Motor gegen den Luftwiderstand ankämpfen.
Zitat:
Original geschrieben von Leonat2000
Ich habe eine zweite Frage. Ich habe eine Behauptung gehoert, dass wenn man bergab faehrt, einen Spritverbrauch von gleich 0 hat. Stimmt das?
Das stimmt, sofern die Drehzahl ein gutes Stück über der Leerlaufdrehzahl ist UND Du
kein Gas gibst ("Schubabschaltung"

.
Zitat:
Original geschrieben von Leonat2000
Jedenfalls, was den "Verbrauch pro Zeiteinheit" angeht, denke ich, ist NUR die Drehzahl das ausschlaggebende. Die Uebersetzung spielt da keine Rolle.
Die Übersetzung spielt keine Rolle, aber die Gaspedalstellung spielt eine entscheidende
Rolle (ich widersprech Dir da hartnäckig

).
Stell Dir doch vor, Du fährst (im 5.-ten) mit 100 km/h auf der ebenen AB. Dann kommt
eine 5 km lange Steigung, auf der Du die 100 km/h halten willst und auch halten kannst,
aber Du musst dafür auf der Steigung kräftig Gas geben. Glaubst Du nicht, daß Du
während der Steigung mehr Sprit pro Zeiteinheit verbrauchst (und auch mehr
pro 100 km) ? Warum sollte sonst die Temperatur von Öl und Wasser steigen ?
Übrigens: wenn Du Punkt 1 mit der Schubabschaltung glaubst, dann musst Du auch
das hier glauben, denn bergab ist das dasselbe Argument: Gaspedalstellung.
Grüße Klaus
EDIT: Dominik hat dasselbe geschrieben.
Ihr müsst in dieser Diskussion erst mal ganz grundsätzlich unterscheiden, ob ihr über DIESEL oder BENZINER redet. Ein Diesel hat keine Abgasqualitätsregelung und kann mit Luftüberschuss arbeiten. Nach meinem Wissensstand stellt man mit dem Diesel-Gaspedal mehr eine Zieldrehzahl des Motors ein und das Steuergerät errechnet dann an Hand von ein paar Kennwerten, wie viel denn ungefähr pro Klopf-Zyklus ( ) eingespritzt wird. Wenn man gegenüber der durchgesetzten Luftmenge/Drehzahl viel Gas gibt, wird mehr Diesel eingespritzt, als verbrannt werden kann, dann rußt es. Das versucht man dann über DPF wieder zu lindern hinten raus...
Der Diesel hat auch keine Drosselklappe (im Betrieb), sondern läuft immer frei so schnell, bis sich Leistung und Fahrwiderstände bei der gegebenen Einspritzmenge (Gaspedalstellung) aufheben.
Bei Benzinern ist es soweit ich weiß (außer bei den Schichtladungs-FSIs 2.0 FSI und 1.6 FSI im A3 8P im Teillastbereich) komplett anders. Bei Benzinern wird immer Homogenladung gefahren, das heißt zu einer gegebenen Luftmasse wird immer exakt die passende Kraftstoffmenge eingespritzt. Das wir dann über zwei Lambdasonden (vor und nach Kat) kontrolliert und es gibt demzufolge einen Regelkreis mit Rückmeldung an das Steuergerät, ob die Kraftstoffmenge auch zur über den LMM gemessen Luftmenge passt.
Dann gibt's noch die Besonderheit, dass bei den FSIs der Sprit auch zur Innenkühlung verwendet wird. Wenn man richtig auf's Pedal tritt, braucht man zwar keine Volllastanfettung wegen kondensierendem Sprit an den Einspritzkanälen, dafür dann aber zur Kontrolle der Abgastemperatur und gegen Klopfen mehr Sprit, als nötig. Und schon rußt es ... das kann man dann bei hellen Lacken am Heck beim Auspuff sehen und bei S-Line/Ambition-Endrohrblenden an den Endrohren als schwarzen Belag.
Was bedeutet das alles: beim Diesel möglichst wenig Gas geben, damit möglichst wenig eingespritzt wird (Zieldrehzahl niedrig, hoher Luftüberschuss). Gleichzeitig im höchstmöglichen Gang fahren, damit so wenig Arbeitstakte wie möglich pro Zeiteinheit anfallen. Das spart Sprit.
Beim Benziner ist die Sache komplett anders, im Endeffekt in Sachen Sprit-sparen dann aber doch wieder ähnlich. Durch die Homogenladung muss man zum Sprit-sparen einfach die Motordrehzahl möglichst niedrig halten. Mit dem Gaspedal steuert man ja nur die Drosselklappe (mit Ausnahmen: vollvariabler Ventilhub bei BMW, verstellbare Steuerzeiten der Nockenwellen, Schaltsaugrohr bei Saugern). Die Spritmenge pro Arbeitstakt wird vom Steuergerät errechnet passend eingespritzt. Also wie beim Diesel möglichst niedrige Drehzahl und möglichst hoher Gang zum Sprit-sparen.
Zusätzlich sollte man beim Benziner aber außer beim Beschleunigen möglichst wenig Gas geben, damit die Turbo-Wastegateklappe möglichst oft und lange offen ist und die vom Turbo durchgesetzte Luftmasse gering bleibt.
In Sachen Spritspar-Bedienung sind Diesel und Benziner dann also wieder ähnlich.
Ach ja, ich hab keine Kfz-Technik studiert (aber was anderes technisches), daher: ein richtiger Kfz-Techniker wird das natürlich deutlich besser wissen. Bin nur interessierter Laie.
@ zerschmetterling81: Darf ich da was dazu sagen ..
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Nach meinem Wissensstand stellt man mit dem Diesel-Gaspedal mehr eine Zieldrehzahl des Motors ein
Ziel
drehzahl?
Mit dem Gaspedal stellt man eine gewünschte Einspritzmenge ein, das kann man
meinetwegen Ziel
mengenennen. Wenn genug Luft da ist, wird diese Menge
sofort eingespritzt, ansonsten passiert was, aber nicht das, was Du schreibst:
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Wenn man gegenüber der durchgesetzten Luftmenge/Drehzahl viel Gas gibt, wird mehr Diesel eingespritzt, als verbrannt werden kann, dann rußt es. Das versucht man dann über DPF wieder zu lindern hinten raus...
Es wird (außer bei einem Defekt oder bei schlechtem Tuning)
niemehr
eingespritzt als rußfrei verbrannt werden kann.
Stattdessen wird erst entsprechend weniger eingespritzt, und erst wenn der
steigende Ladedruck für genügend Luft gesorgt hat, kommt endlich die Zielmenge zum
Einsatz. Sollte bei jemand trotzdem schwarzer Ruß bei Vollgas kommen, dann ist was
defekt oder stark verschlissen, oder es ist kein TDI, oder es ist gar kein Ruß aus der
Verbrennung sondern angesammelter Ruß im Abgastrakt - der ist nach 2-3 Vollgasstößen
dann aber auch erledigt.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
In Sachen Spritspar-Bedienung sind Diesel und Benziner dann also wieder ähnlich.
.. womit wir wieder beim Thema sind: Bei jeder Drehzahl gilt
Gaspedal tief --> Verbrauch hoch

