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Unerklärlicher Kühlmittelverlust M271.9

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 15. August 2014 um 6:06

Hallo,

ich habe ein großes Problem mit meinem Fahrzeug:

Baujahr 2005, 140.000km gelaufen

Typ 200K, 163PS, 1,8ltr

Bis ca 140.000km problemloser Betrieb, alle Inspektionen/Wartungen durchgeführt.

Anfang 2014: Fahrzeug abends ohne Probleme nach Hause gefahren, am nächsten Morgen sprang er nicht mehr an.

Ursache: Steuerkettenlängung, dadurch Nockenwellenversteller defekt (Zahnräder abgeschliffen) ? Recherche im Internet: häufiger Fehler bei der Baureihe M271.9.

Abhilfe: Einige Ventile erneuert, beide NW-Versteller neu, Steuerkette und Kettenspanner neu (Gleitschienen i.O., ohne Demontage Steuerkettengehäuse)

Danach lief der Motor einwandfrei.... ca 2 Monate,

dann Kühlmittelverlust (Kühlmittel im Motoröl, NICHT anders herum)

Vermutete Ursache: da beim ersten Mal die Schrauben für den Zyl-Kopf nicht erneuert wurden (Länge war unterhalb DB-Maß), vermutete ich eine Ursache in einer undichten Zylkopfdichtung

Abhilfe: Neue Kopfdichtung, neue Zyl-Kopfschrauben.

Nach wenigen Wochen:

Kühlmittelverlust (Kühlmittel im Motoröl)

Abhilfe: Neue Kopfdichtung, neue Schrauben, neuer Wasser-/Ölwärmetauscher, Dichtungen am Ölfilterflansch (gleicher Flansch Wasser/ÖlWT), zusätzlich Prüfung, ob am Heizungswärmetauscher Flüssigkeit austritt – Fehlanzeige. Erneuern des Thermostat, Erneuern des Deckels des Kühlmittelausgleichbehälters.

Nach wenigen Tagen:

Kühlmittelverlust, Verbleib nicht feststellbar....

Verdacht: 1. Kühlmittel in Getriebe abgewandert, 2. Defekter Zylinderkopf.

Prüfung: Kühlmittelkühler, bzw. in ihm integrierten Ölkühler für das Automatikgetriebe.

Ergebnis: Getriebeöl ok, keine Spuren von Kühlmittel im Getriebeöl, nach Abdrücken des Kühlmittelkreislaufes keine äußeren Undichtigkeiten festgestellt.

Zylinderkopf zum Abdrücken zum Motoreninstandsetzer gebracht- vergeblich ? sie haben nicht das erforderliche Equipment, deshalb AT-Zylinderkopf verwendet.

Zyl-Kopfdichtung erneuert (natürlich mit Schrauben): dadurch, dass bei den letzten beiden Zyl-Kopfdichtungswechsel erstmal nur Wasser aufgefüllt wurde, war nun das Kühlmittel relativ „klar“ => im Wassermantel des Motorblocks am 1.Zylinder „fand“ ich einen 4-Kant-Dichtring (lag/stand senkrecht einfach im Wassermantel, Gummiring, ca 35mm Di, ca 42mm Da). Diese Dichtung habe ich vorher nie „in der Hand“ gehabt, bzw. gesehen!!! -> siehe Bild im Anhang

Nachfrage bei Mercedes Benz: vermutlich eine Dichtung zwischen Steuerkettengehäuse und Motorblock, WASSERFÜHREND! ... aber wo genau diese Dichtung hingehört, konnten sie mir auch nicht sagen.

Wenn es denn wirklich so ist: wieso war diese offensichtlich im Werk bei der Produktion nicht eingebaute Dichtung plötzlich eine mögliche Ursache für den Kühlwasserverlust?

Vermutung Werkstatt von DB: durch zusätzliche Abdichtung („Tubenabdichtung“ bei der Montage) der Motorteile reichte die „Flüssigdichtung“ vielleicht viele Jahre aus, nun ist diese Dichtmasse undicht und der 4-Kant-Ring fehlt ? Wasser im Öl.

