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Unterbodenschutz Bitumen bleibt klebrig - was nimmt der Profi?

VW Bora 1J, VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 30. Oktober 2015 um 6:57

Moin,

am Unterboden und im Radhaus möchte ich ein wenig Rostvorsorge betreiben und ein paar Beschichtungen erneuern. Ich hatte den Unterbodenschutz von Liqui Moly (Bitumen) gekauft in der Hoffnung das wird alles gut. JEDOCH, bleibt die Zeug leider klebrig, so dass im Radhaus jetzt ein Gemisch aus Blättern, Dreck und "Schutz" geworden ist.

Das kann doch nicht richtig sein, oder?

Was ist den von Werk aus am Unterboden drauf?

Was ist im Radhaus (zur A-Säule) für festes schwarzes Zeug drauf?

Danke

Beste Antwort im Thema

Über die Stellen wo man es auftragen sollte, kann man streiten.

Wichtig ist beim Radkasten nur, dass man die Abflüsse nicht zuklebt, sonst staut sich das Wasser erst recht.

Ich habe übrigens dieses Jahr an der Hinterachse neue Bremsleitungen verbauen müssen. Von TRW Lucas kommen diese jedoch blank.

Die habe ich auch mit Bitumenharz eingepinselt, nach einigen Tagen war es fest genug, und das ist dann optimaler Korrosionsschutz der widerstandsfähig gegen Salz, Staub und Nässe ist.

Prinzipiell würde ich sagen, je dicker desto besser. :D

Aber wie gesagt, UBS aus der Sprühdose, davon halte ich nichts.

Auch die Webasto Standheizungs-Dieselpumpe, welche direkt am Unterboden verbaut wird, die der vollen Witterung ausgesetzt ist, kommt von Webasto komplett blank.

Die habe ich auch mit Bitumenharz eingepinselt, und ist bis heute super geschützt... siehe Anhang.

Die Flansche der Pumpe sind nur gepresst -> ehrlich gesagt, ist das billiger Müll!

Einmal die alte vergammelte Pumpe, die neue Pumpe vorher, die neue Pumpe nacher.

 

Noch ein Tipp: Wenn neue Bolzen oder Muttern am Fahrwerk ect. verbaut werden, sprühe ich diese nun immer mit Zinkspray ein, denn irgendwann wollen sie auch mal wieder gelöst werden. ;)

Und dort, wo bereits Rost vorhanden ist, kann man ggf. mit Hammerite nachbessern. (jedoch keine Gewinde!) (siehe Bild: Verbundlenkerachse hinten)

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Ich habe mir 2009 Bitumenharz gekauft zum Auftragen mit dem Pinsel, das gab es im 2,5kg Eimer und ist heute noch verarbeitungsfähig.

Das war von "KIM-Tec" aus Polen.

Da wurde bis heute nichts klebrig.

Hattes du Unterbodenschutz aus der Spraydose? Oder aus einem Eimer zum aufpinseln?

Die aus der Spraydose taugen nichts.

Und bestand der UBS bei dir aus Kautschuk oder Bitumen/Bitumenharz ?

Themenstarteram 30. Oktober 2015 um 7:18

Aus der Spraydose natürlich. Ich überlege schon ob ich das vielleicht zu dick aufgetragen habe und es nicht richtig abgelüftet ist? Jetzt nach 5 Monaten (!) habe ich das Ergebnis erst gesehen, als ich im Radhaus sauber machen wollte.

Welchen UBS meinst du? Der vorher drauf war? Keine Ahnung, der ab Werk. Möchte halt, dass es auch wieder so schön wird. Das Zeug unten drunter ist ja teilweise elastisch (gegen Steinschläge) aber die Oberfläche ist fest.

Warum muss man das gut geschützte, zumal mit einer Radhausschale mehr als ausreichend geschützte Radhaus von innen zukleistern?

Hab ich 15 Jahre lang nicht gemacht, sehe dazu auch keine Veranlassung.

1. vorn Dreck rausräumen (ggf. auch hinten mal schauen, ob sich da was gestaut haben könnte, also im hinteren Radhaus vorn)

2. kontrollieren, dass dort nirgendwo der Gammel beginnt (bei mir vor noch immer alles rostfrei)

3. alles gut

p.s.: ich hätte an solchen Stellen, die nicht direktem Steinschlag ( >Steinschlagschutz!) und sonstiger mechanischer Einwirkung ausgesetzt sind, eh nur Sprühwachs genommen, den ich immer vorrätig habe seit meiner KFZ-Mech.-Ausbildung: Kommt auf Problemstellen an Bremsleitungen, auf Kabelstecker (siehe Bild unten) und alles mögliche und unmögliche am Auto.

Über die Stellen wo man es auftragen sollte, kann man streiten.

Wichtig ist beim Radkasten nur, dass man die Abflüsse nicht zuklebt, sonst staut sich das Wasser erst recht.

Ich habe übrigens dieses Jahr an der Hinterachse neue Bremsleitungen verbauen müssen. Von TRW Lucas kommen diese jedoch blank.

