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TT über den Winter bringen - Winterschlaf

Audi TT 8S/FV
Themenstarteram 28. September 2017 um 14:27

Hallo zusammen,

ich bin seit August stolzer Besitzer eines TT 8s Roadster :D Bin vorher nur Polo und Kia gefahren, also mein erster Wagen dieser Art und ich muss sagen, die beste Investition die ich in meinem bisherigen Leben getätigt habe. Macht super Spaß!

Jetzt die Frage. Ich bin Bordsteinparker, habe also keine Möglichkeit meinen Wagen unterzustellen. Nun naht der Winter und ich möchte mich vorbereiten. Könnt ihr mir Tipps geben, was ich auf jeden Fall beachten sollte?

Ich habe schon gelernt, dass Halbgaragen eher schlecht für den Lack sind. Aber irgendwie muss ich die Scheiben abdecken, damit ich früh nicht immer kratzen muss. Auch möchte ich irgendwie die "Scheiben frieren ein und die Tür geht nicht mehr auf"-Problematik umgehen.

Dach-Impregnierung oder Lack-Versiegelung habe ich bis jetzt noch nicht gemacht.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

im letzten Absatz hast Du m.E. die beiden wichtigsten Punkte erwähnt.

Für die einfrierenden Scheiben gibt's ne TPI.

Wenn Blitzeis angekündigt ist, würde ich mit ausgefahrendem Spoiler parken: Der ist mir bei meinem ersten TT damals mal "zugefroren". Passiert auch schon mal beim Tankdeckel, aber den kann man ja nicht einfach offen stehen lassen :)

Vorsorglich alle Gummidichtungen mit Pflegestift ("Hirschtalg" o.Ä.) behandeln.

Gummifussmatten einlegen, mit etwas Rand, um die Teppiche zu schonen.

Weiterhin ist es ratsam, die Bremsscheibentöpfe noch vor dem Winter mit Lack oder Zinkspray zu schützen, damit DAS nicht passiert.

Drauf achten, dass Du nicht mit glanzgedrehten Felgen in den Winter gehst, die sind nicht wintergeeignet.

Fahrzeug im Winter oft waschen, Cabrio vorzugsweise "per Hand" in der Waschbox. Die Lanze auch jedesmal rundum UNTER das Auto halten, um Salzkrusten wegzuspülen. Mit dem 8S habe ich keine Wintzererfahrungen, aber der Vorgänger 8J gammelte nach 5 Jahren untendrunter schon gewaltig, obwohl er nur einen Winter gesehen hat.

Mehr fällt mir nicht ein ....

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Hallo,

im letzten Absatz hast Du m.E. die beiden wichtigsten Punkte erwähnt.

Für die einfrierenden Scheiben gibt's ne TPI.

Wenn Blitzeis angekündigt ist, würde ich mit ausgefahrendem Spoiler parken: Der ist mir bei meinem ersten TT damals mal "zugefroren". Passiert auch schon mal beim Tankdeckel, aber den kann man ja nicht einfach offen stehen lassen :)

Vorsorglich alle Gummidichtungen mit Pflegestift ("Hirschtalg" o.Ä.) behandeln.

Gummifussmatten einlegen, mit etwas Rand, um die Teppiche zu schonen.

Weiterhin ist es ratsam, die Bremsscheibentöpfe noch vor dem Winter mit Lack oder Zinkspray zu schützen, damit DAS nicht passiert.

Drauf achten, dass Du nicht mit glanzgedrehten Felgen in den Winter gehst, die sind nicht wintergeeignet.

Fahrzeug im Winter oft waschen, Cabrio vorzugsweise "per Hand" in der Waschbox. Die Lanze auch jedesmal rundum UNTER das Auto halten, um Salzkrusten wegzuspülen. Mit dem 8S habe ich keine Wintzererfahrungen, aber der Vorgänger 8J gammelte nach 5 Jahren untendrunter schon gewaltig, obwohl er nur einen Winter gesehen hat.

Mehr fällt mir nicht ein ....

Themenstarteram 29. September 2017 um 17:25

Hi, danke für deine Tipps.

Du meinst also Dach-Impregnierung oder Lack-Versiegelung sind ein Muss vor dem Winter? Dann werd ich mir jemanden suchen müssen der das macht, denn ich bin in solchen Belangen total unbegabt. Oder ich frag direkt im Audi-Zentrum bei mir in Regensburg nach.

