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Unterbodenschutz Wagenheberaufnahme ausbessern
Hallo,
einige von euch, die selbst Räder wechseln, werden das Problem sicherlich kennen. Da VW und verbundene Hersteller nicht in der Lage sind, eine vernünftige Wagenheberaufnahme zu konstruieren, kommt es beim Ansetzen eines Wagenhebers/einer Hebebühne an den Aufnahmepunkten dieser Falz unter dem Schweller regelmäßig dazu, dass genau an diesen Stellen der serienmäßige Unterbodenschutz beschädigt wird oder teilweise sogar einreißt. Im Extremfall scheuert es sogar noch die Grundierung durch, so dass der blanke Stahl zu sehen ist und man sofort ein schönes Rostnest geschaffen hat. Das lässt sich meiner Erfahrung nach auch nicht gänzlich verhindern. Man kann einfach nehmen, was man will. Rangierwagenheber mit Lappen oder Gummipuffer dazwischen, ausgefeilter Gummiklotz und sogar der serienmäßige Scherenwagenheber aus dem Bordwerkzeug - bei allen Varianten kam es an den verschiedensten Fahrzeugen immer wieder dazu, dass der Unterbodenschutz mehr oder weniger stark beschädigt wird.
Mich würden eure Erfahrungen interessieren, wie ihr diese Stellen bspw. nach einem Radwechsel ausbessert bzw. wieder konserviert. Bisher habe ich dafür Fluid Film und anschließend Perma Film mit Pinsel verwendet. Diese Variante hat sich bei mir als sehr haltbar erwiesen, allerdings den entscheidenden Nachteil, dass jedes mal - sobald das Auto auf der Hebebühne war - erneut ausgebessert werden muss. Das ist leider sehr aufwändig, da 2 Schichten mit dem Pinsel aufgetragen werden sollten und dazwischen sowie danach eine Trocknungszeit von 24h einzuhalten ist. Das Fahrzeug ist in diesem Zeitraum nicht nutzbar. Aus diesem Grund denke ich darüber nach, zukünftig ein Sprühwachs zu verwenden. Hat vielleicht damit jemand Langzeiterfahrungen oder kennt noch eine ganz andere Möglichkeit?
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35 Antworten
Ich verwende zum Schutz der Wagenheberaufnahme seit Jahren einen Puk.
Da bleibt der Unterbodenschutz unbeschädigt.
Hi,
mit einem Rangierwagenheber kannst du auch andere Ansatzpunkte nehmen. Mit einem Gummiteller bzw. dicken Moosgummi wird dort nichts beschädigt.
Ansonsten reicht Sprühwachs für diese kleinen Beschädigungen locker aus,vor allem wenn du bei jedem Reifenwechsel also 2x im jahr wieder drübersprühst tuts da sogar billigstes Wachs.
Die Teils massiven Rostschäden an den Schwellern (zumeist bei Golf III) kommt aber nicht davon sondern von mangelhafter Konservierung von Innen.
Gruß Tobias
Hallo,
ich habe mit über 20 Jahren Golf Erfahrung noch niemals Rost an den Aufnahmepunkten gehabt.
Oft stelle ich den Rangierwagenheber unter die Achsschenkel da passiert nichts.
Sonst habe ich einen Holzklotz auf dem Rangierwagenheber und kleine Stellen werden sofort mit Sprühunterbodenschutz ausgebessert.
Es gab da bei mir noch nie Probleme.
Lg
Andy
Hallo,
ich benutze ebenfalls ein Stück Hartgummi auf dem Rangierheber und da passiert nichts!
Hallo Devito,
wo bekomme ich den so ein Hartgummistück her?
Lg
Andy
Nimm Holz, ist einfacher!
http://www.motor-talk.de/.../...rwagenheber-ansetzen-t4721111.html?...
Ich hebe seit 1975 die Autos in der Familie und seit 1978 die eigenen gem. Variante B an (mein Holzstück ist allerdings länger als im Schema), noch nie mit dem Bord-NOT-Wagenheber, den benutze ich nur im Not-Pannenfall, aber nicht zum saisonalen Räderwechsel etc.).
