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Überzogene Kosten für den Austausch der hinteren Stoßstange ?

VW
Themenstarteram 27. März 2015 um 18:02

Ich hab mal eine Frage an euch.

Einem Bekannten ist bei einem VW-Werkstattwagen (Polo 6R) durch einen Parkrempler die hintere Stoßstange kaputt gegangen. Ist nur ein kleiner Riss, kaum zu sehen, aber der VW-Händler hat ihm jetzt einen Preis von 1300 Euro präsentiert.

1300 Euro für den Austausch der hinteren Stoßstange und lackieren in UNI-Schwarz finde ich sehr heftig.

Leider kann er das Auto nicht woanders reparieren lassen, da es ja der Werkstatt gehört und die besteht darauf, die Reparatur selbst durchzuführen.

Findet ihr den Preis für eine VW-Werkstatt mit Original-Teilen angemessen, oder wird er über Ohr gehauen.

Selbstbeteiligung betrug 1500 Euro ...

Beste Antwort im Thema
am 27. März 2015 um 19:18

Zitat:

@grizzlyadams schrieb am 27. März 2015 um 19:48:42 Uhr:

Hallo,

also an so einem Schaden sollte die Werkstatt nicht noch verdienen, sondern den Deinem Bekannten zu Selbstkosten berechnen, das ist ja ein Grundsatz von Schadensersatz. Soweit er eine Rechtschutzversicherung hat, würde ich mal einen Beratungstermin beim Anwalt machen, der muss ja nicht unbedingt gleich tätig werden. Evtl. wenn er keinen Anwalt konsultieren möchte den Fall mal bei der zuständigen KFZ-Innung vortragen.

 

Hoffe er kommst preiswert davon, berichte doch mal wie es ausgegangen ist.

Grüße vom

Grizzly

Je nachdem wie hoch der Stundenverrechnungssatz (Karosserieschäden) der Werkstatt ist, kann die genannte Summe durchaus hinkommen. Hab gestern einen Haftpflichtschaden an einem 2010er Polo 6R mit dem Spengler kalkuliert. Waren so knapp 1200 Euro incl. Stoßfängerabdeckung hinten neu, 1 x Parksensor neu und Farbanpassung der restlichen Sensoren.

Btw. warum sollte die Werkstatt einen solchen Schaden generell zu den Selbstkosten an den Kunden verrechnen? Weil er IHR Auto beschädigt hat? Sicher kann man bei guten Stammkunden immer eine kulante Lösung finden. Aber letztlich will der Händler das Auto ja auch mal wieder verkaufen. Sprich so ein Schaden sollte dann schon fachgerecht lackiert werden ... Ganz abgesehen davon, das ein Kfz-Händler auch Geld mit seiner Arbeit verdienen will. ;)

Einen Gang zum Anwalt halte ich übrigens für völlig überzogen. Bei der Autoanmietung besteht normal die Möglichkeit die Selbstbeteiligung von 1500 € durch eine Haftungsbeschränkung auf 150 € zu reduzieren. Damit kostet der Leihwagen aber allerdings etwas mehr. Leihwagen auf Mobilität haben übrigens immer eine Haftungsbeschränkung. Keine Ahnung ob die Haftungsbegrenzung (CDW auf dem Mietvertrag) hier dem Kunden angeboten wurde

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das ist noch billig.

Mich hat mal einer hinten rechts gerempelt. Dessen Versicherung musste für den Schaden > 3.000 zahlen (zzgl. Anwalt, Gutachten, Wertverlust, Leihwagen etc.... - am Schluss warens glaub ich um die 5.000 Euro). Da war das Heckteil betroffen, zzgl einem Träger für die eigentliche Stoßstange, die unter dem Plastik sitzt.

