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Unfall; 318i vs. Radfahrer

Themenstarteram 8. Januar 2005 um 11:12

Hallo ihr Lieben,

in einem thread habe ich es ja schon angedeutet und einige von euch werden es bereits gelesen haben... ich hatte vor 2 Tagen einen Unfall :(

Ich fuhr auf einer Bundesstrasse mit ca. 60 km/h auf eine Brücke zu.

Vor dieser Brücke geht rechts eine Strasse rein... da ich die Strecke recht gut kenne und weiß, dass dort gerne mal Autos so rausgeschossen kommen und die Strasse zusätzlich nicht beleuchtet ist, fuhr ich dem entsprechend langsamer ( eben 60 km/h ).

Leider habe ich absolut nicht damit gerechnet, dass ein Mensch mitten auf der Strasse mit seinem Fahrrad rumstehen wird.

Ich habe den Radfahrer/-steher im letzten Augenblick gesehen, riss mein Lenkrad nach links und ging in die Eisen.

( Der Herr war dunkel gekleidet, sein Rad war unbeleuchtet, ohne Reflektoren...)

Leider erwischte ich noch sein Rad und nahm es einige Meter mit.

In diesem Moment war mir allerdings nicht klar, wen oder was ich nun genau erwischt habe und hatte die schlimmsten Befürchtungen.

Ich konnte meinen BMW noch wenden um wieder direkt zur Unfallstelle zu kommen und sah dann auch gleich, dass der Mann wohlauf war und anfing in aller Seelenruhe die Schrottteile von der Strasse zu pulen. ( Ich möchte hier anmerken, dass die Strasse recht stark befahren wird und es selbstverständlich lebensgefährlich ist ).

Ich hatte meine liebe Mühe, den Radfahrer von der Strasse zu bekommen .

Er wirkte sehr verwirrt und sprach sehr undeutlich ( was ich auf einen Schock oder Alkohol zurückführte ).

Nachdem ich die Unfallstelle abgesichert hatte standen dort auch schon zwei Mädels, die sehr aufgeregt berichteten, dass ihnen gerade fast das selbe passiert wäre. Auch sie befuhren diese Bundesstrasse und hatten plötzlich den Radfahrer vorm Wagen...allerings konnten die gerade noch mit Vollbremsung und Lenkrad umreissen einem Unfall aus dem Weg gehen.

Als die Fahrerin dann in den Rückspiegel schaute, sah sie anscheinend in weiter Ferne meine Abblendlichter und ahnte schlimmes, sie drehte hinter der Brücke und fuhr zurück um zu gucken, ob noch einmal alles gut gegangen ist...was ja leider nicht der Fall war.

Der Mann hatte in diesem Augenblick nichts besseres zutun als seine Wege zu gehen und wollte abhauen.

Glücklicherweise war dort ein Anwohner, der den Knall gehört hat und hielt ihn auf.

In der ganzen Zeit dachte ich immer nur, dass dieser Mann so ein wahnsinns Glück gehabt hat und war froh, dass er noch lebte.

Die gerufene Polizei nahm den Unfall auf, sprach vom "Unfallverursacher Radfahrer /-steher" und musste sich immer mal wieder um Diesen kümmern, weil er ständig auf die Strasse ging um Teile einzusammeln. Das alles war schon sehr suspekt.

Sie fuhren ihn nach getaner Arbeit nach hause.

Mein BMW hat ordentlich was abbekommen...

der Stossfänger, die Blenden und das Lüftungsgitter müssen erneuert werden.

Ich brauche einen neuen Rahmen ( Kühlergitter ), der Nebelscheinwerfer (rechts) ist futsch und mein Aussenspiegel (rechts) ebenso.

Innenkotflügel und Lufthutze brauche ich auch, nebst einen neuen Winterreifen, der ist nämlich platt.

Zum Fahrrad brauche ich wohl nicht viel sagen...

Der Mann ist wohlauf, ich habe mit ihm gestern telefoniert ( er scheint tatsächlich etwas verwirrt zu sein, der redete immer noch wirres Zeug ).

Was jetzt weiter passiert muss ich abwarten....

Birgit die immer noch den Unfall in den Knochen hat

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22 Antworten
am 8. Januar 2005 um 11:15

oh ja, das ist heftig :(

Wollen wir hoffen, dass die Pozilei auch tatsächlich aufgenommen hat, dass er dunkel gekleidet war, keine Reflektoren, kein Licht etc.

Kann mir die Situation gut vorstellen, wenn da auf der Bundesstraße Leute rumlaufen, meist auf der falschen Straßenseite und dunkel gekleidet, und meistens noch weit entfernt von jeder Ortschaft wo man echt nicht damit rechnet.

Da kann man nur sagen: Glück gehabt, dass dem Kerl nichts passiert ist.

Hast du deine Versicherung angerufen und den Schaden gemeldet? Wäre vielleicht sinnvoll denen zu erzählen wie das abgelaufen ist und dass du die Schuld an dem Unfall nicht bei dir siehst, falls da doch irgendwas nach kommt wissen die wenigstens frühzeitig bescheid, oder?

Themenstarteram 8. Januar 2005 um 11:33

Ja, meine Versicherung weiß über alles bescheid.

Die meinten auch, dass sie sich mal mit dem Herrn in Verbindung setzen... um den abzuklopfen.

Man weiß ja nie...

Ich gehe mal raus und mache Bilder von meinem Schaden... poste ich dann rein.

Birgit

uiuiui, da bin ich ja froh, dass nicht schlimmeres passiert ist.

aber allein der schaden an deinem wagen ist ärgerlich genug.

das schlimmste ist, wenn es tatsächlich ein saufbold ohne kohle ist. dann bleibst du schön auf den kosten sitzen, wenn der die finger hebt.

bin gespannt.

