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Unfall ohne TÜV

Themenstarteram 26. August 2008 um 17:57

Hallo Leute,

ich hab da mal ne Frage und zwar hatte ich heute einen Unfall, allerdings hat mein Auto kein TÜV mehr.

Zum Unfallhergang:

Ich bin ins schleudern/rutschen gekommen und dann in die Leitplanken rein. Also nur mein Fahrzeug ist beschädigt es gibt keine weiteren Beteiligten.

Schadenshöhe beträgt 3-4 Tsd. €.

Ich bin aber Vollkaskoversichert, so das meine Versicherung das bezahlen würde. Allerdings ist der TÜV im Juni abgelaufen. Jetzt war ich am 21.8. beim TÜV und dort wurde festgestellt, das die Bremsen hinten nicht mehr gut sind "schlechtes Tragbild" (eingelaufen/verrostet). Also den Segen vom TÜV für die HU hab ich nicht bekommen. Ich muss mein Auto wieder vorführen. Die Bremsen sind in der Zwischenzeit aber nicht gemacht worden, in zwei Wochen sollte es gemacht werden.

Aber jetzt ist der Unfall passiert, da stellt sich die Frage ob meine Versicherung die Leistung verweigern kann?

Mein Auto ist ein Polo 9N BJ 2003 50 Tsd. km und ansonsten im guten Zustand.

Der Polo hat hinten und vorne Scheibenbremsen.

Auf dem Zettel vom TÜV stehen auch die Bremswerte drauf.

Ich weiss das es mehr als dumm gelaufen ist...

Vielen Dank

LG Forrest

Beste Antwort im Thema

Das mit der Wiedervorführung vergesst mal  ganz schnell wieder. Mit dem Unfallschaden ist Ritze. 

 

Plakette für den §29 StVZO....

 

Nein.

 

Hier ist erst einmal Maßgeblich, ob eine Gefahrerhöhung nach Kasko- Gesichtpunkten vorgelegen hat und ob diese in einem kausalen Zusammenhang mit den Unfallereignis steht. 

 

Das bedeutet, es muss nachgewiesen werden, dass die magelhaften Bremsen für den Unfall verantwortlich sind. 

Die Aufteilung der Bremskräfte bei den heutigen Fahrzeugen ist in der Regel 70:30 oder 60:40 Prozent. 

das heist auf der Vorderachse ist die größere Bremswirkung.

 

Es muss also erst einmal geklärt werden, dass die schlechten Bremswerte an der Hinterachse (sind die schlecht?) mit dem Ereignis in Zusammenhang gebracht werden können.

 

Denkbar wäre hier auch, dass deine Reifen an diesem Unfall schuld sind, oder nicht angepasste Geschwindigkeit.

 

beides wären aber sicherlich auch Gründe dir den Versicherungsschutz zu versagen. 

 

Näheres hierzu wird dir sicher noch xAKBx und/oder Hafi erläutern :cool:

 

Ich würde es erst einmal auf mich zu kommen lassen. Ändern kannst du jetzt sowieso nichts mehr und türken würde ich hier schon mal gar nix... dass macht die Sache nur schlimmer.

 

Und die Lehren aus diesem Ereignis wirst du sicherlich selber schon gezogen haben, so dass ich den Klugscheißermodus nicht mehr aktivieren muss ;)

 

Gruß

 

Delle

 

ps.: sei froh, dass dir und anderen nix passiert ist du Sack !!  :(


 


 

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20 Antworten
am 26. August 2008 um 18:12

"...in die Leitplanke rein..." = kein Fremdschaden?

Ich nehme an Du hast nicht die Polizei gerufen!?

HAst aber htl. den Schaden an der Leitplanke gemeldet?!

Ansonsten hast Du Unfallflucht begangen.

Den Kaskoschaden wird wohl ein Sachverständiger Deiner Versicherung begutachten.

Der wird im Gutachten den TÜV erfassen.

Aber da gibt es hier ander die besser schildern können wie der SV mit sowas umgeht.

Wenn es dem Sachbearbeiter auffällt wird er nachfragen.

Wenn Du dann ankommst mit "gab keinen TÜV, Bremsen nicht ok",

verbesserst Du deine Situation nicht.

Also wenn ich mich mal in deine Situation hineinversetze, fällt schwer-aber geht,

würde ich sofort die Bremsen machen lassen und den Wagen dem TÜV erneut vorführen.

Und das noch bevor der Sachverständige kommt.

Oder ist das Auto so stark beschädigt, dass Dir deswegen wieder der Tüv versagt werden könnte?

Achja, ich spar mir moralische Kommentare.

Die kommen aber bestimmt noch.

Ist Dir sicher mittlerweile selber klar, dass das kein guter Zug war mit den miesen Bremsen weiterzufahren.

