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Umbau Jeep Grand Cherokee Diesel auf Benziner V8... Welche Teile benötigt?

Themenstarteram 2. Juni 2019 um 8:44

Hi Foris...

Kollege hat gestern einen JGC 3.0 Multijet aus 2015 angeschleppt, den er vor Kurzem geerbt hat, doch leider hat das Teil einen kapitalen Motorschaden. Laut Werkstatt hat es wohl Block und Kopf gleichermaßen erwischt, also irrreparabel beschädigt, repariert wurde insofern auch noch nichts...

Erste Idee (meine Empfehlung) war natürlich, einfach einen Ersatzmotor zu besorgen und umzubauen, aber der Kollege fährt schon einen relativ neuen Diesel-PKW und braucht/will keinen Zweiten. Zudem stehen die Motoren mit gut 4.500 bis 5.000 Euro auch gebraucht nicht allzu billig im Kurs. Neu schlägt sowas mit gut 11.000 Euro plus Einbau zu Buche.

Zweite Idee war, den Wagen einfach wegen des Motorschadens billiger zu verkaufen und sich vom Erlös dann einen V8-JGC zu kaufen, wenn es denn unbedingt einer sein muss. Will der Kollege aber auch nicht, da es sich um einen eher seltenen Summit handelt, also der Wagen seines Onkels faktisch "fast" Vollausstattung und kaum Laufleistung hat. Einiges an teurem Zubehör wurde ebenfalls verbaut. Zudem hatte der Onkel da wohl schon Angebote eingeholt und die waren sozusagen "unterirdisch" lächerlich.

Also das mal zur Vorgeschichte:

Nun denn, er plant jetzt, den Wagen mit einem gebrauchten 5.7 Hemi V8 Motor (ebenfalls aus einem JGC) zu bestücken und das Ganze zu einem etwa einjährigen Bastelobjekt zu machen. Also keinm Stress und keine Zeitnot. An der Kohle hapert es auch nicht. Allerdings sind wir uns noch nicht so ganz grün darüber, welche Teile er tatsächlich benötigen wird. Im Moment stehen zur Debatte:

- Motor komplett

- Benzintank + Leitungen

- Motorsteuergerät

- Kombiinstrument

- Abgaskrümmer

- Abgasanlage einschließlich Kat

- Motorkabelbaum

- Motorhalterungen

- Kleinteile

Das Automatikgetriebe soll wohl das Gleiche sein, muss man nur schauen, ob da noch was adaptiert werden muss. Dass das Fahrzeug am Ende auch noch vom TÜV abgenommen und umgeschlüsselt werden muss, steht auch außer Frage. Kostet sicher auch nochmal bissl was... :p

* * * * *

Jemand noch ein paar Ideen / Tipps, was alles zusätzlich noch benötigt werden wird?

Ob es Sinn macht oder nicht, darüber muss sich hier niemand auslassen. Ist ja schließlich seine Kohle. Die reinen Materialkosten scheinen aber auch nicht viel höher zu sein, als die Gesamtkosten einer Reparatur oder der Verlust bei einem Verkauf. Hat da wohl einen Totalschaden aufgetan, wo er halbwegs preisgünstig ein paar Teile abstauben kann.

Allerdings sind wir selbst nur Hobbyschrauber und keine Profis. Die groben Sachen bekommen wir sicher schon hin, den Rest wird dann sein Bruder abschließen, wenn er denn mal ein paar Tage Urlaub opfern kann. Ist schließlich gelernte Kfz-Mechaniker... ;)

Beste Antwort im Thema

Über so einen Umbau kann man nur nachdenken, wenn ein komplettes Spenderfahrzeug mit Blechschaden zur Verfügung steht - und entsprechende Fach- und Schrauberkenntnisse vorhanden sind. Ein "Dieselgetriebe" ist das bessere "Benzingetriebe" ist Nonsens, die kompletten Übersetzungsverhältnisse passen nicht - ein Dieselgetriebe ist auf Grund des niedrigeren Drehzahlniveaus "Länger" übersetzt. Viele Steuergeräte müssen getauscht und angelernt und angepasst werden - oder glaubt hier jemand, dass ein Benziner mit einem Dieselmotorsteuergerät besser läuft (klar, ein Dieselmotorsteuergerät ist das bessere Benzinersteuergeät).

