Überschussladen - Ladeschwelle einstellbar?
Eine Frage in die Runde der PVA-Daheim-Lader:
Mit meiner PVA und meinem SolarEdge Wechselrichter kann ich problemlos Überschussladen. Das klappt prima und hat mich im Sommer quasi "kostenlos" fahren lassen.
Jetzt ist das Wetter nicht mehr so sonnig und anscheinend benötigt der i4 gewisse Mindest-kWh, um den Ladevorgang zu starten bzw. aufrecht zu halten.
Mir scheint das sind ca 4 kWh. Drunter lädt er nämlich nicht weiter.
Kann ich irgendwo einstellen, dass das Fahrzeug auch lädt, wenn weniger kWh fließen?
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33 Antworten
Definiert ist das Minimum üblicherweise über den Strom von 6A pro Phase, bei einphasigem Laden also ca. 1.3kW, bei dreiphasig dann 3.9kW. Daher kommt die Schwelle, die du beobachtet hast.
Sorry, keine direkte Antwort auf deine Frage.
Edit: die Zahlen nachträglich korrigiert.
Nur durch Phasenumschaltung von 3 Phasen auf eine Phase.
Kann das dein System?
Zahlreichen Systeme für Überschussladen bieten so eine Funktion.
Welche Wallbox nutzt du?
Zu deiner Frage kann ich nur die Antwort geben das die Möglichkeit unter 4,2 kw (6A 3phasig) zu laden nur dann funktioniert wenn die Wallbox auch 1 phasig arbeitet. Das hängt nicht an einer Einstellung im Fahrzeug.
Lade selbst fast nur 1 phasig über PV und da geht es dann bei 1,4 kw 6A los. Da meine Heidelberg Wallbox eine automatische Umschaltung von 1 auf 3 phasig nicht unterstützt habe ich mir einen Schalter dazwischen geschaltet damit ich das manuell umschalten kann. Vor zwei Jahren gab es die automatische Phasenumschaltung leider noch nicht so häufig.
Anfängerfrage: können PV-Anlagen bei Bedarf auch mehrere Phasen zu einer zusammenlegen, um auf die 6A zu kommen?
Ich stehe vor der Entscheidung, ob es eine neue Anlage sein soll oder nur die 90er-Anlage auf Eigenverbrauch umgestellt wird (was ich tatsächlich seit 2 Jahren (!) versuche). Mit solchen Fragen läuft man bei Elektrikern aber ins Leere. Die klatschen einem ein Angebot vor die Nase und das kann man bestellen oder nicht - wenn überhaupt. Bin ziemlich frustriert damit und frage mich, ob sich das alles überhaupt lohnt für mich. "Strom aus der Steckdose" reicht eigentlich auch..
Danke für die aufschlussreiche Erläuterung!
Anscheinend kann meine SolarEdge Wallbox, obwohl sie noch kein Jahr alt ist, diese Umschaltung nicht.
Ich werde mal den Support anschreiben.
@Sonntagnachtsfahrer
Was genau meinst du?
Es geht nicht um die PV-Anlage.
Die ist fest angeschlossen.
Es geht um die Wallbox, die entweder eine oder drei Phasen zum Fahrzeug "durchlässt".
Ob die dreiphasig angeschlossene PV-Anlage auf der einen Phase dann genau die Leistung liefert, die das Fahrzeug über die eine Phase zieht, spielt in der Bilanz keine Rolle.
@Sonntagnachtsfahrer Phasen zusammenlegen braucht man nicht. In Deutschland sind die Zähler saldierend, d.h. es wird nur die Differenz zwischen gesamter Erzeugung und gesamten Verbrauch gezählt. Wenn du auf L1 2kW ziehst und auf L2 und L3 jeweils 1kW einspeist zeigt der Zähler 0W an.
Ich habe eine SMA Wallbox. Diese kann das automatische Umschalten zwischen 1phasig und 3phasig, leider führt das bei Wechselhaften Wetter zu sehr vielen Unterbrechungen. Da finde ich die Lösung von @pluto1973 ganz gut. Im Sommer auf 3phasig, im Winter auf 1phasig. Theoretisch kann man 1phasig bis zu 4,6kW laden, je nach dem, was die Vorsicherungen hergeben.
Bei einer Fahrleistung von ca. 2.000km im Monat und meiner kleinen Anlage von unter 6kWp habe ich auf ein gesamtes Jahr einen PV-Anteil bei der Wallbox von 40% geschafft. Da bin ich ganz zufrieden.
Zitat:
@Sonntagnachtsfahrer schrieb am 12. Oktober 2023 um 21:05:02 Uhr:
Anfängerfrage: können PV-Anlagen bei Bedarf auch mehrere Phasen zu einer zusammenlegen, um auf die 6A zu kommen?
