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Überflüssiger Beitrag...

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 21. Januar 2011 um 18:46

...aber wieso verdammt nochmal gewinne ich nicht im Lotto damit ich mir noch den C63 bestellen kann:-(???

:-)

Beste Antwort im Thema

Ja, der C 63 AMG ist ein Traumwagen. Ich bin ihn vor kurzem im unscheinbareren Kombigewand gefahren, bin nach wie vor begeistert und ein bisschen süchtig geworden. Warum, das versuche ich in den folgenen Zeilen ein bisschen zu beschreiben.

 

Bei diesem Fahrzeug geht ein großer Teil der Faszination vom Motor aus.

Der ist sicherlich das Highlight des Fahrzeugs und ehrlich, er schiebt unglaublich gut an. Und zwar in jeder Lebenslage und bei jedem Tempo.

Egal ob aus einer Tempo 30-Zone, aus einer Tempo 50-Zone, nach einem Abschnitt auf der Autobahn mit Tempo 120 oder beim Tritt aufs Gas jenseits von Tempo 180.

Egal, ob die Drosselklappen voll geöffnet sind oder der Fahrer lässig mit nur wenig mehr als Standgas ohne Hektik auf einer beeindruckenden Sound- und Drehmomentwelle aus dem Ort wogt.

Wobei, wogen ist bei diesem Auto nicht der richtige Ausdruck, es müsste eher hoppeln heißen, denn der Federungskomfort ist, speziell bei langsamer Fahrt, nicht gerade die Paradedisziplin. Wobei ich ehrlich gesagt finde, dass das bei solch einem Fahrzeug auch nicht Priorität Nummer 1 sein muss, denn der Wagen soll nicht schaukeln und wogen, sondern Spaß machen, maximal neutral und agil ums Eck zirkeln, bei Bedarf mit knackigen Heckschwenks die Kehre verlassen und am Ende einfach ein Grinsen in das Gesicht des Fahrers meißeln, womit wir wieder beim Motor wären.

Denn beim Tritt aufs Gaspedal wird das Grinsen breiter und breiter und parallel dazu schiebt der Motor den Mittelklassekombi einfach immer weiter und weiter und, nein, irgendwann nicht mehr weiter, sondern geradewegs in die viel zu schnell einsetzten Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit von knapp über 250 km/h.

 

Alles fliegt vorbei oder wird wahlweise beim Beschleunigen ziemlich klein. Der A4 mit dem Zweiliter-Diesel und den bösen, bösen LED-Tränensäcken ist nicht mehr im Spiegel zu sehen und die sechszylindrige E-Klasse, eigentlich Herrin der linken Spur und mit aufrecht getragenem Stern versehen, erkennt, dass sich das Ding da im Rückspiegel nicht entfernen lässt. Sie fährt nach rechts und reibt sich verwundert die gewinkelten Tagfahrlichter, als die böse grollende kleine Schwester ziemlich ansatzlos vorbeizieht und sie trotz deutlich mehr als 200 PS nicht viel auszurichten vermag. "Dabei ist das doch nicht mal ein echter Mercedes", denkt sie ein wenig pikiert, "trägt den Stern im Grill und ist noch dazu im Lasteselgewand gekleidet".

Gegner auf der Autobahn finden sich selten, Opfer dafür umso häufiger. Der Dampfhammer beschleunigt (fast) alles kurz und klein, komme, was wolle.

Aber wer dieses Auto nur auf der Autobahn fährt, der verpasst einen großen Teil des Spaßes, den man mit diesem Fahrzeug haben kann. Also Blinker rechts, die sehr kräftigen Bremsanker geworfen und runter von der Bahn. Und selbst das Verzögern macht hier richtig Laune, denn wenn das Fahrzeug runterschaltet, dringen Zwischengasstöße in den Gehörgang und setzten eine ganze Armada von Glückshormonen frei. Ja, fernab von steigenden Spritpreisen, CO²-Debatten, Flottenverbräuchen und Downsizing ist die automobile Welt eben doch am schönsten. Noch während man in dieser Gedankenwelt, in der alle Autos mindestens fünf Liter Hubraum, acht Zylinder und die Tankstellen Super Plus für weniger als 50 Cent den Liter haben, verweilt, geht es auf verwinkelte Straßen im bergigen und waldigen Hinterland.

