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Unfall verursacht durch Aktiver Spurhalte-Assistent
Hallo Liebe Motor TALK Freunde,
vor knapp 3 Wochen habe ich einen Mercedes GLE 350 DE gekauft (gebraucht, 12000km, 2022).
Leider habe ich am Samstag auf der Autobahn einen Unfall gebaut. (Kollision mit Leitplanke)
Mein Vater, Mutter, Ehefrau und Kind waren alle im Auto. Gott sei Dank sind wir bei diesem schrecklichen Unfall mit blauen Flecken davongekommen.
Warum ich diesen Thread eröffne:
Am Unfalltag regnete es stark.
Ich war auf der mittleren Spur unterwegs, als plötzlich der aktive Spurhalte-Assistent eingriff und mich hin und her schob. Dadurch verlor ich die Kontrolle über mein Fahrzeug und wurde auf die linke Spur gedrängt, wo ich, wie bereits erwähnt, mit der Leitplanke kollidierte.
Wir fragen uns wirklich, wie es bei einem Hersteller wie Mercedes (eine Weltmarke) es passieren kann, dass ein solches System, das als 'Assistent' bezeichnet wird, fast dazu führen konnte, dass eine ganze Familie ihr Leben verliert?
Zweitens frage ich mich, warum die Airbags sich bei einem so heftigen Unfall nicht ausgelöst haben.
Ich erwäge ernsthaft, Mercedes aus diesen Gründen zu kontaktieren oder rechtlich gegen sie vorzugehen.
Gibt es hier im Forum Mitglieder, die so etwas in der Art erlebt haben?
Vielen lieben Dank!
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365 Antworten
Die Spurhalte-Assistenten führen nur leichte Korrekturen durch, die man jederzeit ohne große Kraftanstregung übersteuern kann.
Und gesamtverantwortlich bleibt sowieso immer der Fahrer.
Klingt eher nach Aquaplaning und Überreaktionen des Fahrzeugführers. Der Spurhalteassistent schaltet sich in allen unklaren Parametern stumpf aus. Die Airbags gehen erst bei bestimmten Verzögerungswerten auf. Die waren anscheinend nicht erreicht. Die Kiste hat euch den Hals gerettet. Sei froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist.
Ist es denn sicher, dass der TE kein schlecht repariertes Unfallfahrzeug erworben hat?
so die Angabe vom Händler -
Kaufvertrag - "das Fahrzeug ist unfallfrei"
Bin nur auf die Idee gekommen, da 2 Jahre alte Fahrzeuge nicht soviel angeboten werden.
Dann lass das mal untersuchen. Auch Händler kaufen manchmal gutgläubig ein!
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 23. April 2024 um 20:13:30 Uhr:
Die Airbags gehen erst bei bestimmten Verzögerungswerten auf. Die waren anscheinend nicht erreicht.
wie muss ich diese Aussage verstehen?
Die Airbags gehen erst bei bestimmten Verzögerungswerten auf. ..?
Das Airbagsteuergerät erfasst und verwertet mehrere Beschleunigungssensoren im Auto. Es wird erfasst aus welcher Richtung ein Unfallereignis stattfindet und welche Beschleunigungskräfte dabei auf das Fahrzeug einwirken. Werden Bereiche überschritten, werden die Airbags selektiv ausgelöst. Bei deinem Unfall wurde keiner dieser Auslöseschwellwerte überschritten. Sonst wären einige Airbags gekommen. Den Kotflügel vorne links hat es komplett umgedreht, weil der vorne sehr nachgiebig angebracht ist. Das Blech ist auch sehr dünn. Der Längsträger vorne links wurde vermutlich nicht oder nur geringfügig getroffen. D.h. die meisten Karosseriezonen die zur Aufnahme von Aufprallenergie ausgelegt sind, haben nur wenig abbekommen. Dadurch wurde das Fahrzeug auch nicht so abruppt abgebremst, dass hohe Verzögerungswerte entstanden wären.
Das bedeutet, dass der Aufprall vom Computer nicht so stark wahrgenommen wurde, dass er die Airbags auslöste. Wie ihr, angeschnallt, "blaue Flecken" haben konntet, ohne dass es einen Air-Bag auslöste, ist ungewöhnlich.
Weiß jemand, ob dieses Auto auftretende G-Kräfte mittrackt?
Ich habe auch im letzten Jahr mit einem Firmenwagen seitlich die Leitplanke gerammt, da hat kein Airbags ausgelöst.
Zum Spurhalteassistens , habe schon eine Fahrzeuge mit dem Spurhalteassistent gefahren (;noch kein Mercedes ) , also so stark waren die Eingriffe in die Lenkung nicht , das ich das selber aussteuern konnte.
Die Beschreibung des Unfallherganges klingt, bei den Bedingungen zum Unfallzeitpunkt, nach nicht angepasster Geschwindigkeit.
Der Spurhalteassistent kann ein Fahrzeug das durch Aquaplaning unkontrollierbar wird auch nicht in der Spur halten. Ursächlich für das Verlassen der Mittelspur kann er nur im Fall eines Defekts sein. Eine eventuelle Fehlfunktion müsste ein Gutachter feststellen.
Ich würde sagen, viel Glück gehabt dass es keinen Dreher gab und nächstes Mal bei starkem Regen vom Gas gehen.
Genau, eine ehrliche Geschwindigkeitsangabe und Fahrbahnzustand vom TE wäre interressant.
„War unfallfrei“.
Wie du es schilderst, kenn ich es von Leuten, die wenig Affinität zur Technik haben und sich obendrein erst mit selbiger auseinandersetzen, wenn es zu spät ist.
Ich verlasse mich seit 2012 auf diese Assistenten, wenn auch bei Audi - Fehlerquote null bei bei ca. 750.000 km selbst erfahren und im Fuhrpark ca. 24 weitere Fahrzeuge, deren Fahrer zum Nutzen verpflichtet sind und ein Jeder um die 60.000 km p.a. fährt.
Fehler sitzt hinterm Steuer, sorry.
Zitat:
@Melih_Uenal schrieb am 23. April 2024 um 20:32:20 Uhr:
so die Angabe vom Händler -
Kaufvertrag - "das Fahrzeug ist unfallfrei"
Für mich hört sich das so an, dass du eher ein Opfer des Aquaplanings geworden bist. Der Spurhalteassistent wirft dich nicht aus der Bahn. Ein so neuer GLE dürfte schon einen Data recorder haben, wurde der ausgelesen?