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Unruhiger Motorlauf 560 SEC (C126)
Hallo Leute ,
Mein 560 SEC Bj. 86 hat ein unruhigen Motorlauf .
Im Stand läuft er nicht ganz rund und zwischendurch schüttelt er sich auch leicht.
Gibt es bei dem Motor Krankheiten oder hat jemand ein Tipp was es sein könnte ?
Zündkerzen und Zündkabel sind neu.
Vielen Dank im Voraus .
Gruß
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39 Antworten
Zitat:
@[Shakal_GT] schrieb am 16. Februar 2019 um 16:27:55 Uhr:
unruhiger Motorlauf .
Im Stand läuft er nicht ganz rund und zwischendurch schüttelt er sich auch leicht.
Zündkerzen und Zündkabel sind neu.
Weitere mögliche Quellen in der Reihenfolge absteigender Wahrscheinlichkeit:
- Falschluft
- Zündverteiler und Läuferfinger erneuern
- Leerlaufsteller
- Leerlaufsteuergerät
- Lambdasonde
Viel Erfolg und berichte mal...
Gruß
Jens
Und nicht zu vergessen ein undichtes Kaltstartventil.
Lambdasonde kann ich Ausschließen ...
Kein Kat ...
Würde sich ein undichtes kaltstartventil denn auch bei warmen Motor bemerkbar machen ?
Im Prinzip ja, aber nicht sonderlich deutlich, da das Fahrgemisch natürlich deutlich mehr angereichert ist. Evt. Beim Verbrauch, aber beim 560SEC ist dieser Einfluss marginal. Das KSV kann man prüfen, in dem man es ausbaut es in einen Behälter legt und dann den Motor startet. Dann sollte bei kalter Maschine kurz Benzin kommen, nach wenigen Sekunden nichts mehr. Wenn es beim Ausbauen schon feucht wäre ist das auch ein Hinweis.
Ja er läuft schon deutlich unrund für ein V8 ..
Ich hätte aus dem Bauch gesagt als wenn er nur auf 7 Zylindern läuft ..
Wenn man im Auto sitzt merkt man es das der Wagen sich etwas schüttelt..
Ich hatte dasselbe Problem...und zwar auch nachdem ich neue Kerzen und neue Zündkabel verbaut hatte, original von Bosch.
Lösung:
Die neuen Kerzenstecker sind innerlich so dicht, dass sich schon beim Draufstecken auf die Kerzen ein Überdruck darin aufbaut. Wird jetzt der Motor warm, steigt dieser Druck noch und hat bei meinem 560er zwei der Stecker ein Stück runtergedrückt. Hier musste der Funke dann eine Strecke überbrücken was im Leerlauf zu unrundem Lauf führte.
Wenn man die beiden Stecker abzog und reinleuchete, sah der Steckkontakt durch die überspringenden Funken angekokelt aus.
Ich habe dann etwas WD 40 von innen an die Gummitüllen gemacht und die Stecker bei warmem Motor nochmal abgezogen und neu aufgesteckt, seit dem ist alles ok.
Ok das würde ich auch noch mal prüfen ..
Danke für den Tipp
Es gibt neue Erkenntnisse ..
Etwas merkwürdig wenn ich den Motor starte läuft er unrund ( als wenn ein Zylinder fehlt ) wenn ich dann bei laufendem Motor nach und nach alle Zündkerzenstecker abziehe und wieder drauf stecke so das ein Funken überspringt fängt er an besser zu laufen und gefühlt laufen dann alle Zylinder ..
Wenn ich den Motor ausmache und wieder an hab ich wieder das selbe Problem ..
Wieder alle abziehen und draufstecken dann läuft er wieder ...
(Zündkerzen und Kabel sind neu von Bosch )
Hallo,
zum unruhigen Motorlauf eines W/C 126 kann man Bände schreiben (und es dürfte dazu unzählige Infos im Netz zu finden sein). Fast jeder Besitzer eines solchen Fahrzeugs kennt das. Ich möchte sogar behaupten das 80-90% dieser Fahrzeuge (insbesondere die 8 Zyl) nicht so ruhig laufen, wie sie könnten. Geplagte Besitzer behaupten teilweise sogar, dass der unruhige Lauf - insbesondere beim 560er- bereits serienmäßg wäre und Stand der damaligen Technik war. Ich habe da eine andere Meinung und Erfahrung zu.
Da System einer KA / KE - Einspritzanlage hat viele Komponenten, die für einen unruhigen Lauf verantwortlich sein können. In der Praxis kommen auf Grund des Alters mehrere zusammen. Ein paar Punkte wurden hier schon genannt, wobei ich Leerlaufsteller und -steuergerät ausschließen würde, soweit die Leerlaufdrehzahl stimmt.
Um den Fehler einzukreisen musst Du systematisch vorgehen. Um Dir dabei zu helfen, braucht man mehr Informationen.
wie startet er kalt? Wie hoch ist die Drehzahl?
läuft er unrund egal ob kalt oder warm?
wie startet er warm?
wie ist die Drehzahl warm mit / ohne eingelegter Fahrstufe?
wie sehen die Zündkerzen aus (weiß/rehbraun/schwarz)?
wie ist der Verbrauch?
Deine Feststellung mit dem Abziehen der Kerzenstecker kann ich nicht direkt nachvollziehen. Evtl. könnte das auf Zündsteuergerät oder Zündspule hindeuten. Am besten beides mal austauschen.
Gruss
Das ist ja ein lustiges Phänomen...
Ich würde nach dem Neustart, während der Motor unrund läuft, eine Zündlichtpistole mit Induktivabnehmer nacheinander an alle Zündkabel anschließen und gucken ob die Pistole blitzt.
Da müsste ja ein Kandidat dabei sein bei dem das nicht der Fall ist.
Falls das ok scheint, liegt der Fehler wohl benzinseitig. Während du bei deiner oben beschriebenen Vorgehensweise nämlich den Stecker abgezogen hast, wird natürlich weiter Benzin eingespritzt. Nach dem Wiederdraufstecken läuft der Zylinder natürlich erstmal fetter.
Als erstes würde ich dann die Benzindrücke messen, entsprechende Sets dafür gibt's heute für billig Geld bei ebay. Ich hab auch so eins, die funktionieren hinreichend gut.
Das WHB für den Motor M117 kannst du hier einsehen
https://vdhflipbooks.de/books/WHB/WHB126Band7d/
Willst du es komfortabler haben musst du eine WIS CD kaufen...
Die WIS CD habe ich schon .....
Die Kabel kann ich doch auch ohne Zündpistole testen oder ? Indem ich die Zündkerzen rausmache und z.b an Krümmer halte ... wenn Sie funkt ist doch alles gut zündungstechnisch oder ?
Zitat:
@[Shakal_GT] schrieb am 25. September 2019 um 18:15:09 Uhr:
Die Kabel kann ich doch auch ohne Zündpistole testen oder ? Indem ich die Zündkerzen rausmache und z.b an Krümmer halte ... wenn Sie funkt ist doch alles gut zündungstechnisch oder ?
Genaugenommen weißt Du dann das die Zündkerze bei Umgebungsdruck funkt...ob sie das auch bei Kompressionsdruck tut, weißt du dann leider nicht.
Mit der Zündlichtpistole ist es auch viel einfacher...es sei denn man hat keine.