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Unruhiger Motor AAU
Hallo,
mein 45PS AAU Motor zickt in letzter Zeit etwas rum. Im Leerlauf zeigt er z.T. deutliche Schwankungen in der Drehzahl. Wenn man konstantes Gas gibt, gibt es im unteren Drehzahlbereich das Phänomen, dass er anfängt stark zu ruckeln. Ähnlich als wenn man mal eben die Kupplung springen lassen würde. Ich bilde mir aber ein, alle 4 Töpfe laufen. Beim Beschleunigen habe ich das Gefühl, dass es eine Zone im Bereich des Durchtretens des Gaspedals gibt, wo er das Gas zügig annimmt und auch beschleunigt. Leider ist diese Zone sehr sehr schmal. Darüber hört es sich an irgendwie merkwürdig aus dem Motorraum an. Man hört dann regelrecht, dass irgendwas mit dem Motor nicht stimmt. Das spiegelt sich auch im Verbrauch wider. Der liegt deutlich höher als gewohnt.
Was wurde bereits gemacht?
- Zündkabel neu
- Zündkerzen neu
- Zündverteiler komplett neu (weil die Federn für die Kappe abgebrochen war)
Weil er auch bisschen Öl rausgeblasen hatte, wurde auch der Öldruckschalter im Hochdruckteil erneuert. Weil es immer wieder erwähnt wird, habe ich auch die Kurbelwellenentlüftung kontrolliert, sprich die Schläuche mal runter genommen und geguckt, ob die Kugeln zu ist. Denke es ist nicht der Fall, aber zu 100% sicher bin ich nicht. Allerdings drückt er schon ein bisschen Luft aus dem Schlauch.
So langsam gehen mir auch die Ideen aus. Nachdem ich den Motor aus meinen alten 86C ausgebaut habe, wo er top lief, stand der 1Jahr so rum. Dann habe ich ihn wieder eingebaut, und dabei auch gleich die Kupplung getauscht. Denke, dass ich da nix verkehrt gemacht habe, dennoch hatte ich immer das Gefühl, dass der Motor danach unrund lief. Insbesondere wenn ich in Kurven fahre, höre ich ein regelmässiges Rattern. Wäre jetzt schon merkwürdig, dass ich nur durch den Tausch des Motors die Radlager in Mitleidenschaft gezogen habe. Und zwar beidseitig.
Also viele Fragen, aber ich häng halt an dem Ding. Von daher wäre es schön, wenn irgendwer noch Ideen hat...
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60 Antworten
Einer der Üblichen Verdächtigen sind Blauer Tempfühler ,eventuell noch die Kontakte von Drosselklappenpotti säubern ..
Bei mir war's die ZÜNDSPULE!
Hab lange danach suchen müssen weil ich DIE erstmal kategorisch ausgeschlossen hatte-->zündet ja.
Ansonsten sprüh mal den Bereich unter dem Luftfiltergehäuse bei laufendem Motor mit Bremsenreiniger ab. Wenn dabei die Drehzahl schwankt, ist was undicht und zieht Falschluft.
Die Radlager kann man beschädigen, wenn man den Wagen mit ausgebauten Antriebswellen auf die Räder stellt.
DoMi
Zitat:
@spacestar schrieb am 5. März 2017 um 21:12:21 Uhr:
.. Insbesondere wenn ich in Kurven fahre, höre ich ein regelmässiges Rattern....
Hast du evtl auch das Getriebe getauscht?
DoMi
Dass aus dem KGE-Schlauch Luft rausbläst, ist vollkommen normal. Dafür ist das Teil ja da.
Bei Ruckeln ist immer erstmal die Zündung und das ganze Unterdruck-Geraffel zu prüfen.
Da du das aber zum Großteil schon geprüft hast, wäre der Tipp von Domi erstmal die nächste Baustelle.
MfG
Chris
Mal die Massepunkte sauber machen und die Baender austauschen.