Bei ähnliche „Problemkindern“ von dieser Motorreihe mit gleichen Symptomen wies DB angeblich die Werkstätten an, die Motore auszubauen, zu zerlegen und die Tiefe bestimmter Gewindebohrungen zu prüfen,

Grund: die Werkroboter hätten einige Sacklöcher bei der Produktion zu tief gebohrt, dadurch wären bestimmte Öl- oder Wasserkanäle gefährdet (zunehmende interkristalline Korrosion im Materialgefüge und zunehmende Undichtigkeiten ? Abhilfe: Schrauben mit zusätzlicher Flüssigdichtung in die Motorblöcke schrauben)

 

Durch mich erfolgte erneute Druckprüfung über 24h: Ergebnis: ca 2ltr Wasser im Motoröl, gleichzeitig nach 24h mittels Endoskop Kontrolle der Brennräume auf Wasserspuren (Empfehlung von DB) –> keine Wasseranteile in den Brennräumen.

Anschließend: Demontage des Steuerkastengehäuse (nur Oberteil, siehe Bild) und „forschen“ nach fehlenden Dichtungen - Ergebnis: alles i.O.

Probeweise habe ich den Plastikstutzen des Thermostats OHNE Steuergehäusedeckel (mit Hilfsmittel aus dem Sanitärbereich) an den Motorblock montiert, 24h abgedrückt -> kein Wasserverlust!

Alles wieder ordnungsgemäß zusammengebaut, einige hundert km gefahren -> Wasser im Öl

Alten Plastikstutzen genau untersucht: kleine Beschädigung im Abdichtbereich am Thermostat -> Plastikstutzen erneuert.

Meiner Meinung nach kann eine Undichtigkeit NUR im Bereich sein, wo Kühlmittel unter Betriebsdruck "in die Nähe" von ölnebelführenden Volumen (z.B. relativ druckloses Steuerkettengehäuse, vielleicht "Schwachstelle" im Bereich des roten Dichtringes -unterhalb der NW-Versteller-) zusammenliegen, denn es war noch nie Öl im Wasser (bei Betrieb Öldruck höher als Wasserdruck -> Übergang ins Wasser)

Ich bin mit meinem Latein am Ende, mein "Privatmeister" (Kumpel), verschiedene DB-Meister, Motoreninstandsetzer auch...

Kann mir hier Jemand dazu etwas weiterhelfen? Bitte keine Aussagen "stell ihn bei Mercedes auf den Hof und lass machen" - das hilft mir nicht wirklich....

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. November 2014 um 13:36

....falls es noch jemanden interessiert:

Ursache gefunden:

bei der Produktion wurde der Dichtring im oberen Wasserkanal zwischen KM-Pumpe und ZylKopf nicht (richtig) montiert - ich "fand" ihn im KM-Raum des 1.Zyl (siehe Text oben). Der Dichtring (keine 5€) dichtet zwischen Steuerkastengehäuse und Motorblock.

....ich darf nicht drüber nachdenken: Zylinderkopf neu, die meisten Dichtungen neu (auch Wasser/ÖlWärmetauscher), Getriebeölkontrolle, Thermostatflansch (mit Thermostat) neu, 4x (oder waren es 5x?) Zylinderkopfdichtung (natürlich mit Schrauben) neu.....

Die Autodoktoren hätten sich gefreut.....

Bevor jetzt hier die "hilfreichen" Sprüche kommen: den Steuerkasten baut man bei einer Motorrevision ab, sonst eher nicht, ....und NEIN, Mercedes konnte die (gefundene) Dichtung nicht identifizieren! ....und NEIN, im RepLF ist kein Bild mit der Dichtung drinne (zumindest nicht bei "meinem" DB-Dealer).

Durch langjährige "Wässerung" sind die Dichtungen "größer" geworden - siehe Bild...

