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- Und noch ein 3er mehr auf der Straße! [Erfahrungsbericht] Teil 1 - Lob ..
Und noch ein 3er mehr auf der Straße! [Erfahrungsbericht] Teil 1 - Lob ..
Hallo zusammen,
Vor ein paar Wochen war es soweit: Ich habe meinen neuen Firmenwagen bekommen. Nach Jahren bei Ford und einem VW Golf als Überbrückung, dürfte ich ihn endlich in Empfang nehmen. Soviel vorweg: Ich bin sehr zufrieden und ja, Fotos gibts auch
Da ihr mir mit Euren Beiträgen in der Entscheidung sehr geholfen habt, möchte ich ein bisschen "zurückgeben" und habe mal aufgeschrieben, was ich so gut und schlecht finde an dem Wagen.
Fangen wir mal mit dem Auto selber an. Für mich war recht schnell klar, dass es ein Auto der mittleren "Business-Class" werden soll, also 3er oder A4. C-Klasse scheidet bei uns aufgrund der Firmenwagen-Regelung aus und Volvo etc. mag ich nicht. Da zwar meine Firma das Auto bezahlt, ich es aber versteuern muss, hat mein Finanzminister ( = Ehefrau) darauf gedrungen, auch mal günstigere Alternativen zu prüfen. Das waren bei uns der Ford Mondeo und der VW Passat (nicht Passat CC, den gab es noch nicht). Beides sind schöne Autos, aber sie erreichen nicht das Niveau des 3ers. Zu meinem Glück waren wir uns da beide einig
Blieb also die Frage, 3er oder A4. Nun ja, beide Autos sind klasse und es gibt bei beiden Dinge, die mir besser/schlechter gefallen als beim jeweils anderen. Da die Entscheidung im November getroffen werden musste, hätte ich beim A4 aber keine Probefahrt machen können. Ausserdem hätte dieser (vermutlich) eine deutlich längere Lieferzeit gehabt. Und schliesslich: Ich bin Informatiker. Das bedeutet, ich habe eine eingebaute Aversion gegen "Version 1.0". Also 3er.
Von der Karosserieform war die Entscheidung leicht: Kombi brauch ich nicht, Coupe geht nicht (da ab und zu mit 4 Personen unterwegs) und Cabrio will ich nicht -> Also Limousine (E90).
Schauen wir uns also mal den E90 an. Ich persönlich finde, es ist ein sehr gelungenes Auto. Von aussen strahlt er eine gewisse sportliche Eleganz aus, in der nichts mehr von diesen tiefergelegten 3er Prollschüsseln mitschwingt, die heute noch teilweise in den größeren Städten unterwegs sind. Der E90 ist möglicherweise einer der dezentesten BMWs die je gebaut wurden - mir gefällt das. Von innen finde ich ihn sogar in der Basisausstattung schon ansehnlich. Gut, wer meine Automobilhistorie kennt (siehe Sig.) sieht auch, dass ich mich eher "von unten" dem 3er genähert habe und daher keine Vergleiche mit größeren Baureihen ziehen kann. Optik, Haptik, Geruch, Ambiente .. all das ist für mich im Innenraum sehr stimmig. Der E90 ist ein Auto, in das man sich gerne reinsetzt. Mein einziger grundsätzlicher Kritikpunkt am (Fahrer-)Innenraum ist die fast vollständige Abwesenheit von Ablagemöglichkeiten.
Der wohl schwierigste Punkt bei der Entscheidung war für mich der Motor. Wenn ganz am Anfang jemand zu mir gekommen wäre und hatte gesagt "Scooby, Du bekommst einen 177PS/350nm Diesel", dann wäre ich begeistert gewesen. Im vergleich zum Vorgänger (Ford Focus mit 115PS/250nm) wäre das ein riesen Schritt gewesen. Tja, und da nimmt das Elend seinen Lauf. So jemand ist nämlich nicht gekommen. Statt dessen habe ich erst mal die BMW Preisliste studiert und mich - wie fast jeder Mensch der "orientierungslos" ist - für die Mitte entschieden, also 325er.
