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TÜV/HU-Prüfer melden auch Km-Stände an Versicherung, und gleichen Verträge ab?

Themenstarteram 31. Januar 2023 um 14:02

Stimmt das so?

Jedenfalls hat mir das ein Bekannter so erzählt, dass ab Januar 2023 auch die HU-Prüfer "Zugang" zum Versicherungsvertrag haben sollen, und nicht nur die Km-Stände mit der "vorherigen HU"

(also der HU von vor 2 Jahren) abgleichen sollen, sondern auch mit der Versicherung über das Internet "vernetzt" worden sein sollen, und sehen können, wieviel km der Kunde bei der Versicherung angegeben hat, zu fahren.

Beispiel:

Ein Autofahrer hat im Januar 2021 eine neue HU bei Km-Stand 100.000 durchgeführt.

Bei der Versicherung hat er angeben, 15.000 km im Jahr zu fahren.

Im Januar 2023 mußte er dann wieder nach 2 Jahren turnusmäßig zu HU, und sein Tacho hat aber

150.000 km auf der Anzeige.

Angeblich soll der HU-Prüfer auch nun ab diesem Jahr 2023 über die Versicherungspolicen Bescheid wissen,

und im obigen Beispiel dann der Versicherung melden, dass aber in 2 Jahren 50.000 km gefahren wurden.

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50 Antworten

Wohl kaum...

Wie soll das gehen?

es gibt hunderte Versicherungen und keine zentrale Datenbank, wo so Dinge wie km-Stände erfasst werden würden. Wo sollen die Prüfingenieure den km-Stand denn abgreifen?

Bei der HU soll in Zukunft der KM Stand gespeichert und mit den früheren HU abgeglichen werden.

Wenn ein Wagen dann auf einmal weniger KM hat soll das zumindest auf dem Tüv Bericht vermerkt werden.

Mit der Versicherung hat das aber nicht das geringste zu tun da wird es keine Schnittstelle geben.

Zugang zum Versicherungsvertrag würde aus Datenschutzgründen nicht funktionieren. Eventuell, ob das Fahrzeug versichert ist, oder nicht. Aber dies ist eine Aufgabe des Straßenverkehrsamtes.

Was ich mir vorstelen kann ist, dass die Versicherungen die Daten elektronisch abfragen können, aber das können sie bereits jetzt schon manuell.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 31. Januar 2023 um 15:05:39 Uhr:

Wo sollen die Prüfingenieure den km-Stand denn abgreifen?

Dort wo er bist jetzt immer abgelesen wurde. Am Kilometerzähler.

Warum sollte sich ein TÜV Prüfer überhaupt für den Versicherungsvertrag interessieren?

Und die Versicherungen rechnen doch eh zurück und holen sich die Mehrkosten wenn bei einem Unfall ein zu hoher KMStand bekannt wird!?

Zitat:

@onzlaught schrieb am 31. Januar 2023 um 15:10:12 Uhr:

Warum sollte sich ein TÜV Prüfer überhaupt für den Versicherungsvertrag interessieren?

Es ist wichtig zu überorüfen, ob das Fahrzeug noch versichert ist. (Z.B. Kündgung wegen offenen Rechnungen.) Dies macht aber nicht der TÜV, sondern das Straßenverkehrsamt.

Der bei der HU dokumentierte km-Stand wird schon ziemlich lange im zentralen Fahrzeugregister gespeichert, und steht schon ähnlich lange über die zentrale Stelle nach Anlage VIIIe StVZO bei der (nächsten) HU zur Verfügung.

Richtig ist auch, dass ein "unplausibler" km-Stand über das KBA automatisiert an die zuständige Zulassungsstelle gemeldet wird.

Ebenfalls richtig ist aber, dass es da keine Schnittstelle zwischen der privaten Versicherungswirtschaft und der hoheitlichen Fahrzeugüberwachung gibt. Da würden wohl auch die Datenschützer Sturm laufen; selbst die von der EU verpflichtend eingeführten OBFCM dürfen ja in Deutschland nur mit schriftlicher Zustimmung des Halters ausgelesen werden (weswegen in der Praxis überhaupt keine Daten ausgelesen werden).

