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Turbolader getauscht 2.0 dCi Grandtour GT Wie verhindere ich das starten des Motors bei anlassen
Hallo,
ich möchte meinen Laguna daran hindern, beim starten anzuspringen, damit ich zunächst alle Leitungen mit Flüssigkeiten (Öl und Kühlwasser) füllen und entlüften lassen kann indem ich den Motor mehrmals nur per Anlasser durchdrehen lasse. Bei vielen Motoren kann man einfach die Kabel an den Einspritzdüsen abziehen, was beim M9R Motor so aber nicht geht. Deshalb würde ich gern eine ähnliche Lösung dafür finden.
Gruß Rü
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15 Antworten
Was für ein Einspritzsystem hat er denn ?
Hallo Turbonelli,
der M9R hat ein piezoelektronisches Commonrail Einspritzsystem. Optimalerweise suche ich nach einem Stecker oder eine Sicherung, welche ich ziehen kann um ein anspringen des Motors sicher zu verhindern während der Anlasser den Motor durchdreht.
Gruß Rü
1. Normalerweise kann man den Stecker vom Raildrucksensor abziehen. Kein Raildruck, kein Start.
2. Entlüften: Dazu Luftfilterkasten und Ansaugrohr zum Turbo raus. Erste Entlüfterschraube in der Nähe der Feuerwand auf dem Schlauch Heizungskühler. Da zuerst entlüften. Danach zweite Entlüfterschraube am Wasserkasten. Wenn man vor dem Fahrzeug steht die rechte Stirnseite Zylinderkopf über dem Getriebe. Wenn da entlüftet ist Motor mit 1500 laufen lassen bis Lüfter zweimal geschaltet hat. Dann abkühlen lassen und Kühlwasserstand korrigieren.
Hier das Werkstatthandbuch Laguna III. Denke aber für den M9R ist das auch für den Laguna II passend. https://filehorst.de/d/dpFIJiIe
Danke Georg
ich war etwas ungeduldig und habe mit einem Mechaniker unseres Renault Autohauses telefoniert und den Motor schließlich einfach so gestartet und 30 Minuten im Leerlauf laufen lassen. Der Gründe für die Entscheidungen waren:
1. der alte Lader starb an einem verstopften Partikelfilter in Verbindung mit einer verstopften Rohrleitung zum Abgasdrucksensor
Offensichtlich war der Abgas-Gegendruck so hoch, dass die Turbinenwelle sich zu weit in Richtung Verdichter (Ladeluftseite) verschoben hat, wobei die äußeren Schaufeln des Verdichterrades in Kontakt mit dem Gehäuse kamen und diese so verformt/zerstört wurden. Im Weiteren wurde auch die Abdichtung des Wellengehäuses, in Richtung Ansaugluft-Verdichter zerstört, so dass Motoröl direkt mit der Ansaugluft vermischt wurde. Im Ergebnis erzeugte der Motor dichte, schwarze Rauchschwaden am Auspuff, sobald die Motordrehzahl die 2500 U/min überschritt.
2. der Lader wird an der Unterseite mit Motoröl versorgt, wobei auch über den gleichen Flansch, der Rücklauf des Öles gewährleistet wird. Solange man also nicht bei Turbowechsel, den neuen Lader, vor der Montage auf dem Abgaskrümmer mit einem speziellen (pastösem!) Additiv auffüllt, macht es keinen Unterschied, ob man den Lader nach der Montage über eine oben angebrachte Bohrung mit Öl auffüllt oder einfach darauf vertraut, dass die Ölpumpe sofort nach Start den Motors auch die Turbinenwelle des Laders mit dem benötigten Öl versorgt. Im späteren Betrieb, sickert das Öl bei jedem Motor-Stopp ebenso zurück in die Ölwanne und muss bei erneutem Start wieder zum Turbo hoch befördert werden.
Der preiswert regenerierte Lader, welchen ich gekauft habe, hat nun gerade 100 km gearbeitet... mal sehen, wie er zukünftig seinen Dienst verrichtet.
Ganz Rauchfrei ist der Abgasstrahl noch immer nicht...
Gruß Rü
Hi...
da isser wieder. alles nochmal from scratch.
Die Abgaswerte waren wie erwartet nicht gut genug für eine neue Plakette.
Deshalb nochmal DPF raus... Turbolader raus ... und Katalysator raus.