Angeblich ein wertvolles Fahrzeug mit seltener Vollausstattung - nach dem Umbau ist es eine wertlose Verbastelhöhle.

Entweder verkaufen oder Ersatzmotor. Ein komplett zerstörter Block ist selten - die Energie in die Reparatur des Motors zu stecken, ist erheblich sinnvoller.

Ansonsten hat es @bommel-73 kurz und knapp auf den Punkt gebracht.

Viel Spass beim Wertlos machen eines wertvollen Fahrzeugs

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Schwachsinn diese Idee.

Zitat:

@bommel-73 schrieb am 2. Juni 2019 um 10:54:09 Uhr:

Schwachsinn diese Idee.

Und damit gedenkst du nochmal was genau zum Thema beizutragen?

Sind die Übersetzungsverhältniss gleich? Ein Diesel arbeitet ja idR in einem anderen Drehzahlbereich als ein Benziner, wobei das bei einem US-V8 ein etwas kleinerer Unterschied ist.

Selbst wenn, durch die Bank weg sind "Dieselgetriebe" doch eigentlich die besseren "Benzinergetriebe".

am 2. Juni 2019 um 9:49

bommel-73 hat einfach die richtige antwort gegeben.

Zitat:

@biltema schrieb am 2. Juni 2019 um 11:49:17 Uhr:

bommel-73 hat einfach die richtige antwort gegeben.

Sein Beitrag liefert genauso viel Mehrwert wie deiner, insofern wäre das eher was für die Moderation.

Wenn hier jemand der Meinung ist, dass das Schwachsinn sei, möge er es auch dementsprechend begründen, ansonsten werde ich zukünftig derartige Beiträge kommentarlos löschen.

MfG

Themenstarteram 2. Juni 2019 um 13:06

Finde es natürlich schon mal wieder geil, wie hier über Sinn und Unsinn lamentiert wird, owohl die Frage eigentlich ganz klar gestellt wurde... Haben halt nichts Gehaltvolles zum Thema beizutragen... ;)

* * * * *

Nur nebenbei, der Summit hat im Jahr 2015 mit Rabatt was um die 72.000 Euro gekostet plus etwa 10.000 Euro an Spezialumbauten eines Tuners, die Mitte 2016 ausgeführt wurden, jedoch heute nur noch geringfügig den Wert des Fahrzeuges steigern. Gesamtkosten des Fahrzeuges also rund 82.000 Euro. Wertgutachten aus 03/2019 sagt 52.700 Euro auf Grund der extrem geringen Laufleistung und des nahezu Neuwagenzustandes. (O-Ton...)

Alternative 1: Reparaturkosten mit neuem Motor lt. Angebot ca. +13.500 Euro

Alternative 2: Verkauf mit Motorschaden lt. Angebot -24.700 Euro

Alternative 3: Umbau auf V8 Benziner +12.000 bis 14.000 Euro geschätzt

Ein Gebrauchtmotor kommt eher nicht in Frage. Zum Einen gibt es so gut wie keinen gleichwertigen Ersatz mit derart geringer Laufleistung (ca. 19 Tkm), zum Zweiten wird da zu oft geschummelt. Und dann 6.000 bis 7.000 Euro für einen Motor hinzulegen, der eventuell schon über 100 Tkm weg hat und angeblich überholt wurde, nee, eher nicht...

