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Übersicht Motorräder Kurven ABS

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 11:09

Hallo zusammen!

Gibt es irgendwo eine Übersicht über aktuelle Motorräder mit Kurven ABS? Selbst auf den Seiten der Hersteller gibt es dazu oft keine exakte Aussage, was dann die Suche doch erschwert.

Danke!

(... wobei ich jetzt nicht über den Sinn von Kurven ABS streiten möchte - meine Entscheidung: wenn ich mir eine neue Maschine kaufe, dann ist das ein zwingendes Merkmal)

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53 Antworten

Na dann, ...... falle nicht runter.

Eigentlich braucht man das ABS nur auf plötzlich schwindenden Grip, wie Bulldogdreck, Schmierseife und was weis ich.

Und wenn du wirklich in eine Situation kommst wo du dich so ein ABS dich retten könnte, dann hast du Sekunden vorher tausend Fehler gemacht. Equipment schützt nicht vor Blödheit.

Ahja noch so ein blöder Spruch: Sicherheit fängt am Verhalten an und hört bei der Voraussicht auf. Equipment gehört im jedenfalls nicht dazu. Was hat mir ein Bergsteiger gesagt, die dümmsten Bergsteiger erkennt man daran, dass sie die beste und immer die neuste Ausrüstung haben.

Bitte fahr mit Hirn.

Ich wüsste jetzt auch keine Übersicht.

Mopped aussuchen und dann gucken. Wenn nicht, nächstes. ;)

Eigentlich wollte der TE ja keine Grundsatzdiskussion, aber @Krad-ler, ich widerspreche dir teilweise. Zwar gebe ich dir im Grundsatz Recht. Aber. Jeder macht Fehler. Das Hirn setzt auch bei gutem u. regelmäßigen Gebrauch mal spontan aus. Wenn dir dann dein Equipment den Arsch oder das Leben rettet, hat sich der Kauf schon rentiert. Man sollte nur nicht meinen, unvorsichtiger fahren zu können, weil die Technik einen schon rettet. Und der Geat ist sehr schmal.

Natürlich das unterschreibe ich, aber jedes Wochenende sind Deppen unterwegs, völlig übermotorisiert fahren jenseits von Gut und Böse und jenseits ihrer Fähigkeiten. Und die Marketingfuzis bei den Herstellern versuchen diese Inkompetenz durch Antischlupf, Traktionskontrolle, Kurvenabs, modulierbare Schaltautomatik und sonst was zu kompensieren. Frührer würdest du aus gemacht wenn du nicht in einem Zug dein Auto einparken konntest. Da trennte sich Spreu vom Weizen, heute kann jeder Gehirnapotierte seinen Kleinlaster von Porsche dank Bordcomputer in kleinste Lücke einparken lassen.

Es gibt 2 Arten Menschen, die den Berg erklimmen und jene die mit der Seilbahn fahren.

Es soll sich keiner angegriffen fühlen, nur der Aktuelle Zeitgeist geht mir gewaltig auf die Eier.

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 13:59

Jetzt haben wir die Diskussion also doch ;-)

Natürlich geht es auch ohne. Wenn es aber eine effektive Möglichkeit einen Unfall durch ein Hilfsmittel zu vermeiden - dann verstehe ich die Diskussion nicht. Es geht doch nicht darum, dass ich dadurch grundsätzlich Vollgas fahren werde.

Der eine Trecker vom Feld auf die Straße direkt nach der Kurve kann so u.U. eben keine tödliche Falle werden.

Als guter Fahrer weist du im voraus dass ein Traktor auf Landstrasse einfährt, weit bevor du ihn siehst. Und als richtig guter Fahrer wirst du keinen Stunt hinlegen müssen. Selbst Stuntmens haben kein Bock auf die Shyce die jedes Wochenende auf unseren Strassen abläuft

So jetzt kommst du.

Übrings der Verband deutscher Motorradfahrer bietet Fahrtraining an.

Das hinkt aber doch. Der Stuntfahrer bereitet sich extrem gut vor u. ist topfit. Das kann der Durchschnittsfahrer nicht von sich behaupten. Und ein Trauning, von mir aus auch mehrere, machen aus dir such keinen Profi. Und Hellsehen kann auch keiner. Vermutlich dürfte nach deinen Vorstellungen keiner Motorrad fahren. Und übrigens auch kein Auto o. Fahrrad.

Die Häufigkeit im Leben, wo man das wirklich braucht, wenn man ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit aufs Verkehrsgeschehen lenkt, ist sehr gering.

Aber es ist eben nicht Null. Wenn man sich damit besser fühlt, ist aber eher "nicetohave".

Wichtiger sind Sicherheitstrainings, wo man Bremsen in der Kurve bis zum Stillstand übt.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Eine Niken bremst in der Kurve ALLES weg.

Auch ohne Kurven-ABS. Da staunt selbst der Instruktor.

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 14:44

Korrekt. Und wenn ich und alle um mich herum sich "vernünftig" verhalten, vorausschauend fahren und keine Fehler machen (und es auch keine technischen Defekte irgendwo gibt), dann brauche ich überhaupt keine Tools & Hilfsmittel :-)

Moin!