Seit ca 3000km ist alles (am Motor) i.O.

....mein Kombiinstrument schreit irgendetwas von ESP ausgefallen.... vielleicht beim Lenkgetriebewechsel Lenkrohr verdreht??? Wickelfeder und Lenkwinkelsensor wurden geprüft und in Mittelstellung eingebaut, esiTronic von Bosch sagt, Sensor i.O. , Fehlerspeicher DB sagt LW-Sensor defekt???? neue Baustelle??? in diesem Sinne....

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Themenstarteram 15. August 2014 um 6:06

....falls es noch jemanden interessiert:

Ursache gefunden:

bei der Produktion wurde der Dichtring im oberen Wasserkanal zwischen KM-Pumpe und ZylKopf nicht (richtig) montiert - ich "fand" ihn im KM-Raum des 1.Zyl (siehe Text oben). Der Dichtring (keine 5€) dichtet zwischen Steuerkastengehäuse und Motorblock.

....ich darf nicht drüber nachdenken: Zylinderkopf neu, die meisten Dichtungen neu (auch Wasser/ÖlWärmetauscher), Getriebeölkontrolle, Thermostatflansch (mit Thermostat) neu, 4x (oder waren es 5x?) Zylinderkopfdichtung (natürlich mit Schrauben) neu.....

Die Autodoktoren hätten sich gefreut.....

Bevor jetzt hier die "hilfreichen" Sprüche kommen: den Steuerkasten baut man bei einer Motorrevision ab, sonst eher nicht, ....und NEIN, Mercedes konnte die (gefundene) Dichtung nicht identifizieren! ....und NEIN, im RepLF ist kein Bild mit der Dichtung drinne (zumindest nicht bei "meinem" DB-Dealer).

Durch langjährige "Wässerung" sind die Dichtungen "größer" geworden - siehe Bild...

Seit ca 3000km ist alles (am Motor) i.O.

....mein Kombiinstrument schreit irgendetwas von ESP ausgefallen.... vielleicht beim Lenkgetriebewechsel Lenkrohr verdreht??? Wickelfeder und Lenkwinkelsensor wurden geprüft und in Mittelstellung eingebaut, esiTronic von Bosch sagt, Sensor i.O. , Fehlerspeicher DB sagt LW-Sensor defekt???? neue Baustelle??? in diesem Sinne....

Du hast sehr ausführlich geschrieben, da hoffe ich, daß Dir jemand helfen kann.

Leider konnte ich nicht genau herausfinden, um welche Modellreihe es sich handelt.

Am wahrscheinlichsten erschien mir der W211, deshalb habe ich das Thema ins Unterforum verschoben.

Der Motor wurde allerdings auch in C, CLK, SLK eingebaut.

Solltest Du ein anderes Fahrzeug haben, werden sich die Forenpaten um ein weiteres Verschieben kümmern.

 

lg Rüdiger:-)

Forenpate S-Klasse-Forum

Zitat:

Original geschrieben von peterpangermany

 

Durch mich erfolgte erneute Druckprüfung über 24h: Ergebnis: ca 2ltr Wasser im Motoröl, gleichzeitig nach 24h mittels Endoskop Kontrolle der Brennräume auf Wasserspuren (Empfehlung von DB) –> keine Wasseranteile in den Brennräumen.

Anschließend: Demontage des Steuerkastengehäuse (nur Oberteil, siehe Bild) und „forschen“ nach fehlenden Dichtungen - Ergebnis: alles i.O.

Probeweise habe ich den Plastikstutzen des Thermostats OHNE Steuergehäusedeckel (mit Hilfsmittel aus dem Sanitärbereich) an den Motorblock montiert, 24h abgedrückt -> kein Wasserverlust!

Alles wieder ordnungsgemäß zusammengebaut, einige hundert km gefahren -> Wasser im Öl

Alten Plastikstutzen genau untersucht: kleine Beschädigung im Abdichtbereich am Thermostat -> Plastikstutzen erneuert.

