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Unregelmäßiges Ruckeln beim Anfahren bzw. generell im 1. Gang
ich habe mir letzten Sommer im Juni 2021 einen 316d F31 mit ca. 136 000km Baujahr 2015 gekauft und anfangs keine Probleme gehabt.
Einleitung:
Soweit ich weiß (von ÖAMTC Mitarbeitern und anderen Quellen gehört) ist die F30/F31 eine (wenn nicht sogar die einzige) der Generationen von BMW, die beim Anfahren die Drehzahl erhöhen also quasi von selbst Gas geben. Dazu kommt noch, dass ich das Anfahren größtenteils ohne Gas angelernt habe. Ich fahre dementsprechend grundsätzlich ohne Gas an, und nur wenn wirklich nötig (Steigung oder "stressige Kreuzung"

Nun zum Problem:
Seit einiger Zeit (ca. Herbst - Anfang Winter) hat das Auto immer wieder so Phasen wo es beim Anfahren heftig ruckelt, als würde er kurz vorm Absterben sein. Das kann aber nicht wirklich der Fall sein, weil die Drehzahl bei ca. 1000-1100, also deutlich über Standgas liegt.
Das ist teils extrem heftig dass man meinen könnte der Motor verlässt bald den Motorraum. Also wirklich sehr unschön.
Außerdem nimmt er gefühlt Gas weg und mit Gas anfahren hilft auch nicht gegen das Ruckeln (wenn es stark ausgeprägt ist). Im Übergang (also kurz vor der starken Ausprägung) hilft es jedoch komischerweise.
Dann gibt es wieder Phasen wo er sich wunderbar ohne Gas Anfahren lässt als wäre nie etwas gewesen.
Thesen:
Meine These war, dass es vielleicht etwas mit der niedrigen Temperatur zu tun hat, da das der erste Winter mit dem Auto ist. Trotzdem verstehe ich dann nicht wieso die Problematik dann nicht immer also konstant ist, sondern immer wieder da und wieder weg geht (auch bei Minustemperaturen).
Eine weitere Überlegung war, dass die Kupplung (wahrscheinlich noch die erste bei 136 000km und 5 Jahre Leasing mit Anhängekupplung) rutscht oder womöglich unplan ist und somit an einer Seite zieht und auf der anderen frei in der Luft dreht.
Hat jemand auch schon ähnliche Erfahrungen oder sogar Lösungen zu dem Thema? Würde mich wirklich brennend interessieren und mir sehr weiterhelfen!
Bin nämlich auch nicht wirklich scharf darauf, mal eben 700-1200 Euro (laut anderen Forum Nutzern) für eine neue Kupplung hinzublättern wenn das nicht das Problem ist.
Danke schon einmal für alle Antworten und Anmerkungen!
LG Simon RS
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24 Antworten
Nach Kupplung hört sich das für mich nicht an.
Lass doch mal den Fehlerspeicher auslesen.
Fehlerspeicher ist und war immer leer. Nur beim Kauf gab es einen Fehler bezüglich "Laufruheregelung Zylinder 3 - Korrekturmenge außer Bereich", was laut ÖAMTC auch sein kann weil das Auto einige Monate beim Händler gestanden ist.
Seither ist aber nichts mehr aufgetreten.
LG
Also Injektoren möglicherweise. Lass doch mal eine Laufruhemessung machen.
Der Motor läuft sehr ruhig und fährt sich auch in allen Gängen oberhalb des ersten absolut normal. Würde mich stark wundern, wenn das der Auslöser wäre.
Sollte ein Problem der Injektoren nicht andauernd bemerkbar sein, und nicht ohne ersichtlichen Auslöser immer wieder auftauchen und verschwinden?
Was ich sehr oft lese ist, dass das ein alt bekanntes Problem von BMW ist, dass die Kupplung und das ZMS Probleme machen. zB hier: https://www.motor-talk.de/.../...-nach-laengeren-fahrten-t7207292.html
Der Artikel trifft mein Problem eigentlich ziemlich gut, nur dass ich das Problem nicht ausschließlich nach langen Fahrten habe, sondern auch gerne direkt mit kaltem Motor bis ich ihn wieder abstelle und am nächsten oder übernächsten Tag wieder fahre um festzustellen, dass das Problem noch da oder verschwunden ist.
Es ist genau das Problem, da bin ich mir recht sicher. Ich hatte das in verschiedenen Ausprägungen bisher am E46, E91 und nun wieder am F31. Meist auch nach längeren Fahrten, aber gern auch direkt nach dem Kaltstart. Kälte und vor allem Feuchtigkeit verstärken das Problem, lange Standzeiten ebenfalls. Wenn's manchmal sehr extrem wird, hilft es, mal im zweiten Gang mit etwas schleifender Kupplung anzufahren, danach ist es meist für den Rest der Fahrt besser.