Zitat:

@Krad-ler schrieb am 10. Mai 2021 um 15:49:56 Uhr:

Natürlich das unterschreibe ich, aber jedes Wochenende sind Deppen unterwegs, völlig übermotorisiert fahren jenseits von Gut und Böse und jenseits ihrer Fähigkeiten. Und die Marketingfuzis bei den Herstellern versuchen diese Inkompetenz durch Antischlupf, Traktionskontrolle, Kurvenabs, modulierbare Schaltautomatik und sonst was zu kompensieren. Frührer würdest du aus gemacht wenn du nicht in einem Zug dein Auto einparken konntest. Da trennte sich Spreu vom Weizen, heute kann jeder Gehirnapotierte seinen Kleinlaster von Porsche dank Bordcomputer in kleinste Lücke einparken lassen.

Es gibt 2 Arten Menschen, die den Berg erklimmen und jene die mit der Seilbahn fahren.

Es soll sich keiner angegriffen fühlen, nur der Aktuelle Zeitgeist geht mir gewaltig auf die Eier.

Ja, wir erinnern uns, wie in den 1980er-Jahren nur fehlerfreie Fahrer auf den Straßen unterwegs gewesen sind... Ist natürlich Unsinn. Früher gab es Leute, die es haben "krachen lassen" und heute gibt es die ebenso. Idioten gab es schon immer und wird es immer geben, unabhängig von der Technik.

Und nein, es gibt mehr Leute, die einen Berg erklimmen. Zum Beispiel die, die das als Freeclimber machen, weil sie es drauf haben. Oder die, die das so machen, obwohl sie es nicht drauf haben, aber sich das neuste Equipment gekauft haben. Oder die, die geführt den Berg aufsteigen. Und welche, die sich an der Halteleine absichern.

Ist ist schlicht stumpfsinnig und verbohrt, in ein Entweder-Oder-Denken zu verfallen: "Entweder ich kann fahren oder ich vertraue vollkommen tölpelhaft auf technische Systeme." Vielleicht ist es ja auch so, dass ich mir, trotz oder gerade wegen des Wissens meines fahrerischen Talents, einfach ein weiteres Quentchen an Sicherheit erkaufe, was im Fall der Fälle den Unterschied ausmachen kann(!) - ohne deswegen das Hirn auszuschalten.

Im Übrigen gilt: Niemand, egal wer, fährt ständig 100%ig konzentriert und fehlerfrei. Niemand ist vor jeder Überraschung geschützt. Und damit ist ein möglicher Gewinn durch jedes Hilfssystem schon hier begründet.

Klar, jeder hält sich für einen Helden. Und ich kenn viele, die meinen, ABS bräuchten sie nicht. Klar, hätten sie es bisher in ihrem Motorradleben bereits gebraucht, würden sie wohl nicht mehr schreiben/reden (können). Klassische Selbstüberschätzung. Aber selbst wenn man das Können von Rossi hat und die Geduld und Ruhe eines Rentner, gibt es rein gar nichts was gegen ABS spricht.

Zitat:

Hochgerechnet auf Deutschland mit den Unfalldaten der Bundesstatistik aus dem

Jahr 2004 könnten bei flächendeckender Ausrüstung mit ABS etwa 70 bis 145

getötete und 900 bis 2100 schwerverletzte Motorradfahrer gerettet werden.

https://mediatum.ub.tum.de/doc/1145169/1145169.pdf

Und die Studie wurde zum einen sehr konservativ gerechnet (man hat das schlechtestmögliche ABS angenommen) und ist schon ein paar Jahre alt - Das ABS ist heutzutage deutlich besser geworden.

Zum Thema des TE: Bei BMW-Motorrad bekommst quasi jedes moderne Motorrad mit ABS Pro (=Kurven-ABS), teils sogar Serie (wie z.B. bei der F750GS). BMW ist was sowas angeht ohnehin immer recht früh dran, schon zur Jahrtausendwende wurde fast jede GS mit ABS verkauft.

am 10. Mai 2021 um 17:38

Das BMW-ABS der Jahrtausendwende war nun wirklich keine Heldentat, sondern Gegenstand diverser Rechtsstreitigkeiten.

In Sachen Funktion war nichts daran auszusetzen, die Bremswerte der 2000er F650CS waren selbst für Motorradredakteure unerreichbar:

https://web.archive.org/.../default.asp

Hab das identische System in meiner 110.000km alten GS verbaut, regelt zwar ziemlich Hart, hat mir aber in der Zeit schon mindestens ein oder zwei Rutscher erspart und ordentliche Vollbremsungen ohne Schweiß auf der Stirn nach Wildwechsel und Vorfahrtsverstößen ermöglicht. Hab nix zu meckern.

Problematisch war nur der Bremskraftverstärker der 1200GS, der wurde nicht grundlos nach 2 oder 3 Jahren rausgeschmissen. War nicht besonders zuverlässig. Aber immer noch besser als "ohne".

Funktional war das BKV-ABS damals (als Teilintegral) mit Abstand das beste Bremssystem für die Straße überhaupt.

Damit kann man mördermässig in die Kurve reinbremsen, da hinten perfekt verteilt automatisch mitgebremst wird, die Fuhre so immer „auf Zug“ ist.

Es hatte nur ein paar Eigenheiten, die selbst BMW anfangs nicht so wirklich auf dem Schirm hatte und erst recht für die Fahrer zu Fehlern im Gebrauch führten, für die sie Mangels Wissen und Erfahrung nichts konnten.

Heute weiß man um diese Eigenheiten und hat dann ein formidables Bremssystem an einer preiswerten BMW.

Die will ja häufig keiner.

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