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Unterbodenschutz VW Käfer 1300 Export Durchführung

VW Käfer 1300
Themenstarteram 25. Februar 2016 um 16:40

Liebe Käferliebhaber,

da ich ein Käferneuling bin und mein Käferunterboden vorne so aus sieht(siehe Bild),

mit Rostansätzen habe ich eine Frage wie ihr diesen unterboden bzw. auch die Achsen

bearbeiten würdet. Ich habe außerdem am Haupptbremszylinder gut Flugrost und möchte diesen natürlich nicht komplett entfernen aber dagegenwirken!

Ist Owatrol ne gute Lösung und anschließend mit Wachs schützen?

Wie ihr lesen könnt möchte ich es selbst machen und es nicht in eine Werkstatt geben,der gestrige VW Werkstattbesuch und der TÜVPrüfer vor Ort der sich den Unterboden angesehen hat haben mir gesagt das der Käferunterboden einfach gut geschützt werden müsste dann wäre es kein Problem.

 

Danke schonmal für Tipps und Tricks..

grüße aus München

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18 Antworten

Ups... ehrlich?

Also mit drüber-drauf und gut ist es vorbei. Da ist nicht mehr viel gut.

Der Ablauf der Achse ist zubetoniert. Kein gutes Zeichen, sieht nach Quellrost aus. Die Dichtmanschette fehlt ganz, dafür jede Menge Fett Austritt.

Der Rahmenkopfboden wurde mal schwarz zugekleistert, die Ablauflöcher des Kopfes fehlen ganz, an den typischen Stellen Rostbefall. Wetten, da steht Wasser drin?

Quellrost auch am Übergang zum Querträger/Napoleonhut... wobei... irgendwie sieht das bereits geschweißt aus, sollte aber ein Teil sein.

Ehrlich? Die Zeit für was drüber machen ist schon lange vorbei. Es ist eher die Zeit für was runtermachen.... so mit Schaber und Flex und Zopfbürste und Abläufe freilegen.

Also zum Thema drüberjauchen: du kannst ihn übelst einjauchen mit Fett, auch FluidFilm, etwas öliges... dann schmollt zwar der Prüfer, aber ein paar Jährchen wären noch rauszuholen.

Oder mal richtig saubermachen und den Rost loswerden... es gehört wirklich dringend was dran gemacht.

Und nicht erschrecken, wenn es sehr schnell eskaliert. An der Stelle, wo es bei Deiner Achse an der senkrechten Trägerstruktur so leicht hellbraun schimmert, da rosten die gerne von innen nach außen durch. Hat man das, dann steht man schnell vor der Entscheidung, die Achse komplett neu zu machen. Und wenn man das hat, dann ist man ruckzuck dabei, den kompletten Vorderwagen zu restaurieren. Und so weiter.

Wie Red schon sagte, mach das schwarze Zeug ab. Innen und außen. Wenn da drunter die intakte schwarze Grundierung zu Tage kommt, dann einen guten Chassis-Lack drauf und gut. Wenn Rost auf Blech zu finden ist, dann fachgerecht behandeln, und zum Schluss den guten Chassis-Lack. Wenn Rost ohne Blech gefunden wird, dann kommt erst Flex und Schweißgerät zum Zuge...

Für die Frage nach der Behandlung der Hohlräume und auch später den gesäuberten Unterboden hilft ganz gut das http://www.korrosionsschutz-depot.de/ . Da findest Du alle Optionen, die man hier so kennt.

Grüße,

Michael

Themenstarteram 26. Februar 2016 um 19:01

Danke für eure Antworten,

 

Also das schwarze Zeugs ist ab, darunter Gott sei Dank die intakte schwarze Grundierung!

Owatrol wurde mir gesagt sollte ich jetzt auf die freien leicht mir Rost besetzten stellen machen?!

Dann Chassislack....ich bin gespannt! Ich habe keine Durchrostungen oderr sehr dünnen Blech finden können und ich war absolut nicht zimperlich mit der suche! Die Ablauflöcher sind wieder frei und erstaunlicherweise frei von Rost. Das auf dem Bild ausehende geschweiße war nachdem ich es abgemacht habe glaube ich Silikon in die Ränder geschmiert,der Vorgänger hat absolute Scheiße gemacht!..Hätte er sich für Frauchens Busen aufheben sollen den Mist!

 

Owatrol ist gut für Falze und Blechdopplungen, da kann man es reinkriechen lassen (sehr dünnflüssig), und es härtet dann, fast wie Klarlack, gummiartig aus. Danach muss was drüber.

Von Rost wird es förmlich eingesogen, gegen Flugrost im Innenbereich ist das eine tolle Sache. Auch in dickeren Rost dringt es ein, es fallen dann später die Placken ab. Dann muss man nachbehandeln.

Aber:

die Schicht ist sehr weich und erodiert schnell weg. Im Außenbereich müsstest Du alle 2 bis 4 Monate nachbehandeln. Dadurch hält auch "richtiger" Lack sehr bescheiden, wenn Du ihn auf eine mit Owatrol vorbehandelte Stelle streichst. Das geht zwar, lässt sich aber leicht beschädigen.

