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Überhitzung von 1.6er VW Motor mit LPG bei Volllast?
Hallo Gasgemeinde,
habe beim örtlichen VW-Händler einen interessanten Kombigolf 5 mit einer BRC-Anlage gesehen und bin sehr interessiert, Bj.2009, 120 tsd. km, sehr gepflegt, 8700 Euronen. Im Verlauf des Verkaufsgesprächs sagte mir der Freundliche jedoch, daß das Auto nichts für Vollgasfahrten sei, allenfalls für Reisegeschwindigkeiten um die 150 km/h.Nicht,daß ich mich häufig in Geschwindigkeitsbereichen jenseits dieser Marke bewegen würde, aber wenn die Situation es erfordert, will man ja auch mal dauerhaft etwas zügiger fahren können. Daher meine Frage, ist das wirklich so, muß ich da mit Problemen rechnen, z.B. daß der Motor ins Notprogramm fällt?
Ich gehe davon aus, daß insbesondere dieser recht einfache und ausgereifte Motor noch recht lange halten wird. Was meint Ihr? Danke und viele Grüße Herbert
Beste Antwort im Thema
Tach,
ich habe vor kurzem eine Anfrage wegen der Umrüstung dieses Motors (BSE) in meinem Golf bei einem Spezialisten für BRC-Anlagen gemacht. Er sagt, er könne die Anlage (BRC P&D) mit der Einschränkung einbauen, dass Sie bei 5000 U/min auf Benzin umschalten würde, da der Motor nicht Vollgas gefahren werden soll/kann.
Wenn hier schon der Ein-oder-Andere "mehrere Tausend KM" ohne Additiv oder ohne auf Benzin umzuschalten gefahren ist, würde mir das als Garantie nicht reichen.
Meinen Golf werde/will ich bis zu seinem Lebensende fahren, da mache ich keine Experimente. Der Zafira in meiner Signatur hat jetzt 240.000 KM auf Gas runter, soviel sollte der Golf auch schaffen - mindestens.
Salve,
remarque
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28 Antworten
Wenn es sich bei dem Motor um den 1,6l BSE handeln sollte, so wird dieser Motor zwar nicht in der Borel-Liste, jedoch bei ILG als gasfest nur mit Ventilschutzadditiv angegeben.
Es wird bisweilen geschrieben, daß bei diesem Motor teilweise ein sogenannter "Mexiko-Kopf" verbaut wurde, welcher nicht gasfest sei.
Andere sagen, daß beim BSE immer derselbe Kopftyp verbaut wurde.
Wahrscheinlicher scheint, daß im BSE die Kolben schon im Benzinbetrieb thermisch hoch belastet sind, da man hier bisweilen von Ausfällen gelesen hat - möglicherweise rührt hierher die Warnung vor Dauervollgas.
Grundsätzlich sollte dies bei diesem Motor bei sauberer Abstimmung allerdings zumindest möglich sein, da hier selbst unter Vollast nach Lambda geregelt wird, es also keinen "open-Loop" gibt - ist zumindest ein Sicherheitsplus.
Die original VW Bifuel-Motoren im 1,6 Golf hatten allerdings einen modifizierten Motor mit anderem Kopf und wohl auch anderen Kolben.
Ich kenne allerdings einige Leute, die den 1,6l BSE bereits mehrere tausend KM problemlos unter Gas fahren - so kritisch kann es also nicht sein.
Wenns nicht häufig vorkommt, kann man für Hochgeschwindigkeitsetappen ja auf Benzin umschalten.
Zitat:
Original geschrieben von giantdidi
Wenns nicht häufig vorkommt, kann man für Hochgeschwindigkeitsetappen ja auf Benzin umschalten.
Jep, genau!
Ich riskiere es erst garnicht, Vollgas auf LPG zu fahren. Wozu auch, wenn ich ab und zu mal ein Paar Kilometer mit Vollgas auf Benzin fahre, merkt man es am Benzinverbrauch kaum. Und mit Vollgas 1000km an's Meer, das überleben die meisten Motoren auf Benzin auch nicht. Dazu braucht es keinen Gasumbau.
Tach,
ich habe vor kurzem eine Anfrage wegen der Umrüstung dieses Motors (BSE) in meinem Golf bei einem Spezialisten für BRC-Anlagen gemacht. Er sagt, er könne die Anlage (BRC P&D) mit der Einschränkung einbauen, dass Sie bei 5000 U/min auf Benzin umschalten würde, da der Motor nicht Vollgas gefahren werden soll/kann.
Wenn hier schon der Ein-oder-Andere "mehrere Tausend KM" ohne Additiv oder ohne auf Benzin umzuschalten gefahren ist, würde mir das als Garantie nicht reichen.
Meinen Golf werde/will ich bis zu seinem Lebensende fahren, da mache ich keine Experimente. Der Zafira in meiner Signatur hat jetzt 240.000 KM auf Gas runter, soviel sollte der Golf auch schaffen - mindestens.
Salve,
remarque
Meiner Meinung nach kann es bei nachgerüsteten lpg-Anlagen eine wirkliche Sicherheit bezüglich der Motorendauerhaltbarkeit nicht geben.
Die bekannten Motorenlistungen geben eine ungefähre Näherung, wie die Eignung und damit Lebensdauer eines Serien-Motors unter Gas einzuschätzen ist.
Sie ersetzen in meinen Augen nicht eine besonnene Fahrweise im Gasbetrieb.
