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Unfall gehabt wie soll ich mich verhalten?

BMW 3er E36
Themenstarteram 10. März 2006 um 11:53

Hi Leute!

Mir ist gestern jemand aufgefahren und nun ist mein schönes Cabrio verbeult!

Wollte von euch mal wissen was ihr am besten machen würdet. Soll ich einen Gutachter nehmen oder einen Kostenvoranschlag bei BMW machen?

Die Frage ist was sagt die gegnerische Versicherung wenn ich z.B. einen Gutachter nehme und dann aber ein Kostenvoranschlag von BMW dort einreiche? Der Gutachter will ja sein Geld von der Versicherung für seine Arbeit und somit weiß diese ja bescheid, dass ich schon dort war!

Und was wäre wenn ich zu mehreren Gutachtern gehe?

Bin für Eure Hilfe Dankbar!!!

Gruß cassn

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31 Antworten
am 10. März 2006 um 11:59

Gutachter ist immer besser. Sollte es mal Probleme geben.

Bei Kostenvoranschlag kannste nacher Probleme mit der gegnerischen Versicherung bekommen. Also defenitiv nen Gutachter.

Zusatz: Zu mehreren Gutachtern? Du weisst das ein Gutachten 400€ kostet? Und es wird garantiert nur eins übernommen.

Themenstarteram 10. März 2006 um 12:09

kann denn so ein Gutachten unterschiedlich ausfallen? Sagen wir mal der eine stellt einen Schaden von 3000,- fest der andere von 4000,-!

Dachte halt, da BMW ansich ja eher teuer ist, so ein Kostenvoranschlag vielleicht höher ausfällt.

Die Frage ist erstmal, willst Du den Wagen reparieren lassen oder das Geld ausgezahlt bekommen?

Themenstarteram 10. März 2006 um 12:22

wollte wohl das Geld auszahlen lassen und den Wagen dann natürlich auch reparieren lassen. Nur wenn ich dies z.B. bei BMW mache ist es sehr teuer. Kenne einen Lackierer der auch Unfallschäden beseitigt und da bekomm ich es wohl günstiger.

also ich hatte bisher 2 kleinere (unverschuldete) unfälle. jedesmal hat ein gutachter der gegnerischen versicherung den schaden aufgenommen und in beiden fällen war das gutachten sehr grosszügig angesetzt. ich weiss, dass es nicht immer so läuft, aber bisher hatte ich mit der vorgehensweise keine probleme

Themenstarteram 10. März 2006 um 12:35

@ bond: warum kann ich bei einem Kostenvoranschlag Probleme bekommen?

Ich würde ein Gutachten machen lassen, im Prinzip ist es aber wahrscheinlich egal. Im Gutachten werden die Kosten immer anhand eines durchschnittlichen Stundensatzes und Ersatzteilpreises berechnet. Läßt Du Dir das Geld auszahlen, bekommst Du dann diese Summe (abzüglich MwSt.). Läßt Du den Schaden reparieren, muß die Versicherung auch die Mehrkosten tragen, die durch eine Werkstatt mit höheren Stundensätzen und höheren Ersatzteilpreisen anfallen. Läßt Du einen Kostenvoranschlag bei einer sehr teuren Werkstatt machen und möchtest daraufhin das Geld ausbezahlt haben, wird die Versicherung nicht die volle Summe ausbezahlen sondern den Kostenvoranschlag ebenfalls auf durchschnittliche Stundensätze kürzen.

Themenstarteram 10. März 2006 um 13:01

ahh gut also werde ich wohl lieber einen Gutachter zur Seite nehmen!

@krueger: verstehe iches richtig wenn z.B. der Gutachter einen Schaden bzw. eine Reparatur von 3000,- feststellt und in der Werkstatt dann aber 3500,- zustande kommen, muß die Vers. mir den Restbetrag von 500,- nachträglich auch auszahlen auchnwenn ich die 3000,- schon kassiert habe?

Wenn Du dir das Geld auszahlen läßt bekommst Du nur das, was im Gutachten steht, wenn Du den Schaden von der Werkstatt beheben läßt (und diese direkt mit der Versicherung abrechnet) dann bezahhlt die Versicherung auch die durch höhere Verrechnungssätze entstehenden Mehrkosten. Etwas anderes ist es noch, wenn z.B. beim Zerlegen des Fahrzeuges noch Schäden zutage treten, die im Gutachten noch nicht drinstehen, dann mußt Du aber nochmal zum Gutachter und ein Nachgutachten machen lassen.