In Hohlräumen würde ich Owatrol nicht mehr anwenden. Zu viel dosiert läuft es zusammen und bildet eine plastikartige Haut, die nicht sehr beständig auf Blech haftet und von Fluidfilm, aber auch von Wasser unterwandert werden kann.

Man kann damit erfolgreich den Rost aufhalten. Ich tränke damit seit Jahren die Roststellen am vorderen Seitenteil (weil ich die ranzige Patina so gut wie möglich erhalten will) und andere "kosmetische" Roststellen sehr erfolgreich. Es rostet nicht weiter, wenn man dranbleibt. Es ist auch gut, um mal eine Saison zu überbrücken, wenn man was nicht sofort machen will. Und ausser Falzen gehen auch so Stellen wie Stoßstangen-Innenseiten mit Flugrost, Trittbrettkanten etc, wo man keine Farbe draufmachen will.

An Achsteilen und exponierten Stellen am Unterboden solltest Du aber was Solideres nehmen, mindestens Brantho-Korrux oder Ähnliches, besser geht immer. Dann aber möglichst ohne flächigen Einsatz von Owatrol, denn das hält nicht und kommt wieder durch. An mechanisch geschützten Orten (oberhalb vom Rahmenkopf z. B. oder überm Getriebe) kannst Du das aber durchaus so machen, eine Owatrol-getränkte Roststelle hält dort auch mit Lackschicht ausdauernder als wenn man den Lack direkt auf den Rost knallt, bloss weil man vielleicht mit dem Schleifwerkzeug nicht richtig drankommt.

Grüße,

Michael

Themenstarteram 27. Februar 2016 um 10:48

Hallo und nochmals vielen Dank für eure Ratschläge!

 

Ich werde mir für die Stellen das Brantho-Korrux bestellen und damit einpinseln.

Du Michael würdest also den Rost entfernen und dann das Brantho-Korrux direkt daraufgeben oder sollte ich noch ein anderes Mittel darunter geben?

Ich würde mir von dem Brantho-Korrux gleich etwas mehr bestellen und den ganzen Unterboden mit einer hellen Farbe beschichten,sieht man einfach besser wenn irgendwo was durchkommen sollte.

ICh hab generell am Unterboden einfach kleine Stellen an denen der alte Unterbodenschutz noch super aussieht etwas entfernt aber unter dem Bodenschutz generell sind keine Unterrostungen sichtbar geworden. Soll ich den alten Unterbodenschutz komplett entfernen oder reicht es wenn ich mit dem Brantho-Korrux zwei Schichten drübergehe?

lg aus München

Christian

Hallo Christian,

es kommt halt darauf an, wie pragmatisch man vorgeht. Der Vorteil bei Brantho-Korrux und Konsorten ist, dass man ein bisschen "schlampig" arbeiten darf, wenn man das will und für sich selbst okay findet. Man MUSS nicht alles perfekt blitzeblank machen. Jemand, der immer alles 100%ig haben will, wendet sich an der Stelle mit Grausen ab, deswegen wirst Du über dieses Thema viele unterschiedliche Meinungen hören.

Brantho-Korrux 3 in 1 geht direkt auf Blech, und selbst, wenn der Rost nicht perfekt ausgeschliffen wurde, hat man eine gute Chance, dass die Poren so versiegelt werden, dass es darunter nicht weiterrostet. Eine Garantie ist das nicht: man muss ab und zu mal nachschauen, und wenn man allzusehr geschlampt hat, kommt es eben doch wieder durch. Aber das sieht man dann und macht es beim zweiten Mal hoffentlich besser. Rost muss eben so gut es geht (der Perfektionist würde sagen: vollständig!) entfernt werden, und am fahrbereiten Auto wird das meistens mechanisch geschehen. Evtl. kann man auch mit Rostumwandlern a la Fertan was reißen, wenn man deren Anwendungsanleitung genau beachtet.

Der originale und auch später aufgebrachte Unterbodenschutz-Schichten haben den Nachteil, dass es darunter rosten kann wie blöd, ohne dass man was sieht, deswegen sollte der komplett ab, wenn man nicht allzu traurig ist um die originale (Bitumen-)Substanz. Überstreichen bringt dann wirklich nichts, aber ein gescheckter Unterboden wäre selbst mir zu blöd. Andererseits muss man nicht jeden Krümel um die Karosserieschrauben herum abknibbeln, wie gesagt, Pragmatismus nach eigenem Gusto...

Ich habe es ungefähr so gemacht wie beschrieben: UBS weggekratzt, und dann mehrere Schichten Brantho-Korrux in hell (verschiedene Farben, sonst kann man tatsächlich die Schichten nicht unterscheiden). Man sieht endlich was, wenn man unter der Karre liegt, und man sieht auch, wenn mal was von innen durchkommt, und es hält ganz gut. Und das Auto blieb fahrbereit (nach Trocknung).