Sieht man sich wirkliche Werksumrüstungen an (und damit meine ich keine lediglich durch den Importeur beauftragten) stellt man fest, daß nahezu immer auch andere Bauteile am Motor Verwendung finden (Zylinderkopf etc.), welchen diesen dann deutlich vom "Ausgangsmotor" unterscheiden.
Wem "Sicherheit" über alles geht, sollte sich meiner Meinung nach folglich nach einer Werksumrüstung umschauen.
Zitat:
Original geschrieben von tuesday
Wem "Sicherheit" über alles geht, sollte sich meiner Meinung nach folglich nach einer Werksumrüstung umschauen.
Das Problem ist aber, dass es diese Fahrzeuge so, mit wenigen Ausnahmen wie z.B. VW Golf Bifuel+ Caddy+T5, mit LPG nicht gibt.
1.6er BSE
bis jetzt rund 180km auf Gas runter. Wenn ich jenseits von 4000 U/min fahren will, dann schalte ich auf Benzin.
Ich fahre auch den BSE (1.6 m 102PS), bei 4500U/min und ca 150km kommt zum 90% der Tempomat bei mir rein und alles was drüber ist ab 5000 nur auf Benzin. Hab mittlerweile auch über 45000km ohne Probleme runter, das was war, waren Sachen an der Anlage, wurde aber gestern erfolgreich behoben.
Hatte es ja schon öfters im Forum mal erwähnt ... der BSE im 06er Jetta meiner EX hat nun auf Gas mittlerweile über 200.000km runter und läuft immernoch wie ein Bienchen ... kommt immer darauf an, wie man mit seinem Fahrzeug umgeht.
Zitat:
Original geschrieben von c.c.i
Zitat:
Original geschrieben von tuesday
Wem "Sicherheit" über alles geht, sollte sich meiner Meinung nach folglich nach einer Werksumrüstung umschauen.
Das Problem ist aber, dass es diese Fahrzeuge so, mit wenigen Ausnahmen wie z.B. VW Golf Bifuel+ Caddy+T5, mit LPG nicht gibt.
und diese Werksumrüstungen (bzw. vom Hersteller nachgerüsteten Fahrzeuge)
haben eine zu kleine LPG Reichweite, sind zu durstig (hoher Verbrauch)
und laufen unter Null Grad nicht auf LPG
Zitat:
Original geschrieben von stenzle
1.6er BSE
bis jetzt rund 180km auf Gas runter. Wenn ich jenseits von 4000 U/min fahren will, dann schalte ich auf Benzin.
Ich mein natürlich 180tKm *schäm*
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Zitat:
Original geschrieben von c.c.i
Das Problem ist aber, dass es diese Fahrzeuge so, mit wenigen Ausnahmen wie z.B. VW Golf Bifuel+ Caddy+T5, mit LPG nicht gibt.
und diese Werksumrüstungen (bzw. vom Hersteller nachgerüsteten Fahrzeuge)
haben eine zu kleine LPG Reichweite, sind zu durstig (hoher Verbrauch)
und laufen unter Null Grad nicht auf LPG
Mir ist keine wirkliche Werksumrüstung bekannt, die in irgendeiner Weise schlechter laufen sollte, als ein gleichgeartetes nachgerüstetes Modell.
Es stimmt allerdings, daß es nur wenige wirkliche Werksumrüstungen gibt und somit nicht jedes gewünschte Modell so unter lpg frei verfügbar ist.
Beachtet man allerdings, daß ohnehin nicht jedes frei verfügbare Modell dauerhaltbar umrüstbar ist und der Einzug der Benzindirekteinspritzung zumindest die konventionelle Art der Umrüstung verbietet, kann man zu der Auffassung gelangen, daß uns ohnehin bald aktuelle Modelle zur Umrüstung ausgehen werden.
Es sei denn, man entscheidet sich zum Betrieb dieser DI-Motoren im Mischbetrieb (verbrennt also wechselseitig zusätzlich Benzin zur Kühlung) oder setzt auf Anlagen zur Flüssiggaseinspritzung unter Verwendung der original Benzindüsen, von denen aber wenig bezüglich ihrer eigentlichen Dauerhaltbarkeit bekannt ist.
Alternativ könnte man die BRC auf Pulsbetrieb programmieren und bei Volllast entsprechend Benzin/Gas takten.
Dann wären auch Lastfahrten mit Hänger oder eben Vollgas kein Problem mehr.
Zitat:
Original geschrieben von stenzle
1.6er BSE
bis jetzt rund 180km auf Gas runter. Wenn ich jenseits von 4000 U/min fahren will, dann schalte ich auf Benzin.
Nur dumm, dass die Abgastemperaturen bzw. Temperaturen des Auslassventils nicht nur von der Drehzahl abhängig sind. Die Last spielt gerade bei der thermischen Belastung des Auslassventils ebenfalls eine entscheidende Rolle. Bei mehr als 66% der maximalen Einspritzdauer (und damit 2/3 der thermischen Nennleistung) auf Benzin zu schalten ist im zweifel sinnvoller wie "ab 4000 auf Benzin", egal wie wenig Kraftstoff tatsächlich verbrannt wird.
Zitat:
(und damit 2/3 der thermischen Nennleistung) auf Benzin zu schalten ist im zweifel sinnvoller wie "ab 4000 auf Benzin", egal wie wenig Kraftstoff tatsächlich verbrannt wird.
Genau!
Die BRC lässt sich bei bestimmten Drehzahllastschwellen im Mischbetrieb fahren, empfohlen wird zumeisst 900 mb MAP und 4500 U/Min 50/50! BRC what els?