 

Kurzer Check des Straßenzustandes, ein Druck auf den Schaltmodus (wir schalten ab sofort im Modes M mit den Schaltpaddles) und los gehts. Links, rechts, kurz geradeaus mit einem heftigen Tritt aufs rechte Pedal, dann wieder brachial verzögern, zwischendurch das Zupfen an den beiden sehr schön in der Hand liegenden Paddles nicht vergessen und dann ab in das nächste Kurvengeschlängel. Es fällt nicht schwer, mit diesem Auto schnell zu fahren. Das Fahrwerk und die Lenkung arbeiten perfekt und liefern sehr gutes Feedback. Der Wagen ist sehr lange neutral und wenns eng wird, hat man grandiose Bremsen als Sicherheitsnetz. Heckschwenks in beliebigen Winkeln garantiert der Motor, der einen immer wieder vom neuen zu den nächsten Ecken treibt, wo sich der Kombi gierig auf die Ideallinie stürzt und ihr bedingungslos folgt. Die Sitze packen einen feste und sehr gut ein und sorgen dafür, dass man jederzeit sicher und perfekt sitzt, um alles unter Kontrolle zu haben.

 

Viel zu schnell ist die Fahrt vorbei, der Wagen knistert gut gelaunt bei der Fahrzeugrückgabe und die gemeinsame Zeit ist fürs erste wieder vorbei. Der Blick fällt auf den Bordcomputer. Etwas über 18l auf hundert Kilometern. Kein schlechter Wert eigentlich, vor allem, wenn man bedenkt, wie gut das Auto geht.

Ein letztes Mal den Sound genießen, ein letztes Mal ums Auto schleichen.

Was am Ende bleibt, ist dieses Grinsen und die Begeisterung.

Und das Verlangen, wieder einzusteigen und zu fahren.

 

Ein echter Traumwagen also und als Kombi auch noch, um des Anstands willen, recht praktisch. Und gebraucht finden sich vernünftige Exemplare ab 45.000 €. Die Verlockung steigt, der Kopf protestiert. Und während ich wieder in die E-Klasse steige, mir trotz 231 PS irgendwie langsam und entschleunigt vorkomme und dieses Mal wirklich über die Unebenheiten woge, hängen die Gedanken noch irgendwo zwischen Beschleunigungsorgien, Soundbegeisterung und kurvigen Strecken.

 

Wünschen wir also StefanRU den Lottogewinn. Und dass er uns mal mitnimmt ;)

 

 

 

 

 

 

24 weitere Antworten
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24 Antworten

spielst Du überhaupt Lotto ? :D

Wieso Lotto spielen. Gründe einfach eine Bank :D .

Themenstarteram 21. Januar 2011 um 18:52

ja der schein für samstag liegt wieder bereit..

ich will diese echten 6,3liter...mit diesem monster sound..

mist!

:-)

Zitat:

Original geschrieben von StefanRU

ja der schein für samstag liegt wieder bereit..

ich will diese echten 6,3liter...mit diesem monster sound..

mist!

:-)

Leider sind es nur 6,2l Hubraum. :p

Themenstarteram 21. Januar 2011 um 19:05

stimmt net..n paar ccm wie von ner kettensäge drüber is er noch:-)

am 21. Januar 2011 um 19:37

Zitat:

Original geschrieben von StefanRU

...aber wieso verdammt nochmal gewinne ich nicht im Lotto damit ich mir noch den C63 bestellen kann:-(???

:-)

einfach auf Essen, Trinken, Wohnen und ähnlich sinnfreies verzichten - dann geht das schon ;-) (ausserdem muss es ja nicht immer ein Neuwagen sein...)

Zitat:

Original geschrieben von waldemar93

http://www.youtube.com/watch?v=hAj-bnQMrUg&feature=player_embedded :cool:

http://www.youtube.com/watch?v=Vi8GnGTMxWw&feature=player_embedded :cool:

da vibriert ja mein ganzer Laptop, aber geiler Sound, will ich auch haben :D:cool:

am 21. Januar 2011 um 19:58

Ich muss extra die Subwoofer runterregeln :D

Shyce, V8 ist schon geil.

