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Unterhalt Ferrari
Moin Leute,
So aus Neugier würde gerne mal wissen was so ein Ferrari an Unterhalt im Jahr kostet.
Ich werde mir zwar nie einen leisten können aber würde gerne mal die Kosten wissen.
Danke im Voraus
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50 Antworten
Also ich kann nur von meinem Maserati ausgehen und dann kannst Du die Kosten einfach verdoppeln, dann passt es schon. Ich zahle 3.000,-€ im Jahr für die Versicherung, 500,-€ Steuern, eine Durchsicht mit Ölwechsel liegt bei 1.300,-€, ein Satz Bremsbeläge vorn wechseln ebenfalls 1.300,-€. Eine Bremsscheibe kostet ohne Einbau 1.000,-€ (Stahl/Alu, kein Karbon). Spritkosten Super Plus für 15,0L/100km kannst Du selbst ausrechnen, je nach Jahresfahrleistung.
Es gibt relativ günstige Flottenversicherungen wenn man least gestaffelt nach Neupreis, ich hatte ein Angebot über 1700€ mit Saison Kennzeichen für einen Tributo.
Bei Ferrari ist die Wartung 7 Jahre kostenlos
Zitat:
@F11-Tunc schrieb am 8. März 2021 um 23:45:21 Uhr:
Bei Ferrari ist die Wartung 7 Jahre kostenlos
Bei den Anschaffungskosten ist das wohl für die werkstatt egal^^
Einmal Ferrari fahren wäre schon nice, wobei ich ehrlich sagen muss das ist persönlich nicht so ein Wagen fahren würde (Probe, Miete etc.) einfach aus dem Grund wenn ich es kaputt fahre bin ich Insolvenz ??
Danke für die Rückmeldungen.
Solche Fahrzeuge sind ja auch nicht für Otto-Normalverdiener. Der Kaufpreis ist nur ein Teil der Kosten. Man muss sich solch ein Fahrzeug auch insgesamt leisten können. Und damit der Kreis der Kunden exklusiv bleibt, sind die Kosten absichtlich so hoch. Alle Kosten. Allein die Keramikbremsen kosten ein Vermögen.
Ist halt eher ein Statussymbol wie Alltagsauto. Und es ist noch ein Riesenunterschied (jedenfalls in DE) ob man sowas privat kauft/bezahlt (also aus versteuertem Einkommen) oder ob das ein "Firmenwagen" ist, somit deren steuerpflichtige Einkommen senkt und du im Gegenzug "nur" noch mit der 1% Regel belästigt wirst. Der finanzielle Unterschied alleine was die Steuern angeht ist aus Sicht eines Normalbürgers bereits "heftig".
Zitat:
@GaryK schrieb am 10. März 2021 um 10:05:24 Uhr:
Ist halt eher ein Statussymbol wie Alltagsauto.
Das ist nicht immer so und bitte nicht verallgemeinern. Das einige Modelle (Limitierte) nicht so oft gefahren werden kann man verstehen, weil 100 km Fahrt kann zu 1500-2000 Euro Wertverlust führen. Daher kann ich solche Besitzer verstehen, wenn Sie damit kaum fahren. Ich kenne aber viele Besitzer, denen ist das egal (so wie auch mir) man fährt oft damit und freut sich einfach. Wir stellen sogar öfters die Fahrzeuge für gute Zwecke zu Verfügung und versuchen die Freude mit anderen zu teilen und dabei ist es völlig egal wieviel km an den Tagen abgespult wird. Schade nur, das Corona so ein Event letztes Jahr vereitelt hat.
Zu Alltagsauto kann ich dir auch ein Beispiel geben. Mein FF wurde verkauft mit über 180 tsd.km und der Lusso geht gerade Richtung 160 tsd.km. Sobald der neue da ist, geht der zurück. Schätze der hat dann ca. 180-190 tsd. km. runter. Wird Sommer wie Winter gefahren.
Übrigens wird alles Privat gekauft und nicht geleast...
Also ich zahle 403,11€ Versicherung (mein Rolls-Royce nur 100€) für das ganze Jahr, für jeweils beide meiner Ferraris mit 12 Zylinder....
Kann als auch jetzt Fahren, wenn schönes Wetter ist und die Strassen Salzfrei sind. Die Kollegen vom Ferrari Stammtisch haben alle nur Vollkasko-Saisonkennzeichen...Steuer geht auch dank G-Kat.
Wer zur Richtigen Zeit gekauft hat und Handschalter, der hat einen Wertzuwachs. Spritverbrauch, weniger als Moderne Turbosportwagen. So um 15-28L bei Vollgas. Moderne Autos wie BMW/AMG brauchen da so um 45L.
Reparieren tue ich natürlich alles selber. Mit einem Diagnosegerät für 250€ bekommt man die OBD Daten der Motronic. Bremsbeläge so um 130€. Die meisten Teile sind bezahlbar, aber leider aus England. Da bei den Ferraris Vesperbrettle fehlen, da nur 2 Sitzer, wurden die aus dem Zubehör nachgerüstet um auch in Corona Zeiten bei Mc Donals standesgemäß Essen zu können. Bekleidung und gebrauchte Teile bei Ebay und Ebaykleinanzeigen. Gute Reparaturvideos gibt es hier: https://www.youtube.com/channel/UCA0ZY1x5r2lyKQfoUYvHvqQ
Zitat:
@timeckart schrieb am 13. März 2021 um 09:24:31 Uhr:
So um 15-28L bei Vollgas. Moderne Autos wie BMW/AMG brauchen da so um 45L.
