Tipp: Luftmassenmesser (LMM) prüfen und günstig ersetzen
Bei mir hat der Wechsel des Luftmassenmessers dafür gesorgt, dass die Automatik nun wieder so schaltet, dass nicht jedes Mal der Kaffee überschwappt.
Aber von vorne:
Mein Wagen (E320 mit Motor M112) schaltete schon seit einiger Zeit teilweise sehr hart. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Bei sehr nasser Witterung, also während oder nach Regenschauern schaltete der Automat jedoch manchmal sehr gut.
Der Fehlerspeicher schwieg.
Die Suche nach Falschluft verlief leider erfolglos. Dennoch tauschte ich auf Verdacht die Dichtbeilage an der Drosselklappe, die Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung und das Gummistück an der Drosselklappe, wo die Kurbelgehäuseentlüftung und die Regenerierleitung angeschlossen sind. Dies hatte zwar einen verbesserten Leerlauf zur Folge, aber die Gangwechsel, insebsondere 1-2 und 2-3 waren unverändert schlecht.
Dann kam ich auf die Idee, den LMM zu prüfen. Das ist eigentlich nicht besonders kompliziert. Alles, was man braucht, sind zwei Spannungsquellen und ein Voltmeter.
Zunächst wird das Teil ausgebaut: Stecker abziehen, Schlauchschelle lösen, Metallklammern öffnen und herausnehmen.
Nun zur Prüfung. Der LMM hat insgesamt fünf Anschlusspins. Sie sind mit 1...5 gekennzeichnet. Man lege nun Masse an Pin 3, +12V an Pin 2 und +5V an Pin 4. An Pin 5 wird dann die Ausgangsspannung gemessen. Strömt keine Luft durch den Sensor, muss diese Ruhespannung bei 1,0V +- 0,02V liegen. Bei meinem Sensor waren jedoch 1,2V zu messen. Also defekt.
Als Ersatz wählte ich den Pierburg-LMM mit der Nummer 7.22684.09.0, da ich an anderer Stelle gelesen habe, dass diese Sensoren bestens als Austauschteil für den originalen Bosch-Sensor geeignet seien. Kostenpunkt bei Autotip in Berlin: 88 Euro. Es handelt sich hierbei allerdings nur um den Sensoreinsatz, der nun noch in das Gehäuse des Bosch-LMM eingebaut werden muss. Dies ist aber nicht sonderlich schwierig, man braucht nur ein Spezialbit: TN25 (Sieht aus wie Torx mit Loch, hat aber nur 5 Zacken im Stern).
Der Erfolg stellte sich sofort ein: Der Wagen schaltet nun wieder (fast) wie neu.
Beste Antwort im Thema
Bei mir hat der Wechsel des Luftmassenmessers dafür gesorgt, dass die Automatik nun wieder so schaltet, dass nicht jedes Mal der Kaffee überschwappt.
Aber von vorne:
Mein Wagen (E320 mit Motor M112) schaltete schon seit einiger Zeit teilweise sehr hart. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Bei sehr nasser Witterung, also während oder nach Regenschauern schaltete der Automat jedoch manchmal sehr gut.
Der Fehlerspeicher schwieg.
Die Suche nach Falschluft verlief leider erfolglos. Dennoch tauschte ich auf Verdacht die Dichtbeilage an der Drosselklappe, die Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung und das Gummistück an der Drosselklappe, wo die Kurbelgehäuseentlüftung und die Regenerierleitung angeschlossen sind. Dies hatte zwar einen verbesserten Leerlauf zur Folge, aber die Gangwechsel, insebsondere 1-2 und 2-3 waren unverändert schlecht.
Dann kam ich auf die Idee, den LMM zu prüfen. Das ist eigentlich nicht besonders kompliziert. Alles, was man braucht, sind zwei Spannungsquellen und ein Voltmeter.
Zunächst wird das Teil ausgebaut: Stecker abziehen, Schlauchschelle lösen, Metallklammern öffnen und herausnehmen.
