Umstieg auf 350cdi
Guten Tag,
ich fahre aktuell einen BMW 325i Touring und denke zum Jahreswechsel über einen Verkauf bzw. Wechsel auf ein 350cdi T Modell nach.
Der Wechsel auf den Diesel begründet sich in erster Linie über die knapp 12 Liter Verbrauch des BMW. Zwar handelt es sich ebenfalls um einen 6 Zylinder mit 218ps, dennoch komme ich aktuell nur knapp 500 Kilometer weit.
Allerding muss ich dazu sagen, dass mein Jahresschnitt bei nur knapp 12.000 Kilometern liegt.
Mir ist natürlich bewusst, dass der Umstieg auf einen kleinere Motorisierung wesentlich ökonomischer wäre und das Problem noch effizienter lösen würde. Dennoch steht für mich der Spaßfaktor am Durchzug relativ weit vorne.
Meinen Recherchen zufolge, liegt ein realistischer Durchschnittsverbrauch des 350cdi bei 9 Litern. Demnach erziele ich eine jährlich Gesamteinsparung von knapp 750 Euro (geringerer Verbrauch + günstigerer Spritkosten). Dagegen stehen allerdings 230 Euro höhere Steuerbelastungen. In Summe ergibt das dennoch knapp 520 Euro Verbesserung.
Meine eigentlich Problematik sehe ich aber in der Kurzstrecke.
Mein täglicher Weg zur Arbeit beträgt 'One Way' nur 2 Kilometer. Allerdings fahre ich ca. 2-3 mal die Woche über eine längere Strecke hinweg in die Stadt (Schnellstraße + Autobahn) .. ca. 30 Kilometer hin und zurück + diverse Ausflugsfahrten mit der Familie am Wochenende.
Meine Frage ist also: Bekomme ich trotzdem die so oft genannten Ölverdünnungs- und DPF Probleme, so dass der Umstieg auf den Diesel eher in Frage zu stellen wäre?
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26 Antworten
Warum nimmst du dann keinen 350er Benziner? Lt. Spritmonitor.de bist du mit 9,4 Litern dabei bei günstigeren Steuern, Versicherung und Anschaffung. Auch aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der Motor äußerst sparsam ist und auch echt Spaß macht, wenn man der Drehzahl freien Lauf lässt
Bei 2km täglich und 12.000 km p.a. wäre ein Diesel das Letzte was mir in den Sinn käme.
Der hohe Verbrauch bei deinem aktuellen Fahrzeug resultiert aus der Kurzstrecke. Bei gerade mal 2km kommt selbst ein Benziner kaum aus der Kaltlaufphase. Da ist der Verbrauch natürlich extrem hoch.
Ein Diesel ist für dich das absolut falsch Auto.
In deinem Preisvergleich fehlt übrigens noch die Versicherung. Diese kann bei Dieselfahrzeugen deutlich höher ausfallen.
Hinzu kommt das der Diesel im Kaltlauf bei Kurzstrecke auch eben nicht sparsam ist.
und zu Deiner Frage:
"Meine Frage ist also: Bekomme ich trotzdem die so oft genannten Ölverdünnungs- und DPF Probleme, so dass der Umstieg auf den Diesel eher in Frage zu stellen wäre?"
Das läßt sich nicht mit hinreichender Sicherheit vorhersagen: kann sein, muß aber nicht.
Ich würde es bei dem Fahrprofil eher nicht riskieren, erst recht nicht mit so einem großen Motor.
Um Geld zu sparen ist ein solcher Umstieg sicher die falsche Strategie.
Hallo,
von meinem 350CDI, kann ich nur sagen, bei 2km Fahrt zur Arbeit, gehen da genauso 10-12 Liter Diesel durch.
Zu dem, ist es eher schädlich für den Diesel als für den Benziner.
Gruß
Eugen
Zitat:
Original geschrieben von Eugen-Weingardt
Zu dem, ist es eher schädlich für den Diesel als für den Benziner.
Gruß
Eugen
Kannst du genau das einmal näher erläutern. Das ist genau der Tonus den ich immer wieder höre, kann das aber nicht greifen.
bei menem 350cdi habe ich bei 2km ebenfalls 10-12l Verbrauch, nach 10km 9,5, nach 25km 7,8, nach 75km komme ich bis zu 5,5l runter.
Über alles habe ich rund 7,5l auf meiner Fahrstrecke.
Bei 2km niemals Diesel, Fahrrad und 350er Benziner!
Walu
Zitat:
Original geschrieben von sw84244
Zitat:
Original geschrieben von Eugen-Weingardt
Zu dem, ist es eher schädlich für den Diesel als für den Benziner.
Gruß
Eugen
Kannst du genau das einmal näher erläutern. Das ist genau der Tonus den ich immer wieder höre, kann das aber nicht greifen.
Allein wegen dem regenerieren vom DPF, bekommst du große Probleme. Bei mir setzt die Regeneration ca. alle 400km ein und dauert ca. 30km (Überland).
