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Turbo Drehzahl

Themenstarteram 1. Oktober 2004 um 18:00

Hiho.

Mal ne blöde Frage, mit welcher "spitzen"drehzahl arbeitet denn eigentlich ein turbo. Hab mal gehört das das gut und gern so um die 100.000 U/min seien können. Hört sich für mich ein bissl viel an.

Weis jemand was genaueres???

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36 Antworten

Die drehen sogar noch mehr. Ich meine was von 200.000 bis 250.000 UPM gehört zu haben.

 

Vergess nicht, was da an Luft reingePRESST werden muss. Nicht nur die Luft, die der Motor so oder so braucht wird vom Turbolader gebracht, nein sogar 0,8 BAR, oder noch mehr ( je nach Motor bis 1,5 Bar ) DRUCK muss aufgebracht werden.

 

Somit:

1) Luft für den Motor selber, um überhaupt zu laufen

2) NOCH mehr Luft um mehr Leistung zu bekommen

 

Somit sind das Werte, die schon Realistisch sind.

Themenstarteram 1. Oktober 2004 um 18:14

hab mir überlegt, das abgasseitige laderad durch nen starken e-motor zu ersetzten. Damit könnte man ein schnelleres hochdrehen ermöglichen, aber bei solchen drehzahlen, müsste man ja ein gtriebe dazwichen hängen, und somit ist das schnelle hochdrehen wieder fürn Ar....!

Zitat:

hab mir überlegt, das abgasseitige laderad durch nen starken e-motor zu ersetzten.

Ist das dann nicht wie bei einem Kompressor?

Gruß

Das Prinzip des E-Motors wäre das gleiche wie eines Kompressors.

 

NUR, das der Kompressor vom Motor selber angetrieben wird. Deshalb auch das "Mini" Loch vom Kompressor in 1000-2000 UPM. Dann gehts aber los, und auch bis zur Max. Drehzahl...

 

Das Problem hierbei ist, das vom Motor Kraft verbraucht wird um den Kompressor anzutreiben. Somit verliert man z.B. 10 PS für den Antrieb des Kompressors, GEWINNT aber wieder Deutlich an Leistung ( ka. denke so 40 PS oder mehr? ).

Summa Somorum macht das dann ca. 30 PS mehr Leistung. Mercedes ist wohl der bekannteste Hersteller, der Kompressor-Motoren baut. C230 Kompressor z.B.

Turbolader wiederum nutzen den Abgasstrom. Hier wird durch den Abgasstrom ein Turbinenrad angetrieben. Früher war dieses "Rad" starr. Deshalb auch das "Turboloch". Bis 3000 UPM passiert nix...dann kommt der Dampfhammer, der einen in die Sitze drückt. ECHTE Turbomotoren haben das zum Teil immernoch. Turbo DIESEL setzen hier z.B. aber auf "Variable" Turbolader Einheiten, die sich der Drehzahl des Motors ( und der damit verbundenen Geschwindigkeit der Abgase ) anpassen. Bei wenig Umdrehungen, und wenig Abgasen werden die Schaufeln des Turboladers so gestellt, das sie Effiezent Arbeiten. Somit zieht ein guter Diesel ab 1500 UPM. Sobald die Drehzahl klettert stellen sich die Schaufeln wieder anders, um mehr Druck zu prodozieren. Somit entsteht kein Turboloch mehr.

Die Idee mit dem Elektromotor finde ich "bekloppt". Um diese Leistung aufzubringen, bräuchte man LOCKER einen E-Motor mit MIN. 15-25 KW. Realisier das mal auf DAUER mit einem 12V Bordnetz.

Schließlich muss der E-Motor auch bei ( z.B. ) 6500 UPM noch genug Luft UND DRUCK an den Motor liefern. Fast Unmöglich.

 

Bei den neusten Dieselmotoren aus dem Hause Opel und BMW ( CDTi von Opel ) wird auf Registerladung gesetzt. Keine neue Technologie, nur endlich Reif und Ausnutzbar. Hierbei sind 2 Ladeluftkühler installiert. Ein kleiner, und ein großer. In Reihegeschaltet. Je nach Drehzahl gibt der kleine oder der große Ladeluftkühler dem Motor die Luft.