Denkbar ist lediglich, dass im zeitlichen Zusammenhang mit der Hauptuntersuchung der Prüfer auf Wunsch und im Auftrag des Halters den abgelesenen Kilometerstand für die Versicherung bestätigt. Mir ist aber nicht bekannt, ob es Versicherungsverträge gibt die sowas fordern. Es wäre wohl auch einfacher, eine Kopie des HU-Berichts einzureichen...

Quelle ist vermutlich wieder das MAD-Magazine oder der Postillon.

Themenstarteram 31. Januar 2023 um 14:26

Zitat:

@MvM schrieb am 31. Januar 2023 um 15:09:14 Uhr:

 

Was ich mir vorstelen kann ist, dass die Versicherungen die Daten elektronisch abfragen können, aber das können sie bereits jetzt schon manuell.

Jetzt "wird ein Schuh" aus der ganzen Sache:

Also wird es gem. der vorherigen Beiträgen also nicht der TÜV oder der zuständige HU-Prüfer sein, der dann "Meldung" macht, sondern die Versicherungen selbst werden sich die Daten und Bericht anfordern, und mit dem eigenen Versicherungsvertrag abgleichen.

Was ja letztendlich auf GLEICHE rauskommt

also stimmt das doch, was mein Bekannter gesagt hatte, nur die "Vorzeichen" sind anders, dass die Versicherung derjenige ist, der das anfordert und abgleicht!

 

Wieviele Fahrzeuge bekommen eine neue HU obwohl sie bereits ohne Versicherungsschutz rumfahren oder zur Fahndung ausgeschrieben sind.

Juckt den Prüfer nicht die Bohne

Zitat:

@Reinhard-82 schrieb am 31. Januar 2023 um 15:26:48 Uhr:

 

Also wird es gem. der vorherigen Beiträgen also nicht der TÜV oder der zuständige HU-Prüfer sein, der dann "Meldung" macht, sondern die Versicherungen selbst werden sich die Daten und Bericht anfordern, und mit dem eigenen Versicherungsvertrag abgleichen.

Und auf welcher rechtlichen Grundlage sollten sie das tun (dürfen)?

Themenstarteram 31. Januar 2023 um 14:33

Zitat:

@windelexpress schrieb am 31. Januar 2023 um 15:28:39 Uhr:

Wieviele Fahrzeuge bekommen eine neue HU obwohl sie bereits ohne Versicherungsschutz rumfahren oder zur Fahndung ausgeschrieben sind.

Juckt den Prüfer nicht die Bohne

Ja, das habe ich auch verstanden, aber letztendlich ist es doch das Gleiche, ob der HU-Prüfer "Meldung" macht, oder ob sich die Versicherungen die HU-Berichte selbst anfordern.

FAKT ist, dass die Versicherungen sodann über die HU-Bericht niedergeschriebenen Km-Stände Bescheid wissen

........... und auch den Vertrag entsprechend "anpassen" können & werden

Zitat:

@Reinhard-82 schrieb am 31. Januar 2023 um 15:26:48 Uhr:

also stimmt das doch, was mein Bekannter gesagt hatte, nur die "Vorzeichen" sind anders, dass die Versicherung derjenige ist, der das anfordert und abgleicht!

Ich habe geschrieben, was rechtlich zulässig ist. Nicht das es auch so gemacht wird. Von der Aussage deines Bekannten habe ich noch nie was gehört. Jetzt irgendwelche "vorzeichen" zu erkennen ist unprofessionell, da diese Überprüfung schon sehr lange möglich ist. Eine Arbeitskollegin hat angegeben, dass sie 5000km pro Jahr fährt und wurde in den letzten Jahrzeten nicht überrüft. Das sie Bahn-Pedlerin ist kann die Versicherung nicht wissen. Unfälle gab es nicht, und somit keinen Kontakt zur Versicherung.

Ich würde mich nicht unter Druck setzen lassen, um den Bekannten zu beweisen, dass er falsch oder richtig liegt. Wenn du es genau wissen willst, frag mal bei deriner Versicherung nach, und glaube nicht alles, was im Internet steht, oder Bekannte sagen.

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