Der Rangier-Wagenheber in WOB stammt in etwa aus der Zeit und hält bis heute: keine Absenkung über Nacht.
Der 14 Jahre alte Oldie unten in der Sig. hat keinerlei Beschädigung am Stehflansch des Schwellers, der 12 Jahre lang gefahrene Golf II hatte sowas auch nicht.
Hallo,
ich lege immer ein Stück Schaumstoff zwischen Wagenheber und Karosserie, anschließend trage ich zusätzlich an den Stellen Unterbodenschutzwachs auf.
Mit freundlichem Gruß
helly1969
Zitat:
Original geschrieben von Andy_1962
Hallo Devito,
wo bekomme ich den so ein Hartgummistück her?
Lg
Andy
Ich hab's hier aus unserer Werkstatt in der Firma... Hör dich mal um in einer Autowerkstatt könnten die auch so was haben.
Kann dir aber auch einn Stück schicken! Hab noch ausreichend für einen Rangierheber!
Frage was auch immer ihr nehmt, legt ihr es einfach oben auf den Rangierwagenheber oder befestigt ihr es darauf. Also Teller des Wagenhebers runter und das neue Teil drauf ?
Vielen Dank für eure Antworten! Gibt es denn mit einer Hebebühne auch andere Möglichkeiten, als an den verstärkten Bereichen der Falz (dort, wo auch der Bordwagenheber ansetzt), aufzubocken?
Ja, z.B. die in meinem verlinkten Beitrag genannten, an denen ich schon immer anhebe.
Privat hab ich noch nie am Falz angehoben.
Allerdings muss man dann Unterbodenverstärkungen etc. als solche auch erkennen können und sich sowohl in Längs- wie Querrichtung möglichst an der Lage der vorgegebenen Anhebepunkte orientieren.
Etwas anderes sind die Plattenhebebühnen, die man im allg. von der HU kennt: Da heben mit Gummimatten belegte Platten das Auto auf der ganzen Länge des Schwellers zwischen den Rädern an, was zu einer wesentlich besseren Lastverteilung führt.
Zur Beilage: Natürlich bleibt der orig. Teller drauf, darauf dann die Beilage (bei mir die in den Fotos gezeigten Hartholzstücke) und gut.
Wegrutschen tut da nichts, wobei man ein angehobenes Fahrzeug ja nicht seitlich verschiebt (und dieses schon gar nicht beim Bord-Wagenheber versehentlich tun sollte, der kippt sofort) und schon gar nicht unter dieses kriecht, ohne Unterstellböcke (das machen nur Wahnsinnige, die den Darwin Award gewinnen wollen).
Da ich 2 Mini-Rangierwagenheber besitze, erledige ich den saisonalen Rädertausch an div. Fahrzeugen in der Familie etc. unterdessen gleich seiten- anstatt nur radweise:
Beide Wagenheber seitlich ansetzen, den einen vorn, den anderen hinten, gleichförmig anheben und dann die Räder sofort seitenweise durchtauschen. Ist im allg. auch für die Karosserie gesünder als das radweise anheben, da weniger Torsion und Verformung, z.B. im Bereich der Türausschnitte.
Der Stehflansch ist im übrigen ein per se versteifendes Element (siehe Flächenträgheitsmoment I bei der Berechnung von Biegesteifigkeiten). Jeder weiß, dass sich ein hochkant gestelltes Brett weniger durchbiegt als ein waagerecht liegendes. Dieses mechanische Grundprinzip kommt bei der Gestaltung des Schwellerkörpers / -querschnitts inkl. unterem Stehflansch auch zum Tragen.
Dieser an den Anhebepunkten weiter verstärkte Stehflansch kann sich übrigens auch aufspalten bei Belastung, da ist die äußerliche Lack- oder Unterbodenschutzbeschädigung dann eher das kleinere Übel.