Dann habe ich dieses (und andere Foren) entdeckt und schnell festgestellt, dass der 335 (am besten mit Chip) offenbar der einzig akzeptable Motor ist und jeder mit einer schwächeren Motorisierung im Strassenverkehr als stehendes Hinderniss gilt. Und dann war da auch noch die Firmenwagen-Regelung. Beim Stichwort "Full-Service Leasing" durfte ich dann lernen, dass der Listenpreis nicht unbedingt ein Indikator dafür ist, wie teuer ein Auto letzlich wird. Nach viel Rechnerei ist dann herausgekommen, dass für mich grundsätzlich der 320d, 325i oder 325d in Frage kommen.
Finanziell betrachtet spricht bei der Auswahl alles für den 320d. Dies war der einzige Motor, bei dem ich alle Wünsche bzgl. Sonderausstattung hätte unterbringen können. Beim 325i hätte ich auf die Aktivlenkung verzichten müssen, beim 325d (der wegen der Steuer seeeehr teuer ist) sogar zusätzlich noch auf Automatik und Leder. Somit habe ich mich schweren Herzens erst mal vom 6-Töpfe Diesel verabschiedet.
Beim 325i habe ich länger mit mir gekämpft. Er war praktisch meine einzige Chance, einen 6-Zylinder zu fahren. Und meine Firma würde klaglos auch das teure Benzin zahlen. Eins ist klar - der 325i ist dem 320d wohl in allen Belangen fahrtechnisch überlegen. Er beschleunigt besser und hat die höhere Endgeschwindigkeit. Und das die Elastizitätswerte im IV/V Gang nicht als Vergleich taugen (beim Benziner schaltet man eben in den III), dürfte bekannt sein.
An der Stelle kommt jetzt aber mein Fahrprofil ins Spiel. 90% der Zeit fahre ich im Berufsverkehr, zur Hälfte auf gut gefüllten Autobahnen mit Tempo 120, den Rest in der verstopften Stadt. Dabei habe ich eine ausgeprägte Diesel-Fahrweise, also eher niedertourig, schaltfaul und im Wissen, das der Diesel-Drehmoment mich nach vorne bringt. Der Benziner würde nicht nur deutlich mehr Sprit brauchen (was für mich zumindest den Nachteil hat, öfters tanken zu müssen), er müsste auch mit deutlich höheren Drehzahlen bewegt werden, um annähernd die gleichen "Reserven" zu haben. Ich glaube daher, dass ein Diesel besser zu mir passt - zumal die Attribute "nicht so drehfreudig und etwas brummelig, aber sehr kraftvoll" wohl auch auf mich als Menschen passen würden .
Ich habe mich also für den 320dA entschieden. Was heisst das? Kann ich jetzt als motortechnisch Behinderter einen Schwerbehindertenausweis beantragen? Bin ich verpflichtet, das Schild "25 km/h" am Heck anzubringen und einen Führerschein für elektrische Rollstühle zu machen? Sollte ich mir nicht besser einen Nissan Micra kaufen um wenigstens auch äußerlich klarzustellen, das ich untermotorisiert bin? Habe ich noch ein Recht, in diesem Forum zu posten?
Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Wir reden hier von einem Auto, dass deutlich unter 10 Sekunden von 0-100 beschleunigt, das ~230 km/h vMax fährt und mit 177PS im oberen Drittel der auf deutschen Strassen anzutreffenden Motorisierungen liegt. Bisher habe ich erst gut 4000 km zurückgelegt und kann schon heute sagen, dass ich mit der Motor-/Getriebe-Kombination ausgesprochen zufrieden bin. Der Wagen hat in jeder Lebenslage genug Power, ist innen angenehm leise und macht einfach Spaß. Gut, von aussen hört man schon deutlich, dass es ein 4-Z Diesel ist - ist mir letztens auf dem McD Parkplatz aufgefallen - und auch innen merkt man es ab und an. Aber das stört mich absolut nicht. Für mich ist es einer der dezentesten 4Z-Diesel, die ich kenne.