Die habe ich auch mit Bitumenharz eingepinselt, nach einigen Tagen war es fest genug, und das ist dann optimaler Korrosionsschutz der widerstandsfähig gegen Salz, Staub und Nässe ist.

Prinzipiell würde ich sagen, je dicker desto besser. :D

Aber wie gesagt, UBS aus der Sprühdose, davon halte ich nichts.

Auch die Webasto Standheizungs-Dieselpumpe, welche direkt am Unterboden verbaut wird, die der vollen Witterung ausgesetzt ist, kommt von Webasto komplett blank.

Die habe ich auch mit Bitumenharz eingepinselt, und ist bis heute super geschützt... siehe Anhang.

Die Flansche der Pumpe sind nur gepresst -> ehrlich gesagt, ist das billiger Müll!

Einmal die alte vergammelte Pumpe, die neue Pumpe vorher, die neue Pumpe nacher.

 

Noch ein Tipp: Wenn neue Bolzen oder Muttern am Fahrwerk ect. verbaut werden, sprühe ich diese nun immer mit Zinkspray ein, denn irgendwann wollen sie auch mal wieder gelöst werden. ;)

Und dort, wo bereits Rost vorhanden ist, kann man ggf. mit Hammerite nachbessern. (jedoch keine Gewinde!) (siehe Bild: Verbundlenkerachse hinten)

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In meiner damaligen MB-Werkstatt machten wir solches an Bremsleitungen (gerade an älteren, kleineren LKWs mit hydraulischer Bremsanlage) mit Sprühwachs...

Aber auch sonst überall...

Seitdem nehme ich das, auch für Bremsleitungen.

Das ist auch TÜV-fähig, kriecht (bei Wärme) leicht nach und konserviert wirklich dauerhaft Bremsleitungen u.a. blanke Stellen.

Hervorragend auch, um Elektrik zu konservieren, siehe letztes Bild oben.

Je dicker je besser gilt da leider nicht, sorry, da bin ich anderer Meinung, Markus.

Obwohl ich Dir bei dieser Gelegenheit mal öffentlich sagen kann und will, dass ich Dein Engagement hier und Deine Beiträge super toll finde.
Es findet sich selten ein Beitrag, in dem jemand um Hilfe bittet und nicht auch bzw. gerade von Dir prompt Hilfe kommt! Chapeau!

Dicke ist nicht zwingend ein Qualitätskriterium (weder am Auto...), sondern lediglich ein dauerelastisches Material, was ggf. kriecht, vor allem aber nicht reißt und dann durch Feuchtigkeit und Korrosion unterwandert wird...

Ich hab li hi ganz unten an der Tür (ca. 2cm über Türkante unten) einen kleinen Steinschlag (vermutlich vom Vorderrad), den ich in der Sommerzeit mal vergessen hatte zu säubern, zu entrosten und neu mit Lack zu tupfen.

Im Spätherbst fiel mir die Stelle dann wieder ein, mangels geheizter Garage etc. zu spät, um noch mit Lack zu hantieren. Hab Sprühwachs in Größe eines 2ct Stücks drübergesprüht - und danach vergessen, mind. die Sommer 2014 und 2015.

Zwischenzeitlich war das Auto div. Male in der Waschanlage.

Bis dato: Kein Rost oder mehr Rost, konstant so, wie ich es damals eingesprüht/ abgedeckt habe.

An div. Stellen, übrigens z.B. auch an einer nachgeschweißten Stelle des Halters des ESD (der warm wird!) hab ich

a) Zinkspray

b) Sprühwachs

aufgebracht, auch bis heute rostfrei.

Das gute an Sprühwachs ist, dass man das eben auch sorglos auf Schraubengewinde sprühen kann.

Das steht dem späteren Lösen der Schraube durchaus nicht entgegen.

@Taubitz

Die rote Textpassage machte mir zunächst Angst. :D

(EDIT: nun ist es blau)

Nach dem Lesen war ich aber sehr angetan, ein Kompliment hört man immer gern, und das kann ich nur zurückgeben!

Qualifizierte Antworten sind für ein Forum wichtig.

Manchmal gibt man Hilfe, ein anderes mal benötigt man selbst Hilfe, so funktioniert das.

Und da ich ein Widersacher des extremen Kapitalismus in der heutigen Form bin, habe ich das Ziel, Dinge die ich kaufe auch lange nutzen zu wollen, und ggf. kostengünstig zu reparieren, ohne den Konzernen dabei massig viel Geld in den Rachen zu werfen.

Zudem ist es immer ein gutes Gefühl, selbst Hand anzulegen. Das Glücksgefühl kommt, wenn danach alles wieder funktioniert. :p

Ich habe auch schon Unmengen an Anleitungen und Zeichnungen hier aus dem Forum, auf meinem PC gespeichert, da man nie weiß, wann man es selbst einmal benötigt. (um sich bei Bedarf eine lange Suche zu ersparen)

Mache aber auch selbst gern Dokumentationen und Bilder um Anderen zu helfen.

Nötig hätte ich das alles nicht (finanziell), ich mache es aus Spaß und Überzeugung.