Diese sind:
- Minuspol Batterie an Chassis (geht so in den Kotfluegel rein)
- Ueber der Lichtmaschine an Chassis (ist gerne sehr veroelt)
- Oberer Getriebehalter an Zuendspule
Okay, gut. Dann baue ich einfach auf Verdacht meine alte Zündspule ein. Die Massebänder hatte ich zufälligerweise neulich mal in der Hand. Hatte nicht das Gefühl, dass die gebrochen wären. Aber guck ich auch nochmal nach.
@Domi: Motor und Getriebe wurden als eine Einheit getauscht. Aber das Getriebe war vom Motor mal kurz runter, damit ich die neue Kupplung einbauen konnte. Das ging erstaunlich einfach, obwohl ich mir das viel schwieriger vorgestellt hatte. Könnte es daran liegen? Aber ich meine da kann man doch nicht soviel verkehrt machen oder? Wenn die Scheibe mittig sitzt und die Schrauben wieder dran sind, sollte es das gewesen sein oder?
Erstaunlicherweise war die Kupplung nicht wirklich verbraucht nach knapp 500.000km...das hat mich auch noch gewundert. Aber gut, der größte Teil dürfte Autobahn gewesen sein...
Zitat:
@spacestar schrieb am 7. März 2017 um 22:45:53 Uhr:
... das Getriebe war vom Motor mal kurz runter, ....Das ging erstaunlich einfach, obwohl ich mir das viel schwieriger vorgestellt hatte. Könnte es daran liegen? ..... Wenn die Scheibe mittig sitzt und die Schrauben wieder dran sind, sollte es das gewesen sein oder?
Motor und Getriebe sind ganz leicht zu trennen wenn man alle Schrauben raus hat.
Eine schlecht zentrierte Kupplungsscheibe verursacht Probleme beim Wiederzusammenbau von Motor und Getriebe. Wenn das geklappt hat, ist die Kupplung zwangsläufig mittig.
Der Kupplungsautomat hat zwei Kerbe, in welche die Zapfen der Schwungscheibe eingreifen.
Man kann ihn um 120° verdreht anschrauben, dann trifft ein Zapfen jedoch nicht die ihm zugedachte Kerbe und alles eiert wie Sau...EIGENTLICH merkt man das aber beim Festschrauben.
DoMi
Ja, der Zusammenbau ging ohne Probleme und ich meine wir haben auch ausprobiert ob das alles so richtig passt. Allerdings finde ich schon, das man merkt, wenn ich die Kupplung trete, dass sich irgendwas "vorne" tut, sprich man merkt dass etwas anders ist. Ist aber minimal.
Gut, Zündspule ist getauscht, aber ohne Erfolg. Nach wie vor verbraucht der jetzt mehr als vorher, zeigt beim Versuch starker Beschleunigung (=Gas mal durchtreten) weniger Leistung wie früher. Und zwar merkbar. Irgendwann erreiche ich dann auch mal die gewünschte Endgeschwindigkeit von 140km/h aufm Tacho....
Was mir neulich aufgefallen ist, und wo ich noch nicht wirklich weiss, wie man das jetzt sinnvoll prüft: Kühlmittel war runter. Habe ich daran gemerkt, dass die Temperatur einen Tuck höher war als sonst. Okay, das wollte ich dann nachkippen, habs vergessen und am nächsten Morgen ist es mir nach dem Starten eingefallen. Motor wieder aus, Kühlmittel muss noch kalt gewesen sein. Behälter auf, und dann war ich etwas erstaunt, dass er da schon Druck drauf hatte. Habs nachgekippt, zu und los. Hat auch nicht lange gedauert, dann wars wieder runter. Jetzt sehe ich unterm Auto keine Pfütze. Auch sonst sieht es nicht so aus, dass er irgendwo was verliert. Damit bliebe, dass er es mit verbrennt, sprich die ZKD muckt rum. Kann das sein? Kann man das irgendwie sicher verifizieren?
Ich meine, ich schraube gerne alles ab und weg, aber dann am Ende da zu stehen, und die nur um den Spass willen aufgemacht zu haben, muss ich mir auf der freien Straße nicht geben.