Nun meine Frage dazu:
Wie bekomme ich den, bereits lose auf dem Achsträger, hinter dem Motor herumliegenden Katalysator am geschicktesten raus ohne den ganzen Motor herauszunehmen?
Meine Überlegung dazu ist:
- Motorhalterung unten (unterhalb der Abgasanlage) abschrauben und Motor über die beiden anderen Halterungen nach vorne etwas ankippen. Kann das funktionieren?
Gruß Rü
Naja, was ist denn der Fehler genau?
Und wie man den ausbaut steht doch im Werkstatthandbuch.
Wenn man vor der offenen Motorhaube steht ist ein Motorlager links oben und das Zweite unter der Batterie am Getriebe.
Das andere sind Drehmomentstützen. Eine vorne links (sieht aus wie ein Knochen) und die andere unten mittig.
Der Unterschied beim schrauben: Entfernst Du ein Motorlager, fällt der Motor ohne Abstützung runter. Die Drehmomentstützen kann man einfach so ausbauen.
So war es zumindest beim Laguna III, ich denke aber beim Laguna II ist der M9R genau so verbaut.
Hallo Georg,
was da genaue Problem verursacht, weiß ich noch nicht, weshalb ich erneut alles zerlegt habe.
Ursprünglich war der DPF so dicht, dass es bereits die Unterdruckleitung vor dem DPF zerlegt hat um die Abgase dort austreten zu lassen.
Daraufhin habe ich einen neuen DPF gekauft. Da der neue DPF zweiteilig ist (DPF+ Rohr zum Nachschalldämpfer), habe ich meine ursprüngliche Abgasanlage an der gleichen Stelle mittels Rohrschneider aufgetrennt und demontiert.
Bei der Begutachtung des Dieselpartikelfilters (DPF) fiel mir auf, dass sowohl die Temperatursensoren als auch die Leitungen zum Differenzdrucksensor ihren Dienst quittiert haben. Zu allem Übel, brach mir noch der Anschluss-Stutzen für den hinteren Messpunkt vom Sensor ab, weshalb ich dann beide Temperatur-Sensoren und den Differenzdrucksensor, durch Neuteile ersetzte.
- Anmerkung: das Steuergerät meldete bis dahin keine Fehler
Der verstopfte DPF wurde schlichtweg ignoriert!
Mit Folgen, wie sich herausstellt:
Die Reparatur: DPF neu, Temperatur Sensoren neu, Differenzdrucksensor neu, Öl und Ol-Filterwechsel gingen in einen neuen Zustand über:
- schwarzer Rauch am Auspuff beim anheben der Motordrehzahl
Deshalb nahm ich den Turbolader nochmal in Augenschein und sah, dass sein Verdichterrad starke Schäden aufwies und das Ansaugrohr (zwischen Luftmassenmesser und Turbolader) stark verölt war.
Daraufhin nahm ich an, dass der Gegendruck der verstopften Abgasanlage, einen so hohen Wert erreichte, dass die Welle der Rumpfgruppe (Verdichterrad, Abdichtungen, Welle, Abdichtungen, Turbinenrad), über das Turbinenrad mit gewaltiger Kraft in Richtung Verdichterrad (Ansaugseite) verschoben wurde, wodurch einerseits die Dichtung in Richtung Verdichterrad, als auch das Verdichterrad selbst Schaden nahmen. Im weiteren Verlauf gelang das Öl, welches den Turbolader schmieren soll in die Ansaugluft, woraus eine Überfettung des Verbrennungsgases resultiert und es zu übermäßiger Rußentwicklung kam, an welcher auch der DPF und seine Sensoren verstarben.
Meine Annahme muss falsch gewesen sein oder nur Symptome eines anderen Problems überdecken, denn:
Nach Wechsel des Turboladers, blieb die Rußentwicklung! Zwar nicht ganz so heftig wie mit dem originalen, offensichtlich defektem Turbolader, dennoch, zu stark um von Resten (Öl im Ladeluftkühler, Ablagerungen im DPF) zu stammen.
Da ich das System erneut demontiert habe, kann ich bestätigen, dass die Ansaugleitung am Turbo erneut verölt ist. Das Fremd-Öl geangt also am Turbo in den Verbrennungskreislauf. Der neue Turbo hat Augenscheinlich keine Schäden (wird aber nochmals von einer "Turbo-Schmiede" begutachtet/überarbeitet)
Das Abgas-Sytem ist erneut stark verrußt. Deshalb werde ich beide Lader und die beiden DPF's zusammen mit dem Katalysator zur "Schmiede" schicken um die alle Teile aufbereiten zu lassen.