Themenstarteram 8. Januar 2005 um 12:31

@promexx

Leider ist das der Fall.. wohl kein Alki, sehr wohl aber finanziell down und nicht privat Haftpflichtversichert.

Als ich den Mann gestern anrief um die Versicherungsdaten zu bekommen, wusste er 1. nicht einmal ob er überhaupt Haftpflicht versichert ist und 2. war er völlig damit überfordert, seine Versicherung anzurufen um das in Erfahrung zu bringen. Ergo habe ich das in die Hand genommen und musste erfahren, dass er nicht abgesichert ist!

Der Herr sagte mir, dass er bezahlen will und könnte es ja in Raten abstottern.

Ich muss dazu sagen... der Mann ist Rentner und schon einen Tag älter.

So.. ich hoffe, mit den Bildern hat das nun geklappt und ihr könnt etwas erkennen.

Birgit

am 8. Januar 2005 um 12:33

Hauptsache ist, dass keiner bedeutend verletzt wurde; alles andere mit dem Schaden und seiner Regulierung kann halt ärgerlich sein.

Hoffe für dich, dass der Radfahrer eine Haftpflichtversicherung hat.

Ansonsten kenne ich das Gefühl von der anderen Seite her.....betreibe Radsport und wurde im Sommer 2003 richtig vom Rad geputzt. Der Pkw-Fahrer hatte mich beim Einfahren in eine Straße übersehen (es war heller Tag, ich hatte leuchtende Radsportkleidung an). Gott sei dank hatte ich (wie fast immer auf dem Rad) einen Helm auf, den ich danach allerdings in die Tonne schmeißen konnte, weil er gebrochen war. Bin nämlich mit dem Kopf unmittelbar auf den Dachholm geknallt...naja mit ca. 35 km/h seitlich in ein Auto rein kommt nicht so gut. Nach kurzem Krankenhausaufenthalt war ich dameals noch so ca. 2 Wochen richtig matschig in der Birne.....trotz Helm.

Im Übrigen hat der Pkw, war ein Subaru Legacy Kombi, so gut wie gar nichts abbekommen; lediglich Frontscheibe und Kurbelscheibe der Beifahrertür zertrümmert sowie ein paar kleine Kratzer. Mein Rad ist mehr oder weniger über das Auto und hatte einen Rahmenschaden (total).

Eieiei... das schaut übel aus. Was so "ein kleiner" Rummser alles anrichten kann. Aber besser Blech als Fleisch... das geht einfacher zu richten.

MfG

Danny

hi!

glück im unglück war das.

hauptsache niemand wurde verletzt...

gruss, BAYERN-EXPRESS

am 8. Januar 2005 um 12:45

Böser Schaden, schätze das Fahrrad ist richtig schön unter die Schürze geschlagen und der Spiegel scheint vom Radfahrer selbst abgerissen worden zu sein.....(Anmerk: Auch dem müssten eigentlich die Knochen wehtun).

Wenn du nun wirklich keine Chance hast, dass der Radfahrer dir den Schaden zahlt, musst du halt versuchen mit Gebrauchtteilen die Kosten gering zu halten.

Gruß

Themenstarteram 8. Januar 2005 um 12:47

Vollkommen Richtig!! Dem Mann geht es gut und das ist die Hauptsache....

Alles andere ist halt ärgerlich.

Ich muss schauen wie wir das nun gemeinsam geregelt bekommen...

Bleibe ich auf den Kosten hängen, muss ich zusehen wie ich günstig an die Teile rankomme.

Vielleicht hat der eine oder andere ja einen Tip oder sogar Ersatzteile daheim rumfliegen, die er mir liebendgerne verkauft ;)

Birgit

Sch*** auf den Schaden, sei froh das dem nix passiert ist.

Den Schaden kann man leicht beheben, wäre dem Mann was passiert und er wäre nicht mehr auf die Beine gekommen oder... gar tot... hättest du das ein Leben mit dir rumgetragen.

Blech und Plastik kann man ersetzen, ein Menschenleben nicht!

Gruß und Kopf hoch! :)

Comp316i

Muss meinen Vorrednern zustimmen, am wichtigsten ist, dass niemand verletzt wurde.

Aber das würd mich doch schwer wundern wenn der den Schaden nicht ersetzen müsst, wenn der einfach nachts unbeleuchtet auf der Landstraße rumsteht! Aber in Deutschland entscheiden die Gerichte oft zu gunsten des Schwächeren, in dem Fall dem Radfahrer. Aber würd mich beim Anwalt mal erkundigen wie die Chancen stehen.

Wenn er nichts besitzt kann er den Schaden auch nicht ersetzen.

Volksmund sagt: "Nem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen"...

am 8. Januar 2005 um 12:53

Zitat:

Original geschrieben von kingbo

Muss meinen Vorrednern zustimmen, am wichtigsten ist, dass niemand verletzt wurde.

Aber das würd mich doch schwer wundern wenn der den Schaden nicht ersetzen müsst, wenn der einfach nachts unbeleuchtet auf der Landstraße rumsteht! Aber in Deutschland entscheiden die Gerichte oft zu gunsten des Schwächeren, in dem Fall dem Radfahrer. Aber würd mich beim Anwalt mal erkundigen wie die Chancen stehen.

So wie Birgit das geschildert hat, geht es, glaub' ich, nicht ums Ersetzten müssen oder wollen, sondern um das Ersetzen KÖNNEN. Da hilft dir auch keine Anwalt oder Gericht.....

Es ist halt' was dran an dem Spruch: Wo nichts ist, kannste nichts holen. Kannst dir zwar einen Titel erwirken, aber so wie das aussieht, ist der scheinbar nie vollstreckbar (Rentner ....).

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