Und auch nach wie vor das Geräusch, welches auch im Stand zu vernehmen ist, und offenbar Drehzahlabhängig ist und bei höherer Drehzahl nicht mehr wahrnehmbar ist, macht mir weiter Sorgen. Nach meinem Verständnis können es nur noch auch im Leerlauf rotierende Teile sein. Also Kurbelwelle, Nockenwelle, Keilriemen, Zahnriemen, und irgendwelche Lager. Als ersten Test würde ich die LiMa mal abhängen. Leider lässt sich das Geräusch sehr schlecht verorten...
Falls noch wer Ideen hat? Her damit!
Zitat:
@spacestar schrieb am 14. März 2017 um 18:06:50 Uhr:
.
....dann war ich etwas erstaunt, dass er da schon Druck drauf hatte. Habs nachgekippt, zu und los. .
Das hört sich nicht gut an.
Den kalten Motor kann man ohne Weiteres mit offenem Behälter paar Minuten laufen lassen, ohne dass es aus dem Behälter sprudelt.
Wenn es da sofort anfängt, zu blubbern, ist die Kopfdichtung mit großer Sicherheit durch. Das erklärt dann auch den Kühlwasserverlust.
Dann noch das undefinierbare Kupplungsproblem..Mann Mann...du hast vermutlich 'ne ganze Menge Schrauberei vor dir.
Und das Geräusch? Kannst du das evtl mal aufnehmen?
DoMi
Vermutlich hast du recht. Gut, ich meine, wenn ich weiss, es lohnt sich, mach ich das gerne. Nur sinnloses Schrauben will ich vermeiden, gerade bei der ZKD hängt ja bisschen was dran.
Ich versuch das Geräusch mal aufzunehmen, geht ganz sicher.
Die Zkd kostet nicht die welt,ca 3 -5 std ..
Es war die ZKD. Diese habe ich jetzt getauscht. Da ich da eh schon alles draußen hatte, waren die Hydrostössel auch gleich Mode. Genauso die Ventilschaftdichtungen. Warum nicht, habe ich gedacht. Dann alles wieder zusammen gebaut und angestöpselt. Bis dahin alles gut. Kühlmittel neu drauf. Auch gut. Dann mal gestartet. Lief, aber mit einem Geräusch, dass ich von den Hydrostösseln kannte. Also nochmal Öl nachgeschaut und festgestellt, dass es hellbraun war....
Gut, also noch einen Ölwechsel hingelegt, aber mehr wie Schraube unten auf und warten bis alles raus ist, geht ja irgendwie nicht. Neues Öl drauf und heute dann mal gefahren. Geräusch ist immer noch da, verschwindet aber bei höheren Drehzahlen. Dann an der Ampel hat mich fast der Schlag getroffen: Qualmt herrlich ausm Motorraum. Nächster Parkplatz und mal vorne aufgemacht: Irgendwie schaffts des Öl immer noch auf den Krümmer. Sieht so aus, als wenn es vom Zylinderdeckel kommt. Also Nachfülldeckel mal runter und umgedreht: Wieder weiß. Das war ja eigentlich das Zeichen, dass die ZKD durch sein könnte. Aber Kühlmittel fehlt nicht.
Frage: Ist das das restliche Wasser was es da aus dem Ölkreis drückt? Weil das Qualmen hat nachdem der Motor aus war, zügig aufgehört. Man konnte quasi zugucken, wie der Krümmer trockener wurde. Bei Öl hätte ich gedacht, dass würde länger dauern. Aber keine Ahnung. Weil, als ich das Öl neu drauf habe, war es am Ölmessstab immer noch hellbraun, obwohl das alte Öl raus war....
Hat wer ne Idee?
Update: Das Öl drückt es am Zylinderkopf raus. Der hat offenbar eine kleine Durchrostung. Und offenbar ist genug Druck da, dass es da rausdrückt. Selbstwenn ich den Deckel aufmache.
Was sind die Symptome wenn man zuviel Öl drin hat? Kurbelwellenentlüftung müsste frei sein, aber wie prüft man das effektiv?
Zu viel Öl?
Hatte ich bisher nur einmal versehentlich bei nem Ford Escort aus den 90ern.
Das Ergebnis war eine große Wolke auf der Autobahn und dann passte der Ölstand wieder.
Der Kat fand das aber sicher nicht so prickelnd.
MfG
Chris