Themenstarteram 27. März 2015 um 18:09

Ist nur ein Plastikteil, wenn auch ein grosses, das lackiert werden muss. Was kostet denn z.B. so eine unlackierte Stoßstange (Pi*Daumen) ? Es ist sonst ja nix kaputt.

schwer zu sagen. Hab die Rechnung von 2013 noch gefunden. Aber ist schwer, aus den Positionen für die Teile schlau zu werden. Es gibt da eine Position "Verkleid" zu 215,- Euro + Steuer. Die könnte es am ehesten sein (Teilenummer scheint auch dabei zu stehen). Dann mussten u.a. noch die Parksensoren umgebaut und das Teil gewechselt (ca 120,- netto) und natürlich lackiert werden.

Ausserdem sind bei meinem Schaden eine Reihe von anderen Dingen getan worden, so dass es für mich als Laien schwierig ist "meine" Arbeiten auf deinen Schaden zu übertragen.

Das Lackieren war bei mir als Einzelposition am teuersten (1176,- + Steuer), aber da mussten auch einige angrenzende Partien beilackiert werden und dafür wiederum wurden einige Teile demontiert oder abgedeckt (was offenbar relativ aufwändig war).

Werkstattrechnung bei mir waren damals 3227,- Euro brutto - von aussen sah man auch "nur" einen "Detscher" und ein paar Lackschäden.

Hallo,

also an so einem Schaden sollte die Werkstatt nicht noch verdienen, sondern den Deinem Bekannten zu Selbstkosten berechnen, das ist ja ein Grundsatz von Schadensersatz. Soweit er eine Rechtschutzversicherung hat, würde ich mal einen Beratungstermin beim Anwalt machen, der muss ja nicht unbedingt gleich tätig werden. Evtl. wenn er keinen Anwalt konsultieren möchte den Fall mal bei der zuständigen KFZ-Innung vortragen.

 

Hoffe er kommt preiswert davon, berichte doch mal wie es ausgegangen ist.

Grüße vom

Grizzly

am 27. März 2015 um 19:18

Zitat:

@grizzlyadams schrieb am 27. März 2015 um 19:48:42 Uhr:

Hallo,

also an so einem Schaden sollte die Werkstatt nicht noch verdienen, sondern den Deinem Bekannten zu Selbstkosten berechnen, das ist ja ein Grundsatz von Schadensersatz. Soweit er eine Rechtschutzversicherung hat, würde ich mal einen Beratungstermin beim Anwalt machen, der muss ja nicht unbedingt gleich tätig werden. Evtl. wenn er keinen Anwalt konsultieren möchte den Fall mal bei der zuständigen KFZ-Innung vortragen.

 

Hoffe er kommst preiswert davon, berichte doch mal wie es ausgegangen ist.

Grüße vom

Grizzly

Je nachdem wie hoch der Stundenverrechnungssatz (Karosserieschäden) der Werkstatt ist, kann die genannte Summe durchaus hinkommen. Hab gestern einen Haftpflichtschaden an einem 2010er Polo 6R mit dem Spengler kalkuliert. Waren so knapp 1200 Euro incl. Stoßfängerabdeckung hinten neu, 1 x Parksensor neu und Farbanpassung der restlichen Sensoren.

Btw. warum sollte die Werkstatt einen solchen Schaden generell zu den Selbstkosten an den Kunden verrechnen? Weil er IHR Auto beschädigt hat? Sicher kann man bei guten Stammkunden immer eine kulante Lösung finden. Aber letztlich will der Händler das Auto ja auch mal wieder verkaufen. Sprich so ein Schaden sollte dann schon fachgerecht lackiert werden ... Ganz abgesehen davon, das ein Kfz-Händler auch Geld mit seiner Arbeit verdienen will. ;)

Einen Gang zum Anwalt halte ich übrigens für völlig überzogen. Bei der Autoanmietung besteht normal die Möglichkeit die Selbstbeteiligung von 1500 € durch eine Haftungsbeschränkung auf 150 € zu reduzieren. Damit kostet der Leihwagen aber allerdings etwas mehr. Leihwagen auf Mobilität haben übrigens immer eine Haftungsbeschränkung. Keine Ahnung ob die Haftungsbegrenzung (CDW auf dem Mietvertrag) hier dem Kunden angeboten wurde

Danke Ilsurion für Deine Ausführungen.

