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Undichter Injektor, Ölwanne undicht?
Hallo liebe Community.
Ich weiß, es gibt bereits unzählige Threads über undichte Injektoren.
Trotzdem hier meine Geschichte dazu:
Vor ca. 35.000 km habe ich gelernt, die Motorabdeckung meines FoFo 2.0 TdCi abzunehmen und habe neugierig einen Blick darunter geworfen. Dabei habe ich entdeckt, dass der 4. Injektor ein wenig sifft. Darauf bin ich zum FOH und durfte gleich mein Problem zeigen.
Laut Auskunft des Meisters: Kein Problem, ist ein bisschen Diesel aus dem undichten Injektor.
Also weiter gefahren ohne Sorge. Nun ein Jahr und viele Reparaturkosten (ca. 2500€) später warf ich erneut einen genauen Blick auf den Injektor: Keine große Menge schwarzes Dieselöl, kein Harz oder größere Ablagerungen. Trotzdem entschied ich mich zu einem Besuch in der Werkstätte meines Vertrauens:
Trauriges und schockierendes Ergebnis: Injektor defekt?! Nur Ford-Originalteileinbau möglich (335€ exkl. Mwst.). Ölwanne undicht, Dichtung defekt (330€ mit Ölwechsel und neuer Dichtung)...ich kann mir das nicht mehr leisten! Das wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Nach der Ölwanne hab ich gar nicht gefragt! Kann das sein? Ich war vor 4 Monaten beim TÜV, der das hätte beanstanden müssen oder kann solch ein Fehler so schnell auftreten?
Nach Abprache solle ich hoffen, dass der Injektor noch hält (das Fahrzeug hat keinen Fehler im OBD und läuft super, macht keine komischen Geräusche, Leistung ok, Verbrauch 5,5l) und weiter fahren.
Die Ölwanne solle man beim nächsten Ölwechsel (in ca. 5000km) abdichten.
Sind die Kosten gerechtfertigt? Muss man den Injektor tauschen? Reicht nicht eine Dichtung?
Viele Worte, danke fürs Lesen und ebenso Dank an alle Beantworter!
167000km, Bj. 06/2006, 2.0 TdCi, Fun, 100kW
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13 Antworten
Hallo!
Bezüglich Deines Problems kann ich Dir leider auch nicht helfen.
Mich würde aber mal interessieren, wie Du auf einen Verbrauch von 5,5l/100km kommst? Habe ja den identischen Motor, wobei mein Verbrauch bei 6,5l/100km liegt. Und das nach gut 50tds km. Komme auch mal auf 5,6l/100km, dann fahre ich allerdings auf der Landstraße maximal 80km/h. Auf der BAB liegt der Verbrauch so bei 6,5-7,2l/100km, wobei ich dann recht zügig fahre. Habe, das muß ich allerdings sagen, immer die Klimaautomatik an. Wobei die aber nicht dauernd kühlen muß, weil es ja nicht immer heiß ist.
Gruß
Bertus
Hallo!
Jetzt hätte ich noch eine Frage. Wann hast Du den DPF gewechselt? Wie hat sich der Wechsel angekündigt? Ich bin ja nun über der magischen 120tds km-Grenze, aber bisher tut sich bei mir noch nichts. Habe schon gelesen, das der DPF erheblich länger halten kann.
Sind auch wieder erhebliche Kosten.
Gruß
Bertus
Hallo Bertus.
Zum Glück hat sich bei mir noch kein DPF-Wechsel angekündigt. Normalerweise passiert das, wenn die Motorsteuerung es verlangt und mit einem schönen orangefarbenen Lämpchen im Bordinstrument ihr Verlangen anzeigt.
Wenn es soweit sein sollte, probiere ich auf jeden Fall eine DPF-Reinigung und keine Erneuerung.
Von LIQUI MOLY gibts da jetzt eine Reinigungsmöglichkeit mit Spülung. Probieren geht über Studieren.
Einfach mal auf der Homepage nachgucken.
Die Dauer der Haltbarkeit eines DPF richtet sich besonders nach der Fahrweise. D.h. viele Kurzstrecken haben einen negativen Einfluss auf den DPF, Langstrecken mit gleichbleibender Motordrehzahl wie Autobahnfahrten gewährleisten eine höhere Lebensdauer.