Themenstarteram 10. März 2006 um 13:12

ok vielen Dank euch allen für die schnelle und kompetente Hilfe!

Gruß cassn

wir hatten mal bei einem unfall (allerding ein Golf3) folgende situation

Defekte Teile:

Kühler

Klimakondensator

Drücklüfter

Kühlerlüfter

Scheinwerfer

Frontschürze

Frontmaske

Kotflügel links

und diverse kleinteile

Gutachter stellte reparatur kosten mit teilen von 2800€ fest, schon während der Reparatur stellte sich herraus das die 2800€ nicht ausreichen, die Versicherung genehmigte die zusätzlichen Kosten. Es wurden dann insgesamt 3900€. Als ich das Fahrzeug abholte musste ich auf der Heimfahrt fest stellen, das der Motor Geräusche macht die vorher noch nicht vorhanden waren, bei weiterer Durchsicht fielen mir noch ein paar Mängel auf, also wieder in die Werkstatt, die musste zugeben das sie einige Kleinikkeiten übersehen hat. Die Geräusche waren eine vom Unfall defekte Servo und Wasserpumpe. Wurden dann auch auf kosten der Versicherung getauscht, und als sich ca 6 Wochen später die Lichtmaschine verabschiedete und sich herraus stellte das diese auch durch den unfall kaputtgegangen ist. Als alles Repariert ware und die Rechnung für die Versicherung fertig war hat die Reparatur 7254€ gekostet und das bei einem Zeitwert von geschätzen 10.000€. Dieversichung hat dann den Gutachter verklagt und dieser musste einen teil der Mehrkosten übernehmen, mit der Begründung hätte er richtig gearbeitet, hätten sie den Restwert bezahlt und keinen Cent mehr. für uns war es eine super sache.

@ Alex 320i:

Kann ich jetzt irgendwie nicht verstehen, die Versicherung hätte die Reparatur auch zahlen müssen, wenn das Gutachten von Anfang an richtig gewesen wäre. Die Versicherung muß die Reparaturkosten bis zu einer Höhe von 130% des Zeitwertes übernehmen. (Abgesehen davon ist es natürlich nicht in Ordnung, daß der Gutachter hier offensichtlich erheblich geschlampt hat.)

Zitat:

Original geschrieben von daniel.krueger

@ Alex 320i:

Kann ich jetzt irgendwie nicht verstehen, die Versicherung hätte die Reparatur auch zahlen müssen, wenn das Gutachten von Anfang an richtig gewesen wäre. Die Versicherung muß die Reparaturkosten bis zu einer Höhe von 130% des Zeitwertes übernehmen. (Abgesehen davon ist es natürlich nicht in Ordnung, daß der Gutachter hier offensichtlich erheblich geschlampt hat.)

Es geht darum das die Versicherung wenn der Kostenvoranschlag richtig gewesen wäre nur noch den Zeitwert von dem Fahrzeug bezahlt hätte. Habe denen ihre Argumente auch nicht ganz kapiert, aber irgend wie war es für sie so zu teuer. Achja jetzt fällts mir wieder ein die Hatten ein Gutachten von VW in dem der Waren nur noch 4900€ wert war. Deshalb haben die sich so aufgeregt.

Zitat:

Original geschrieben von bond222

Gutachter ist immer besser. Sollte es mal Probleme geben.

Bei Kostenvoranschlag kannste nacher Probleme mit der gegnerischen Versicherung bekommen. Also defenitiv nen Gutachter.

Zusatz: Zu mehreren Gutachtern? Du weisst das ein Gutachten 400€ kostet? Und es wird garantiert nur eins übernommen.

Achtung, als Geschädigten trifft dich eine Schadnsminderungspflicht. Liegt der Schaden im Bagatellbereich (BGH : 714 €) dann Kostenvoranschlag, darüber zum Gutachter. Und danach sofort zum Anwalt, auch ohne Rechtsschutz. Deinen Anwalt muß die gegnerische Versicherung zahlen. Bankverbindung dalassen und warten bis das Geld da ist:

Vertrauen ist gut: ANWALT ist besser

Andy (selber Anwalt) :D

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