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Transporter-Vermietung im Raum Main-Tauber/Würzburg – Was haltet ihr davon?
Hallo zusammen,
ich überlege, als Nebengewerbe einen alten Transporter zu kaufen und ihn zur Vermietung für Umzüge & Transporte anzubieten. Die Idee ist, dass Leute, die keinen eigenen Transporter haben, ihn flexibel mieten können – entweder zum Selbstfahren oder mit Fahrer gegen Aufpreis.
Kurz zu mir: Ich bin gelernter KFZ-Mechatroniker, arbeite aber seit 3 Jahren nicht mehr in der Werkstatt. Ich könnte den Transporter selbst warten und instand halten, um die Kosten niedrig zu halten.
Garage habe ich leider nicht und platz zum stellen muss ich wohl mieten.
Der Plan wäre, das Ganze im Main-Tauber-Kreis & Würzburg anzubieten. Kunden könnten den Transporter abholen oder ich bringe ihn für eine kleine Gebühr nach Würzburg.
Was denkt ihr? Würde so eine Vermietung in der Gegend laufen? Würdet ihr so einen Service nutzen oder kennt ihr Leute, die oft einen Transporter brauchen? Freue mich über euer Feedback! ??
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33 Antworten
Wenn ich einen Transporter brauchen würde, würde ich den bei den einschlägigen Vermietportalen mieten und nicht bei einem Ein-Mann-Betrieb. Außerdem hätte ich dann ein neues Fahrzeug und nicht ein Altes, welches gleichzeitig das Risiko einer Panne beinhaltet.
Die Frage wäre, wie du dich bekannt machen willst? Wenn jemand im Raum WÜ einen Transporter mieten will, wie soll er auf die Idee kommen dich zu kontaktieren?
Desweiteren dürfte es ziemlich schwierig sein, als Einzelkämpfer eine Versicherung für ein Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zu finden und selbst wenn man eine findet, dürfte der Beitrag dafür jenseits von gut und Böse sein.
Bedenke: Wenn der Transporter alt ist, dann muß die Miete günstiger sein. Woanders gibt es "neue" Transporter zu mieten. Versicherung muß als "Selbstfahrervermietfahrzeug" gemeldet werden, wenn Du es gewerblich machst. Für ein einzelnes Fahrzeug dürfte der Jahrestarif ziemlich hoch ausfallen. Was passiert im. Falle eines Schadens, der vom Mieter verursacht wurde? Kasko abgeschlossen mit hoher SB, aber trotzdem nochmal teurer. Ich fürchte, daß das alles Punkte sind, die Deine Kalkulation platzen lassen.
Kenne die Gegend nicht persönlich aber ist das so ein Nirwana, dass es da noch keine Vermieter gibt?
Bzw. was ist so neu/anders an Deiner Idee?
Transporter bekommt man doch bei jedem Baumarkt für ganz kleines Geld. Wir vermieten die Dinger für 8,95 Euro pro Stunde bzw. 89 Euro für ein ganzes Wochenende. Die sind allerdings neu, weil sie sonst zu viel Ärger machen. Reich wird DAMIT allerdings niemand.
Ich lobe mir den Willen sich selbstständig machen zu wollen, aber es für mich absolut unverständlich, dass man meint in einem Forum diesbezüglich fachlichen Rat zu bekommen.
Wir hatten schon einmal solch einen Thread wo einer eine Werkstatt aufmachen wollte und meinte hier sich beraten lassen zu können.
Zitat:
@Waziri schrieb am 26. März 2025 um 10:10:38 Uhr:
Freue mich über euer Feedback! ??
Es gibt wesentlich (!) einfachere Möglichkeiten, die noch dazu viel mehr Spaß machen, überflüssiges Geld zu verbrennen als mit diesem Nicht - Geschäftsmodell.
Lass es.
Natürlich kann man damit reich werden, schau dir mal Familie Sixt an. Beim Geschäft der Vermietung von Fahrzeugen ist es allerdings so, dass Du über die gesamte Wertschöpfungskette enorme Skaleneffekte hast, d.h. das Geschäft wird umso lohnender, je größer Deine Flotte ist und je mehr Standorte Du bedienst. Nur zum Beispiel:
- Bei der Anmietung gehen die meisten Kunden inzwischen über Vergleichsportale. Dort musst Du gelistet sein und auch die Verfügbarkeit Deiner 1-Transporter-Flotte aktuell halten. Man will ja online direkt sehen, ob der Wagen frei ist und was er kostet.
