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Unterschiede Diesel- & Ottomotor

Themenstarteram 28. März 2017 um 19:41

Servus,

reine Interessensfrage:

 

Mir ist zwar klar, dass bei einem Dieselmotor

keine Zündkerze vorhanden ist, da sich das Kraftstoff-Luft-Gemisch sozusagen "selber" entzündet.

Gibt es weitere Unterschiede oder liegts nur an der Zündkerze?

 

Danke im voraus

Beste Antwort im Thema

Och nö ....

Google kaputt??

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Themenstarteram 28. März 2017 um 20:02

Ach so Entschuldigung dachte man könnte sowas auch in einem Automobil-Forum fragen

am 28. März 2017 um 20:05

Es gibt ne ganze Menge Unterschiede die jetzt niemand hier ganz aufzählen wird. Das kraftstoff Luft gemisch zündet sich selber durch die Verdichtung. Diese ist beim Diesel deutlich höher.

Außerdem erfolgt die Regelung beim Ottomotor über die Drosselklappe und damit die Gemischmenge.

Der Dieselmotor wird uber die Einspritzmenge geregelt bei gleichem Gemiachvolumen. Ohne Drosselklappe.

Der kraftstoff muss dafür ein anderwe sein.

Ich würde dir aber empfehlen dich bei Interesse durchs Intermet zu klicken.

Stichwort: Dieselprozess, Ottoprozess

Themenstarteram 28. März 2017 um 20:07

Ok danke dir Fexplorer, mach ich

Wobei es auch Diesel mit drosselklappe gibt ;-)

Aber Wikipedia hat da Gute Artikel zu beiden Varianten

Zitat:

@Ritter_A schrieb am 28. März 2017 um 23:11:18 Uhr:

Wobei es auch Diesel mit drosselklappe gibt ;-)

Aber Wikipedia hat da Gute Artikel zu beiden Varianten

Richtig. Und um die Verwirrung perfekt zu machen: Es gibt auch Ottomotoren, die prinzipiell ohne Drosselklappe lauffähig sind (die trotzdem verbaute Klappe dient dem Notlauf im Schadenfall). :D

Die groben Unterschiede:

- Verdichtung beim Diesel meistens höher (gibt Ausnahmen)

- Relation von Kraftstoff zu Luft ändert sich beim Diesel ständig (Qualitätsregelung)

- Begrenzung der Drehzahl beim Diesel bei max. 5500 U/min. (Zündverzug)

- Dieselmotoren funktionieren nur mit Einspritzanlage

- Aktuelle Pkw - Dieselmotoren sind immer aufgeladen

- Dieselmotoren können prinzipiell stromlos laufen (Selbstzünder)

gleichraum und gleichdruckprozess könnte man noch anführen. siehe wiki.

Themenstarteram 29. März 2017 um 6:43

Perfekt, danke euch allen

Beschleunigung mit konstanter Gaspedalstellung, ohne Gangwechsel:

- Benziner

Kraftstoffverbrauch nimmt mit zunehmender Drehzahl zu

- Diesel

Kraftstoffverbrauch nimmt mit zunehmender Drehzahl ab

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 29. März 2017 um 19:40:21 Uhr:

Beschleunigung mit konstanter Gaspedalstellung, ohne Gangwechsel:

- Benziner

Kraftstoffverbrauch nimmt mit zunehmender Drehzahl zu

- Diesel

Kraftstoffverbrauch nimmt mit zunehmender Drehzahl ab

??? Kannst Du mir das ggf. mal erklären warum das so sein sollte? Und welcher Kraftstoffverbrauch ist gemeint? l/100km? g/kWh? Ich bin :confused:

am 30. März 2017 um 10:59

Das liegt primär daran, das ein Benziner mit steigender Drehzahl noch an Leistung zulegt, während ein Dieselmotor bei ca. 3000U/min ins Leistungsplateau kommt, dh die Leistungsabgabe ist konstant, damit bleibt auch der Kraftstoffverbrauch konstant, was dann fast so aussehen kann, als würde der Verbrauch sinken.

Grüße,

Zeph

Warum einfach, wenn's auch umständlich geht?

In erster Näherung ist der Kraftstoffverbrauch (pro 100 km) proportional zum Drehmoment des Motors. Wenn der Diesel bei 3000 1/min sein Leistungsplateau erreicht, dann bedeutet das nichts anderes, als dass sein Drehmoment mit steigender Drehzahl fällt. Und schon haben wir den beschriebenen Effekt. Wobei noch zu ergänzen wäre, dass der Verbrauch (pro 100 km) tatsächlich sinkt, und nicht konstant bleibt.

Bei einem Saug-Otto steigt entsprechend der Verbrauch an, solange das Drehmoment noch ansteigt. Insofern ist die Begründung, dass "ein Benziner mit steigender Drehzahl noch an Leistung zulegt" nicht zutreffend. Wenn er mit Schaltsaugrohr und verstellbaren Nockenwellen einen relativ konstanten Momentenverlauf hat, wird auch sein Verbrauch über Drehzahl relativ konstant sein. Trotzdem steigt selbstverständlich mit der Drehzahl die Leistung linear an.

Effekte wie Anfettung habe ich jetzt mal bewusst weggelassen (bevor hier entsprechende Anmerkungen kommen).

Nee, das liegt ganz einfach daran, das beim Diesel, wenn die Gaspedalstellung konstant bleibt, mit zunehmender Drehzahl die Einspritzmenge kontinuierlich reduziert wird. Ergo, nimmt beim Beschleunigen mit konstanter Gaspedalstellung, ohne Gangwechsel, der Verbrauch (gemeint ist Liter/100km) mit zunehmender Drehzahl/Geschwindigkeit ab.

am 30. März 2017 um 14:49

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 30. März 2017 um 15:25:25 Uhr:

Insofern ist die Begründung, dass "ein Benziner mit steigender Drehzahl noch an Leistung zulegt" nicht zutreffend. Wenn er mit Schaltsaugrohr und verstellbaren Nockenwellen einen relativ konstanten Momentenverlauf hat, wird auch sein Verbrauch über Drehzahl relativ konstant sein. Trotzdem steigt selbstverständlich mit der Drehzahl die Leistung linear an.

Das meinte ich ja. Es gibt beim (Saug-)Benziner kein Leistungsplateau, der Drehmomentverlauf ist recht flach. Nachdem Leistung gleich Moment x Drehzahl ist, muß die Leistung ansteigen.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 30. März 2017 um 16:25:41 Uhr:

Nee, das liegt ganz einfach daran, das beim Diesel, wenn die Gaspedalstellung konstant bleibt, mit zunehmender Drehzahl die Einspritzmenge kontinuierlich reduziert wird. Ergo, nimmt beim Beschleunigen mit konstanter Gaspedalstellung, ohne Gangwechsel, der Verbrauch (gemeint ist Liter/100km) mit zunehmender Drehzahl/Geschwindigkeit ab.

Allerdings nimmt die Beschleunigung damit dann auch schnell ab, während sie beim (Saug-)Benziner annähernd (sowie das Motormoment) konstant bleibt.

Dieses Phänomen, das der Verbrauch zurückgeht ist kein Merkmal des Diesels, sondern einer Downsizing-Turbo-Maschine. Dieses Verhalten kann man bei jedem Motor im Leistungsplateau beobachten. Dies kann sehr groß (wie beim Turbodiesel), mittelgroß (wie beim Turbobenziner) oder gar nicht vorhanden (beim Sport-Sauger) sein. Am augenscheinlichsten ist es eben beim Turbodiesel.

Grüße,

Zeph

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