Dass der Bord-Wagenheber diese u-förmige Kerbe hat, dient nicht zur Anhebung senkrecht unterm Flansch, sondern vielmehr als Verdrehschutz gg. seitliches Wegkippen, was gern und schnell passiert, wenn der Bordwagenheber nicht exakt senkrecht in Längs- und Querrichtung des Fahrzeugs unter dem Anhebepunkt positioniert wird und sich deshalb wegdreht, oder eben, wenn man das damit angehobene Fahrzeug versehentlich berührt und bewegt, was ja schnell mal passieren kann.
Mal genau hinschauen: Meist hebt der Bord-Wagenheber gar nicht am Stehflansch an (der hat oft noch Luft in der Nut des Wagenhebers), sondern vielmehr hinter diesem, wie ich es gem. gezeigter Variante B auch tue.
Dem gegenüber ist ein Mini-Rangierwagenheber mit 4 Auflagepunkten, die eine entsprechend große Standfläche aufspannen und deshalb u.a. die Kippneigung ganz erheblich minimieren im Vergleich zum Einbein=Bord-Wagenheber, die bei weitem sichere Methode, das Fzg. zumindest zu Hause anzuheben.
Das "Rangier" im Namen sollte man nicht ernst nehmen, bei den kleinen Dingern erleichtern die Rollen nur die Positionierung unterm Auto und das Wegbringen in die Garage! Könnten daher gern auch 4 Standfüße haben, denn mit professionellen Werkstatt-Rangierwagenheber mit entsprechend großem Radstand etc. haben diese Mini-Dinger natürlich nichts zu tun, für den Hausgebrauch reichen sie aber allemal aus.
Aber selbst wenn der Boden nicht ganz eben oder gar fest ist, hebt man das Auto mit so einem Mini-"Rangier"-Wagenheber bei weitem sicherer an als mit dem Bord-Wagenheber.
Wer eine ggf. schräge Garagenauffahrt hat, weiß, was ich meine.
prima und danke für die umfangreichen Darlegungen. Wechsle ebenfalls 2x jährl. an 2 Fahrzeugen selber und nutze dazu ebenfalls 2 Rangierwagenheber pro Seite. Habe allerdings bisher immer nur stärkere Antirutschmattenstücke auf die Wagenheberaufnahme gelegt und direkt am Stehflansch angesetzt. Damit seit mehreren Jahren eigentl. keine Probleme gehabt. Lediglich die Dickbeschichtung da unten wird etwas gedrückt. Allerdings habe ich auch immer darauf geachtet, dass sich die Wagenheber zur Wagenmitte hin bewegen können. Wollen sie nämlich, wenn man anhebt. Ist dies gegeben verbiegt man sich auch nicht den Flansch.
Um das beschädigen des Korrosionsschutz zu vermeiden werde ich mir mal paar Hardholzstücke organisieren und es mal nach der "Taubitzschen Variante B" machen.
Ich schütze mich mit einem Kondom :-)
Die Diskussion um´s "wie" und "wie besser nicht"
gab´s auch hier vor kurzem in den folgenden Beiträgen:
http://www.motor-talk.de/.../...fen-wechseln-2x-jahr-t5466184.html?...
Ich hab die vergangene Woche hier in WOB die WR auf den Fox der Schwester montiert,
dazu (letztlich mehr aus Faulheit, denn zum Schutz des Fox) meinen "Hamburger" Rangierwagenheber mit nach WOB gebracht, also im Wagenheber-Duo gearbeitet und das Auto ratzfatz synchron vo+hi / auf einer Seite angehoben!
Noch schneller geht´s privat kaum, außer man hat eine Hebebühne, elektr. oder pneumatische Schrauber etc.
4 Räder abknacken, fettich
(gestern zur Sicherheit nochmals 4x5 Radschrauben abgeknackt, eigentlich überflüssig, weil sich an den alten, zumal: Stahlfelgen! nichts mehr setzt, aber sicher ist sicher).