Auch die Befüllung mit Additiv, um die höhere Abgastemperatur für das Freibrennen zu erzeugen, ist wichtig und sollte alle 60000km erfolgen. (Kommt natürlich auf den Motortyp an)
Zur Beantwortung der Verbrauchsfrage:
Mit meinem Zweitwagen, einem Opel Astra H 1.9 CDTI schaff ich das auch. Meine Freundin, die beide Autos nutzt, liegt der Verbrauch auch deutlich höher als bei mir (ca. 6,3l). Auch auf gleichen Strecken erreiche ich einen niedrigeren Verbrauch.
Ohne mich zu loben, muss ich sagen, dass es sehr viel mit dem Fahrstil und weniger mit der Streckenbeschaffenheit zu tun hat. Die üblichen Verbrauchseinsparungen, wie Bereifung, Spritqualität, Zuladung, etc. sind ja bekannt.
Ich sehe es für mich als Herausforderung meine Verbrauchsrekorde zu knacken. Dabei halte ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen +10kmh und an die Richtgeschwindigkeit auf der BAB von 130km/h.
Manchmal rauch ich auch ab. Fahre die Gänge bis 2000U/min und schalte ab dann.
Ich kann zur Verbrauchssenkung auch Additive empfehlen, die nicht nur den subjektiven Eindruck verbessern.
Das mit dem Injektor habe ich auch - die Werkstatt darf nur alle 4 zusammen tauschen deshalb kostet das 335€.
Hallo Leute,
also wenn Dein Wagen nicht mehr verbraucht, wie vorher,
ist ein Injektorschaden auszuschließen.
Wie wurde der Injektorschaden festgestellt???
Wurde die Leckmenge bestimmt???
Wurde es über Diagnose ausgemessen???
Injektoren sind nicht automatisch defekt, wenn sie undicht sind.
Rücklaufmenge bestimmen und mit den anderen vergleichen.
Tipp:
1.Montier die Motorabdeckung ab.
2. Warte mindestens über die Nacht bis Motor so kalt wie möglich.
3. Motorhaube am nächsten Tag aufmachen. Alles was Geräusche machen kann, ausschalten.
4. Motor starten und schnell Leerlaufdrehzahl beobachten, schwankt diese dann????
Gleichzeitig Motor, wenn kalt, abhören, macht Motor Klopfgeräusche???
Während der Motor läuft, den Injektorkanal entlang die nächsten 5 Minuten abgreifen, ob ein Zylinder wärmer wird als die anderen.
Wenn Drehzahl schwankt, kann Injektor verschmutzt sein, oder defekt sein, oder extrem undicht)
Hörst Du schon ein Zischen oder nicht?
Wenn nichts Zischt, nur leichte Klopfgeräusche vorhanden sind, könntest du das Additiv "Lambda Tank Diesel"(bitte Googln)
einen Tank lang mit 500ml durchfahren und danach die Leckölmenge wieder bestimmen.
Falls Du Dich nicht traust, woher kommst Du genau?
Kennst Du keinen Mechaniker Privat, der es sich mal so anschauen kann?
Falls nicht, können wir auch hier einen Aufruf machen?
Hab was vergessen:
Ford ist ein Tourenwagen!!
Da ist nämlich immer was zu turn.
Spaß beiseite, meld Dich, wenn mehr weißt.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das ist sehr interessant was Du schreibst.
Eine ausführliche Diagnose wurde nicht gemacht. Auch die Bestimmung der Rücklaufmenge blieb aus.
Lediglich der Fehlerspeicher wurde ausgelesen - leer.
Und es erfolgte wohl eine optische Kontrolle: leicht feuchter Injektorfuß
Die Menge des Lecköls lässt sich kaum bestimmen. Optisch ist sie nur subjektiv zu bestimmen. Nachdem ich alles aufgesaugt habe (Wattestäbchen und Zewa) ist nicht wirklich was dazu gekommen (seither ca. 350km gefahren). Eventuell auch der Rest, den ich beim Saubermachen nicht erwischt habe.
Der Wagen zieht gut durch, macht keine Klopfgeräusche im kalten Zustand.
Auch die Drehzahl ist absolut konstant, wenn der Motor kalt ist.
Alle vier Zylinder wärmen sich gleichmäßig auf. Der Verbrauch ist nicht erhöht.
Es hat sich seit 40000km nichts vom Fahrgefühl her verändert.