Während dessen, suche ich weiter nach möglichen Fehlerquellen.
Eigentlich fällt mir dabei nur noch die Kurbelgehäuse-Entlüftung, Ölabscheider und alles was von dort aus in der Lage wäre, Öl in den Verdichtungs- Frischlufttrakt gelangen zu lassen.
Ich frage ich nun, "Wer sind dort die Verdächtigen"?
Ich nehme alle Hinweise, dankend entgegen.
Und nochmal Entschuldige, dass ich vergaß, daß ich das Reparatur Handbuch für den Laguna III bereits habe. ... Etwas irritierend, dass ich dort das rechte Vorderrad demontieren soll. Ein Grund dafür, fiel mir bisher nicht auf.
Gruß Rü
Ich denke zuerst gehen die Schläuche zum Differenzdrucksensor kaputt. Ist auch noch bei den ersten Laguna III ein Problem. Da nun kein Differenzdruck mehr festgestellt wird erfolgt auch keine Regeneration mehr.
Öl im Verdichtertrakt hat in der Regel zwei Ursachen:
1. Ölablauf Turbo verstopft, das Öl fließt nicht mehr (schnell genug) ab. Wenn Du dir bezüglich der Wartung und regelmäßiger Ölwechsel mit dem richtigen Öl keine Vorwürfe machen musst scheidet das vermutlich aus. Aber wenn Du schon den DPF/Kat raus hast müsste die Leitung ja frei zugänglich sein.
2. Kurbelgehäuseentlüftung arbeitet nicht mehr richtig, der Überdruck im Kurbelgehäuse wird nicht mehr ausreichend abgebaut. Das Problem mit dem verölten Lader und Druckschlauch hatte ich auch einmal. Nach Tausch der Kurbelgehäuseentlüftung war wieder alles ok. Ist sogar leicht zu wechseln und einteilig.
Der Ausbau des rechten Vorderrades für die Demontage des Katalysators ist weil auch die rechte Antriebswelle ausgebaut wird (Laguna III). Mag beim Laguna II besser mit dem Ausbau gehen.
Danke Georg,
also den Kat habe ich wie folgt (nach oben) herausbekommen.
Beide Drehmomentstützen (Mitte unten und rechts oben) ausgebaut, den Motor mittels (großem) Rangierwagenheber abgestützt. Den zum Auto gehörenden Wagenheber zwischen Spritzwand (Wand zwischen Motor und Fahrgastzelle) und Motor (knapp unter dem Hitzeschild für den Turbolader) angesetzt, die Motorhalterung rechts oben (neben Dieselfilter) demontiert und den Motor mittels Wagenheber (zwischen Spritzwand und Motor) in Fahrtrichtung verschoben. Dann habe ich den Kat (vertikal) um 180° verdreht und konnte ihn dann über dem Vorlauf und Rücklauf der Innenraumheizung herausfädeln.
Zumindest beim Laguna II ist ein Ausbau des Rades nebst Antrieb nicht unbedingt nötig, wenn man den Teil, der Drehmomentstütze (untern), welcher mit dem Motor verschraubt ist, nicht demontieren will. Wobei ich anmerken möchte, dass die Abstützung des Katalysators (unterer Flansch mit Übergang auf das Flexrohr zum DPF), mir etwas Ärger machte. Bei meiner ersten Demontage, ließ sich diese Abstützung ohne Anstrengungen über den Antrieb herauskippen. Als ich es aber wieder einbauen wollte, ging das so nicht! Ich musste zuerst die äußeren, unteren Kanten der Abstützung um ca. 1-2 mm "an-fasen" um sie erneut am Antrieb vorbei, auf die am Motor befindlichen Stehbolzen aufsetzen zu können. (ich habe also genau genommen nur die Kanten mittels Fächerscheibe auf dem Trennschleifer, etwas mehr als nur gebrochen) um an der Antriebswelle wieder vorbei zu kommen.
Warum ich das Teil leicht heraus aber nicht wieder rein bekommen habe, erschloss sich mir nicht.