Also wenn ich mir das Bild so ansehe:

http://www.google.de/imgres?...

Dann wird das Kühlmittel von vorne durch das Steuergehäuse geführt, Richtig?

Wenn ich mir dein Bild zwei ansehe, muß diese Durchführung eigentlich aus zwei Teilen bestehen? Einem Teil das auf den Zylinderkopf geschraubt wird u. einem das später von außen auf den Deckel geschraubt wird?

Könnte die Dichtung die du gefunden hast zu diesen Teilen gehören?

Wenn du keinen Wasserverlust hast, wenn du den Thermostat mit "Hilfsmitteln aus dem Sanitärbereich" montierst, dann würde ich die Teile die du dann nicht eingebaut hast einmal genau untersuchen! Eventuell einmal seperat abdrücken! Nicht das da ein Haarriss in einem Teil ist, der sich nur unter druck öffnet!

Wenn das nicht hilft, Motoröl ablassen, das "Kühlwasser" mit einem Farbstoff versehen einfüllen, das Kühlsystem abdrücken u. dann nach den Farbspuren suchen.

MfG Günter

Hallo peterpangermany!

 

2l sind ja mächtig viel!

 

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind im Thermostatbereich drei (vier) Dichtungen:

1) die rote (rundes Profil), die den (ich nenne ihn mal) Steuergehäusedeckel-Stutzen gegen die Stirnseite des Motorblocks abdichtet

(Das dürfte die einzige der dreien sein, die Wasser in den Steuerkasten lassen könnte. Die beiden folgenden sind ja nur Dichtungen Wasser gegen Außen.)

2) eine eckige (etwa quadratisches Profil), die zwischen Thermostat und Thermostat-Stutzen sitzt (oder zwischen Thermostat und Steuergehäuse-Stutzen Richtung Stirnseite Motorblock, weiß nicht mehr, wie rum es war)

3) eine runde, die vorne über dem Thermostatstutzen sitzt (da wollte mir der ET-Verkäufer zunächst eine eckige verkaufen, zum Glück hatte ich das Muster mit, meine war 5mm gelängt und nicht mehr reinzubekommen)

4) ach so, und noch eine: Schlauch -> Thermostat-Stutzen

(1. und 3. meiner Liste habe ich ausgetauscht nach Arbeiten an den NW-Verstellern.

Zusätzlich habe ich den freien Flanschbereich mit Kfz-Silikondichtmasse bestrichen [war auch vorher so: original = schwarze Silikondichtmasse].)

 

Deine gefundene eckige wird also wohl die gewesen sein, die am Thermostat positioniert ist, und möglicherweise bei Thermostatwechselarbeiten vom Monteur in den Motor reingequetscht bzw. reinfallengelassen?

Da sie aber nicht Richtung Öl abdichtet, sondern nach außen, kann das wohl kaum die Ursache sein.

Vielleicht ist Dein Thermostat-Stutzen nicht richtig festgeschraubt oder Gewinde versaut?

(Sind, glaube ich, 8Nm, M6-Stahlschraube in Alu.) Die pressen ja auch den Flansch der roten Dichtung an.

@4matic Günni:

Hier Fotos von dem oberen Steuerkastendeckel und dem Flansch im Steuergehäuse am Motorblock.

 

Harry

Themenstarteram 17. August 2014 um 5:46

Hallo Günter, Hallo Harry

ihr habt's genau richtig gesehen. Der gefundene 4-Kant-Ring ist fürs Thermostat zu groß/dick. Der Steuergehäusedeckel wurde peinlichst angesehen, kein Haarriß zu finden. Der neue(Plastik-)Thermostatstutzen wurde mit kpl neuen Dichtungen (2x am Stutzen rund+4-Kant, 1x am Schlauch, 1x roter Ring im "Aluübergang") sorgfältig mit M6 in die intakten Gewinde mit 9Nm festgeschraubt...