Das Fahrwerk finde ich extrem angenehm. Straff genug, damit es kein rollendes Sofa wird. Bequem genug, dass man nicht jeden Kanaldeckel spürt. Nach 2 Jahren mit einem Sportfahrwerk (im Ford Focus) finde ich das wirklich super entspannend. Gut, für die Nordschleife ist es nicht geeignet. Aber für die deutsche Strassenrealität finde ich es perfekt. Zusammen mit den Standard-Sitzen (die mir bequem genug sind, fahre ja auch selten länger als eine Stunde am Stück) echt ein Auto zum wohlfühlen.
Also: Auto gut, Motor gut, Innenraum OK .. kommen wir mal zur Sonderausstattung (SA). Das Highlight in der SA ist für mich die Automatik. So relaxed bin ich noch nie durch Stadt und Stau gekommen. Und auch wenns mal schneller gehen sollte (soweit das im Rahmen des Einfahrens möglich war), ist die Automatik super. Klar. es gibt Situationen wo ich anders (vorausschauender) geschaltet hätte, aber im großen und ganzen glaube ich, schaltet der Automat wesentlich besser, präziser und schneller als ich das von Hand könnte. Klingt verrückt, aber ich habe mich letztens wirklich gefreut, endlich mal in einem Stau zu stehen und die Automatik bei der Arbeit zu beobachten.
Ein weiteres "i-Tüpfelchen" ist die Aktivlenkung. Ich LIEBE dieses Ding. Es macht einfach wahnsinnig Spaß, vor allem im Kreisverkehr, Parkhaus oder engen Kurven. Die AL nur als "Einparkhilfe" zu sehen, wird ihr nicht gerecht. Sie macht das Fahren wirklich angenehmer und leicher, ist ein weiteres Sicherheits-Feature (aktives Gegenlenken etc.) und soll ja auch den Geradeauslauf auf der Autobahn verbessern. Für micht ist der (relativ) kompakte und sparsame 320d mit Aktivlenkung und Automatik DAS ideale Stadt-Auto.
Der Rest der SA's: Xenon ist nett, Leder sehr angenehm. Aber auf die meisten er kleinen elektronischen Gizmos (Regensensor etc.) hätte ich auch verzichten können.
So, silberne E90 sind jetzt keine solchen Exoten, dass man unbedingt Bilder davon machen muss. Ich habe trotzdem mal welche eingestellt, da die Kombi Silber + abgedunkelte Scheiben ("Sonnenschutzverglasung individual") nich so oft zu finden ist. In Natur sehen die Scheiben übrigens nicht so dunkel aus wie au den Bildern und von innen sieht man es fast gar nicht.
Viele Grüße,
Scooby
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
Vor ein paar Wochen war es soweit: Ich habe meinen neuen Firmenwagen bekommen. Nach Jahren bei Ford und einem VW Golf als Überbrückung, dürfte ich ihn endlich in Empfang nehmen. Soviel vorweg: Ich bin sehr zufrieden und ja, Fotos gibts auch
Da ihr mir mit Euren Beiträgen in der Entscheidung sehr geholfen habt, möchte ich ein bisschen "zurückgeben" und habe mal aufgeschrieben, was ich so gut und schlecht finde an dem Wagen.
Fangen wir mal mit dem Auto selber an. Für mich war recht schnell klar, dass es ein Auto der mittleren "Business-Class" werden soll, also 3er oder A4. C-Klasse scheidet bei uns aufgrund der Firmenwagen-Regelung aus und Volvo etc. mag ich nicht. Da zwar meine Firma das Auto bezahlt, ich es aber versteuern muss, hat mein Finanzminister ( = Ehefrau) darauf gedrungen, auch mal günstigere Alternativen zu prüfen. Das waren bei uns der Ford Mondeo und der VW Passat (nicht Passat CC, den gab es noch nicht). Beides sind schöne Autos, aber sie erreichen nicht das Niveau des 3ers. Zu meinem Glück waren wir uns da beide einig
Blieb also die Frage, 3er oder A4. Nun ja, beide Autos sind klasse und es gibt bei beiden Dinge, die mir besser/schlechter gefallen als beim jeweils anderen. Da die Entscheidung im November getroffen werden musste, hätte ich beim A4 aber keine Probefahrt machen können. Ausserdem hätte dieser (vermutlich) eine deutlich längere Lieferzeit gehabt. Und schliesslich: Ich bin Informatiker. Das bedeutet, ich habe eine eingebaute Aversion gegen "Version 1.0". Also 3er.