So wird das Drehzahlband vergrößert. Es beginnt bei 1700 UPM und Endet erst bei 5000 Touren, oder sogar mehr. Der Nachteil der "älteren" Diesel ist somit "weg" . Vorher war das Nutzbare Spektrum von Leistung und Kraft von 1900 UPM bis ca. 3500 UPM nutzbar. Deshalb die "realtiv" geringe Endgeschwindigkeit von den TDIs ohne Registeraufladung. Einfach weil über 4200 UPM die Kraft DEUTLICH sinkt.

am 3. Oktober 2004 um 17:47

Najaaaaa... alles ein wenig laienhaft erklärt aber im Prinzip richtig bis auf

Zitat:

Bei den neusten Dieselmotoren aus dem Hause Opel und BMW ( CDTi von Opel ) wird auf Registerladung gesetzt. Keine neue Technologie, nur endlich Reif und Ausnutzbar. Hierbei sind 2 Ladeluftkühler installiert. Ein kleiner, und ein großer. In Reihegeschaltet. Je nach Drehzahl gibt der kleine oder der große Ladeluftkühler dem Motor die Luft.

Also mit zwei Ladeluftkühlern hat das ganze wenig zu tun, sondern eher mit 2 Turboladern, einem großen und einem kleinen. Der Kleine läuft schnell an und erhöht das Ansprechverhalten, erreicht aber schnell seine "Maximalförderkapazität" (kein technischer Ausdruck, aber fürs Verständnis), der große Turbo arbeitet dann im höheren Drehzahlbereich weiter.

Zitat:

Turbo DIESEL setzen hier z.B. aber auf "Variable" Turbolader Einheiten, die sich der Drehzahl des Motors ( und der damit verbundenen Geschwindigkeit der Abgase ) anpassen. Bei wenig Umdrehungen, und wenig Abgasen werden die Schaufeln des Turboladers so gestellt, das sie Effiezent Arbeiten. Somit zieht ein guter Diesel ab 1500 UPM. Sobald die Drehzahl klettert stellen sich die Schaufeln wieder anders, um mehr Druck zu prodozieren. Somit entsteht kein Turboloch mehr

Also es gibt ja nicht nur Turbo-Diesel auf dem Markt (Gott sei Dank), sondern auch Turbo-Benzin-Motoren. Ein kleines oder gar kein Turboloch hängt nicht nur von einer variablen Turbinengeometrie ab (das von dir beschriebene Verstellen der Turbinenleitscshaufeln), sondern auch von weiteren Komponenten bis hin zu einer ausgeklügelten Ladedruckregelung (leistungsfähige Elektronik). Beim Benzin-Turbo-Motor ist die Anwendung von sog. VTG-Ladern (mit dieser variablen Abgasturbine) bis heute nicht in der Serie umgesetzt, weil man beim Ottomotor mit wesentlich höheren Abgastemperaturen konfrontiert ist. Aber auch mit einem konventionellen Waste-Gate Lader lässt sich ein überzeugendes Ergebnis mit sorgfältiger Abstimmung darstellen.

Zitat:

Die Idee mit dem Elektromotor finde ich "bekloppt". Um diese Leistung aufzubringen, bräuchte man LOCKER einen E-Motor mit MIN. 15-25 KW. Realisier das mal auf DAUER mit einem 12V Bordnetz.

Schließlich muss der E-Motor auch bei ( z.B. ) 6500 UPM noch genug Luft UND DRUCK an den Motor liefern. Fast Unmöglich.