Komm, lass uns im Spam-Blog weitermachen.:D

 

http://www.motor-talk.de/.../...ch-oder-spammst-du-schon-t2378811.html

 

 

P.S.: Ich spiel Lotto. Die Hoffnung stirbt zuletzt.;)

am 21. Januar 2011 um 20:44

wenn ich das richtig sehe, fährst du bereits einen w204. wert: 25t€. gebrauchte c63 gibt es unter 50t€. ich kenn zwar deine verhältnisse nicht. aber da kann ich nicht so einen starke differenz entdecken, daß man die nicht überwinden könnte. live your dreams!

am 21. Januar 2011 um 20:45

Zitat:

Original geschrieben von Thomas c180be

Shyce, V8 ist schon geil.

Komm, lass uns im Spam-Blog weitermachen.:D

Wir warten auf dich :D

Themenstarteram 22. Januar 2011 um 12:05

Zitat:

Original geschrieben von mehrzehdes

wenn ich das richtig sehe, fährst du bereits einen w204. wert: 25t€. gebrauchte c63 gibt es unter 50t€. ich kenn zwar deine verhältnisse nicht. aber da kann ich nicht so einen starke differenz entdecken, daß man die nicht überwinden könnte. live your dreams!

..ja da hast du schon recht.trotzallem immer noch das doppelte:-)..-und die laufenden kosten,bzw das benzin...will doch nur 150 000 eur gewinnen..das reicht mir locker:-)

ps cls 63 is natürlich auch n gerät

Ja, der C 63 AMG ist ein Traumwagen. Ich bin ihn vor kurzem im unscheinbareren Kombigewand gefahren, bin nach wie vor begeistert und ein bisschen süchtig geworden. Warum, das versuche ich in den folgenen Zeilen ein bisschen zu beschreiben.

 

Bei diesem Fahrzeug geht ein großer Teil der Faszination vom Motor aus.

Der ist sicherlich das Highlight des Fahrzeugs und ehrlich, er schiebt unglaublich gut an. Und zwar in jeder Lebenslage und bei jedem Tempo.

Egal ob aus einer Tempo 30-Zone, aus einer Tempo 50-Zone, nach einem Abschnitt auf der Autobahn mit Tempo 120 oder beim Tritt aufs Gas jenseits von Tempo 180.

Egal, ob die Drosselklappen voll geöffnet sind oder der Fahrer lässig mit nur wenig mehr als Standgas ohne Hektik auf einer beeindruckenden Sound- und Drehmomentwelle aus dem Ort wogt.

Wobei, wogen ist bei diesem Auto nicht der richtige Ausdruck, es müsste eher hoppeln heißen, denn der Federungskomfort ist, speziell bei langsamer Fahrt, nicht gerade die Paradedisziplin. Wobei ich ehrlich gesagt finde, dass das bei solch einem Fahrzeug auch nicht Priorität Nummer 1 sein muss, denn der Wagen soll nicht schaukeln und wogen, sondern Spaß machen, maximal neutral und agil ums Eck zirkeln, bei Bedarf mit knackigen Heckschwenks die Kehre verlassen und am Ende einfach ein Grinsen in das Gesicht des Fahrers meißeln, womit wir wieder beim Motor wären.

Denn beim Tritt aufs Gaspedal wird das Grinsen breiter und breiter und parallel dazu schiebt der Motor den Mittelklassekombi einfach immer weiter und weiter und, nein, irgendwann nicht mehr weiter, sondern geradewegs in die viel zu schnell einsetzten Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit von knapp über 250 km/h.