Von der Karosserieform war die Entscheidung leicht: Kombi brauch ich nicht, Coupe geht nicht (da ab und zu mit 4 Personen unterwegs) und Cabrio will ich nicht -> Also Limousine (E90).
Schauen wir uns also mal den E90 an. Ich persönlich finde, es ist ein sehr gelungenes Auto. Von aussen strahlt er eine gewisse sportliche Eleganz aus, in der nichts mehr von diesen tiefergelegten 3er Prollschüsseln mitschwingt, die heute noch teilweise in den größeren Städten unterwegs sind. Der E90 ist möglicherweise einer der dezentesten BMWs die je gebaut wurden - mir gefällt das. Von innen finde ich ihn sogar in der Basisausstattung schon ansehnlich. Gut, wer meine Automobilhistorie kennt (siehe Sig.) sieht auch, dass ich mich eher "von unten" dem 3er genähert habe und daher keine Vergleiche mit größeren Baureihen ziehen kann. Optik, Haptik, Geruch, Ambiente .. all das ist für mich im Innenraum sehr stimmig. Der E90 ist ein Auto, in das man sich gerne reinsetzt. Mein einziger grundsätzlicher Kritikpunkt am (Fahrer-)Innenraum ist die fast vollständige Abwesenheit von Ablagemöglichkeiten.
Der wohl schwierigste Punkt bei der Entscheidung war für mich der Motor. Wenn ganz am Anfang jemand zu mir gekommen wäre und hatte gesagt "Scooby, Du bekommst einen 177PS/350nm Diesel", dann wäre ich begeistert gewesen. Im vergleich zum Vorgänger (Ford Focus mit 115PS/250nm) wäre das ein riesen Schritt gewesen. Tja, und da nimmt das Elend seinen Lauf. So jemand ist nämlich nicht gekommen. Statt dessen habe ich erst mal die BMW Preisliste studiert und mich - wie fast jeder Mensch der "orientierungslos" ist - für die Mitte entschieden, also 325er.
Dann habe ich dieses (und andere Foren) entdeckt und schnell festgestellt, dass der 335 (am besten mit Chip) offenbar der einzig akzeptable Motor ist und jeder mit einer schwächeren Motorisierung im Strassenverkehr als stehendes Hinderniss gilt. Und dann war da auch noch die Firmenwagen-Regelung. Beim Stichwort "Full-Service Leasing" durfte ich dann lernen, dass der Listenpreis nicht unbedingt ein Indikator dafür ist, wie teuer ein Auto letzlich wird. Nach viel Rechnerei ist dann herausgekommen, dass für mich grundsätzlich der 320d, 325i oder 325d in Frage kommen.
Finanziell betrachtet spricht bei der Auswahl alles für den 320d. Dies war der einzige Motor, bei dem ich alle Wünsche bzgl. Sonderausstattung hätte unterbringen können. Beim 325i hätte ich auf die Aktivlenkung verzichten müssen, beim 325d (der wegen der Steuer seeeehr teuer ist) sogar zusätzlich noch auf Automatik und Leder. Somit habe ich mich schweren Herzens erst mal vom 6-Töpfe Diesel verabschiedet.