Und jetzt lieber 08/15 Audi-fahrender @bommel-73, der von US-Cars unter Umständen und laut eigener Fahrzeugliste nicht mal ansatzweise Ahnung hat (nehme ich zumindest mal an), weil er selbst nämlich keinen zu besitzen scheint, erleuchte uns doch bitte mal mit einer tiefgründigeren Aussage über den Schwachsinn, der hier geplant ist. Ich bin ja ehrlich, wenn Du da stichhaltige Argumente vorzubringen hast, bin ich sicher der Letzte, der seinem Kollege nicht von dem Vorhaben abrät. Hab nämlich keine Lust auf eine Dauerbelegung meiner Garage... :D

So wie ich das sehe, dürften die Umbaukosten auf einen Hemi V8 kaum höher ausfallen, als die Reparaturkosten der Werkstatt für den Einbau eines neuen Dieselmotors. Mein Kollege kann also sein Erbstück entweder billig verramschen - oder aber mit einer Investition von etwa 14.000 Euro einen richtig geilen Nobel-SUV im Wert von rund 53.000 Euro fahren.

Ich persönlich finde die Idee durchaus interessiert, auch wenn mir vor dem Aufwand etwas graut - zumindest belegt er damit (auf unbestimmte Zeit) meine Garage... ;) Wenn ich genauer darüber nachdenke, sehe ich auch keinen nennenswerten Vorteil darin, die gleichen Kosten für eine Reparatur aufzubringen, wenn er eigentlich noch einen Diesel-Familienwagen hat.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. Juni 2019 um 11:18:23 Uhr:

Sind die Übersetzungsverhältniss gleich? Ein Diesel arbeitet ja idR in einem anderen Drehzahlbereich als ein Benziner, wobei das bei einem US-V8 ein etwas kleinerer Unterschied ist.

Danke für den Denkanstoß, den Gedanken hatte er bereits auch. Seine ersten Erkundigungen in der Jeep-Werkstatt haben ergeben, dass das Automatikgetriebe (8-Gang ZF) , Differenzialgetriebe und die Hinterachsübersetzung absolut baugleich sein sollen. Hier müsste man sich aber vielleicht nochmal eingehender vergewissern, ob dem tatsächlich so ist. Die Teilenummern sind es laut Werkstatt zumindest. Aber selbst wenn nicht, wären die Kosten für einen Austausch durch Kauf überholter Gebrauchtteile und den Verkauf des Altteils wohl eher nur unerheblich höher.

Zitat:

@FWebe schrieb am 2. Juni 2019 um 11:51:45 Uhr:

Zitat:

@biltema schrieb am 2. Juni 2019 um 11:49:17 Uhr:

bommel-73 hat einfach die richtige antwort gegeben.

Sein Beitrag liefert genauso viel Mehrwert wie deiner, insofern wäre das eher was für die Moderation.

So ist es, absolut richtig... *Daumen hoch*

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. Juni 2019 um 12:39:40 Uhr:

Wenn hier jemand der Meinung ist, dass das Schwachsinn sei, möge er es auch dementsprechend begründen, ansonsten werde ich zukünftig derartige Beiträge kommentarlos löschen.

MfG

Absolute Zustimmung. Wenn man bei Euch Mods ein Danke hinterlassen könnte, würde ich dies tun...

Problem werden wohl die Steuergeräte sein er müsste dem Fahrzeug eigentlich die komplette Identität vom Benziner verpassen sogar das Zündschloss wird mit dem Motorsteuergerät verheiratet sein. Und ob da alle kabelbäume gleich sind ist auch die Frage.

Vom technischen sehe ich nicht so die Probleme die Amis machen da meist nicht so ein Hexenwerk draus.

Aber eben die Untereinander verheirateten Steuergeräte werden euch ohne fähigen Programmierer das Genick brechen.

Welchen Dieselmotor hat den der Jeep ist das noch Mercedes Benz? Om642? Oder schon Fiat?

ich gebe dem Projekt keine Chance. Mechanisch bekommt man das hin. Aber heute kommuniziert der Antriebsstrang über CAN. Getriebe, Motor, ESP, ABS etc.

Wer soll das so machen, dass es funktioniert ? Letztendlich muss das Auto eine Zulassung bekommen.