Manche schwören dann noch auf eine zusätzliche Wachsschicht gegen Mikro-Steinschlagmacken. Lack ist da empfindlicher als UBS, aber ich fürchte die zusätzliche Arbeit, da man das Wachs wieder gründlich entfernen muss, wenn man mal eine Schicht Farbe nachlegen will. Ist wahrscheinlich aufwendiger als Schmutz wegmachen.

Andererseits habe ich mehrere Schichten B-K auch in die Kotflügel geschmiert, in den Schleuderbereich der Reifen, dort tatsächlich auf die spezielle Beschichtung, wo sie noch drin war, oder eben auf das nackte Blech, wo ich sie entfernen musste. Und die Standfestigkeit dort ist auch noch gegeben, man darf dem Zeug also eine Menge zutrauen. Die einzige Stelle, wo es erfahrungsgemäß nicht dauerfest bleibt, ist die Vorderseite der Wagenheberaufnahme.

Grüße,

Michael

Ich möchte dir nichts empfehlen, du darfst deine Fehler, wie wir alle gerne selber machen. Ich kann dir aber sagen wie ich das in der Zwischenzeit hand habe (habe meine Käfer seit 30 Jahren). Rost, Farbe und was es da noch so hat, mit der kleinen Flex mit Zopfbürste runter, bis aufs blanke Blech. Fertan Rostumwandler drauf, nach Anleitung, 2 - 3 Tage später abwaschen, entfetten, Epoxidharzgrundierung drauf, Farbaufbau, bei mir die Wagenfarbe, Wachs drauf. Dieses Vorgehen hat den Vorteil sollte es wieder losgehen siehst du das sofort und kannst gegensteuern. Muss aber dazu sagen ich fahre mein Cabrio nur im Sommer.

Gruß

Juergen

Themenstarteram 29. Februar 2016 um 17:28

vielen Dank Michael wie Jürgen für eure Tipps und Ratschläge!

Ich ahbe mich jetzt für das Brantho-Korrux entscchieden das ich in verschiedenen Farben bestellt habe um mindestens 3 schichten zu pinseln.

Ich brauche auch kein Museumsauto sonderne inen schönen Callookkäfer den ich auch ausschließlich im Sommer fahren werde. Ab Mai gehts für eine Woche nach Österreich und bis dahin soll er mit neuem Unterboden und etwas Rostfreier unterwegs sein.

Mit den eigenen Erfahrungen sammeln und Fehler machen hast du völlig Recht und ich möchte diese Fehler auch machen! Das Auto ist immerhin 1965er Baujahr und darf auch Mängel, PAtina und zicken haben.

Ich werde euch hier von der neuen Unterbodenbeschichtung per Fotos berichten,Vorher Nachher usw.

Danke für die tollen Tipps und Ratschläge an alle!!

Eine Frage noch, der HBZ ist mit FLugrost übersäät, dieen nur abschmirgeln oder darf ichd en auch mit irgendetwas behandeln?

 

lg

Da kann ich leider nicht mit Reden ich habe eine neuen mit der kompletten Bremsanlage der Fa. Kerscher eingebaut.

Gruß

Juergen

Zitat:

@Blueskiespullout schrieb am 29. Februar 2016 um 18:28:48 Uhr:

Eine Frage noch, der HBZ ist mit FLugrost übersäät, dieen nur abschmirgeln oder darf ichd en auch mit irgendetwas behandeln?

lg

Mein Rat: lass ihn so wie er ist. Bevor der durchrostet, ist er auch schon wegen anderer Mängel fertig.

Meiner ist schon mehr als 40 Jahre drin (davon die meiste Zeit angerostet) und funktioniert immer noch einwandfrei.

Gruß

Walter

Themenstarteram 29. Februar 2016 um 19:29

Alles klar ich werde ihn nicht anrühren.

Hallo,

wie wäre es denn, wenn man den alten Unterbodenschutz mit Trockeneis entfernen würde?

Dann könnte man mal sehen, wie das Blech so aussieht und einen kompletten, einheitlichen Neuaufbau des Unterbodenschutzes (wie auch immer) vornehmen.

Bei youtube gibt es hinreichend Videos dazu. Die Intensität kann wohl so eingestellt werden, dass der Originallack, so weit nicht weggerostet, erhalten bleibt und die Roststellen freigelegt werden.

Gruß QEK

Eine Trockeneis Reinigung ist immer empfehlenswert, wenn man danach noch etwas dran machen will/kann.

Es ist technisch die bestmögliche Vorarbeit für eine gute Diagnose des Zustands, der vorhandenen Schäden und eben die bestmögliche Vorbereitung dieser Arbeiten. Die Kiste ist nachher picobello sauber, so macht arbeiten echt Spaß. Wesentlich besser als einen verranzten Boden erstmal abkratzen zu müssen und dann tropft einem diese Pampe auch noch drauf...

Also: bestmöglich. Kostet aber, macht aber nix kaputt. Nur danach muss man weitermachen, Lack ergänzen, wachsen, konservieren...

Themenstarteram 8. März 2016 um 12:30

Was kostet denn solch eine Trockeneisbehandlung ?

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