Beim 325i habe ich länger mit mir gekämpft. Er war praktisch meine einzige Chance, einen 6-Zylinder zu fahren. Und meine Firma würde klaglos auch das teure Benzin zahlen. Eins ist klar - der 325i ist dem 320d wohl in allen Belangen fahrtechnisch überlegen. Er beschleunigt besser und hat die höhere Endgeschwindigkeit. Und das die Elastizitätswerte im IV/V Gang nicht als Vergleich taugen (beim Benziner schaltet man eben in den III), dürfte bekannt sein.
An der Stelle kommt jetzt aber mein Fahrprofil ins Spiel. 90% der Zeit fahre ich im Berufsverkehr, zur Hälfte auf gut gefüllten Autobahnen mit Tempo 120, den Rest in der verstopften Stadt. Dabei habe ich eine ausgeprägte Diesel-Fahrweise, also eher niedertourig, schaltfaul und im Wissen, das der Diesel-Drehmoment mich nach vorne bringt. Der Benziner würde nicht nur deutlich mehr Sprit brauchen (was für mich zumindest den Nachteil hat, öfters tanken zu müssen), er müsste auch mit deutlich höheren Drehzahlen bewegt werden, um annähernd die gleichen "Reserven" zu haben. Ich glaube daher, dass ein Diesel besser zu mir passt - zumal die Attribute "nicht so drehfreudig und etwas brummelig, aber sehr kraftvoll" wohl auch auf mich als Menschen passen würden .
Ich habe mich also für den 320dA entschieden. Was heisst das? Kann ich jetzt als motortechnisch Behinderter einen Schwerbehindertenausweis beantragen? Bin ich verpflichtet, das Schild "25 km/h" am Heck anzubringen und einen Führerschein für elektrische Rollstühle zu machen? Sollte ich mir nicht besser einen Nissan Micra kaufen um wenigstens auch äußerlich klarzustellen, das ich untermotorisiert bin? Habe ich noch ein Recht, in diesem Forum zu posten?
Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Wir reden hier von einem Auto, dass deutlich unter 10 Sekunden von 0-100 beschleunigt, das ~230 km/h vMax fährt und mit 177PS im oberen Drittel der auf deutschen Strassen anzutreffenden Motorisierungen liegt. Bisher habe ich erst gut 4000 km zurückgelegt und kann schon heute sagen, dass ich mit der Motor-/Getriebe-Kombination ausgesprochen zufrieden bin. Der Wagen hat in jeder Lebenslage genug Power, ist innen angenehm leise und macht einfach Spaß. Gut, von aussen hört man schon deutlich, dass es ein 4-Z Diesel ist - ist mir letztens auf dem McD Parkplatz aufgefallen - und auch innen merkt man es ab und an. Aber das stört mich absolut nicht. Für mich ist es einer der dezentesten 4Z-Diesel, die ich kenne.
Das Fahrwerk finde ich extrem angenehm. Straff genug, damit es kein rollendes Sofa wird. Bequem genug, dass man nicht jeden Kanaldeckel spürt. Nach 2 Jahren mit einem Sportfahrwerk (im Ford Focus) finde ich das wirklich super entspannend. Gut, für die Nordschleife ist es nicht geeignet. Aber für die deutsche Strassenrealität finde ich es perfekt. Zusammen mit den Standard-Sitzen (die mir bequem genug sind, fahre ja auch selten länger als eine Stunde am Stück) echt ein Auto zum wohlfühlen.
Also: Auto gut, Motor gut, Innenraum OK .. kommen wir mal zur Sonderausstattung (SA). Das Highlight in der SA ist für mich die Automatik. So relaxed bin ich noch nie durch Stadt und Stau gekommen. Und auch wenns mal schneller gehen sollte (soweit das im Rahmen des Einfahrens möglich war), ist die Automatik super. Klar. es gibt Situationen wo ich anders (vorausschauender) geschaltet hätte, aber im großen und ganzen glaube ich, schaltet der Automat wesentlich besser, präziser und schneller als ich das von Hand könnte. Klingt verrückt, aber ich habe mich letztens wirklich gefreut, endlich mal in einem Stau zu stehen und die Automatik bei der Arbeit zu beobachten.