Themenstarteram 2. Juni 2019 um 13:56

Ist bereits der Motor von FCA (VM Motori), die betroffenen Steuergeräte könnten unter Umständen aber zum Problem werden, zumindest in der Masse, da hast Du recht.

Man müsste ja gegebenenfalls alle betroffenen Steuergeräte erneuern, kosten direkt in den USA auch neu eigentlich kein Vermögen. Die Frage ist nur, ob eine Jeep-Werkstatt dazu in der Lage wäre, das im Ganzen dann zu kombinieren - oder ob man das dann direkt bei FCA einsenden müsste. Irgendwie muss es ja machbar sein. Wenn sowas defekt ist und ersetzt werden muss, müsste das ja auch irgendwie zu händeln sein.

Dem Zündschloss sollte es ja egal sein, ob da ein Benziner oder Diesel werkelt, dem Getriebesteuergerät ebenso, das Motorsteuergerät sollte halt passend zum Motor dabei sein. Oder?

Themenstarteram 2. Juni 2019 um 14:02

Zitat:

@Superbernie1966 schrieb am 2. Juni 2019 um 15:46:13 Uhr:

ich gebe dem Projekt keine Chance. Mechanisch bekommt man das hin. Aber heute kommuniziert der Antriebsstrang über CAN. Getriebe, Motor, ESP, ABS etc.

Wer soll das so machen, dass es funktioniert ? Letztendlich muss das Auto eine Zulassung bekommen.

Okay, aber aus welchem Grund genau, soll das nicht funktionieren? Vom technischen Aufwand her, nehmen sich Diesel und Benziner ja nicht viel und dass die Steuergeräte untereinander abgestimmt werden müssen, steht auch fest. Aber so grundsätzlich muss man ja Alles tauschen und aufeinander abstimmen können.

Die Zulassung ist natürlich auch so eine Frage. Um eine Einzelabnahme und Umschlüsselung kommt man eh nicht drumherum, so viel ist sicher, aber da ausschließlich Originalteile zum Einsatz kommen und es das Fahrzeug genau in dieser Konfiguration auch original gibt/gab, sind ja Datenblätter und Abgasgutachten vorhanden. Dürfte stressig werden, aber nicht gänzlich unmöglich sein...

Nein das Problem ist das die Steuergeräte mit denen der Ausstattung verheiratet sein können und wenn man da eines nur ändert muss das eben der Hersteller machen da sie aus Diebstahlschutzgründen eben komplett gesichert sein können und das ist dann eben das Problem was richtig ins Geld gehen kann.

Muss halt vorher geklärt werden ob Fiat das kann wenn man nur ein Motorsteuergerät des Benziners reincodiert.

Wenn nicht muss jedes Steuergerät incl. Zündschlüssel und Lenkradschloss vom Unfall Benziner evtl. Sogar Kabelbaum falls andere Steckern gebraucht werden, ausgebaut werden und wieder in den Diesel rein somit würden alle Steuergeräte denken sie sitzen noch im Benziner.

 

Bei der Variante kommt dann wieder die Unterschiedliche Ausstattung zum Tragen können die Steuergeräte vom Benziner die Ausstattung vom Diesel bedienen oder muss das noch nachcodiert werden.

 

Beide Varianten sind der extremfall aber bei einem hochwertigen Fahrzeug durchaus möglich das müsste man in Erfahrung bringen.

Dazu würde ich versuchen innUS Foren und bei Tunern infos zu bekommen.

Themenstarteram 3. Juni 2019 um 1:30

Das ist ne Aussage, mit der ich was anfangen kann... *Daumen hoch*

Wird sich nur nicht mal eben so auf die Schnelle abschließend klären lassen, aber ich geb das meinem Kollegen mal so weiter, damit er sich mit der Werkstatt und gegebenenfalls mit FCA in Verbindung setzen kann. Der Ansatz ist auf jeden Fall gut und auf jeden Fall nicht so ganz ohne...

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