Also bekloppt ist die Idee sicher nicht. Denn der E-Booster (wie er in wissenschaftlichen Kreisen genannt wird) muss ja nicht allein für den Antrieb des Verdichters zuständig sein, sondern er soll nur helfen, das Turboloch zu vermeiden. Man könnte alles so lassen wie bisher, nur auf der Turbolader-Welle mittels einer Kupplung einen solchen E-Booster im Bedarfsfall zuschalten, um das Turboloch effizient zu überbrücken. Denn die Reaktionszeit einer E-Maschine ist eben wesentlich schneller, als der Weg der Strömung bei Laständerung von Einlasssystem über den Zylinder bis zum Turbinenrad des Abgasturboladers, wo dann erst die Energieumsetzung in Ladedruck erfolgt.

am 13. Juli 2006 um 18:53

Haben eine Turboladerdrehzahlmessung am Motorprüfstand durchgeführt. Die Drehzahl lag so um die 50.000 u/min.

Also beim neuen 335i liegt die Ladersrehzahl im Leerlauf so um die 6000 bis 7000.

Ein kurzer Gasstoß, ohne Last reicht um die beiden mal schnell auf gute 100 000 hochdrehen zu lassen, unter Vollast sind es gute 200000 bis knapp 250000. Ist möglich da es sich hier um relativ kleine Lader handelt.

am 21. Juli 2006 um 10:03

Moin Moin!

Nicht vergessen sollte man, dass ein Elektromotor dieser Größe ja auch entsprechend Strom braucht. Wenn der Strom von der Lima kommen soll, dann hat die da sicher ordentlich dran zu knüppeln. Auch das kostet dann Motorleistung!

Viele behaupten auch, dass der Turbo dem Kompressor überlegen sei, weil er ja dem Motor keine Leistung "klaut".

Ist aber auch nicht ganz richtig, denn der Turbo verursacht einen ordentlichen Gegendruck im Abgassystem und reduziert dadurch die eigentliche Leistung des Motors.

 

Gruß, Muckl!

am 22. Juli 2006 um 17:49

Also Porsche hat im neuen Turbo den VTG-Lader in Serie gebracht, mittlerweile auch BMW im 335i, durch speziell beschichtete Schaufeln und optimierter Verstelleinheit halten diese auch den hohen Temperaturen stand.

MfG

am 26. Juli 2006 um 0:54

Der schnellste Lader, von dem ich gehört habe, ist der vom Smart CDI mit 300000/min. Wohl, weil dieser Lader sehr klein ist...

R.

Zitat:

Original geschrieben von Henry1205

Also Porsche hat im neuen Turbo den VTG-Lader in Serie gebracht, mittlerweile auch BMW im 335i, durch speziell beschichtete Schaufeln und optimierter Verstelleinheit halten diese auch den hohen Temperaturen stand.

MfG

Beim 335I sind keine VTG-Lader verbaut! Wer verbreitet denn diesen Mist?

am 29. Juli 2006 um 12:50

Die neue Fiat 2,3JTD hat eine max. Laderdrehzahl von 205000 U/min

Das mit dem E-Motor am Turbo kannst du vergessen , wird nicht funktionieren , bin auch kein Freund vom Abgasturbo , deswegen wäre die Alternative ein Supercharger , ist quasi ein umgebauter Turbo wo anstelle der Abgasseite ein Getriebe angeflanscht ist und über einen Riemen vom Motor angetrieben wird , da gibt es recht böse Sachen , Vortech und Paxton sind recht bekannte Firmen für sowas !

http://www.capa.com.au/kits_bmw.htm

am 31. Juli 2006 um 16:51

Man könnte auf die Welle eines herkömmlichen Turboladers durchaus einen kleinen, elektronischen gesteuerten Motor anbauen.

So könnte man den Lader bei Bedarf mit bis zu 200 Watt anschieben und andererseits ständig die Turbodrehzahl überwachen.

Eine klevere Elektronik würde so den Lader vor zu viel Drehzahl schützen und das Turboloch überbrücken.

Beim Abstellen des Motors würde der Lader noch eine Minute weiterlaufen, um die Wärme abzuführen.

Natürlich ist es nicht so einfach: bei den hohen Temperaturen würde eine normale Motorwicklung einfach zusammenschmelzen...

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