 

Alles fliegt vorbei oder wird wahlweise beim Beschleunigen ziemlich klein. Der A4 mit dem Zweiliter-Diesel und den bösen, bösen LED-Tränensäcken ist nicht mehr im Spiegel zu sehen und die sechszylindrige E-Klasse, eigentlich Herrin der linken Spur und mit aufrecht getragenem Stern versehen, erkennt, dass sich das Ding da im Rückspiegel nicht entfernen lässt. Sie fährt nach rechts und reibt sich verwundert die gewinkelten Tagfahrlichter, als die böse grollende kleine Schwester ziemlich ansatzlos vorbeizieht und sie trotz deutlich mehr als 200 PS nicht viel auszurichten vermag. "Dabei ist das doch nicht mal ein echter Mercedes", denkt sie ein wenig pikiert, "trägt den Stern im Grill und ist noch dazu im Lasteselgewand gekleidet".

Gegner auf der Autobahn finden sich selten, Opfer dafür umso häufiger. Der Dampfhammer beschleunigt (fast) alles kurz und klein, komme, was wolle.

Aber wer dieses Auto nur auf der Autobahn fährt, der verpasst einen großen Teil des Spaßes, den man mit diesem Fahrzeug haben kann. Also Blinker rechts, die sehr kräftigen Bremsanker geworfen und runter von der Bahn. Und selbst das Verzögern macht hier richtig Laune, denn wenn das Fahrzeug runterschaltet, dringen Zwischengasstöße in den Gehörgang und setzten eine ganze Armada von Glückshormonen frei. Ja, fernab von steigenden Spritpreisen, CO²-Debatten, Flottenverbräuchen und Downsizing ist die automobile Welt eben doch am schönsten. Noch während man in dieser Gedankenwelt, in der alle Autos mindestens fünf Liter Hubraum, acht Zylinder und die Tankstellen Super Plus für weniger als 50 Cent den Liter haben, verweilt, geht es auf verwinkelte Straßen im bergigen und waldigen Hinterland.

 

Kurzer Check des Straßenzustandes, ein Druck auf den Schaltmodus (wir schalten ab sofort im Modes M mit den Schaltpaddles) und los gehts. Links, rechts, kurz geradeaus mit einem heftigen Tritt aufs rechte Pedal, dann wieder brachial verzögern, zwischendurch das Zupfen an den beiden sehr schön in der Hand liegenden Paddles nicht vergessen und dann ab in das nächste Kurvengeschlängel. Es fällt nicht schwer, mit diesem Auto schnell zu fahren. Das Fahrwerk und die Lenkung arbeiten perfekt und liefern sehr gutes Feedback. Der Wagen ist sehr lange neutral und wenns eng wird, hat man grandiose Bremsen als Sicherheitsnetz. Heckschwenks in beliebigen Winkeln garantiert der Motor, der einen immer wieder vom neuen zu den nächsten Ecken treibt, wo sich der Kombi gierig auf die Ideallinie stürzt und ihr bedingungslos folgt. Die Sitze packen einen feste und sehr gut ein und sorgen dafür, dass man jederzeit sicher und perfekt sitzt, um alles unter Kontrolle zu haben.

 

Viel zu schnell ist die Fahrt vorbei, der Wagen knistert gut gelaunt bei der Fahrzeugrückgabe und die gemeinsame Zeit ist fürs erste wieder vorbei. Der Blick fällt auf den Bordcomputer. Etwas über 18l auf hundert Kilometern. Kein schlechter Wert eigentlich, vor allem, wenn man bedenkt, wie gut das Auto geht.

Ein letztes Mal den Sound genießen, ein letztes Mal ums Auto schleichen.

Was am Ende bleibt, ist dieses Grinsen und die Begeisterung.

Und das Verlangen, wieder einzusteigen und zu fahren.

 

Ein echter Traumwagen also und als Kombi auch noch, um des Anstands willen, recht praktisch. Und gebraucht finden sich vernünftige Exemplare ab 45.000 €. Die Verlockung steigt, der Kopf protestiert. Und während ich wieder in die E-Klasse steige, mir trotz 231 PS irgendwie langsam und entschleunigt vorkomme und dieses Mal wirklich über die Unebenheiten woge, hängen die Gedanken noch irgendwo zwischen Beschleunigungsorgien, Soundbegeisterung und kurvigen Strecken.

 

Wünschen wir also StefanRU den Lottogewinn. Und dass er uns mal mitnimmt ;)

 

 

 

 

 

 

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