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TÜV belangbar? Fahrlässigkeit u. beim Autokauf hintergangen...

Themenstarteram 7. Oktober 2007 um 8:54

Hallo!

Ich habe mir vor ca. 4 Wochen einen Renault Laguna Bj94 (Phase 1), EZ: 31.01.1995 zugelegt. Seit 07.09.07 ist das Auto nun auf mich zugelassen.

Bezahlt habe ich 2200 Euro, das Auto hat 118000 Km runter.

Einige werden sich jetzt sagen: "Junge.....fürn Laguna in dem Alter zweizwei?!"....aber das Franzose machte bei der Besichtigung einen wirklich guten Eindruck.

Lack (schneeweiß) sehr gut erhalten, Innenraum sehr gepflegt und sauber, im Motorraum auch alles sauber und an seinem Platz (soweit ich das als Laie jedenfalls beurteilen konnte).

Zwischen dem Kauf statt nur noch der TÜV, der durch eine "Subgruppe"des TÜV-Rheinland durchgeführt wurde.

Ergebnis des TÜVs:

- Koppelstange re. Seite vorn leicht defekt

- beginnende Korrosion der Bodengruppe (keine tragenden Teile)

- beginnende Korrosion Achskörper vorn und hinten

Das Auto kam so mit "geringen Mängeln" durch den TÜV, die ich in dieser Woche beheben lassen wollte (also ca. 4-5 Wochen nach TÜV)

Also hin zu "Auto Plus" im Ort, "Einmal Unterbodenschutz und eine neue Koppelstange bitte."

Der nette Verkäufer sicherte mir dann auch noch zu, das Fahrwerk kontrollieren zu lassen, da ich ihm sagte, dass das AUto von Anfang an, vorallem auf unebenen Straßen ein wenig "poltert"....dachte halt, es liegt an der defekten Koppelstange.

War dann gestern dort, um mein Auto abzuholen und irgendwie traf mich ein wenig der Schlag.

Die "Untersuchung" hatte ein katastrophales Ergebnis....leider hab ich noch keine Liste der zu beseitigenden Mängel, die bekomme ich erst morgen oder Dienstag.

Jedenfalls sind die Spurstangen hin, li. Koppelstange, Servopumpe undicht evtl. Zylinderkopf undicht.....und noch einiges mehr....hab mir leider nicht so viel behalten...aber der Verkäufer hat einen groben Überschlag gemacht und der A5-Zettel war recht voll.

Auf die Frage, wieviel mich die Reparatur kosten wird, hieß es dann: min. 1000 Euro!

Er meinte, dass der Wagen in Ihrer Werkstatt nie und nimmer durch den TÜV gekommen wäre.

Meine eigentliche Frage, neben dieser ganzen Schwafelei ;) ist nun folgende:

Kann man den TÜV wegen Fahrlässigkeit belangen?

Es geht ja um die Sicheheit der Fahrzeuginsassen...

Muss der TÜV evtl. für die Reparatur der übersehenden Schäden aufkommen?

Mir ist schon klar, das eine undichte Pumpe oder Zylinderkopf nicht unbedingt TÜV-relevant sind, aber wenn ich mit AutoPlus zusammen festlegen könnte, welche Schäden TÜV-relevant wären...kann es dann sein, dass der TÜV dafür aufkommen kann/sollte?.....hat der Prüfer ja übersehen.

Ich komm mir so vera****t vor...hätte das Auto mit einer riesen Mängelliste nie gekauft, vorallem wäre es nicht durch den TÜV gekommen und der Kauf hätte meinerseits nicht stattgefunden (genaue Mängelliste kann ich in den nächsten 2d posten).

Kann auch nicht nachweisen, ob evtl. Prüfer und Verkäufer evtl. unter einer Decke stecken oder der Prüfer einfach nur "blind" war?!

Ich bin mit dem Auto echt sehr behutsam gefahren in den letzten 4 Wochen, ich bin gegen keinen Bordstein etc. gefahren, was irgendwelche Schäden am Fahrwerk hervorgerufen haben könnte, immer in "gesunder Drehzahl" etc.....

Auf jeden Fall mach ich mir jetzt Sorgen um die Sicheheit, ich brauch das Auto wirklich jeden Tag....am meisten ärgert mich die Unzuverlässigkeit des TÜV-Unternehmens.....DANKE!

Ist der Zeitraumschon zu groß, um etwas zu "bewegen"?

Kann mir jemand nen Rat geben (oder zwei oder drei :( )

Vielen Dank, liebe Gemeinde!

mfg

Christian

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20 Antworten

Ich sags jetz mal so: Jeder Tuev Pruefer findet andere Maengel.

Fuer einen ist das Teil noch i.O. (Servopumpe z.b.), ein anderer befindet sie schon als Mangel.

Und der Herr von der Werkstatt hat noch ein weiteres Problem: Er will dein Geld.