Ein weiteres "i-Tüpfelchen" ist die Aktivlenkung. Ich LIEBE dieses Ding. Es macht einfach wahnsinnig Spaß, vor allem im Kreisverkehr, Parkhaus oder engen Kurven. Die AL nur als "Einparkhilfe" zu sehen, wird ihr nicht gerecht. Sie macht das Fahren wirklich angenehmer und leicher, ist ein weiteres Sicherheits-Feature (aktives Gegenlenken etc.) und soll ja auch den Geradeauslauf auf der Autobahn verbessern. Für micht ist der (relativ) kompakte und sparsame 320d mit Aktivlenkung und Automatik DAS ideale Stadt-Auto.
Der Rest der SA's: Xenon ist nett, Leder sehr angenehm. Aber auf die meisten er kleinen elektronischen Gizmos (Regensensor etc.) hätte ich auch verzichten können.
So, silberne E90 sind jetzt keine solchen Exoten, dass man unbedingt Bilder davon machen muss. Ich habe trotzdem mal welche eingestellt, da die Kombi Silber + abgedunkelte Scheiben ("Sonnenschutzverglasung individual") nich so oft zu finden ist. In Natur sehen die Scheiben übrigens nicht so dunkel aus wie au den Bildern und von innen sieht man es fast gar nicht.
Viele Grüße,
Scooby
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22 Antworten
Und noch ein 3er mehr auf der Straße! [Erfahrungsbericht] Teil 2 - .. und Kritik
Nach so viel Lob für das neue Auto, hier mal meine Kritikpunkte (vielleicht liest BMW hier ja ab und zu mal mit):
1. Ich sehe ja ein, dass ich als 4-Zylinderer nur ein Kunde zweiter Klasse bin und weder Chrom-exterieur noch ansehnliche Felgen verdient habe. Sei's drum, da kann ich mit leben. Womit ich nicht leben kann (schlimmstenfalls sogar wörtlich) ist, dass beim 4-Z an der Sicherheit gespart wird. So sind die erweiterten DSC-Funktionen (insbes. Bremsbereitschaft) nicht enthalten, obwohl das - da bin ich mir sicher - keinen technischen Grund hat sondern nur im Marketing begründet liegt. Ausserdem werden bei einem Auto das "nur" 235 km/h statt 250 km/h fährt auf einmal schwächer dimensionierte Bremsen verbaut. DAS kann ich nicht verstehen!
2. Der Tempomat ist eine Sonderausstattung, die ich als 320d Fahrer zum gleichen Preis erwerbe wie ein Käufer der größeren Modelle. Trotzdem wird mir wesentliche Funktionalität (Bremsfunktion und Einstellung in +/- 10 km/h Schritten) vorenthalten. Auch hier bin ich mir recht sicher, dass es keinen technischen Grund gibt, sondern nur das Marketing zugeschlagen hat. MIST!
3. Wer - so wie ich - den Wagen über eine externe Leasinggesellschaft bezieht, wird von BMW völlig im Regen stehen gelassen. Das ein freier Händler keinen Bock auf mich hat, verstehe ich. Aber die BMW-Niederlassungen machen im Internet noch Werbung dafür, auch Großkunden-Käufer zu betreuen. Die Realität sieht aber anders aus. Das (vorab vereinbarte!) Gespräch in der NL war schon nach 15 Minuten vorbei ("Sorry, da wartet noch ein Kunde"), weil der Berater absolut kein Interesse an mir hatte. Letztlich musste ich einen freien Händler "belügen", damit ich an meine Probefahrt kam. Um den Verkäufer dort hat es mir wirklich leid getan.
4. Probefahrten von 1-2 Stunden reichen aus um sich über gewöhnungsbedürftige Blinker zu ärgern. Sie reichen aber nicht, um Auto und Motor kennen zu lernen. Ich hätte für eine ausführliche Probefahrt übers Wochenende gerne 100 Euro oder so bezahlt, wenn diese bei Vertragsabschluss (und ja, auch wenn dieser über die Leasing-Gesellschaft geht) wieder erstattet würden.
