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Umstieg von Straßenmaschine/Naked Bike auf Enduro/Supermoto aber welches Bike? Tipps gesucht
Hallo, ich trage mich mit dem Gedanken, mir ein neues (anderes) Bike zuzulegen.
Erstmal zu meiner Person, ich bin 1,79m groß und wiege ca. 83kg. Ich fahre seit 7 Jahre eine Suzuki SV 650 N, mit der ich auch sehr zufrieden bin.
Da ich aber auch gern mal wieder über einen Feldweg und über kleine, schmale, unebene Verbindungsstraßen fegen möchte aber auch viel Landstraße fahren möchte,
tendiere ich in Richtung Enduro/Supermoto. Da die SV ein reines Straßenmotorrad ist und meiner Meinung nach eher für die gut ausgebaute Landstraße und die AB taugt
(bei stärkeren Bodenwellen wird es schon ungemütlich), soll etwas anderes her.
Ich bin bei meinen Recherchen auf folgende Maschinen gestoßen:
Yamaha XT 600 E, Yamaha XTR 660, Suzuki DR 650 SE, Suzuki DRZ 400 E, MZ Baghira, BMW F650 GS
Was ist mir wichtig:
-Handlichkeit, auch im leichten Gelände
-Verhältnis Masse/Leistung (sollte gut sprinten können :-), Höchstgeschwindigkeit ist eher zweitrangig)
-Langlebigkeit, Wartungsarmut...ich möchte nicht aller 15000km den Motor überholen (dadurch scheiden Sportgeräte a la KTM, Husquarna, etc. schonmal aus??)
-Technik, an der man selbst Hand anlegen kann
-möglichst niedriger Verbrauch
Fragen:
-Was ist für das beschriebene Einsatzgebiet besser geeignet, Enduro oder SM?
-Worin liegen die Fahrunterschiede zw. Enduro und SM?
-Wer kann aus Erfahrung sprechen und Vor- und Nachteile der genannten Bikes nennen (Robustheit, Fahreigenschaften)?
-Von welchen Bikes sollte man v.a. beim Gebrauchtkauf die Hände lassen?
-Gibt es noch Alternativen zu den o.g. Bikes, die in mein Anwendungsgebiet fallen?
Ich freue mich über Tipps und Anregungen!
MfG, nettermitmensch
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36 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von nettermitmensch
Da ich aber auch gern mal wieder über einen Feldweg und über kleine, schmale, unebene Verbindungsstraßen fegen möchte aber auch viel Landstraße fahren möchte,
tendiere ich in Richtung Enduro/Supermoto. Da die SV ein reines Straßenmotorrad ist und meiner Meinung nach eher für die gut ausgebaute Landstraße und die AB taugt
(bei stärkeren Bodenwellen wird es schon ungemütlich), soll etwas anderes her.
Ich bin bei meinen Recherchen auf folgende Maschinen gestoßen:
Yamaha XT 600 E, Yamaha XTR 660, Suzuki DR 650 SE, Suzuki DRZ 400 E, MZ Baghira, BMW F650 GS
Was ist mir wichtig:
-Handlichkeit, auch im leichten Gelände
-Verhältnis Masse/Leistung (sollte gut sprinten können :-), Höchstgeschwindigkeit ist eher zweitrangig)
-Langlebigkeit, Wartungsarmut...ich möchte nicht aller 15000km den Motor überholen (dadurch scheiden Sportgeräte a la KTM, Husquarna, etc. schonmal aus??)
-Technik, an der man selbst Hand anlegen kann
-möglichst niedriger Verbrauch
Fragen:
-Was ist für das beschriebene Einsatzgebiet besser geeignet, Enduro oder SM?
-Worin liegen die Fahrunterschiede zw. Enduro und SM?
-Wer kann aus Erfahrung sprechen und Vor- und Nachteile der genannten Bikes nennen (Robustheit, Fahreigenschaften)?
-Von welchen Bikes sollte man v.a. beim Gebrauchtkauf die Hände lassen?
-Gibt es noch Alternativen zu den o.g. Bikes, die in mein Anwendungsgebiet fallen?
Ich freue mich über Tipps und Anregungen!
MfG, nettermitmensch
Ich würde mal sagen dass in der von Dir genannten Palette die Bikes nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind. Eine F 650 GS ist der SV vllt. näher als der DRZ 400.
Um einen Rat geben zu können müssten einige Kriterien abgeklärt werden. (Reichweite, Langstreckentauglichkeit, Soziustauglichkeit, Anteil Straße/Gelände, Feldweg oder schweres Gelände usw. usw. Letzendlich musst du auf jedem Bike Probe sitzen um feststellen zu können ob es Dir "passt".
