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Unterschiede EQV zum ID.Buzz

Mercedes EQV 447
Themenstarteram 11. Januar 2024 um 12:39

Hallo liebe EQV-Gemeinde,

vor dem Kauf des EQV habt ihr euch sicher auch Gedanken gemacht welcher der elektrischen Busse die es am Markt gibt, es werden soll. Ich hatte den ID.Buzz im Auge, allerdings war 2022 der ID.Buzz nicht einmal bestellbar und es hieß die erste Serie hat keine Sitzschienen sondern nur eine feste 3er Bank. Daher kaufte ich mir damals den EQV mit 6 Einzelsitzen und beobachtete den Buzz nicht mehr weiter.

Kürzlich parkte direkt neben meinem EQV ein ID.Buzz und ich sprach den Fahrer natürlich an und kam mit ihm ins Gespräch. Da wir beide die Heckklappe offen hatten sah ich sofort den großen Unterschied zwischen den beiden Heckklappenöffnungen, die vom Buzz ist einiges kleiner. Auch der Innenraum ist beim EQV wesentlich größer. Ich sprach den Buzz-Fahrer auf die Reichweite an und er teilte mir stolz mit, im Sommer 450km und im Winter 370km. Da war ich paff, ich sagte ihm, mein EQV kommt im Sommer auf 400km und im Winter auf 250km.

Zu Hause recherchierte ich etwas und stellte schnell fest, dass die Angaben des Buzz-Fahrers nur Jägerlatein waren. Um mich genauer zu informieren eröffnete ich im ID.Buzz-forum diesen Thread: https://www.buzzforum.de/.../

Ich wurde von einigen Buzz-Fahrern attackiert, was dieser Vergleich soll und warum ich den Buzz schlecht machen will. Für mich entstand der Eindruck, es ist einigen Buzz-Fahrern genauso ergangen wie mir, dass sie erwartet haben, dass der Buzz wirklich den VW-Bus (T5/T6) vollwertig ersetzen kann. Sie mussten dann wohl feststellen, dass es kein Bus mehr ist, sondern ein etwas größerer Kombi in Sharan Größe. Die Marketing-Strategen von VW haben aber immer vom Ersatz des T6 gesprochen.

Nun zu den Unterschieden die ich feststellen konnte (kein Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit):

Heckklappenöffnung: Buzz viel kleiner als beim EQV (beim EQV kann man Fahrräder stehend hineinschieben, beim Buzz nicht)

Innenraum: Buzz viel kleiner als beim EQV

Sitzgestaltung: Buzz 2 Sitze vorne 3er Bank hinten, EQV sehr viele Möglichkeiten (wenn Sitzschienen bestellt wurden)

Verbrauch Sommer: Buzz ca. 18kWh/100km, EQV ca. 22kWh/100km

Verbrauch Winter: Buzz ca. 27kWh/100km, EQV ca. 33kWh/100km

Batteriekapazität netto: Buzz 77kWh, EQV 90kWh

Ladeleistung AC: Buzz 11kW, EQV 11kW

Ladeleistung DC: Buzz 170kW, EQV 110kW

Reichweite Sommer tatsächlich: Buzz 420km, EQV400km

Reichweite Winter tatsächlich: Buzz 285km, EQV 270km

Einen Kleinbus kauft man sich, weil man Platz für Personen und Sachen braucht, der Buzz kann beim Platzangebot dem EQV nicht das Wasser reichen. Der Buzz hat zwar etwas geringeren Verbrauch, aber wegen der kleineren Batterie sind kaum Unterschiede in der Reichweite feststellbar, da wirken sich Umwelteinflüsse stärke aus.

Quintessenz für mich persönlich, der EQV ist für meinen Bedarf das richtige Fahrzeug, der Buzz ist mir zu klein.

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17 Antworten

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht!

Hatte den vw buzz Probe gefahren und dabei eben auch festgestellt : viel zu klein, viel zu teuer, viel billiges Plastik verbaut .

Hab dann einen gebrauchten EQV gekauft und bin begeistert und zufrieden !