Dort würde ich sowieso wegen der TPI für die Scheiben nachfragen. Bin gespannt ob die das fixen, obwohl ich das Problem mit den festfrierenden Scheiben nur vom Hörensagen kenne und selbst noch keinen Winter mit dem Wagen durchgemacht habe.

Gummifußmatten werde ich mir gleich besorgen.

Bleibt nur noch das Problem wie ich meine Front- und Heckscheibe vorm Zufrieren schütze.

Naja, was heißt "Muss" ... 100Tausende Autos überleben die Winter auch ohne jeden Lackschutz. Darauf angesprochen, würden die meisten der Besitzer zurecht antworten: Na und, beim Wiederverkauf kriege ich keinen müden EUR mehr für einen Top-Lackzustand.

Wenn Du den Lack so schützt, dann machst Du das in erster Linie, weil Dein Auto gepflegt sein soll, während Du es besitzt.

Ein gutes Coating läßt über viele Monate (also nicht nur den einen Winter) Dreck, Salz und andere Kontaminationen erst gar nicht an den Lack ran.

Was doch haften bleibt, lässt sich mit Wasser oder eine unkomplizieren Wäsche einfach entfernen.

Hier mal ein optisches Beispiel, was moderne Coatings heute können:

https://www.youtube.com/watch?v=njplEDk34wo

Die Versiegelung des Dachs würde ich schon eher ein "Muss" nennen, denn der Stoff kommt mit dem Salzmatsch im Winter deutlich schlechter klar als Lack.

Aber auch hier gitb es Schutz:

https://www.youtube.com/watch?v=qqj5Wzc08oU

Beide Videos habe ich übrings eilig und frei nach Schnauze aus Youtube rausgefischt. Sie sollen das nicht das gezeigte Produkt bewerben oder empfehlen, sondern den Effekt verdeutlichen.

Das Dach vorbereiten (säubern) und versiegeln, ist nicht unbedingt Hexenwerk, das könntest Du selber. Anleitungen gibt es genug im Web. Lackaufbereitung & Versiegelung ist dagegen tatsächlich eher was für die Profis.

Die findest Du allerdings nicht, wenn Du zum Autohaus gehst. Nicht darin und wahrscheinlich auch nicht dort, wo sie Dich hinschicken. Der Hausaufbereiter machen in der Regel das, was ich gern "wischi-waschi" nenne: Das Auto kurz und günstig aufhübschen, damit es in der Gebrauchtwagenausstellung gut aussieht.

Diese Arbeiten sind meist Makulatur, weder besonders gründlich noch dauerhaft.

Geh direkt zu einem Profibetrieb.

Du merkst wahrscheinlich schon, ich bin ein wenig "vom Fach". Allerdings nur hobbymäßig, aber in den Pflegeforen, in denen ich mich rumtreibe, sind auch die Profis unterwegs. Ich habe mal geschaut, wen ich da in Deiner Gegend kenne und den ich empfehlen kann, aber der nächste ist mit Gersthofen leider fast 100km von Dir entfernt. Wenn das kein Hindernis ist, nenne ich gerne genaue Daten.

Das heißt nicht, dass es nicht auch "bei Dir um die Ecke" einen guten Betrieb geben kann, aber den kenne ich dann nicht.

Noch als Orientierung und zur seelischen Vorbereitung :) : Eine qualitativ gute Arbeit auf dem Lack wird Dich mind. 400EUR kosten, wahrscheinlich eher 500-750,- EUR. Zurecht. Gute Versiegelungen und Coatings sind schon im Einkauf teuer (deutlich über 100 EK) und eine gute Aufbereitung ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig. Wenn ich (hobbymäßig) ein Auto mache, dauert das 15- 20 Mannstunden (nein, das war kein Angebot :D, ich habe kein Gewerbe und auch keine Zeit).

Für das Verdeck rechne noch mal mit 100-150,-

Bei Angeboten merklich unter diesen Preisen wäre ich vorsichtig. Betriebe müssen wirtschaftlich arbeiten. Wenn sie nicht gerade auf dem Weg in die Pleite sind, können sie zwangsläufig für günstigere Preise keine hochwertigen Arbeiten anbieten ...