@ nettermitmensch
Prinzipiell würde ich Dir zu einer kleinen Reiseenduro wie Transalp, V-Strom, Versys oder GS raten. Die sind zwar etwas schwerer wie die Einzylinder (DR, XT), aber immer noch so leicht, dass man ohne Probleme über unbefestigte Schotterwege fahren kann.
Auf engen Landstraßen dritter Ordnung (also sehr schlechtem Fahrbahnbelag) spielen sie dann ihre Stärken aus, bügeln Unebenheiten locker weg und bieten ein excellentes und zielsicheres Fahrverhalten.
Mit je nach Modell 50 bis 65 PS ist man auch ausreichend motorisiert, um auch mal ein Stück BAB fahren zu können. Und auf der Landstraße reicht´s allemal, sofern man die StVO nicht zu großzügig auslegt.
Gruß
Frank
Mit an die 220 kg halt ich die Zweizylinder-Reiseenduros nicht wirklich für leicht. Zumindest dann wenn man flotter über Feldwege bügeln will tut man sich anfangs mit so Eimern schon etwas schwerer. Ich hab damals den Umstieg von DR Big auf KTM 990 Adventure vor allem im Gelände schon gemerkt. Mir machte es mit der Adventure wesentlich weniger Spaß als mit der leichteren Big. Erstmal sollte man hier abklären wie flott er im Gelände unterwegs sein will und wie handlich die Fuhre sein sollte dafür.
Und wenn ich bedenke wie schnell ich als fast völliger Anfänger mit ein, zwei Hopsern damals die Standardfedern der DR schon am limit hatte will ich mit den fetten Dinger gar nicht erst meinen Lieblingsfeldweg bügeln (von der KTM mal abgesehen die eindeutig dafür gebaut ist). Die sind heutzutage einfach für die Straße gebaut. Sagen wir für schlechte Straßen. Irgendwelche Schotterwege kann man meist mit einem naked Bike fast genauso flott fahren wie so neumodische Enduros (und Versys halt ich nicht für eine Enduro egal was Kawasaki sagt. Kaum hat was längere Federwege ists heutzutage schon eine Enduro, schrecklich... )
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Mir machte es mit der Adventure wesentlich weniger Spaß als mit der leichteren Big.
Dass ich das nochmal lesen darf...
Ist da denn vollgetankt wirklich noch 'nen Unterschied?
Wenn denn abseits der Straße gefahren werden soll, würde ich zumindest auf den Supermoto-Umbau verzichten, d.h. im Wesentlichen das 21er Vorderrad inklusive passender Bereifung drin lassen. Langlebigkeit und Wartungsarmut als Anspruch deuten auch eher auf etwas mit mehr als einem Zylinder, wobei auch darunter haltbare Exemplare zu finden sind.
Noch was für die Liste: Cagiva Canyon, Kawasaki KLE oder KLR, Honda SLR 650, Aprilia Pegaso, Suzuki XF 650, ... Geht zwar meistens mehr in die von NOMDMA genannte Richtung, aber solange die F650 auch in der Liste steht, kann's nicht so schrecklich daneben liegen.
Die spannende Frage wäre aber auch, was der Spaß in der Anschaffung kosten darf?
Gruß,
Derk
Nicht die G-Modelle von BMW vergessen. G650 Xmoto als SuMo-Variante, Xcountry als tourentauglichere Variante und XChallenge als Stollenvariante.
Die XMoto bin ich selber mal ausgiebig Probe gefahren. Soviel SuMo wie möglich, soviel StVzO wie nötig.
Die Rotaxmotoren halten ewig, verbrauchen unter 4 Liter, wiegen um die 160kg und sind mit 53PS ausreichend stark.
Und dann gibts noch die F650GS Dakar, die von einigen auch zur Sumo durch entsprechende Bereifung umgebaut wurde. Mit TÜV. Wahrscheinlich dann der beste Kompromiss zwischen SuMo und Reise.
Oder ne Triumph Scrambler. Putziger Retrozwitter zwischen Strasse und Gelände und das Filmstarfeeling gibts gratis dazu
Die ist jetzt aber nicht SuMo. So gar nicht.
da hast Du richtig
Aber bei den Vorgaben, was das Ding können soll, ist mir die grad eingefallen. Hab sie ja auch als Retrozwitter zwischen Enduro und Strasse bezeichnet. War auch maximal 1/2 ernst gemeint.
Edit:
Wobei..eigentlich auch nicht. Das Gerät kann genau das, was der TE will. Sie ist nicht Sumo und nur ganz wenig Enduro, entspricht aber dem genannten Nutzungsprofil. Nur weil man sie nicht so recht in ne Niesche parken kann, muss man sie ja nicht ausklammern.