Nun zur Prüfung. Der LMM hat insgesamt fünf Anschlusspins. Sie sind mit 1...5 gekennzeichnet. Man lege nun Masse an Pin 3, +12V an Pin 2 und +5V an Pin 4. An Pin 5 wird dann die Ausgangsspannung gemessen. Strömt keine Luft durch den Sensor, muss diese Ruhespannung bei 1,0V +- 0,02V liegen. Bei meinem Sensor waren jedoch 1,2V zu messen. Also defekt.
Als Ersatz wählte ich den Pierburg-LMM mit der Nummer 7.22684.09.0, da ich an anderer Stelle gelesen habe, dass diese Sensoren bestens als Austauschteil für den originalen Bosch-Sensor geeignet seien. Kostenpunkt bei Autotip in Berlin: 88 Euro. Es handelt sich hierbei allerdings nur um den Sensoreinsatz, der nun noch in das Gehäuse des Bosch-LMM eingebaut werden muss. Dies ist aber nicht sonderlich schwierig, man braucht nur ein Spezialbit: TN25 (Sieht aus wie Torx mit Loch, hat aber nur 5 Zacken im Stern).
Der Erfolg stellte sich sofort ein: Der Wagen schaltet nun wieder (fast) wie neu.
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58 Antworten
Ich habe, nachdem bei meinem 3,2 l 6 Zylinder Benziner leichte Leerlaufschwankungen aufgetreten sind, am Wochenende das LMM Gehäuse aus dem Ansaugtrakt ausgebaut und nach ca. 180 000 km Laufleistung mit einem Wattestäbchen(ohne Bremsenreiniger!) einen sichtbaren Belag auf dem luftüberströmten und beheizten Metallplättchen entfernt. Den LMM habe ich NICHT ausgebaut (siehe Link). Die Aktion hat Wirkung gezeigt: Der Leerlauf ist perfekt stabil, auch das Ansprechverhalten des Motors beim Gasgeben hat sich verbessert. Wer mehr über dem LMM wissen möchte......
www.tt-eifel.de/index.php?luftmassenmesser
...ob Audi od. Benz...dem Sensorplättchen ist das egal..
Gruß
P.S.
Das Reinigen des HFM mit Bremsenreiniger hat nur kurzfristigen Erfolg. Zwar lösen sich einige Beläge auf dem Sensorplättchen, aber der Reiniger selbst schadet dem HFM und die Stellen am Sensorplättchen, die durch Partikel geschädigt sind bleiben.
Auf keinen Fall darf das Sensorelement aus dem Gehäuse herausgeschraubt werden.
Es lässt sich beim Wiedereinbau nicht mehr in der Orginallage befestigen.
Selbst keinste Lageverschiebungen führen zu falschen Messwerten.
Hallo,
interessant, so den Lmm zu prüfen. Vielleicht kannst du das Schaltverhalten noch verbessern, indem du mal die Adaptionswerte vom Getriebe zurücksetzt. Die haben sich ja erstmal auf deinen kaputten Lmm eingestellt.
Grüße Thomas
Ps: Was hast du als 5Volt Quelle genommen? Hast du die 12Volt von der Batterie genommen? Das wären dann ja nicht exakt 12Volt sondern etwas mehr.
Vielen Dank für den Hinweis, mal sehen, obs noch eine Verbesserung bringt!
Ich habe zwei Labornetzteile verwendet. Wenn man das nicht hat, könnte man die beiden Spannungen einfach am Stecker abgreifen, wo der LMM angeschlossen ist/war. Da habe ich auch mal nachgemessen: 5,0 und 11,9 Volt. Anscheinend sitzt in der ME noch ein Spannungsregler, der die Bordspannung für den LMM auf 12 Volt begrenzt. (?)
Der Pierburg-Sensor funktioniert übrigens nur bei Teillast. Bei einem Volllast-Test klinkte sich die ME aus und der gelbe Motor leuchtete auf. Schade. Aber es gibt noch einen anderen Sensor von Pierburg für ca. 150 Euro mit der Nummer 7.22684.11.0, der "noch besser" geeignet sein soll. Was immer das heißen mag. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Zitat:
Original geschrieben von benz320t
Vielen Dank für den Hinweis, mal sehen, obs noch eine Verbesserung bringt!