aber Leonat2000 ist noch nicht überzeugt.
Grüße Klaus
Klaus, danke erstmals fuer die Info bzgl. der "Schubabschaltung". Gut zu wissen.
Bzgl. der Gaspedalstellung, bin ich jetzt auch ueberzeugt, dass die doch eine Rolle spielt. Mich hat eigentlich mein Automatikgetriebe verwirrt, weil es runterschaltet wenn's Bergauf geht. Aber natuerlich ist das ja anders wenn man im gleichen Gang bleibt.
Das kommt davon, wenn man keine Anzeige vom Kraftstoffverbrauch im Auto hat. Kann man da eigentlich etwas nachruesten?
Jedenfalls, jetzt ist mir alles klar.
Zitat:
Original geschrieben von Leonat2000
Jedenfalls, jetzt ist mir alles klar.
Jetzt, wo ich heute nachmittag auf der AB extra einen VCDS-Log gemacht habe,
der Dich überzeugen dürfte, kommst Du daher und Dir ist alles klar ..


Egal, jetzt musst Du ihn anschauen

Bin mit 115 km/h mit Tempomat gefahren, also konstante Drehzahl.
Erst gings in der Ebene, dann bergauf, dann bergab und nochmal dasselbe.
Ganz links im Diagramm ist Schalt- und Beschleunigungsarbeit zu sehen, dann
kommt die Tempomatstrecke, da wird die Drehzahl (mittlere rote Linie)
konstant (2121 U/min).
Auf der gelben oberen Linie ist der Verbrauch zu sehen in l/h (Liter pro Stunde) -
VCDS hat einen Messwertblock für diese Größe !
Man sieht, wie durch die Geschwindigkeitsregelung den Verbrauch erhöht und
gesenkt wird, das entspricht einer tieferen und einer weniger tiefen Gaspedalstellung,
je nachdem, um das Tempo und Drehzahl zu halten .
Die untere Linie ist der Ladedruck, der natürlich auch mit der schwach wechselnden
Motorlast mitgeht.
Auf der MFA Verbrauchsanzeige hab ich bei der Strecke übrigens einen Verbrauch
von 2,0 l bis 5,9 l (pro 100 km) gesehen.
Grüße Klaus