- Bei der Aushändigung des Fahrzeugs gibt es viel zu beachten, z.B. die Dokumentation des Führerscheins des Kunden. Da muss dann immer jemand sein, der das machen kann und die Abläufe beherrscht. In Deinem Fall wäre das eine ganze Person für nur einen Wagen. Oder stehst Du selbst hinterm Tresen?
- Während man den Wagen fährt, kann alles mögliche passieren - von Unfall bis Panne, Diebstahl, verspätete Rückgabe aufgrund Problemen oder sonstwas. Dafür muss man erreichbar sein. Bist Du selbst 24h erreichbar für sowas?
- Die Fahrzeuge müssen zuverlässig sein. Auch wenn man ein älteres Fahrzeug in Schuss hält, ist ein Neuwagen unterm Strich wirtschaftlicher, wenn die Zuverlässigkeit hohe Priorität hat. Du kannst ja die Wartung nicht erst machen, wenn was kaputt ist. Und während der Wartung kann den Wagen niemand fahren, Du musst also Kunden abwimmeln, weil Dein Transporter gerade auf der Bühne steht.
- Die ganze Verwaltung braucht Menschen, die Angebote unterbreiten, Verträge ausfüllen, Rechnungen schreiben, Geld eintreiben etc. Willst Du das alles selbst machen? Das sind eigentlich Tätigkeiten für Angestellte, damit man selbst sich auf anderes konzentrieren kann. Auch Du willst ja mal einen Tag frei haben, ohne dass dann die Vermietung ausbleibt.
- Bei Dir muss man den Wagen immer dort abgeben, wo man ihn angemietet hat, und man kann die Mietdauer auch nicht kurzfristig verlängern, weil Du ja kein zweites Fahrzeug hast, das Du dem nächsten Kunden stattdessen überlassen kannst. Damit entgeht dir einiges an geschäftlichem Potenzial, denn mit der kurzfristigen Mietverlängerung kannst Du gutes Geld verdienen, wenn Deine Flotte groß genug ist.
Unterm Strich würde ich sagen: Autovermietung kann sich lohnen, aber niemals mit einer kleinen Flotte und erst recht nicht mit nur 1 Fahrzeug. Das ist so ziemlich die schlimmste Flottengröße, die ich mir vorstellen kann. Letztendlich willst Du damit ja auch Geld verdienen und nicht nur für einen guten Zweck arbeiten.
Bei den großen Vermieterflotten kommt dazu - die zahlen „nichts“ für die Autos, die Rabatte seind so hoch dass die nach der Laufzeit von ein paar Monaten mindestens ohne Verlust raus gehen.
Da hast Du mehr davon, den als Camper auszubauen und dann via den einschlägigen Portalen zu vermieten....
Ein Bekannter hat sich tatsächlich drei, später fünf Wohnmobile gekauft um sie zu vermieten.
Immer nagelneu und nach wenigen Jahren wieder abgestoßen. Damit machr er richtig Geld, weil die WoMos sehr preisstabil sind beim Wiederverkauf. Null Reparaturen, weil neu und Garantie.
Und seine Klientel sind ganz oft Rentner, die zahlen Unsummen ohne zu murren und buchen gleich wieder fürs nächste Jahr. ---> läuft!
Haben hier 2 Spezies auch versucht und irgendwann so 20 bis 40 Fzg im Bestand.
Nun sind sie pleite und können den Bums abmelden. Die letzten WoMos wurden unter EK verkauft, nur um die Kreditlast zu verringern.
Zu schnell, zu groß den Überblick verloren und Arbeit macht es vermietung auch.
Manche Kisten brauchten erheblich Arbeit, um sie überhaupt wieder vermieten zu können, so wurden die tw geschunden.
Mal abgesehen davon, das ich der Meinung bin, das man mit der Vermietung eines alten Transporters unter dem Strich kein Geld verdienen kann, sehe ich hier ein versicherungstechnisches Problem. Das einzelne Auto wird gewerblich vermietet von Hinz und Kunz gefahren...das wird sich die Versicherung in der Haftplicht gut bezahlen lassen.