Naja, das ist eher Wunschdenken. Weil "alte" Saug-Benziner nahe Vollast etwa 33% Wirkungsgrad haben. Man kann ganz gut durchrechnen, wie viel Benzin je STUNDE durch den Vergaser/Düsen geht und wenn man dann noch schaut, welchen Gang man gerade ausdreht - dann hat man etwa den "Spitzen-Verbrauch" je 100km.
Meine ehemalige Brot- und Butter Alltagshuddel (A4 B6, V6 Saugbenziner, 220PS) nimmt deutlich über 30l/100km wenn man den ausdreht. 220PS, also nix besonderes. Man kann bei Ottos den Volllastverbrauch halt ganz gut anhand der Leistung abschätzen. Teillast ist durch die Drosselverluste deutlich schwerer.
Theorie und Praxis. Moderne Motoren, insbesonders aufgeladene Kühlen mit Kraftstoff. Bei DIN Messungen sind die sparsam aber fahre mal mit einem AMG C63 Sauger 1 Std Vollgas, Wirklich Vollgas dann ist der Tank nach 120km leer!
Kein Wunder. 370kW Antriebsleistung sind bei 33% Wirkungsgrad rund 1200kW Brennleistung. Benzin hat etwa 31 MJ/l, also gehen bei Nenndrehzahl und Volllast je Sekunde 1200E3/31E6 bzw. 39 Milliliter Benzin durch die Brennräume. 140 l/h. Obwohl du nie 100% Volllast und Nenndrehzahl schaffst .... da reicht der Tank trotzdem nicht lange. Theorie und Praxis sind in der Regel nicht weit auseinander. Jedenfalls nicht wenns um Thermodynamik geht.
Und was das "Kühlen mit Kraftstoff" im Sinne einer dummen Verdampfung angeht, das ist ein Ammenmärchen von irgendwelchen im theoretischen Sinne "saudummen alten Meistern", die zwar jede Schraube am Geschmack erkennen können und alles wissen, aber nicht verstehen was man rechnen kann.
Was kühlt ist die höhere Flammgeschwindigkeit fetter Benzinmischungen, etwa Lambda 0.82 liegt dann an. Dadurch brennt die Flamme schneller durch, der Kolben ist bei der gegebenen Drehzahl im Mittel noch etwas höher und daher steht mehr effektive geometrische Expansion der Abgase zur Verfügung. Das erhöht sowohl den Kolbenmitteldruck (also Moment und damit Leistung), aber diese höhere effektive Expansion kühlt zwingend die Abgase. Nicht der verdampfende Sprit. Der verschiebt lediglich bei DIs die Klopfgrenze wenig nach hinten. Was dir etwas Zündzeitpunkt bringt. Andere Baustelle.
Zitat:
@GaryK schrieb am 13. März 2021 um 20:29:18 Uhr:
Kein Wunder. 370kW Antriebsleistung sind bei 33% Wirkungsgrad rund 1200kW Brennleistung. Benzin hat etwa 31 MJ/l, also gehen bei Nenndrehzahl und Volllast je Sekunde 1200E3/31E6 bzw. 39 Milliliter Benzin durch die Brennräume. 140 l/h. Obwohl du nie 100% Volllast und Nenndrehzahl schaffst .... da reicht der Tank trotzdem nicht lange. Theorie und Praxis sind in der Regel nicht weit auseinander. Jedenfalls nicht wenns um Thermodynamik geht.
Und was das "Kühlen mit Kraftstoff" im Sinne einer dummen Verdampfung angeht, das ist ein Ammenmärchen von irgendwelchen im theoretischen Sinne "saudummen alten Meistern", die zwar jede Schraube am Geschmack erkennen können und alles wissen, aber nicht verstehen was man rechnen kann.
Was kühlt ist die höhere Flammgeschwindigkeit fetter Benzinmischungen, etwa Lambda 0.82 liegt dann an. Dadurch brennt die Flamme schneller durch, der Kolben ist bei der gegebenen Drehzahl im Mittel noch etwas höher und daher steht mehr effektive geometrische Expansion der Abgase zur Verfügung. Das erhöht sowohl den Kolbenmitteldruck (also Moment und damit Leistung), aber diese höhere effektive Expansion kühlt zwingend die Abgase. Nicht der verdampfende Sprit. Der verschiebt lediglich bei DIs die Klopfgrenze wenig nach hinten. Was dir etwas Zündzeitpunkt bringt. Andere Baustelle.
Noch besser beim Bugatti Chiron. Der hat 1.100kW Antriebsleistung, ergo 3.300kW Leistung aus der Verbrennung. Was der allein an Wärme abtransportieren muss, ist der Wahnsinn. Da fließen dann fast 400L/h Sprit durch! Real eher 350L/h. Bei einem nur 100L fassenden Tank ist da recht bald nachtanken angesagt.
Für meine 720S bezahle ich ca. 2200 Euro an Versicherung jährlich, Vollkasko bei 10tkm im Jahr.
Sprit, Service, Reifen und Bremsen kommen natürlich dazu. Ich denke 6000 im Jahr wird ich benötigen.
Also ungefähr 8500 Euro mit Steuer und TÜV.
Wertverlust lass ich erstmal weg.
@timeckart wo findest du für deinen Ferrari die 120,- EUR-Bremsbeläge? Ich kenne das von Maserati ganz anders..