Das Additiv teste ich auf jeden Fall mal. Auch wenn etwas kostenintensiv!
Leider kenne ich keinen Mechaniker. Würde aber gerne einen kennenlernen und bin brennend an Wissen am Objekt interessiert!
Übrigens hab ich noch nie einen Ölfleck unter dem Auto entdeckt. Auch wenn er mal zwei Tage steht, was nicht oft vorkommt. Das nur zu der undichten Ölwanne...
Hallo,
ist um den Injektoren reiner sauberer Diesel?
Wenn ja, schließe ich Undichtigkeit in den Verbrennungsraum aus.
Leider kenne ich den Aufbau deiner Düse nicht, es kann aber auch der Injektoroberteil,
bei den Leckölanschlüssen undicht sein, dieser kann aber, normalerweise, instandgesetzt werden.
Edit:
Common-Rail-Injektoren erreichen ihre Wirkung, die optimale Zerstäubung, durch hohen Druck (bis 2100 bar) und feinste Einspritzöffnungen. Diese Bedingungen kann nur ein einwandfrei funktionierender Injektor in allen Temperatur- und Drehzahlbereichen des Motors erfüllen.
Geringste Abweichungen von den Soll-Werten (z.B. interne Undichtigkeiten der Injektoren) verändern das Einspritzverhalten und führen so zu Fehlfunktionen, wie Start- oder Rundlaufschwierigkeiten, mit der Folge von Leistungsminderung, erhöhtem Kraftstoffverbrauch oder erhöhtem Schadstoffausstoss, so dass es somit zu einer Erhöhung der Umweltbelastung kommt.
Die aus dem Steuergerät abrufbaren Werte geben lediglich Anhaltspunkte über die Fehlfunktion des Einspritzsystems.
Nur eine Kombination aus Motortester und präziser, oft länger andauernder Messung der Injektor-Rücklaufmenge im Kreislaufverfahren, kann fundierte Aussagen über die möglichen Fehler im System liefern.
Hast Du einen Boschdienst in Deiner Nähe?
Fahr zu einer Bosch-Servicestelle, mach einen Fixpreis für einen Check des Einspritzsystems aus,
natürlich inkl. Injektorcheck.
Mit der Angabe, das er im Kaltzustand Ab und Zu unruhig läuft, nicht immer!
Mach vorher alles Sauber, ev. mit Bremsenreiniger und Druckluft.
Erwähne keine Vorgeschichten, bleib bei der Untersuchung dabei, dann siehst Du selber, wo es wirklich ein Problem gibt
Lg Ewald
Zitat:
Original geschrieben von Trompetertobias
Hallo Bertus.
Zum Glück hat sich bei mir noch kein DPF-Wechsel angekündigt. Normalerweise passiert das, wenn die Motorsteuerung es verlangt und mit einem schönen orangefarbenen Lämpchen im Bordinstrument ihr Verlangen anzeigt.
Wenn es soweit sein sollte, probiere ich auf jeden Fall eine DPF-Reinigung und keine Erneuerung.
Von LIQUI MOLY gibts da jetzt eine Reinigungsmöglichkeit mit Spülung. Probieren geht über Studieren.
Einfach mal auf der Homepage nachgucken.
Die Dauer der Haltbarkeit eines DPF richtet sich besonders nach der Fahrweise. D.h. viele Kurzstrecken haben einen negativen Einfluss auf den DPF, Langstrecken mit gleichbleibender Motordrehzahl wie Autobahnfahrten gewährleisten eine höhere Lebensdauer.
Auch die Befüllung mit Additiv, um die höhere Abgastemperatur für das Freibrennen zu erzeugen, ist wichtig und sollte alle 60000km erfolgen. (Kommt natürlich auf den Motortyp an)
Hallo!
Danke für die Antwort. Ja, wenn ich Glück habe, dann dürfte der DPF noch ne Weile halten. Wobei, wenn ich bedenke, daß das Auto bis 53tds km als Fahrschulwagen gelaufen ist, dann sehe ich da doch etwas schwarz. Ich habe den Wagen von meiner Frau übernommen und das bei 71tds km, Ende August 2010. Habe jetzt den untenstehenden km-Stand drauf. Fahre sehr oft BAB, wobei sich das immer um die 530km bewegt. Zur Arbeit habe ich 15km einfach. Ob man das als Kurzstrecke bezeichnen kann, wer weiß. Zumindest wird das Auto warm, was das Kühlwasser angeht. Das Additiv wurde bei 109tds km, bei der Inspektion, nachgefüllt.