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Mir machte es mit der Adventure wesentlich weniger Spaß als mit der leichteren Big.
Dass ich das nochmal lesen darf...
Ist da denn vollgetankt wirklich noch 'nen Unterschied?
Jupp.
DR 750 vollgetankt ca. 210-215 kg
KTM 990 Adventure vollgetankt ca. 230-235 kg
Die DR 750 war/ist für eine Großenduro ziemlich leicht. Das sie überhaupt über 200 kg kommt liegt nur am sehr großen Tank (29 Liter). Damals habens noch Fußrasten ausgefräst, etc. Bei der 800er wars ihnen schon wieder wurscht daher ist die schwerer (samt der unsinnigen 1 in 2 Anlage).
An sich wäre eine gut erhaltene DR 800 auch eine Option für den TE. Anderer Auspuff ist eh oft dran da der Suzukitopf schon im Schaufenster gammelte und Ersatzpreise ein Witz waren/sind. Verbrauch liegt um die 5 Liter (Normalbenzin) sollte also ok sein. Vor allem aber hat der dicke Single schön schmackes und ist vom Sound her eh nicht zu vergleichen (vorausgesetzt der Standardtopf ist runter bei der 800er). Ausserdem kann man alles selber machen. Ersatzteilversorgung ist gut dank Shop vom Hessler. Gibt auch immer wieder was neues. Und wer auf den Geschmack gekommen ist kann sich das Teil vom Hessler zu einer richtigen Dreckschleuder umbauen lassen mit weit über 60 Pferdchen.
Hätt mich meine 750er nicht so oft hängen lassen würd ich sie wohl auch noch besitzen. Den fetten Single vermiss ich schon noch hier und da, ist einfach nicht zu vergleichen (ok, mit der neuen Duke 690 R vielleicht wieder).
Am sinnvollsten wär wohl Lewellyns Vorschlag mit der XMoto. Da sie keiner haben will bekommt man sie recht günstig. Nach einiger Diskussion mit Arbeitskollegen der sich auch dafür interessierte (also für die XChallenge natürlich) vergleichen wir sie mit der KLR 600 in neu mit Einspritzung. Kollege würd sie dann eben kaufen wenn seine KLR den Geist aufgibt.
Auch wenn die Triumph Scrambler ein schönes Retrobike ist, so ist doch ein reines Strassengerät, die kurzen Federwege sind nix für Feldwege oder schlechte Strassen. Da kann er im Prinzip bei der SV bleiben und damit versuchen das Gelände zu bezwingen.
Die (Ur-)Auswahl des TE find ich schon gar nicht schlecht, so ein leichter Eintopf macht im leichten Gelände und auf schlechten Strassen doch ganz gut Spass. Und die Zuverlässigkeit hängt bei allen von der Pflege und Wartung ab, vorausgesetzt man erwischt ein gutes Bike.
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Bei der 800er wars ihnen schon wieder wurscht daher ist die schwerer (samt der unsinnigen 1 in 2 Anlage).
Darauf wollte ich hinaus, hier steht was von 225 kg Leergewicht (vollgetankt), und für die 990er Adventure hatte ich auf die Schnelle nur etwas von 205 kg trocken gefunden...
Den Unterschied zwischen 750er und 800er DR hatte ich nicht so hoch in Erinnerung.
Gruß,
Derk
Dass das einige Bikes besser können, ist klar. So wenig Spass hat man aber auf unbefestigtem Untergrund damit auch wieder nicht:
Guckst Du Film
Ja Schnapsmax auf so ner relativ weichen Sandstrecke kann das wohl gehen, aber ob die extreme Schlaglöcher wegbügelt wie z.B. eine XT glaub ich eher nicht, da wirste wohl fliegen gehen.
Außerdem ist die echt zu teuer und vor allen Dingen zu schade dafür.
Tjo Titus, ich wiedersprech ja auch gar nicht. Hab oben ja schon gesagt, dass das andere Bikes natürlich besser können. Letztlich muss man auch selber entscheiden, wie man unterwegs sein will. Das Filmchen zeigt allerdings, dass sie mehr kann, als nur Asphalt und dass die Jungs Spass damit haben.
Ich denk da nebenbei auch grad an die Kradmelder im Krieg. Die sind mit nach heutigen Maßstäben völlig ungeeignetem Material erstaunlich im Gelände unterwegs gewesen. Da wär die Scrambler der King!
Aber wir übernehmen ja hier völlig den Faden. Blos gut, dass wir noch nicht O.T. sind