Ich habe zwei Labornetzteile verwendet. Wenn man das nicht hat, könnte man die beiden Spannungen einfach am Stecker abgreifen, wo der LMM angeschlossen ist/war. Da habe ich auch mal nachgemessen: 5,0 und 11,9 Volt. Anscheinend sitzt in der ME noch ein Spannungsregler, der die Bordspannung für den LMM auf 12 Volt begrenzt. (?)
Der Pierburg-Sensor funktioniert übrigens nur bei Teillast. Bei einem Volllast-Test klinkte sich die ME aus und der gelbe Motor leuchtete auf. Schade. Aber es gibt noch einen anderen Sensor von Pierburg für ca. 150 Euro mit der Nummer 7.22684.11.0, der "noch besser" geeignet sein soll. Was immer das heißen mag. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Kauf die nen original LMM von Bosch und Ruhe ist. Dieser ganze Nachbau- / Ersatz- und Ebay-Krempel macht keinen Sinn und einen auch nicht glücklich. Klar, dann zahlste halt statt 80 Euro gute 240, hast dafür aber auch deine Ruhe, und billiger als das Stern-Teil von Mercedes für schlappe 400 Euro ist er immer noch.
Ich habe, nachdem bei meinem 3,2 l 6 Zylinder Benziner leichte Leerlaufschwankungen aufgetreten sind, am Wochenende das LMM Gehäuse aus dem Ansaugtrakt ausgebaut und nach ca. 180 000 km Laufleistung mit einem Wattestäbchen(ohne Bremsenreiniger!) einen sichtbaren Belag auf dem luftüberströmten und beheizten Metallplättchen entfernt. Den LMM habe ich NICHT ausgebaut (siehe Link). Die Aktion hat Wirkung gezeigt: Der Leerlauf ist perfekt stabil, auch das Ansprechverhalten des Motors beim Gasgeben hat sich verbessert. Wer mehr über dem LMM wissen möchte......
www.tt-eifel.de/index.php?luftmassenmesser
...ob Audi od. Benz...dem Sensorplättchen ist das egal..
Gruß
P.S.
Das Reinigen des HFM mit Bremsenreiniger hat nur kurzfristigen Erfolg. Zwar lösen sich einige Beläge auf dem Sensorplättchen, aber der Reiniger selbst schadet dem HFM und die Stellen am Sensorplättchen, die durch Partikel geschädigt sind bleiben.
Auf keinen Fall darf das Sensorelement aus dem Gehäuse herausgeschraubt werden.
Es lässt sich beim Wiedereinbau nicht mehr in der Orginallage befestigen.
Selbst keinste Lageverschiebungen führen zu falschen Messwerten.
kfzteile24 in berlin 29 oder 39€ eingebaut und geht perfekt seit ca. 6 monaten.
24 monate garantie
Hallo benz320t
Hab da ne Frage, geht das mit dem LMM messen auch beim 220 cdi genauso?? Beim w211 er
Weil vom adac der Techniker hatte bei mir den Stecker vom LMM gezogen und sagte wenn der Wagen jetzt Leistung hat weil der nicht über 2000 u/min kommt ist der Defekt wenn der immer noch keine Leistung hat ist der LMM nicht defekt
Hallo DonCamillo,
das weiß ich leider nicht. Hat denn das Abziehen des Steckers etwas verändert?
Benjamin
Fahre meinen E240 seit über 100000 Km mit einem Pierburg LMM,und hatte nie Probleme
So ist das, der eine hat Glück, der andere Pech mit Pierburg. Ich hatte im 320 CDI nach wenigen 1.000 km auch Notlauf mit dem Drecksteil. Der dann eingebaute MB-LMM tut es heute noch, im Fall des CDIs nichtmal viel teurer.
TE Taxiteile Berlin benötigte 4 Monate zur Erstattung des Kaufbetrages, ein Vorabtausch war nicht zu vereinbaren, noch einen Pierburg wollte ich nicht kaufen. Das alles relativiert die 45 Euro Ersparnis, die ich mir erwartet habe.
Kauf' halt das nächste Mal einen von Bosch!
Also benz320t ich kann nur sagen es hätte sich nichts geändert
"Hätte" oder "hatte" sich nichts geändert