Ich habe von einem befreundeten KFZ-Händler gehört, dass jemand beim Wenden ein zum Verkauf stehendes Fahrzeug beschädigt hat. Dessen Haftpflichtversicherung hat die fakturierten Werte deutlich nach unten abgerechnet. Begründung: Schadenersatz bedeutet der Schaden der jemandem entsteht muss von der Versicherung reguliert werden. Wenn die Werkstatt also selbst repariert dann hätte sie nicht den Schadenersatz als wenn sie ein fremdes Auto für einen Kunden repariert.

Der von mir empfohlene Gang zum Anwalt diente nur der Information.

Die Info der möglichen Reduzierung der SB hatte ich hier nicht.

am 28. März 2015 um 6:47

Krasser Preis in der Tat.

Verläßlich helfen kann wohl letztlich nur der Anwalt.

"Nur ein kleiner Riss" klingt immer harmlos aber die Heckschürze ist kaputt egal, wie groß der Riss ist. Das bedeutet neue Schürze, Abbau, Anbau, lackieren usw. Der Preis ist schon richtig so denke ich. Leider.

Also eine neue Stoßstange hinten bei Polo , hat bei uns ca. 1500 Euro gekostet ohne Mwst. , so viel musste die gegnerische Versicherung an die Werkstatt bezahlen. Man hat kaum was an der Stoßstange gesehen , beim Verursacher war die total hinüber , bei uns hat ein Gutachter dann raufgeschaut und die mussten tauschen. Von daher ist der Preis ok.

Hi,

Auch wenn Du es nicht hören möchtest, der Preis ist vollkommen ok. Würdest Du ,z.B. Ein Dösel rammt Dich und sagt,

Das macht mein Bruder , Onkel , Stecher oder Kegelbruder Dir 100% ig wieder weg, Dein Auto zur Reperatur überlassen. Sicherlich nicht. Der Geschädigte entscheidet im Normalfall wo repariert wird.

Sorry

Peter

Themenstarteram 30. März 2015 um 11:10

Danke für eure Antworten. Dann werde ich ihm die schlechte Nachricht mal überbringen ;)

Ich habe bei unserem ex 6R die Schürze hinten selber getauscht

Schürze 50.- gebraucht 9 Monate alt mit leichten Kratzern von einem Vermieter-Rückläufer,Lackierung komplett Flash Rot 180.-

Demontage-Montage in Eigenleistung

Alte Schürze mit Beschädigung bei ebay für 25,. verkauft :rolleyes:

Die Möglichkeit hast du aber beim Werkstattwagen nicht

1300€ nur für nur Stossfänger ist meiner Erfahrung zu viel, selbst für eine Lohnteure Region!

Aber gut, lasst euch erstmal den KVA zeigen um zu sehen wie er zustande kommt.

Evtl. ist bei dem Preis etwas wie darunterliegendes Karosserieteil oder Elektrikteile (Sensoren) dabei, die Schaden genommen haben.

Bei meinem Polo ist mir auch einer drauf vor 4 Jahren. Hab es offiziell über eine VW-Vertragswerkstatt richten lassen.

Neuer Stossfänger inkl. Lackierung, neue Kennzeichenbeleuchtung und Montage war so um die 650€ und es war shadow blue metallic.

Das wäre somit der doppelte Preis den ich vor 4 Jahren hatte, was dann schon eine krasse Preissteigerung von 200% für "nur" den Stossfänger mit Lack und Montage wäre.

ich glaube das bis 1.000€ ok sind...das teuerste ist das lackieren...wenn man dann noch metalik hat...sind es ja zwei lackierungen...

gruß bobken

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