Jetz muss er das mit seiner Ehrlichkeit kombinieren koennen.. da hat er eine Konfliktsituation.

Wenn du mit dem Wagen zum ATU faehrst kriegt du als 1. zu hoehren: "hmm... 4 neue Stossdaempfer, 4 neue Federn..aua aua.. das schaut boes aus. wuerd ich sofort machen lassen."

Privat gekauft?

Zitat:

Original geschrieben von McGeiwa

Muss der TÜV evtl. für die Reparatur der übersehenden Schäden aufkommen?

nö!

Ich glaube, die Leute von TÜV/DEKRA sind gegen solche Sachen rechtlich abgesichert.

Es kann ja auch einer mit einem Auto vorfahren, wo alles sifft und der läßt ne Motorwäsche machen und fährt mit einem ,,Ölfreien'' Auto vor. Da kannst einem TÜV Prüfer keinen Vorwurf machen, wenn die Soße nach 4 Wochen wieder überall rauskommt. ;)

es heist laut STVZO §29

Zitat:

...... dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt dieser Untersuchung vorschriftsmäßig nach Nummer 1.2 der Anlage VIII ist,......

d.h. soviel wie, fällt die kiste 4 Wochen später auseinander kann man dem Tüv gar nichts, denn zum Zeitpunkt der Prüfung war noch alles in Ordnung (da muss man erst mal beweisen das das nicht so war und das wird schon schwer).

Ich behaupte mal rein rechtlich kannst du gegen den Tüv nicht vorgehn.

Moin,

Stellt sich die Frage ... sind die von der Werkstatt genannten Mängel, wirklich so gravierend wie dargestellt, oder nicht ?! *fg*

Denn da gibt es eben auch solche und solche. Zuerst mal machst du die Mängel, die der TÜV sehen will. Danach suchst du dir eine Selbstschrauberwerkstatt und guggst dir das Auto dann nochmal mit wem mit Peilung an.

Und dann kannst du nochmal bewerten, welche Mängelliste jetzt die "richtigere" ist.

MFG Kester

Themenstarteram 7. Oktober 2007 um 15:21

Thx an alle!

Ja....Auto ist ein Privatverkauf.....somit auch keine Garantie....werd mir morgen mal da Angebot holen und dann mal schauen, was eigentlich alles "gefunden" wurde.

Könnte ja auch nochmal ein DEKRA-Guatachten machen lassen....aber da hab ich schiss, dass dit Auto wenns geht noch stillgelegt wird *fg*

Nächste Woche zeigt sich mehr....

mfg

christian

Subgruppe vom Tüv? Seit wann haben die sowas? :confused:

Hast du den Prüfbericht? Da steht doch der Prüfer und die Prüfstelle drauf. Fahr doch einfach dahin mit der Liste der Werksatt und bitte den Prüfer sich das in deinem Beisein nochmal anzugucken. Kann sein dass er was übersehen hat, sind auch nur Menschen. Aber in dem Gespräch mit dem hast du einen Vorteil: Er ist neutral weil er nichts an den Reperaturen verdient und will dir daher nichts aufschwatzen.

Gruß Meik

zum gleichen prüfer würde ich nicht gehen. der kann garnicht so blöd sein seine fehler einzugestehen.

würde mir bei einer anderen tüv oder dekraeinrichtung nochmal den gleichen test machen lassen und nach abschluß dieses tests den prüfbeamten fragen was er von der liste der werkstatt hält.

Mich würde mal die Komplette Liste Interesiern.

z.b. Spurstangengelenke, das liegt im ermessen des Prüfers ob die gut sind oder nicht, man hat da eine gewisse Tolleranz (1-2mm Höhenspiel). Eine Werkstatt die leichtes Geld verdienen will wechselt die natürlich aus. (Wobei ich her jetzt niemanden was unterstellen will)

Ölende Servopumpe oder Zylinderkopfdichtung kann man sehen, auser der Motor wurde gewaschen.

fahr am besten in ein adac prüfzentrum. fahrwerk kontrollieren die kostenlos, sofern du adac mitglied bid.

Themenstarteram 9. Oktober 2007 um 22:08

So.....

Auto-Plus meint, dass das wichtigste für ca. 1600€ zu reparieren ist.

- Schalldämpfer (da leckt)

- Keilrippenriemen

- Kugelgelenk und Spurstange vorn bds. (da Spiel), Stabibuchsen ausgeschlagen

- Hinterachlager (da ausgerissen)

- Bremscheiben und -belege vorn, da eingelaufen und "schlechtes Tragbild"

- Lenkgetriebepumpe ......also Servopumpe ist undicht und soll neu

- Motorgetriebelager angerissen (kann es sein, dass das Auto dann manchmal hakt beim schalten?)

 

außerdem, jedoch hier nicht mit einberechnet.....

