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Überholprestige E-Klasse?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 2. Dezember 2005 um 12:53

Hallo liebe Forumler,

da ich ein Vielfahrer bin und überwiegend Autobahn fahre-teilweise 640km am Stück und pro 'Tour' ca. 2000km-ist mir das Überholprestige ziemlich wichtig! Wenn ich mit meinem noch 745i(E65) unterwegs bin, hab ich mit überholen null Probleme, alle machen ohne zu murren Platz!

Was sind diesbezüglich eure Erfahrungen?

Lg

Basti

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95 Antworten

Oh je, ganz toller Beitrag.

Überholprestige kommt beim Benz, sowie auch beim BMW wohl eher daher, das man aus Angst vor einem kurzsichtigem Rentner oder gestresstem Geschäftsmann mit kleinem P**** lieber auf die Seite geht, bevor man den Rest des Weges mit Fernlicht genervt wird. Oder man will einfach den armen Fahrer vor einem Herzinfakrt bewahren.:D

Ich will hier niemanden beschuldigen oder "abstempeln"...Aber wenn man ein Auto mit "Überholprestige" unbedingt braucht, fehlt es doch irgendwo woanders was, oder?

Ich würde mir einen Benz (wenn denn dann überhaupt) zum eleganten und sehr komfortablen dahingleiten zulegen und nicht zum "stochen". Dafür gibt es andere Autos und auch andere Strecken ohne lästige Vorrausfahrer...

:D

Themenstarteram 2. Dezember 2005 um 13:20

Zitat:

Original geschrieben von mcs83bo

Oh je, ganz toller Beitrag.

Überholprestige kommt beim Benz, sowie auch beim BMW wohl eher daher, das man aus Angst vor einem kurzsichtigem Rentner oder gestresstem Geschäftsmann mit kleinem P**** lieber auf die Seite geht, bevor man den Rest des Weges mit Fernlicht genervt wird. Oder man will einfach den armen Fahrer vor einem Herzinfakrt bewahren.:D

Ich will hier niemanden beschuldigen oder "abstempeln"...Aber wenn man ein Auto mit "Überholprestige" unbedingt braucht, fehlt es doch irgendwo woanders was, oder?

Ich würde mir einen Benz (wenn denn dann überhaupt) zum eleganten und sehr komfortablen dahingleiten zulegen und nicht zum "stochen". Dafür gibt es andere Autos und auch andere Strecken ohne lästige Vorrausfahrer...

:D

Ok, wahrscheinlich falsch ausgedrückt!

Also:

Es geht mir darum, dass ich nicht 640km auf der Bahn 'stochen'? will. Aber es regt mich tierisch auf, wenn ein Opel Omega 2.0 DTI (oder wie auch immer) einen einfach nicht vorbei lassen will und das ist mächtig nervig-zumal, wenn man schon längergefahren ist und einfach nur noch ins Hotel will...

Es hat in keinster Weise was damit zu tun, dass es mir irgendwo anders fehlt!l Das sind Erfahrungen von meinem Bruder - 545i E60 (333PS).

Mit meinem 7er ist das nunmal anders, es fährt sich 'unaufgeregter', hingegen muss man mit dem 5er schon teilweise 'um sein Recht kämpfen'. Ich kann nicht sagen woran das liegt, es ist leider Gottes eine Tatsache.

Basti

P.S.: Ich bin kein aggressiver oder arroganter Fahrer. Bloß, muss man nicht andere von 220km/h auf 160km/h runterbremsen und dann die linke Spur partout nicht freigeben. Ich glaube, das hat jeden in irgendeiner Weise schon mal aufgeregt... Wer diesen Thread nicht versteht oder vertsehen will, der möchte bitte kein Statement abgeben-Danke

am 2. Dezember 2005 um 13:41

Hat die A-Klasse etwa wieder aufgestockt? :)

Zitat:

Original geschrieben von mcs83bo

Oh je, ganz toller Beitrag.

Überholprestige kommt beim Benz, sowie auch beim BMW wohl eher daher, das man aus Angst vor einem kurzsichtigem Rentner oder gestresstem Geschäftsmann mit kleinem P**** lieber auf die Seite geht, bevor man den Rest des Weges mit Fernlicht genervt wird. Oder man will einfach den armen Fahrer vor einem Herzinfakrt bewahren.:D

Ich will hier niemanden beschuldigen oder "abstempeln"...Aber wenn man ein Auto mit "Überholprestige" unbedingt braucht, fehlt es doch irgendwo woanders was, oder?

Ich würde mir einen Benz (wenn denn dann überhaupt) zum eleganten und sehr komfortablen dahingleiten zulegen und nicht zum "stochen". Dafür gibt es andere Autos und auch andere Strecken ohne lästige Vorrausfahrer...

:D

Dieser Beitrag ist jawohl so für'n ...

Ganz ehrlich, wenn man viel fährt, und voran kommen will, dann ist es einem nicht egal. ich würde mir deswegen niemals einen Citroen C6 oder Peugeot 607 holen. Da fährt nicht mal der Opi bei 120 mit nem uralten E200d weg.