Ich habe auf der Suche nach einem Nachfolger für meinen EQV auch im Buzz gesessen und fand ihn gar nicht schlecht. Die Abmessungen erscheinen mir rundherum etwas kleiner und runder ist er auch, was sich halt im kleineren Innenraum niederschlägt. Dafür ist der Antriebsstrang moderner - Björn Nyland war auf seinen 1000km mit Buzz relevant schneller als mit dem EQV - insofern bringen etwas größere Reichweite und etwas schnelleres Laden auf langen Strecken schon einen Unterschied.

Letztlich habe ich aber trotzdem die Bequemlichkeit vom EQV und dem "nicht über die Beladung nachdenken müssen" den Vorzug gegeben und meinen Vertrag ein Jahr verlängert.

Der Buzz ist definitiv schneller auf der Langstrecke. Tesla Björns zweiter Versuch mit dem EQV war aber trotzdem nicht besonders glücklich. Was ich damit sagen will: Er hätte meines Erachtens schneller sein können, denn:

1. hat er vermutlich den Sweet-Spot des EQV überschritten, d.h. er ist wo frei war zu schnell gefahren. Wäre er bspw. 120km/h statt 130km/h gefahren, wäre das Verhältnis zwischen Ladezeit und zurückgelegter Strecke günstiger. Ich habe das Video nicht von Anfang bis Ende gesehen, aber da er 38kWh/100km im Mittel verbraucht hat, vermute ich, dass er wo frei war auch 130km/h gefahren ist. Ansonsten kann ich mir den Verbrauch bei den Temperaturen nicht erklären.

2. Er hat - möglicherweise weil er die EQ-Funktionen ausgeschaltet hat (das sagt er im Video) - sehr unterschiedliche und teilweise sehr schlechte Ladekurven (bspw. bei 61% nur 83kW Ladeleistung), die ich mit meinem EQV nur im Winter im kalten Zustand reproduzieren kann. Dadurch verstärkt sich der unter Punkt 1 angesprochene Effekt, denn er verbraucht wahnsinnig viel, lädt aber langsam nach.

Keine Ahnung, wie viel eine für den EQV optimierte Fahrweise ausgemacht hätte. Ich vermute aber 20-30 Minuten wären es vielleicht gewesen. Dennoch ist es natürlich ein wertvoller Test, der zeigt, was passiert, wenn man das Fahrzeug so bewegt wie vorher einen Verbrenner.

Ohne Frage ist der Buzz trotzdem deutlich schneller, vor allem, wenn man ihn wirklich leerfährt und den hohen Ladepeak bis 50% ausnutzt. Auf der Langstrecke ist der Buzz somit im Vorteil. Ein weiterer Vorteil ist, dass man einen Anhänger nutzen kann, bspw. einen kleinen Wohnanhänger.

Allerdings muss man auch sagen, dass Buzz und EQV eigentlich nicht wirklich vergleichbar sind. Meines Erachtens sind das zwei verschiedene Fahrzeugklassen. Der Buzz ist ein Touran mit etwas mehr Platz im Innenraum (aber ohne 3 richtige Sitze hinten!), der EQV ein Bus (4,71m vs. 5,14m). Leider gibt es in dem Sortiment keine richtige Konkurrenz für Mercedes, da der Stellantis Van in den EV-Kriterien (Batterie, Ladeleistung, Verbrauch) noch schlechter performed und selbst mit großer Batterie im Winter aus meiner Sicht untauglich ist, wenn man nicht gerade ein Shuttledienst ist, der nur kurze Strecken zurücklegt.

Ich bin mit vielen Dingen im EQV nicht zufrieden (kein Keyless, kein aktiver Spurhalteassistent, Sitzentfernung eine Katastrophe), ein besseres Fahrzeug wenn man einen elektrischen Bus braucht, gibt es aber nicht. Da der ID Buzz am Ende eine andere Fahrzeugklasse wurde als in der Studie angekündigt, war er leider für uns mit 3 Kindern raus.

Themenstarteram 12. Januar 2024 um 15:22

Zitat:

Da der ID Buzz am Ende eine andere Fahrzeugklasse wurde als in der Studie angekündigt, war er leider für uns mit 3 Kindern raus.