 

Könnte und wird kritisch werden da man deine schlechten Bremswerte hinten in direktem zusammenhang zum Schleudern stellen wird. Der Gutachter wird es auch bei der Fahrzeugbesichtigung feststellen das deine HU abgelaufen ist.

Was genau aber die Folgen sein könnten/werden dir hier wahrscheinlich die "Spezis" sagen.

Zitat:

Original geschrieben von safwetyservices

Also wenn ich mich mal in deine Situation hineinversetze, fällt schwer-aber geht,

würde ich sofort die Bremsen machen lassen und den Wagen dem TÜV erneut vorführen.

Und das noch bevor der Sachverständige kommt.

Oder ist das Auto so stark beschädigt, dass Dir deswegen wieder der Tüv versagt werden könnte?

Das würde ich auch versuchen.

Das mit der Wiedervorführung vergesst mal  ganz schnell wieder. Mit dem Unfallschaden ist Ritze. 

 

Plakette für den §29 StVZO....

 

Nein.

 

Hier ist erst einmal Maßgeblich, ob eine Gefahrerhöhung nach Kasko- Gesichtpunkten vorgelegen hat und ob diese in einem kausalen Zusammenhang mit den Unfallereignis steht. 

 

Das bedeutet, es muss nachgewiesen werden, dass die magelhaften Bremsen für den Unfall verantwortlich sind. 

Die Aufteilung der Bremskräfte bei den heutigen Fahrzeugen ist in der Regel 70:30 oder 60:40 Prozent. 

das heist auf der Vorderachse ist die größere Bremswirkung.

 

Es muss also erst einmal geklärt werden, dass die schlechten Bremswerte an der Hinterachse (sind die schlecht?) mit dem Ereignis in Zusammenhang gebracht werden können.

 

Denkbar wäre hier auch, dass deine Reifen an diesem Unfall schuld sind, oder nicht angepasste Geschwindigkeit.

 

beides wären aber sicherlich auch Gründe dir den Versicherungsschutz zu versagen. 

 

Näheres hierzu wird dir sicher noch xAKBx und/oder Hafi erläutern :cool:

 

Ich würde es erst einmal auf mich zu kommen lassen. Ändern kannst du jetzt sowieso nichts mehr und türken würde ich hier schon mal gar nix... dass macht die Sache nur schlimmer.

 

Und die Lehren aus diesem Ereignis wirst du sicherlich selber schon gezogen haben, so dass ich den Klugscheißermodus nicht mehr aktivieren muss ;)

 

Gruß

 

Delle

 

ps.: sei froh, dass dir und anderen nix passiert ist du Sack !!  :(


 


 

Themenstarteram 26. August 2008 um 20:49

Vielen Dank für eure Antworten.

Keine Sorge, die Stadt bekommt auch neue Leitplanken.

Richtig, es ist zu spät ändern kann ich daran nichts mehr und lernen werde ich daraus bestimmt.

Wir reden hier von einem 3-4 Tsd. € Schaden, damit kann man nicht mehr zum TÜV fahren. Hab ich eh nicht vorgehabt.

Also die Reifen sind bestens, zwei sind neu (vorne) und die hinteren haben auch genug Profil, ausserdem wurde das nicht vom TÜV bemängelt. Wie gesagt, ich habe ja vom TÜV einen Zettel bekommen worauf steht das nur die Bremsen hinten nicht in Ordnung sind, genauer gesagt das Tragbild wird bemängelt.

Die Bremswerte:

Vorne 250/250

Hinten 170/170

Wie ich hier in einem anderen Thread gelesen habe, sind diese Werte nicht schlecht, mal von der Aussagekraft abgesehen.

Wie ein Vorredner schon eingebracht hat, wird die Bremskraft auf Vorder- und Hinterachse verteilt 70:30 oder 60:40 sowas in der Art. Das mit dem kausalen Zusammenhang hört sich logisch an. Die Unfallursache ist wohl eher auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.

@Dellenzaehler

Dein Sack kannst du dir sparen!

Nun sei mal nicht gleich beleidigt, wie ein kleines Kind ;)

Hättest eigentlich rauslesen können, dass das eher ironisch gemeint war ! :(

 

Nochmal zum Thema:

 

Bei den Bremswerten, die du hier beschrieben hast, glaube ich auch nicht, dass es an den Bremsen liegt. Und da deine Reifen auch noch in Ordung sind, wird es wohl an der Geschwindigkeit gelegen haben.

 

Wie gesagt, lass es erst einmal auf dich zukommen, kannst ja mal berichten, was draus geworden ist.

 

Gruß

 

Delle  

Zitat:

Original geschrieben von forrestde

 

Also die Reifen sind bestens, zwei sind neu (vorne) und die hinteren haben auch genug Profil, ausserdem wurde das nicht vom TÜV bemängelt. Wie gesagt, ich habe ja vom TÜV einen Zettel bekommen worauf steht das nur die Bremsen hinten nicht in Ordnung sind, genauer gesagt das Tragbild wird bemängelt.