... soeben geändert! ;)

p.s.: Du meinst oben vielmehr wohl "ein Gegner des extremen Kapitalismus..."

Eigentlich auch logisch, sonst würden wir beiden wohl kaum derartig "alte" VW Golf-Modelle fahren... :D


p.p.s: Auch hier gern Zustimmung, siehe Bilder unten (3-Kopf-4-Motoren-Laufwerk, Bj. 1994, in 3/2013 neu beriemt und Mikroschalter Endabschaltung repariert):

Themenstarteram 31. Oktober 2015 um 8:16

Da ist man einmal kurz weg und dann übertrefft ihr euch gegenseitig mit Antworten =)

Also: Ich habe mit Liqui Moly einmal telefoniert und es wird wirklich so sein, dass ich zu viel aufgetragen habe. Der UBS aus der Dose lüftet an der Überfläche schnell ab, so dass es unten drunter natürlich zäh bleibt. Das kann jetzt ewig dauern bis es durchgetrocknet ist.

Warum ich das mache? Weil ich vom Umstand im Radhaus erst letztes Jahr (also zu später) erfahren und da schon Rost angesetzt war. Ich habe es wo es ging entfernt und mit Hammerite eingestrichen. Zusätzlich wurde ich halt noch einen Schutz aus UBS damit es wirklich dicht ist.... (auf der Seite ist es im Übrigen schief gegangen irgendwo habe ich verka**** und der Rost ist drunter weg am werkeln gewesen. Habe vorher Rost entfernt (nicht wirklich blank aber so gut es ging, Fertan drauf und dann den Rest).

Sprühwachs habe ich auch eins und damit auch ein paar Sachen über den Winter bekommen. Ich glaube ich werde es auch mehr einsetzen =) Ist doch dort egal was für eins oder?

Und natürlich macht man etwas gerne selbst. Irgendwie macht es ja Spaß immer mehr am Fzg. auseinander zu nehmen. Manchmal auch nicht, da ich man den Kotflügel wegen der Rostaktion mal abmachen werde. Man kommt ja nicht vernünftig ran :(

Auf dem einem Bild ist der Radkasten mit Fluid und dann Perma Film versiegelt. Habt ihr darin Erfahrung? Kann ich eine mit Fluid Film behandelte Fläche direkt mit Perma Film behandeln, dass das schön fest wird? (nach ein er gewissen Wartezeit versteht sich).

Edit: Was für Abläufe meinst du? Da ist doch nicht besonderes oder? Oder wohin soll es laufen? =)

Mit Abläufe meinte ich, ein Spalt zwischen Radkastenverkleidung und Kotflügel (Metall).

Dort sammelt sich ja bekanntlich auch etwas Dreck, und wenn dort alles versiegelt und dicht ist, sammelt sich noch mehr Schmodder.

Auf Taubitz's Bild sieht man das immer gut:

http://data.motor-talk.de/.../...-kotfluegel-1-5902178234469376590.jpg

Zitat:

@Gentrylord schrieb am 31. Oktober 2015 um 09:16:36 Uhr:

Auf dem einem Bild ist der Radkasten mit Fluid und dann Perma Film versiegelt. Habt ihr darin Erfahrung? Kann ich eine mit Fluid Film behandelte Fläche direkt mit Perma Film behandeln, dass das schön fest wird? (nach ein er gewissen Wartezeit versteht sich).

Edit: Was für Abläufe meinst du? Da ist doch nicht besonderes oder? Oder wohin soll es laufen? =)

Glaube, die Bilder mit PermaFilm oben waren von Axcell oder so, einfach mal hier kurz nachblättern:

http://www.motor-talk.de/suche.html?...

Abläufe (Frage an Markus: Gemeint sind wohl die oberen Wasserkasten-Ab-/Ein-Läufe in den Kotflügelbereich zwischen A-Säule und Radhausschale.

[edit: Ach nee, nicht ganz, Markus erläutert es oben ja! Hatte hier bereits geantwortet, bevor ich Markus' Erläuterung über meinem Beitrag hier gelesen hatte, sorry!]

Sprühwachs: Bin gerade in WOB, das Wachs steht in HH, glaube aber: Rote Dose > Teroson.

Nehme aber immer, was ich im Baumarkt oder sonstwo zu greifen kriege, solange es vernünftig ist, nicht zu teuer und von einem eher bekannten Hersteller.

Wir haben das bei MB in meiner KFZ-Mech.-Ausbildung damals in Massen verbraucht, von folgendem hatte jeder Geselle IMMER was im Werkzeugwagen unten:

- Zinkspray

- Sprühwachs (ich glaube, das war auch von Teroson)

- Sprüh-Weißfett

- Teroson Dichtmasse (diese Dose mit dem Deckel im Pinsel, das Zeug ist aber Sch***, das hassten wir)

- Hylomar blau (super, damit hab ich sogar ZKD bei unseren 1.1l Motoren Polo+Golf I damals neu angesetzt, die wg. Öldruckbohrung immer die Lima vollgesabbert haben: Ohne Kopf-Planen dicht!)

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