Bei allem über 900,- EUR Gesamtpreis (Lack- und Verdeck) würde ich aber ähnlich vorsichtig werden. Hier kommt man langsam in die Ecke, wo das Verhältnis zwischen Mehrwert und "mehr bezahlen" drastisch auseinanderdriftet. Natürlich gibt es hier in diesem Bereich liebevoll arbeitende Aufbereiter, die Dir für dieses Geld mit dem Wattestäbchen mit Hingabe das letzte Schmutzkörnchen hinterm Nummernschild entfernen. Da stimmt das Verhältnis dann, dann dauert die Arbeit eben 35 Stunden und die bezahlst Du dann auch.

Aber viel öfter gibt es da die "Edelaufbereiter", die mit edlen, teueren Wachsen, die sie mit der bloßen Hand in den Lack einmassieren arbeiten sowie weiterne Wundermethoden und Mitteln. Das ist dann oft Show und Hokuspokus, den sie sich teuer bezahlen lassen, nur damit Du dann später ein Zertifikat irgendwo abheften kannst, dass Dein Wagen z.B. mit SWIZÖL (bekanntes Edelwachs mit in meinen Augen zweifelhaften Preis-/Leistungsverhältnis) verwöhnt wurde.

Hoffe, der kleine Vortrag hilft Dir ein wenig.

 

 

Nachtrag:

Vor dem Zufrieren der Scheiben schütz am besten die häufig verwendete und günstige Thermofolie, die Du in jedem Laden bekommst. Ist zwar abends ein wenig Fummelei, und morgens sollte die nasse Folie optimalerweise nicht im Auto mitgeführt werden.

Aber immer noch besser als Kratzen, was nicht nur noch lästiger ist, sondern auf Dauer auch die Scheiben schädigt. Nicht richtig schlimm, aber mit de Jahren immer sichtbarer. Besonders bei Kratzern mit Metallklinge.

Enteiser-Spray ist auch recht schonend und einfach anzuwenden, versagt aber bei dickerem Eis und größerer Kälte und geht ins Geld.

Würde ich höchstens für die Heckscheibe nehmen, wenn die Dir per Heizdraht nicht schnell genug abtaut.

Natürlich gibt es auch Versiegelungen für Scheiben, sogar recht gute. Aber die helfen nicht gegen zufrieren.

Themenstarteram 2. Oktober 2017 um 6:21

Hi Celsi,

ja das hilf mir sehr. Danke :)

Du kannst mir gern den Profibetrieb bei Gersthofen hier nennen, oder per PN. Ich werd auch mal bei mir in der Gegend schauen.

Eine Frage habe ich noch: Wenn die Lack-Versiegelung einmal drauf ist, wie lang hält sie dann? Bzw. aller wieviele Jahre muss man sie erneuern? Und kann ich damit noch durch die Cabrio-geeignete-Waschanlage fahren.

Gerne.

Die Haltbarkeit ("Standezeit") kommt ganz auf die Versiegelung an.

Ich sage mal, gute Wachse und Polymerwachse halten realistisch bis zu 6 Monaten.

Do-It-Yourself Versiegelungen fangen bei 10 Monaten an und die besten modernen Coatings sollen bis zu 3 Jahre durchhalten.

Den Versiegelungen/Coatings macht dann auch die Waschanlage nichts aus.

Der Profibetrieb heisst Hochglanzzentrum Gersthofen.

Der Verdeckstoff benötigt in den ersten Jahren eigentlich keine neue Versiegelung. So nach 4-5 Jahren kann man da mal was machen.

Wichtig ist regelmäßig saubermachen. Dabei hilfreich ist ein Staubsauger mit Polsterbürste und besonders an den Seiten den Sand aus den Regenrinnen holen.

Reinigung mit mildem Reiniger. Vogelkot sofort mit viel Wasser entfernen.

Einfach fahren, ab und zu in die Waschanlage. Gerne ruhig schön einsauen.

Ist jetzt mein 3ter Roadster.

Lack kurz vor dem Verkauf günstig aufbereiten.

Das Teil ist schließlich ein Gebrauchsgegenstand.