Der Alu-Stutzen seitlich (Wasserzulauf in den Zylinderraum, hinter der Servopumpe, befestigt mit 3 Schrauben M8) scheint auch i.O. und die gefundene Dichtung passt dort nirgendwo.... allerdings wurde in der Nähe im Kühlwassermantel des 1.Zyl die Dichtung gefunden...

"Ratlos am Kopf kratzen"

Schönen Sonntag

Mehr "Wasser" hatte ich nicht auseinander. Da mußt Du wohl auf einen erfahreneren Wasserleitungszerleger hoffen.

Vielleicht ist das Ding ja auch bei einem Werkstattaufenthalt da reinegekommen, und gehört gar nicht zum Wagen?

Aber da Du so hohen Wasserübergang in's Öl hast, könnte die Dichtung ja doch irgendwo fehlen.

Da sie ein 4-kant-Profil hat, wird sie ja vermutlich eher an flansch-artigen Verbindungen verwendet sein. Oder ist sie leicht konisch?

 

Harry

Also das Teil sieht anders aus wie ich mir das vorgestellt habe (Danke Harry für die Bilder!).

Hast du einmal ausgemessen ob die "tiefe" stimmt? Nicht das der Stutzen garnicht am Kopf anliegt, da zu kurz u. so masiv wie der Deckel aufgebaut ist, ziehst du den auch nicht an!

Da du keinen Wasserverlust hatest beim abdrücken als du dieses Teil mit etwas aus dem Sanitärbereich ersetzt hast würde ich dort suchen!

Vielleicht kannst du die Bohrung welche in den Zylinderkopf führt verschliesen u. dann nur den Deckel "abdrücken"!

MfG Günter

Zitat:

Original geschrieben von peterpangermany

Ursache: Steuerkettenlängung, dadurch Nockenwellenversteller defekt (Zahnräder abgeschliffen) ? Recherche im Internet: häufiger Fehler bei der Baureihe M271.9.

Nur nebenbei: Es gab ja Probleme mit teil- bzw. ungehärteten Kettenrädern an manchen Nockenwellenverstellern, die sind dann im Betrieb extrem abgefräst.

Kettenlängung ist bei der "Fahrradkette" normal und die Geschwindigkeit wohl etwas abhängig von der Fahrweise (Kurzstrecke mehr).

Bei mir nach (lt. Tacho) 94TKm ca. 6° (KW->Einlass-NWV) bzw. 10,5mm (gesamte Länge). Davon waren meine NW-Versteller-Kettenräder nicht abgenutzt, jedenfalls nicht mit bloßem Auge sichtbar. Habe die Kette vorbeugend gleich ausgetauscht.

 

Zum bestehenden Problem:

(Das ist ja wirklich ein dickes Ding.)

Habe ich eigentlich richtig gezählt: Du hast nach der Ventil-Reparatur noch 4 x die Zylindekopfdichtung getauscht und einmal dabei einen AT-Kopf?

Dieses 24h-Abdrücken, wie machst du das eigentlich?

Hast Du vielleicht mehrere Fehler, jetzt? (Weil ja evtl. nicht immer Wasser im Motoröl ist.)

Daß der Stutzen des oberen Steuerkastendeckels zu kurz ist (oder verzogen), kann ich mir kaum vorstellen, würde das aber schon weiter im Auge behalten. Kann man das evtl bei ausgebautem Thermostat-Plastikstutzen genauer anschauen? Vielleicht mit einem Zahnarzt-Spiegel? Evtl. mehrerer Makro-Aufnahmen mit Foto-Handy + Blitzlicht direkt am Loch.

Liegt die rote Dichtung in einer sauberen Nut? (Ich hatte bei mir an dem Flansch zusätzlich zum roten Ring transparentes Silikondichtmittel [Drei Bond 1209] verwendet, mußte den oberen Steuerkastendeckel dann aber nochmal abnehmen. Dabei habe ich das Dichtmittel wieder entfernt, es war aber tlws. sehr schlecht zu sehen, weil frisch und transparent [nach Zeit wird es durch Öl-Kontakt honigfarben].)