Jetzt bin ich mal gespannt, wann diese ominöse Lampe kommt. Mal sehen, was der Händler sagt. Vielleicht bietet er auch eine kostengünstige Lösung an. Soll ja möglich sein.
Werde darüber wieder berichten.
Gruß
Bertus
Zitat:
Original geschrieben von Trompetertobias
Zur Beantwortung der Verbrauchsfrage:
Mit meinem Zweitwagen, einem Opel Astra H 1.9 CDTI schaff ich das auch. Meine Freundin, die beide Autos nutzt, liegt der Verbrauch auch deutlich höher als bei mir (ca. 6,3l). Auch auf gleichen Strecken erreiche ich einen niedrigeren Verbrauch.
Ohne mich zu loben, muss ich sagen, dass es sehr viel mit dem Fahrstil und weniger mit der Streckenbeschaffenheit zu tun hat. Die üblichen Verbrauchseinsparungen, wie Bereifung, Spritqualität, Zuladung, etc. sind ja bekannt.
Ich sehe es für mich als Herausforderung meine Verbrauchsrekorde zu knacken. Dabei halte ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen +10kmh und an die Richtgeschwindigkeit auf der BAB von 130km/h.
Manchmal rauch ich auch ab. Fahre die Gänge bis 2000U/min und schalte ab dann.
Ich kann zur Verbrauchssenkung auch Additive empfehlen, die nicht nur den subjektiven Eindruck verbessern.
Hallo!
Möglich ist, das Du schneller und früher schaltest, als Deine Freundin. Meine Frau fährt auch oft zu hochtourig. Ich schalte eigentlich schon weit vor der 2000er Drehzahl hoch und manchmal überspringe ich auch einen Gang. Mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen halte ich es so wie Du. Auf der Autobahn halte ich mich an die Begrenzungen und wenn es keine gibt, dann entscheidet der Verkehrsfluss und wenn es relativ gut läuft, dann fahre ich immer so zwischen 140-160km/h (laut Tacho). Aber eigentlich immer gut 150km/h. Das mit der Richtgeschwindigkeit habe ich noch nicht ausprobiert. Wäre mal einen Versuch wert. Der Fahrstil ist natürlich auch entscheidend, wobei ich sagen muß, das ich schon versuche, soweit es geht, vorausschauend zu fahren und möglichst wenig zu bremsen, vor allem auf der BAB. Aber jeder Motor ist anders eingefahren, vielleicht liegt es auch daran.
Noch ne andere Frage: Verbraucht Deiner viel Öl? Mußt Du zwischen den Inspektionsterminen Öl nachfüllen? Bei mir ist absolut kein Verbrauch feststellbar, auch nach 20.000km steht das Öl immer an der Max.-Marke am Meßstab.
Welche Additive würdest Du denn empfehlen? Wollte es schon mal mit einem Additiv von LM versuchen.
Kannst Dich ja mal melden.
Danke im voraus.
Gruß
Bertus
Hallo Bertus!
Ich kann bestätigen, dass auch bei mir kein Ölverbrauch festzustellen ist. Auch wenn ein Ölwechsel ansteht, ist der Ölmessstab bis zur MAX-Marke voll.
Super Diesel Additiv von LM hab ich schon mal ausprobiert. Ist ein Tank-Additiv und hat sich bei mir schon in einem anderen Fahrzeug bewährt. Ruhigerer Motorlauf, weniger Verbrauch und besserer Durchzug im Teillastbereich sind einige der Verbesserungen. Ob diese Veränderungen länger anhalten oder ob das Additiv regelmäßig zugegeben werden muss, kann ich noch nicht beurteilen.
Viel Spaß mit dem Hobel und meld Dich und Deine Erfahrungen mit LM, etc...
Der Diesel um den Injektor ist schwarz aber dünnflüssig. Er hat auch nach langer Zeit nichts an seiner Viskosität eingebüßt.
Verharzungen oder festere Bestandteile im Lecköl sind nicht.
Das mit dem Bosch-Service ist eine gute Idee. Bei Gelegenheit werde ich das mal so machen.
Eventuell probiere ich eine neue freie Werkstatt, die eine zufriedene Kundin als meine Freundin hat, aus.
Grüße