Zitat:

@mapspanien schrieb am 22. Oktober 2017 um 19:06:25 Uhr:

Einfach fahren, ab und zu in die Waschanlage. Gerne ruhig schön einsauen.

Ist jetzt mein 3ter Roadster.

Lack kurz vor dem Verkauf günstig aufbereiten.

Das Teil ist schließlich ein Gebrauchsgegenstand.

ha hoffentlich hat der pot. Käufer nicht die PS-Pfosten ähm Profis geschaut, die legen sich nämlich immer unter das Auto :D:D:D

Themenstarteram 14. November 2017 um 7:18

Hi, ich nutze meinen Thread mal für 2 weitere Fragen.

Heute gab es in Bayern den ersten Frost. Eigentlich harmlos, Eisregen bei -1 Grad. Jedenfalls ging promt die Scheibe nicht runter. Festgefroren. Obwohl ich sie mit Hirschtalg behandelt habe, wahrscheinlich zu zaghaft. Jedenfalls hatte ich dann eine offene Tür, bei der die Scheibe aber noch oben war. Weder hat sie auf den Scheibenheber reagiert, noch konnte man sie gescheit schließen.

Gibt es dafür eine brauchbare Lösung? Ich werde die Dichtungen auf jeden Fall noch mal dick mit Fett einschmieren.

Und zweitens. Mir fällt keine Möglichkeit ein die Heckscheibe vom 8s gegen Eis zu schützen. Konstruktionsbedingt lässt sich da keine Folie so einklemmen, dass sie die Scheibe bedeckt. Auch der Audi-Händler wusste keinen Rat. Gibt es dafür eine bewährte Lösung? So wild ist es aber auch nicht, die Scheiben tauen nach dem Start ja sehr schnell ab.

Zusatzfrage: Kann man die Heckschreibe mit einem Eiskratzer bearbeiten oder ist sie anfällig für Kratzer?

Es gibt eine TPI für bzw. gegen im Winter festfrierende Scheiben --> Beim Audi Service nachfragen.

Die Heckscheibe, sofern sie aus Glas ist, ist nicht mehr oder weniger empfindlich gegen Eiskratzer als die anderen Scheiben. Auf jeden Fall keinen Kratzer mit Metallklinge benutzen. Über die Jahre werden trotzdem leichte Kratzspuren reinkommen, die man aber in der Regel nur gegen die Sonne sieht.

Vorne hast Du ja schon die schonendere Methode mit der Folie genommen. Hinten hatte ich noch nie das Bedürfnis, Folie drauf zu machen. Wenn ich aber eine Lösung bräuchte, würde ich als erstes die ... "Riesenfrischhaltefolie", die ich vom Umzug noch im Keller habe, probieren:

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_cc_1?...

Die sollte eigentlich abends statisch haften (solange die Scheibe trocken ist) und morgens leicht wieder runtergehen. Aber das ist Theorie, probiert habe ich sowas noch nicht.

Sonst mal Enteiser-Spray in Betracht ziehen. Das ist zwar teuer und bei großer Kälte recht zahnlos, aber besser als nichts.

Themenstarteram 16. November 2017 um 7:12

Stimmt, die TPI hatte ich schon wieder aus den Augen verloren. Obwohl ich auch schon im Nachbarthread gelesen habe, dass sie nicht geholfen hat und die Scheiben immer noch anfrieren.

Ich nutze aktuell nun einen Schutz von meinem alten Kia. Der geht bis über die Seitenscheiben.

Mein alter Herr hatte den selben Vorschlag mit der Frischhaltefolie. Könnte wirklich funktionieren. Ich hatte nur Bedenken, dass sie reißt, wenn sie total überfroren ist, oder eine schwere Schneeschicht darauf liegt.

Danke dir für deine Tipps @Celsi

Die TPI hat bei mir anstandslos funktioniert, vorher war es ein Grauen, die Tür schloss für 10 Minuten nicht mehr während der Fahrt

Themenstarteram 17. November 2017 um 15:49

@mapspanien Gut zu wissen. Du parkst auch im Freien, deckst die Seitenscheiben nicht ab und trotzdem friert bei Minusgraden nichts an?

Ich weiß was du meinst. Ich musste auch mit quasi offener Tür zur Arbeit fahren. Die Elektronik denkt man will aussteigen und warnt mit quälendem Dauerton.

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