- Kopfdichtung evtl. undicht

- Ölwannendichtungen evtl. undicht

- Reifen stark porös (naja wenigstens dies lässt sich evtl. selber überprüfen)

FRAGE MICH ECHT; wie dit Auto TÜV bekommen hat......vorallem die oberen Punkte......fast alle TÜV-relevant....

Habe den Verkäufer heut nochmal angerufen, der hat den TÜV nochmal angerufen und ich bekomme eiene kostenlose Nachprüfung.....naja mal sehen.

Wenn man sich die Preise der Autoteile im Internet anguckt, dann liegen die ja meilenweit weg von den Preisvorstellungen der Werkstadt......kann man getrost online kaufen?

kann mit jemand sagen, wie hoch die "Einbaukosten" pro Teil in etwa sind, damit ich mal nen Vergleich habe....

Mir ist schon kalr, dass die Werkstatt auch was verdienen will.....aber ich kann mir die Rep. so nicht leisten.......ist im Augenblick ein wenig teuer....

Danke.

mfg

McGeiwa

Zitat:

...dass das AUto von Anfang an, vorallem auf unebenen Straßen ein wenig "poltert"....

Das sagt doch eigentlich alles, oder ... etwa keine Probefahrt vor dem Kauf gemacht ?

Und mit Teilen aus dem Internet brauchst du wohl in keiner Werkstatt für den Einbau vorsprechen. Dann geh lieber gleich in eine "Ich machs mir selbst Werkstatt", wo du nur den Stellplatz nach Zeit bezahlst, jedoch selbst schrauben musst, aber auch Unterstützung von den Jungs da bekommst.

Gruß

V2

Zitat:

Original geschrieben von McGeiwa

So.....

Auto-Plus meint, dass das wichtigste für ca. 1600€ zu reparieren ist.

- Schalldämpfer (da leckt)

- Keilrippenriemen

- Kugelgelenk und Spurstange vorn bds. (da Spiel), Stabibuchsen ausgeschlagen

- Hinterachlager (da ausgerissen)

- Bremscheiben und -belege vorn, da eingelaufen und "schlechtes Tragbild"

- Lenkgetriebepumpe ......also Servopumpe ist undicht und soll neu

- Motorgetriebelager angerissen (kann es sein, dass das Auto dann manchmal hakt beim schalten?)

Das liest sich ja fast wie eine Liste von ATU :D

Das 1600 EUR in keiner Relation zum Kaufpreis steht ist irgendwie klar. Selber machen lohnt noch.

Motor/Getriebelager: Wenn das gerissen ist, dann bäumt sich der Motor beim Gas geben auf und die Schaltung funktioniert nicht mehr exakt. Du kannst das aber ganz leicht prüfen: Motorhaube auf, die Lager sind vorne links und rechts. Eins am Motor und eins am Getriebe. Häufig reisst das Getriebeseitige (der Gummipuffer löst sich vom Metallträger). Wenn du den Motor an einer der beiden Seiten von Hand anheben kannst siehst du schon das Problem. Aber ist eine Kleinigkeit und auch für einen Laien schnell getauscht.

Bremsscheiben und Beläge würde ich mir mal anschauen, bei unserem Zweitwagen wurde auch mal ein schlechtes Tragbild bemängelt, die Bremsleistung war aber noch hervorragend - war trotzdem ein schwerer Mangel auf dem TÜV Bericht und musste gemacht werden. Bremsscheiben und Beläge kosten für den Laguna aber nicht die Welt.

Traggelenke + Spurstangenköpfe: Bei Renault teuer im Zubehör (speziell im Internet) sehr günstig - auch Qualitätsprodukte. Bloss keinen Mega-Billigschrott kaufen, das geht schneller kaputt, als de gucken kannst. Teile wie z.B. von QH, die man im Internet häufiger mal kriegt, bekommt man auch bei großen Werkstattketten nur da kosten sie mitunter viel mehr Geld.

Eigentlich sind das alles nur Kleinteile, die alle für sich nicht fürchterlich viel Geld kosten. Sieht so aus, als hätte der Wagen einen kräftigen Reparaturstau :X Wenn dem so ist, sieht es mit der Wartung bestimmt auch nicht so toll aus, Stichwort Zahnriemen!

Zitat:

Original geschrieben von McGeiwa

 

FRAGE MICH ECHT; wie dit Auto TÜV bekommen hat......vorallem die oberen Punkte......fast alle TÜV-relevant....

Bevor ich den Tüv in Frage stellen würde,würde ich die Kompetenz und Seriosität dieser "Werkstatt" in Frage stellen!! Es ist landläufig bekannt das diese Ketten einem alles austauschen wollen was auch nur im geringsten Verschleißerscheinungen hat!Fahr bei einen kompetenten Renault-Händler und lass dort die Kiste begutachten,bevor du hier david gegen goliath spielst,sprich du gegen Tüv!

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