Ein vorzeitiges unterbrechen soll nicht gerade förderlich sein.
Gruß
Hallo,
Spass ist garantiert beim V6 diesel. Dass ist leider auch alles was Ich dir garantieren kann. Seitdem jeder diesel mit ein DPF ausgerüstet ist sind kurtzstrecken gar nicht mehr zu empfelen. Dem DPF braucht hohe abgastemperaturen zum freibrennen.
Also mit deinem streckenprofil werde Ich jeder moderner dieselmotor abraten.
Viel erfolg.
Grüsse aus Holland
Vielen Dank für die Kommentare.
Ich denke damit hat sich meine Vermutung mehr als bestätigt und ich werde eher beim Benziner bleiben.
Dem Fahrspass zuvorkommend, bleiben mir damit eigentlich nur zwei Optionen: C250 oder C350!
Da ich wie erwähnt aktuell auch einen 6 Zylinder fahre, bin ich vom C350 natürlich sehr angetan. Bisher habe ich hier im Forum nur gutes gelesen. Vor allem scheint das Motorkonzept (Sauger ohne Turbo) eher weniger Probleme zu machen.
Bei meinem Budget von knapp 30.000 Euro bekomme ich gemäß mobile.de und Co einen guten gebrauchten 2011er mit knapp 60.000 km auf der Uhr. Allerdings steht dagegen der C250, der bei gleichem Budget nur knapp 1 Jahr alt wäre und max 20.000 km gelaufen hat.
Wirtschaftlich gesehen, gewinnt der C250 demnach eigentlich immer. Neben Steuer, Versicherung, Anschaffung und Verbrauch, scheinen sich die Kosten aber im Vergleich fast die Waage zu halten. Gemäß ADAC fallen lediglich bei den Brems- und Öl-Arbeiten mehr Kosten an. Oder habe ich jetzt doch etwas signifikantes vergessen?
Ich stand vor zwei Jahren vor der selben Frage und habe mich dann nach dem Durchrechnen der Fixkosten sehr schnell für den 6 Zylinder entschieden und bisher zu keiner Sekunde bereut.
Pro:
- 6 Zylinder
- Hubraum (ist immer noch durch nichts zu ersetzen )
- Kein Turbo (kann schonmal nicht anfällig werden)
- Sound
- Laufruhe
- Größere Bremsanlage
- Doppelflutige Abgasanlage
- Geringer Verbrauch
- Fast identische Fixkosten gegenüber 250er
- Meistens besser ausgestattet
Contra:
- Anschaffungspreis
Auch bei den Wartungskosten sind beide gleich teuer. Selbe Ölmenge, gleich teure Filter usw. nur die größeren Bremsen an der VA kosten etwa 50 € mehr.
Außerdem empfiehlt es sich einen Wagen nach ca. 3 Jahren nach EZ zu kaufen, da er dann schon den größten Wertverlust hinter sich hat und quasi "linear" an Wert verliert.
Zitat:
Original geschrieben von sw84244
Vielen Dank für die Kommentare.
Ich denke damit hat sich meine Vermutung mehr als bestätigt und ich werde eher beim Benziner bleiben.
Dem Fahrspass zuvorkommend, bleiben mir damit eigentlich nur zwei Optionen: C250 oder C350!
Da ich wie erwähnt aktuell auch einen 6 Zylinder fahre, bin ich vom C350 natürlich sehr angetan.
......
Bei Deinem Fahrprofil wird der Verbauch bei gleichem Fahrstil aber auch nicht signifikant niedriger liegen als bei dem BMW
Zitat:
Original geschrieben von zicke330dTA
Bei Deinem Fahrprofil wird der Verbauch bei gleichem Fahrstil aber auch nicht signifikant niedriger liegen als bei dem BMW
Genauso siehts aus, ich habe 4km zur Arbeit, fahre zu 95% mit dem Fahrrad, aber bei schlechtem Wetter mit dem Auto. Der 350er wird defintiv nicht warm, 11-12l sind völlig normal. Der 350er braucht solange er kalt ist vergleichsweise viel. Den 250er würde ich aber sicher nicht nehmen, zuviel was kaputt gehen kann und an den Klang des 6 Zylidners kommt der nie rann.
Macht meine Kurzstrecken Problematik denn mehr Zicken bei einem C350 vs. einem C250?
Oder genieße ich eben dann genau den Vorteil des Saugers ohne Turbo beim C350?
Kurzstrecke ist immer ein Problem. Hätte ich 2km zur Arbeit würde ich auf jeden Fall das Fahrrad nehmen, oder mir einen alten Polo oder Corsa kaufen. Bei 2km wird kein Motor richtig warm, da ist gerade mal das Kühlwasser handwarm, vorallem bei größeren Motoren.
Das Sparpotential des C350 macht sich erst bemerkbar, wenn er warm ist und im Magerbetrieb läuft.