5. Obwohl das Navi Business sicher nicht schlecht ist, stört micht irgendwie, dass es nicht annähernd die Funktionalität bietet wie mein 250 Euro Falk N3. Und das beim 10-fachen Preis. Ja, ich kenne die Argumentation von wegen Aufwand der Integration blabla. Aber es kann doch nicht so schwer sein, die eigentliche Navi-Einheit (Rechner+Software) vom Rest (Bus, Integration in Fahrzeugelektrik etc) zu trennen und für den Navi-Teil wenigstens halbwegs aktuelle Module anzubieten. Ausserdem finde ich es ärmlich, dass die Kartendarstellung entfällt, sobald die CD rausgenommen wird. Bei einem Preis von über 2.500 Euro wären die 70 Cent für ein paar Megabyte Flash-Speicher doch wohl noch drin gewesen.
Die Ingtegration ins Auto ist bei dem Ding sicher OK (Tachosignal, Gyroskop etc.) und die Ansagen sind präzise du gut. Dafür, dass das System weit über 2000 Euro kostet, fehlen mir aber zu viele Funktionen, die mittlerweile jedes billig-Navi bietet (individuelle POI, Streckenimport von Speicherkarte/USB, Fahrspuransagen, Kartendarstellung ohne eingelegte DVD, Geschwindigkeitswarnung etc. etc. etc.). Wer nicht ständig auf das Navi angewiesen ist und den (zugegebenermassen: Netten) Idrive+Bildschirm nicht braucht, sollte sich für 300 Euro ein Falk holen und den Rest vom Geld in sinnvollere SA investieren.
6. Pfennigskram
Es gibt viele Dinge, bei denen BMW mit sehr wenig Aufwand den Fahrer Glücklich machen würde. Diese jeweils über die Aufpreisliste anzubieten, grenzt an Unverschämtheit. Namentlich wären das u.A.: Fußmatten, Ablagenpaket (mit dem man dann immer noch keine sinnvoll nutzbaren Ablagen hat, aber na ja), Lichtpaket, Lautsprecher die auch ansatzweise Bass produzieren können etc.. Und - auch wenn's kein Pfennigskram mehr ist - 17" Räder als Standard wären nicht verkehrt, denn die 16er sehen einfach sch***** aus in den großen Radkästen.
Nun ja, zum Glück entschädigt es einen für vieles, einen 3er fahren zu dürfen. Mir macht es jedenfals höllisch Spass und ich denke/hoffe, dass das auch noch in drei Jahren so sein wird, wenn ich ihn wieder abgeben muss. Bis dahin liegen noch gute 70.000 km vor uns, die wir beide hoffentlich Problem- und Unfallfrei meistern werden.
und noch Bilder ..
..und noch Bilder ..
und noch Bilder ..
noch was ..
noch mehr ..
und das letzte Bild.
(Hups, das war jetzt doppelt. Das Forum ist manchmal eingenwillig, wenn man zu schnell hintereinander was hochlädt )
Zitat:
2. Der Tempomat ist eine Sonderausstattung, die ich als 320d Fahrer zum gleichen Preis erwerbe wie ein Käufer der größeren Modelle. Trotzdem wird mir wesentliche Funktionalität (Bremsfunktion und Einstellung in +/- 10 km/h Schritten) vorenthalten. Auch hier bin ich mir recht sicher, dass es keinen technischen Grund gibt, sondern nur das Marketing zugeschlagen hat. MIST!
Ist das tatsächlich so, dass bei den 4 Zylindern die 10er Schritte nicht möglich sind ? Würde mich doch schon etwas wundern. Normalerweise müsste das doch gehen, wenn du den Hebel über den ersten Druckpunkt hinwegdrückst ?!
Zitat:
Original geschrieben von yreiser
Zitat:
2. Der Tempomat ist eine Sonderausstattung, die ich als 320d Fahrer zum gleichen Preis erwerbe wie ein Käufer der größeren Modelle. Trotzdem wird mir wesentliche Funktionalität (Bremsfunktion und Einstellung in +/- 10 km/h Schritten) vorenthalten. Auch hier bin ich mir recht sicher, dass es keinen technischen Grund gibt, sondern nur das Marketing zugeschlagen hat. MIST!