 

Wie sieht eigentlich die Wasserpumpe aus? Ich hatte die noch nicht draußen. Wäre das nicht ein Kandidat?

 

Harry

P.S. Ich bin ja lieber für Ursachensuche (gerade wegen Deiner gefundenen Dichtung).

2 Bekannte hatten unfindbaren Kühlmittelverlust (andere Fahrzeuge), einer davon 50-100ml alle paar Tage.

Beide haben irgendsoein "Kühlerdicht" verwendet, und dann wohl keinen Verlust mehr bemerkt.

Aber das wäre, denke ich, in Deinem Fall etwas pfuschig.

Themenstarteram 18. August 2014 um 4:57

Ja, richtig mitgezählt: die Kopfdichtung ist 4x neu, der Kopf (nur) 1x, der gefundene 4-Kant-Ring ist quadratisch, nicht konisch.

Ich drücke wie folgt ab:

Wassersystem dicht (mal mit mal ohne Thermostat), entlüftet (bei stehendem Motor über den Schlauch zum inneren Wärmetauscher, der seine höchste Stelle auf dem rechten Radhaus hat (serienmäßige Trennstelle) - die Stelle ist höher als der Ausgleichbehälter. Dann zwischen 1 und 1,2 bar Druck auf die Wasseroberfläche (mit Adapter am Ausgleichbehälter), 10min "beruhigen" lassen, ablesen und dann warten.... Beim letzten Mal habe ich in den Motor nach der "Kalt"-Prüfung das Thermostat eingesetzt (sonst kann ich den Motor nicht auf Betriebstemp bekommen), dann den Motor auf Betriebstemp, dabei entlüftet, dann wieder Druck drauf, beruhigen lassen, ablesen und warten...

Die Verbindung zwischen ZylKopf und Steuergehäusedeckel (da, wo der rote O-Ring "sauber" in seiner Nut sitzt) habe ich mit einem Endoskop "von unten" geprüft - kein erkennbarer Wasseraustritt. An dieser Verbindung ist seit dem WE auch noch zusätzlich Dichtmittel verwendet und anschließend bei warmen Motor "Kühlerdicht" dazugegeben (auch wenn's "pfuschig" ist, ich weiß einfach nicht mehr weiter).

Die Wasserpumpe war noch nie (in den letzten 70.000km) raus - da kann der gefundene Ring eigentlich nicht her sein.

Übrigens (nur zur Info) ist in diesem Jahr auch schon die 2.Lenkung drinne (das erste ausgetauschte Lenkgetriebe wurde nach ca 2-3 Monaten einseitig schwer, auf Garantie das 2. eingebaut, dazwischen die Servopumpe erneuert - immer verbunden mit reichlich Servoöl zum spülen.....das war die 2."Baustelle". Jetzt ist die Lenkung ok, nur noch spätere Überprüfung des ESP (Wickelfeder? kann sein, dass beim Lenkungstausch die Lenksäule versehentlich verdreht wurde) steht an, wenn der Motor kein Wasser mehr "frisst".

Zitat:

Original geschrieben von peterpangermany

 

 

Durch mich erfolgte erneute Druckprüfung über 24h: Ergebnis: ca 2ltr Wasser im Motoröl, gleichzeitig nach 24h mittels Endoskop Kontrolle der Brennräume auf Wasserspuren (Empfehlung von DB) –> keine Wasseranteile in den Brennräumen.

Anschließend: Demontage des Steuerkastengehäuse (nur Oberteil, siehe Bild) und „forschen“ nach fehlenden Dichtungen - Ergebnis: alles i.O.

Probeweise habe ich den Plastikstutzen des Thermostats OHNE Steuergehäusedeckel (mit Hilfsmittel aus dem Sanitärbereich) an den Motorblock montiert, 24h abgedrückt -> kein Wasserverlust!