Generell würde ich sagen,dass E-Klasse Überholprestige ist relativ gut, dass von den Audis momentan aber am besten...

Gut, ich fahre 80.000 km/Jahr. Da sammelt man viel Erfahrungen. Ich fahre meist bei moderatem Verkehr um die 200 km/h, bei Dunkelheit dito, nur bei Nässe und Glätte deutlich weniger. Meine Erfahrung ist, dass der Impuls, eher die Bahn freizugeben mit dem Wagentyp nicht zusammen hängt.

Es gibt nach meiner Erfahrung auf mäßig besetzter Autobahn wochentags zwei Haupthindernisse: Fahrzeuge, die wesentlich langsamer sind und unvermittelt heraus ziehen und Fahrzeugführer, die mit 160-190 km/h meinen, die linke Spur permanent beanspruchen zu können.

Gegen beide Gruppen hilft nur die geschickte Annäherung. Man muss den Verkehrsteilnehmern das Gefühl geben, der Wagen wird so schnell vorbei gefahren sein, dass sie nicht beeinträchtigt werden. Und natürlich darf man sie nicht provozieren. Man muss also den richtigen Zeitpunkt finden. Ich spiele vorher mit dem Tempo, nehme ggf. Gas weg oder gebe Gas, um den optimalen Zeitpunkt für ein Überholmanöver zu finden. Beispiele:

Ich lasse z.B. den Kleintransporter, der offenkundig auf einen LKW auflaufen wird, heraus fahren, bremse schon 300m vorher deutlich (der Xenonlichtkegel zeigt ihm das Bremsmanöver an), gebe dann aber stark Gas während er noch überholt, so dass er durch die schnelle Annäherung sieht, er kann in die nächste kleine Lücke fahren ohne ausgebremst zu werden. Das klappt sehr oft. Genau so mache ich es mit 100 PS-Vollgas-Dieseln. Ich fahre nur schnell auf, wenn es eine akzeptabel große Lücke gibt, bin ich aufgelaufen, lasse ich oft eine größere Lücke, um quasi wieder Anlauf für die nächste günstige Gelegenheit zu holen. Hier baue ich also auf Kooperation des anderen und biete ihm quasi auch etwas an, nämlich eine geringe Beeinträchtigung.

Anders bei unsicheren Frauen in Kleinwagen oder Rentnern. Die fahren oft viel zu früh aus Lücken oder bleiben viel zu lange links, da gebe ich idR Vollgas. Das Xenonlicht und die Geschwindigkeit beeindrucken sie und sie bleiben resp. fahren nach rechts, wie es für beide Seiten das Beste ist.

Vom Autotyp hängt das alles nicht ab, denn die entscheidende Phase beginnt in einem Abstand, wo man auch bei Tageslicht den Fahrzeugtyp nicht erkennt, zumal ich stets mit Xenonlicht fahre. Dennoch meine ich, dass entscheidend ist, nicht nur "einen Stiefel" zu fahren, sondern auf die anderen zu reagieren und ihnen durch Tempoänderungen Signale zu geben.

Den Autotyp erkennt man nur in Kolonne bei dichtem Verkehr. Da bringt es aber nichts, mal vorbei gelassen zu werden. Spätestens jeder 5. ist ein Sturkopf, der bei dichtem Verkehr niemanden überholen lässt, es sei denn, man hat einen gelben Lamborghini oder knallroten Ferrari. Dann wird man vorbei gelassen, damit man das Auto besser anschauen kann.

Meine Tochter fragte mich mal:

„Papi, warum fahren die Alle zur Seite, wenn wir kommen?“

Überholprestige halte ich für sehr gut (fahre immer mit Licht).

Hm, versuchen wir mal, auf diese teilweise sehr emotionale und unsachliche Frage eine antwort zu finden:

Da in unserem Land das Rechtsfahrgebot im Gesetz verankert ist, sollten wir auf der linken Spur nur Fahrzeuge finden, die gerade einen Überholvorgang ausführen. :)

Sobald dieser abgeschlossen ist, ordnen sie sich wirder rechts ein und der (noch) Schnellere kann ebenfalls überholen.

Wo ist nun das Problem?

Wenn der Überholende nicht nach rechts fährt (aus welchen Gründen auch immer), ist es meiner Meinung nach ziemlich egal, welches Fahrzeug man fährt. Das Spiel endet in einer Nötigung, so oder so.

Und dann haben wir das üblich Spiel, das wir jeden Tag auf der Autobahn beobachten können.

Ich denke, es ist völlig unerheblich, welches Fahrzeug man fährt.

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie

...

Ich lasse z.B. den Kleintransporter, der offenkundig auf einen LKW auflaufen wird, heraus fahren, bremse schon 300m vorher deutlich (der Xenonlichtkegel zeigt ihm das Bremsmanöver an), gebe dann aber stark Gas während er noch überholt, so dass er durch die schnelle Annäherung sieht, er kann in die nächste kleine Lücke fahren ohne ausgebremst zu werden. Das klappt sehr oft. Genau so mache ich es mit 100 PS-Vollgas-Dieseln. Ich fahre nur schnell auf, wenn es eine akzeptabel große Lücke gibt, bin ich aufgelaufen, lasse ich oft eine größere Lücke, um quasi wieder Anlauf für die nächste günstige Gelegenheit zu holen. Hier baue ich also auf Kooperation des anderen und biete ihm quasi auch etwas an, nämlich eine geringe Beeinträchtigung.