Ist das tatsächlich so, dass bei den 4 Zylindern die 10er Schritte nicht möglich sind ? Würde mich doch schon etwas wundern. Normalerweise müsste das doch gehen, wenn du den Hebel über den ersten Druckpunkt hinwegdrückst ?!
kann man sogar in 1km/h Schritten hoch oder runtersetzen während er an ist. Nach vorne drücken und er ist auf der aktuellen Geschwindigkeit an, nach vorne tippen und er wird schneller bis man wieder loslässt, nach hinten ziehen und er wird langsamer....
lg
Peter
Hallo,
schoenes Auto und ein super Bericht. Ich stimme Dir voll und ganz zu in Sachen Motorenfrage hier im Forum!
Eine Frage hab ich dennoch an Dich, was hast du fuer Reifen drauf?
Lieben Gruß und allzeit gute Fahrt!!!
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
kann man sogar in 1km/h Schritten hoch oder runtersetzen
er will aber gerade 10, so wie ich das verstanden habe.
ja, nicht schlecht, aber die Felgen sind wirklich ein bisschen mikrig. aber schön, "3er oder A4" ist allerdings ein etwas eingeschränktes Suchfeld, aber naja. kann man sicher nichts falsch machen mit einem 3er.
Zu Deinen "Kritikpunkten":
Die "unterdimensionierte" Bremse kann ich nicht nachvollziehen. Der E90 - egal welches Modell - schneidet hier stets hervorragend ab. Du musst Dir klarmachen, dass die Dimensionierung der Bremsscheiben von mehreren Faktoren abhaengt, unter anderem vom Fahrzeuggewicht. Im uebrigen hat der von Dir ebenfalls ins Auge gefasste 325i auch die "kleinen" Scheiben.
Dass die 16"-Felgen besch... aussehen hast Du ja bereits festgestellt. Du hast Dir aber doch die SA selbst ausgesucht. Da haette man gut an anderer Stelle sparen koennen (was z.B. bei Deinem Fahrprofil ein Tempomat bringen soll erschliesst sich mir nicht wirklich). Also: selbst schuld.
Bezueglich Behandlung durch die Niederlassung kann ich nur absolut positiv berichten. Mein Verkaeufer draengt mir die Probefahrten geradezu auf, ich habe im Vorfeld meiner letzten Kauf (=Leasing)-Entscheidung 6 verschiedene Modelle gefahren.
Trotz allem scheint bei Dir ja der positive Eindruck zu ueberwiegen. Was auch gut ist, denn in dem Segment ist der E90 in der Summe seiner Eigenschaften allein auf weiter Flur, da koennen AudiBild und Audi Motor & Sport noch so sehr versuchen, ihren Kandidaten zu pushen.
Weiterhin knitterfreie Fahrt!
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
kann man sogar in 1km/h Schritten hoch oder runtersetzen während er an ist. Nach vorne drücken und er ist auf der aktuellen Geschwindigkeit an, nach vorne tippen und er wird schneller bis man wieder loslässt, nach hinten ziehen und er wird langsamer....
Hallo,
ja, das funktioniert auch. Nur hat der Hebel bei den Vierzylindern keinen "Druckpunkt", d.h. man kann nicht in 10er Schrittn erhöhen.
Ich nutze den Tempomat im wesentlichen, um bei Tempobeschränkungen nicht zu schnell zu werden (sprich: knapp unter den Punkterängen zu fahren). Da ist es wesentlich praktischer, bei z.B. Tempo 80->100 dann 2x +10 als 20x +1 zu "hebeln".
Aber es geht mit gar nicht so sehr um die Funktionsweise an sich sondern darum, dass einem aus Marketinggründen Funktionen vorenthalten werden. Das ärgert mich irgendwie.
Grüße,
Scooby