Alles wieder ordnungsgemäß zusammengebaut, einige hundert km gefahren -> Wasser im Öl

Alten Plastikstutzen genau untersucht: kleine Beschädigung im Abdichtbereich am Thermostat -> Plastikstutzen erneuert.

Auch wenn es vielleicht nervig ist aber das ist bis jetzt doch der beste ansatz (In relation zu der alternative das ansonsten eigentlich ja nur noch ein riß im Motorblock als möglichkeit für den eintritt von Wasser ins Öl bleibt..!).

Kannst du den Versuch mit dem Zeug aus dem Snitärbereich nochmals wiederholen? Wenn dabei kein Wasserverlust auftritt, noch einmal das ganze im "Original" zustand, wieder Wasserverlust dann muß die Ursache in den beim "Sanitärversuch" fehlenden Teilen liegen.

Oder du demontierst die Ölwanne u. kontrolierst beim abdrücken von unten in welchem bereich des Motors das Wasser eindringt.

Gibt es für Wasser auch Fluereszierende zusätze, so das du die stelle des eindringens mit entsprechendem Licht besser sehen könntest?

MfG Günter

Themenstarteram 20. August 2014 um 4:15

Hallo Günter,

im Augenblick bin ich in der "Fahrversuchtestphase"....vielleicht ist der Motor jetzt "zufrieden" und hatte genug Aufmerksamkeit.

Ich werde auf jeden Fall hier berichten, wenn es neue Erkenntnisse (+ oder -) gibt.

Morgendliche Grüße

Themenstarteram 26. August 2014 um 4:57

So, die erste längere Fahrt.... Ergebnis: für ca 200km 1-1,5ltr Wasserverbrauch - Ölpegel ist angestiegen.

Ich muss herausfinden, wo die gefundene Dichtung hingehört..... die MUSS was damit zu tun haben, kann mir nicht vorstellen, dass der Stutzen am Thermostat undicht ist.

Ich habe im WWW auch noch keine Darstellung des Kühlmittelkreislaufes gefunden, auf dem alle Komponenten abgebildet sind (Stutzen, Dichtungen).

Shit.... jetzt wird erstmal Motorrad gefahren und der DB bleibt stehen

Themenstarteram 6. November 2014 um 13:36

....falls es noch jemanden interessiert:

Ursache gefunden:

bei der Produktion wurde der Dichtring im oberen Wasserkanal zwischen KM-Pumpe und ZylKopf nicht (richtig) montiert - ich "fand" ihn im KM-Raum des 1.Zyl (siehe Text oben). Der Dichtring (keine 5€) dichtet zwischen Steuerkastengehäuse und Motorblock.

....ich darf nicht drüber nachdenken: Zylinderkopf neu, die meisten Dichtungen neu (auch Wasser/ÖlWärmetauscher), Getriebeölkontrolle, Thermostatflansch (mit Thermostat) neu, 4x (oder waren es 5x?) Zylinderkopfdichtung (natürlich mit Schrauben) neu.....

Die Autodoktoren hätten sich gefreut.....

Bevor jetzt hier die "hilfreichen" Sprüche kommen: den Steuerkasten baut man bei einer Motorrevision ab, sonst eher nicht, ....und NEIN, Mercedes konnte die (gefundene) Dichtung nicht identifizieren! ....und NEIN, im RepLF ist kein Bild mit der Dichtung drinne (zumindest nicht bei "meinem" DB-Dealer).

Durch langjährige "Wässerung" sind die Dichtungen "größer" geworden - siehe Bild...

Seit ca 3000km ist alles (am Motor) i.O.

....mein Kombiinstrument schreit irgendetwas von ESP ausgefallen.... vielleicht beim Lenkgetriebewechsel Lenkrohr verdreht??? Wickelfeder und Lenkwinkelsensor wurden geprüft und in Mittelstellung eingebaut, esiTronic von Bosch sagt, Sensor i.O. , Fehlerspeicher DB sagt LW-Sensor defekt???? neue Baustelle??? in diesem Sinne....

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