...

Meinst du das wirklich ernst? Glaubst du tatsächlich, der Vordermann beobachtet ununterbrochen im Rückspiegel die Schaukelbewegungen deines Fahrzeugs, um daraus Rückschlüsse über Verzögerung bzw. Beschleunigung zu ziehen? Der schaut nach vorne...

Und die "geringe Beeinträchtigung" ist evtl. auch schon zu viel, wie man im §1 der Stvo nachlesen kann. Das Recht zum Schnellfahren steht da übrigens nicht drin ( nicht aufregen, ich gehöre auch zu den Rasern, und wenn ich langsam fahre, dann immer ganz rechts )

Einige Ansätze deiner Ausführungen sind völlig ok, vor allen Dingen der Aspekt, dass man eine Art "Kommunikation" aufbauen sollte.

Aber die Details sind ziemlich daneben.

Zurück zur eigentlichen Frage:

Basti, mich kannst du überholen, egal, welches Fahrzeug du hast (muss natürlich schneller sein als meins). Wenn ich allerdings bremsen müsste, damit du vorbei kannst, dann leider nicht.

Gruß

H1

Zitat:

Original geschrieben von wiseshi

„Papi, warum fahren die Alle zur Seite, wenn wir kommen?“

Jawoll, so sind sie, die Helden der Autobahn! Licht an, Blinker links und den Parkinsonschen Finger auf der Lichthupe. Hatte ich auch ab & zu im Rückspiegel (allerdings in letzter Zeit seltener ;) )

Aber Spaß beiseite, sowas wie Überholprestige läßt sich nicht wegdiskutieren. Bei meinem E-Kombi wird tatsächlich bereitwilliger Platz gemacht, als früher, als ich noch mit dem Volvo gefahren bin. Dem hat anscheinend keiner zugetraut, in absehbarer Zeit vorbeizuziehen, somit sind viele auf der linken Spur geblieben. Das ist jetzt anders!

Im übrigen erkennt man schon, welche Automarke heranbraust bzw. einem am Heck klebt.

Gruß

der cobold

Zitat:

Und die "geringe Beeinträchtigung" ist evtl. auch schon zu viel,

Geringe Beeinträchtigung meine ich absolut. Dass man überhaupt nach rechts in eine Lücke fährt, in die man - wenn kein Wagen hinter einem wäre - nicht gefahren wäre. Ich meine das nicht nötigend.

Sicher ist es schwer in Worte zu fassen, wie ich mich verhalte. Aber de facto komme ich durch Kooperation deutlich flotter voran als andere Kollegen mit Gasfuß, mit denen ich auch ab und an mal mitfahre. Und vor allem fahre ich stressfreier und ohne Eskalationen.

Überholprestige

 

Das Überholprestige ist von der E-Klasse aus meinen Erfahrungen 1 a.

Kann mir gar nicht Vorstellen das es auch vom neuen 7 er gut ist.

 

Gedeon

also man kann dagegen sagen was man will, aber es ist so wie im tierreich: wenn der gegenüber größer, voluminöser oder stärker wirkt, wird der vermutlich unterlegene nachgegeben.

Meine erfahrungen sprechen eindeutig für einen BMW X5. Wenn jemand das schiff anbrausen sieht, hört und fühlt macht er bereitwilliger platz als für eine E-Klasse, auch wenn man mit der auch links gut zurecht kommt.

JEDER gute fahrer merkt, was der hinter ihm treibt. Man schaut schon ab und an in der rückspiegel und kann da dann sehen, wie schnell der andere fährt oder was er machen will.

Kann ja schon sein, aber wir sprechen nicht von Geländewagen. Sonst würde ich auch sagen, das ein neuer ML mehr " Angst " vermittelt als ein X5.

Bei der E-Klasse ist das Überholprestige sehr gut und ich glaube das man weiß , das eine E-Klasse schneller sein kann als ein X5!

 

Gedeon

Zitat:

Original geschrieben von Mr Ronald

also man kann dagegen sagen was man will, aber es ist so wie im tierreich: wenn der gegenüber größer, voluminöser oder stärker wirkt, wird der vermutlich unterlegene nachgegeben.

genau, und das war damals bei David auch so :D

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass der Vordermann beim A4 und A6 i.d.R. selten Platz macht - erst auf sanften Druck :D

Bei der E sieht das anders aus - ist mir und meiner Frau aufgefallen. Wenn die einen dicken Benz im Rückspiegel sehen, so wird meist sofort Platz gemacht. Da muss ich nicht mal schnell ranfahren oder die Lichthupe betätigen. Bleibt man gelassen, dann macht man mir auch Platz.

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