Gruß Rü
Hallo Georg,
also, wenn meine Recherchen richtig sind, dann braucht man unbedingt das Reparatur-Handbuch des Laguna III, wenn man einen M9R (760) Motor in seinem Laguna II hat. Soweit ich gesehen habe, beinhalten die Reparatur Handbücher für den Laguna II den 2.0 dCi Motor gar nicht. Also Danke nochmal dafür.
jetzt nochmal zum Problem: "übermäßig Öl in der Auflade-Luft"
Ich habe jetzt die Baugruppe: Motor-Entlüftung abgebaut und in die beiden Bohrungen (1 und 3) geguckt.
in beiden Bohrungen stand Motoröl. Somit gehe ich mal davon aus, dass die beiden "Tauchrohre" der Baugruppe direkt im Öl steckten. Ist das so richtig? "schnorcheln" die beiden Rohre die "BlowBy"-Gase aus dem Kurbelgehäuse durch das Öl oder sind dort eigentlich "Drainage-Kanäle" in den Sackbohrungen, welche verstopft sind und das wegsickern des Öls verhindern?
Zumindest sind, oberhalb der Sackbohrungen, Überströmkanäle in Richtung Nockenwelle, Welche man ja auch über die Öffnungen für die Ölabscheider (2 und 4) sehen kann.
wenn das Öl in den Sackbohrungen tatsächlich als Sumpf dient, dann nehme ich an, dass sich in dem zylinderförmigen Teil der Baugruppe an welcher sich der Stutzen für den Anschluss des Luftansaugrohrs befindet, ein federbelastetes Ventil befindet und dieses entweder blockiert ist oder die Federkraft einfach nachgelassen hat. Kann man das irgendwie überprüfen?
Ich habe aber bereits eine andere Baugruppe (Gebrauchtteil) bei mir liegen.
Gruß Rüdiger
für Jene die mitlesen:
der verstopfte Diesel-Partikel-Filter (DPF) erforderte bisher folgende Maßnahmen:
Austausch:
- Differenzdrucksensor und Unterdruckleitungen vor und nach dem DPF
- beide Temperatursensoren (vor und nach dem DPF)
- Turbolader
- DPF mit Änderung der Abgasanlage von Einteilig zwischen Flexrohr nach dem Kat bis Nachschalldämpfer
- neue Drehmomentstütze oben rechts (war bereits vorher ausgerissen fiel nur nicht auf)
was noch nicht erledigt ist:
- Reinigung des Katalysators
- DPF erneut Reinigen lassen
- Ersatz der Kurbelgehäuse-Entlüftung
- Turbolader erneut instand setzen lassen
- Ladeluftkühler reinigen (ersetzen)
- Ladedrucksensor (Leitung reinigen und Sensor überprüfen/ersetzen)
- Ölleitung zum Turbo (reinigen/ersetzen)
Fazit: ohne eigene Arbeit und Ausrüstung, würde die Instandsetzung den aktuellen Marktwert bei weitem übersteigen. Allerdings, ist man bei Kauf eines neueren gebrauchten Fahrzeugs in dieser Ausstattung weit mehr Geld los und weiß nicht, was man da hat.
Gruß Rü
@LagunaII Ich weiß nicht wie die Kurbelgehäuseentlüftung aufgebaut ist. Ich habe sie gewechselt, die Alte sah nicht außergewöhnlich aus. Nach dem Wechsel war wieder alles gut und ich habe mich anderen Dingen gewidmet.
Der M9R ist ein sehr guter Motor ohne Kinderkrankheiten. Hab meinen Wagen mit 300.000km verkauft und er lief immer noch wie ein Uhrwerk. Muss aber auch dazu sagen das ich den Wagen gebraucht, aber extra mit Standheizung gekauft habe da er immer draußen stand. Ab +5°C wurde er immer vorgeheizt. Das dankt jeder Motor. Bei den technischen Defekten wie dem Differenzdrucksensor hilft das natürlich nicht. Den Ladeluftkühler habe ich seinerzeit nicht ersetzt, noch nicht mal gereinigt. War vermutlich auch nicht so gravierend wie bei dir.
N' Abend George,
ah OK. Es sah so aus als wärst Du beruflich Renault-Schrauber.
Mein Laggi hat auch eine Standheizung Ein Grund mehr, ihn noch nicht gehen zu lassen.
hab' gerade diesen Beitrag gelesen https://www.be-turbo.de/.../
ich hoffe, dass das bei den Haaren herbeigezogen ist.
Gruß Rü
Nein. Aber was geht mach ich selber. Aus Gründen.
Kaputt gehen kann immer was, aber das Problem in dem link ist wirklich Pech. Wie gesagt, der M9R ist ein sehr guter Motor. Liegt vielleicht daran das eine externe Firma den für Renault/Nissan entwickelt hat.