Ich stehe vor der Entscheidung, ob es eine neue Anlage sein soll oder nur die 90er-Anlage auf Eigenverbrauch umgestellt wird (was ich tatsächlich seit 2 Jahren (!) versuche). Mit solchen Fragen läuft man bei Elektrikern aber ins Leere. Die klatschen einem ein Angebot vor die Nase und das kann man bestellen oder nicht - wenn überhaupt. Bin ziemlich frustriert damit und frage mich, ob sich das alles überhaupt lohnt für mich. "Strom aus der Steckdose" reicht eigentlich auch..
Du brauchst im Zählerschrank einen Smartmeter der dann über alle 3 phasen den Überschuss erfasst und dann spielt es keine Rolle auf welchen Phasen der alte Wechselrichter wie viel einspeist. Dein Zähler vom Stromversorger arbeitet ja auch saldierend. Eine schöne Wallbox gibt es z.B. von go e-charger die kann von 1 auf 3 phasig umschalten und es gibt von der Firma auch einen passenden Smartmeter.
Vielleicht kannst du ja den Einbau einer Wallbox mit dem umklemmen auf Eigenverbrauch kombinieren?
Nur über Steckdose zu laden wäre mir jedenfalls nicht komfortabel genug schließlich will man ab und an das Fahrzeug vor Fahrtantritt auch mal zügig voll laden.
Zitat:
@pluto1973 schrieb am 12. Oktober 2023 um 21:00:04 Uhr:
Zu deiner Frage kann ich nur die Antwort geben das die Möglichkeit unter 4,2 kw (6A 3phasig) zu laden nur dann funktioniert wenn die Wallbox auch 1 phasig arbeitet. Das hängt nicht an einer Einstellung im Fahrzeug.
Lade selbst fast nur 1 phasig über PV und da geht es dann bei 1,4 kw 6A los. Da meine Heidelberg Wallbox eine automatische Umschaltung von 1 auf 3 phasig nicht unterstützt habe ich mir einen Schalter dazwischen geschaltet damit ich das manuell umschalten kann. Vor zwei Jahren gab es die automatische Phasenumschaltung leider noch nicht so häufig.
Kannst Du mir sagen was das für ein Schalter ist? Mein Nachbar ist Elektriker. Der würde mir den vermutlich installieren können.
Ich habe die Thematik auch mit einem Umschalter im Schaltschrank gelöst.
Im Sommer läuft es meist 3 phasig. Ab September habe ich es nur noch einphasig am laufen. Hausverbrauch und Speicherbeladung führen sonst auch nur zu Unterbrechungen / Umschaltungen. An meiner Anlage kann ich einen Mindestladestrom einstellen, so dass bei zu geringer PV Leistung auch Netzstrom geladen wird. Sinnvoll, wenn man zur Zeit X einen gewissen SoC benötigt.
Zitat:
@premierminister schrieb am 12. Oktober 2023 um 21:30:24 Uhr:
Zitat:
@pluto1973 schrieb am 12. Oktober 2023 um 21:00:04 Uhr:
Zu deiner Frage kann ich nur die Antwort geben das die Möglichkeit unter 4,2 kw (6A 3phasig) zu laden nur dann funktioniert wenn die Wallbox auch 1 phasig arbeitet. Das hängt nicht an einer Einstellung im Fahrzeug.
Lade selbst fast nur 1 phasig über PV und da geht es dann bei 1,4 kw 6A los. Da meine Heidelberg Wallbox eine automatische Umschaltung von 1 auf 3 phasig nicht unterstützt habe ich mir einen Schalter dazwischen geschaltet damit ich das manuell umschalten kann. Vor zwei Jahren gab es die automatische Phasenumschaltung leider noch nicht so häufig.
Kannst Du mir sagen was das für ein Schalter ist? Mein Nachbar ist Elektriker. Der würde mir den vermutlich installieren können.
Sowas - dein Elektriker weiß dann schon Bescheid
PS: Theoretisch reicht es auch hin, von 2 Phasen die Sicherungen auszuschalten.
Bei der Umschalterei mit angeschlossenem Auto erst den Ladevorgang unterbrechen!!!!!
Hiermit habe ich das realisiert. Muss man halt beachten das man nicht unter Last umschaltet. 1 phase ist dauerhaft verbunden und 2 phasen werden über den Schalter geführt.
Wer etwas technisch bewandert ist sollte sich das hier mal anschauen:
Damit kann so gut wie jede Wallbox perfekt Überschussladen - idealerweise mit einer Wallbox, welche Phasenumschaltung beherrscht.