Ich mach' mir darüber keinen Kopp mehr, habe es als Feature akzeptiert und habe deshalb auch noch nie irgendwelche weiteren Einschränkungen gehabt. Es wird auch nicht schlimmer mit der Zeit, manchmal sogar wieder besser.
Danke für die Info!
Was genau meinst du mit
Zitat:
@toughturtle schrieb am 17. Februar 2022 um 18:16:23 Uhr:
Es ist genau das Problem, da bin ich mir recht sicher.
Meinst du es ist das ZMS oder etwas anderes?
LG
Mir stellt sich hier die Frage, ruckelt es tatsächlich bei 1100 U/min oder geht erst die Drehzahl durch die Last des Anfahrens in den Keller?Zitat:
@nydery schrieb am 16. Februar 2022 um 20:44:06 Uhr:
Nun zum Problem:
Seit einiger Zeit (ca. Herbst - Anfang Winter) hat das Auto immer wieder so Phasen wo es beim Anfahren heftig ruckelt, als würde er kurz vorm Absterben sein. Das kann aber nicht wirklich der Fall sein, weil die Drehzahl bei ca. 1000-1100, also deutlich über Standgas liegt.
Gruß
Uwe
Nein, die Drehzahl hebt er sobald er merkt, dass man die Kupplung loslässt und sinkt nur minimal aber nicht unter die Standgas Drehzahl.
Also womöglich nicht ganz bei 1100 U/min aber die Drehzahl ist definitiv höher als Standgas.
Lg
Also sinkt die Drehzahl doch. Dann funktioniert das ruckelfreie Anfahren nur, wenn alles optimal passt. Wehe, es verändert sich eine Kleinigkeit, dann sinkt die Drehzahl ein Tick tiefer als üblich und es ruckelt. Das Ruckeln wirkt sich auf den Kupplungsfuß auf, so dass der die Kupplung bewegt, was dann das Ruckeln verstärkt und aufschaukelt.
Ich empfehle dir einfach ganz normal anzufahren, Einkuppeln bei leicht erhöhter Drehzahl (z.B. die 1100 U/min) und während des Einkuppelns das Gas so betätigen, dass die Drehzahl keinesfalls abfällt, sondern eher leicht ansteigt, bis die Kupplung geschlossen ist.
Ich mag diese Fahrhilfen, wie automatischen Gas-Anpassen beim Einkuppeln oder Schalten nicht und ich mache das lieber Old School und komme daher mit jedem Schaltwagen zurecht, sei es ein drehmomentstarker Diesel oder ein leistungsschwacher Benziner.
Gruß
Uwe
Natürlich sinkt die Drehzahl wenn die Kupplung zu greifen beginnt, aber wie oben erwähnt nicht unter Standgas, also insgesamt erhöht sie sich zum Ausgangszustand.
Zu Höchstzeiten ruckelt es jedoch auch bei zB. 1700 U/min.
Der gesamte Grund dafür ist also bestimmt nicht die niedrige Drehzahl.
Ich werde das ganze noch einmal für eine Weile beobachten und vielleicht einen Zusammenhang oder Auslöser finden.
LG
Meinst du 1700 U/min „vor“ dem Einkuppeln oder „während“ des Einkuppelns.Zitat:
@nydery schrieb am 20. Februar 2022 um 19:38:57 Uhr:
Zu Höchstzeiten ruckelt es jedoch auch bei zB. 1700 U/min.
Gruß
Uwe
Das Thema ist doch nicht explizit nur bei den Fx Modellen hinreichend bekannt und betrifft tw. auch andere Hersteller.
Deine Fehlerbeschreibung und die weiteren Angaben lassen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine relativ weit verschlissene oder aber defekte Kupplung schließen.
Ein kompetenter Serviceberater kann dir das nach einer kurzen Probefahrt bestätigen wenn es daran liegen sollte.
Entweder du akzeptierst den aktuellen Stand wobei der Hinweis von
@Uwe Mettmann die Anfahrdrehzahl etwas zu erhöhen schon hilfreich ist oder du lässt die Kupplung ausbauen und die schadhaften Komponenten ersetzen, dein Einwand das es manchmal (ich behaupte vorrangig bei warmer Kupplung ) sogar bis 1700 U/Min auftritt lässt auf Öl/Fett Rückstände auf dem Belag schließen, also alle Simmeringe überprüfen und das ZMS wirst du ebenfalls ersetzen müssen.
Die neue Kupplung dann vernünftig einfahren und Ruhe ist.
Mfg Mario
@Uwe Mettmann Ich meine 1700 U/min während des Einkuppelns.
Angenommen ich akzeptiere die Situation, wie wahrscheinlich ist es, dass daraus folgend weitere Teile defekt werden?
Oder wird die Kupplung immer weiter verschlissen bis sie sowieso getauscht werden muss ohne weiteren Schaden?
LG