Die besseren/neueren Reifen sind an der Hinterachse auch deutlich besser aufgehoben.

Vorne Grip und hinten keinen mehr hat schon so manchen ins Schleudern gebracht.

Gruß

pinguino

Moin Moin.

Ich bin auch an der gleichen Stelle ins Schleudern geraten.:D

Als ich mich von meinem Schreck noch nicht ganz erholt hatte,

kam ein Bauer mit Bindemittel um die Ecke.

Im selben Moment setzte der Monsum ein,und der Bauer lief mit seinem

Bindemittel wieder ganz schnell nach hause.:D

:D=Sack

MfG.alrock01

 

am 27. August 2008 um 23:12

Ich denke nicht, dass sich die Versicherung für die Überschreitung der HU überhaupt interessiert - da gibt es ganz andere Fische zu jagen als den TE :D

 

Und wie Delle schon beschrieben hat, wird es hier sehr schwierig, überhaupt nachzuweisen, dass die Bremsen unfallursächlich waren. Und bevor die Versicherung einen teuren Prozeß mit ungewissem Ausgang führt, zahlt sie wohl lieber die 3-4 TEUR.

 

Bei der Suche nach der Unfallursache schließe ich mich pinguino an: Nach meiner Erfahrung gehören die guten Reifen nach hinten! Ich hab auch mal den Fehler gemacht, zwei neue Reifen vorn aufzuziehen und zwei alte hinten zu lassen: Ergebnis war, dass ich 2mal fast abgeflogen wäre auf feuchter Fahrbahn. Ist ja auch logisch, die schlechteren Reifen verlieren zuerst den Grip. Sind die schlechten Reifen vorn, "schiebt" der Wagen beim Einlenken über die Vorderräder. Das nennt man "untersteuern" und kann man recht gut kontrollieren. Sind die schlechten Reifen aber hinten, bricht der Wagen hinten aus ("übersteuern") und das ist ohne ESP nur sehr schwer zu korrigieren.

 

So jedenfalls meine "laienhafte" Erklärung - den Rest überlasse ich Delle und den anderen Experten;)

Moin Moin.

Hinterachse=Teewagenprinzip=Spurführung der HA.

Der Bauer ist etwas weiter gedacht.:confused:

So schwer,ist es doch nun wirklich nicht zu verstehen,...

MfG.alrock01

Themenstarteram 28. August 2008 um 9:11

Hmm, hätt ich nicht gedacht, das die neuen Reifen hinten besser aufgehoben wären.

Ansonsten hab ich noch nichts von der Versicherung/Gutachter gehört.

Zitat:

Original geschrieben von K080907

Ich denke nicht, dass sich die Versicherung für die Überschreitung der HU überhaupt interessiert - da gibt es ganz andere Fische zu jagen als den TE :D

So pauschal würde ich das nicht sagen:

Die AU wird in jedem Kasko-Gutachten vermerkt und führt, bei einem aufmerksamen Sachbearbeiter, eigentlich immer zu einem kleinen Fragezeichen über dem Kopf:confused:

 

Deckung/Versicherungsschutz werden bei jedem Versicherungsfall geprüft und ein verkehrsunsicheres Fahrzeug verströmt nunmal  immer den Duft der Gefahrerhöhung, die eben den Versicherungsschutz kosten kann.

 

Ob sie aber nachgewiesen werden kann oder ob der SB gleich abwinkt, steht auf einem anderen Blatt.

Im vorliegenden Fall sehe ich das Risiko allerdings auch nicht, da die Bremse alleine nicht ursächlich für den Abflug gewesen sein dürfte. Hätte der SV auch noch "Slicks" auf der Hinterachse gefunden, sähe es wohl schon wieder anders aus....

 

Schöne Grüße

Hafi 

am 28. August 2008 um 20:11

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545

Die AU wird in jedem Kasko-Gutachten vermerkt und führt, bei einem aufmerksamen Sachbearbeiter, eigentlich immer zu einem kleinen Fragezeichen über dem Kopf:confused:

Hmh.

Ich hätt´ jetzt gedacht, das würde eher zu Rauchzeichen führen ... :D

btw

Unangemessene Geschwindigkeit kann natürlich auch aus mangelhaft funktionierenden Bremsen resultieren.

Auch muss man sich fragen, ob man mit attestiert nicht einwandfreien Bremsen noch blitzeschnelle langsam um die Ecke biegen sollte.

Uiuiuiuiui.

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN

Hmh.

Ich hätt´ jetzt gedacht, das würde eher zu Rauchzeichen führen ... :D

Quatsch. Rauchfreier Arbeitsplatz...:D

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