Das ist genau der Punkt, ich ging bei den Ankündigungen auch davon aus, dass es ein VW Bus in der Größe des T5/T6 werden sollte. Geworden ist es ein VW Bus mit dem Platzangebot eines T3. Motor hinten, Heckantrieb und Platzangebot entsprechen auch mehr dem Konzept der T1-T3 Autos.

Zitat:

@hunert schrieb am 12. Januar 2024 um 15:52:48 Uhr:

Ohne Frage ist der Buzz trotzdem deutlich schneller, vor allem, wenn man ihn wirklich leerfährt und den hohen Ladepeak bis 50% ausnutzt.

Bei der Ladekurve die ich vom Buzz live an einer Nachbarsäule erlebt habe, war der Ladepeak von 170kW aber nur kurz zu sehen, die durchschnittliche Ladeleistung zwischen 10/20% und 80% war vielleicht um 10kW höher als beim EQV der zwischen 10% und 80% im Durchschnitt mit 100kW zwar kein Weltmeister aber akzeptabel ist. Mir gefällt die Ladeleistung beim EQV auch insofern, als dass sie den Akku mit maximal 1,1C lädt, das wiederum eine langsamere Degradation über die Lebensdauer bedeutet, beim Buzz mit ca. 2C sieht es nicht so gut aus wie auch Bjørn Nyland in einem seiner Videos darstellt.

Ich fahre viel Langstrecke und kann auf 1000km etwas schneller als Björn bei seinem Test sein. Ich wollte einmal einen direkten Vergleich machen, habe ich aber nie realisiert weil es eigentlich keinen Nutzen hat. Der Buzz ist zwar etwas schneller, aber ich würde nicht gegen den Buzz tauschen wollen, alleine dass die Sitze nicht rausgenommen werden können ist für meine Anforderungen ein No-Go.

Ich schwanke auch zwischen EQV und ID Buzz (als LWB) alternativ schaue ich mir bald den EV9 an. Einen Vorteil hat aber der ID Buzz: es gibt eine AHK. Diese benötige ich mehrfach im Jahr und jedes Mal aus der Familie ein KfZ borgen ist schon ein großer Nachteil. Beim ID Buzz stört mich lediglich der schmalere und nicht ausgeformte Sitz in der 2. Reihe. Ansonsten bietet er schon ein gutes Gesamtpaket für eine 5-köpfige Familie.

Man muss sicher unterscheiden in welchem Alter die Kinder sind. Ich hatte zur Probe einen Reboarder und 2 Gruppe 2-3 Sitze verbaut. Da habe ich lieber den EQV mit Bank ganz hinten. Nenn Kinderwagen bekommt man immer noch aufgebaut hinten dran. Im Buzz ist durch den Reboarder alles dicht. Es fehlen halt die Schienen. @hunert Schon mal im T5/T6 die Sitze entfernt? Dafür habe ich etwa 10 Minuten gebraucht. Im EQV geht es in 2 Minuten.

Was mir an Buzz viel besser gefällt, sind die Ablagen und der Durchstieg nach hinten.

Themenstarteram 14. Januar 2024 um 7:17

Zitat:

@mr.byrns schrieb am 13. Januar 2024 um 21:54:57 Uhr:

 

Was mir an Buzz viel besser gefällt, sind die Ablagen und der Durchstieg nach hinten.

Deshalb habe ich beim EQV die Konsole ausgebaut, ohne Konsole kann man bequem nach hinten durchsteigen.

Zitat:

@mr.byrns schrieb am 13. Januar 2024 um 21:54:57 Uhr:

@hunert Schon mal im T5/T6 die Sitze entfernt? Dafür habe ich etwa 10 Minuten gebraucht. Im EQV geht es in 2 Minuten.

Man muss ja nicht schlecht mit noch schlechter vergleichen ;) Ich hatte vorher einen Opel Zafira Life und da ging es folgendermaßen:

Lasche ziehen, Sitz (der übrigens auch deutlich leichter war und nicht weniger bequem - hatten auch die Ledersitze) anheben und rausnehmen. Die Sitzschienen waren durchgängig und man konnte ihn sehr leicht von vorne nach hinten und andersherum durchschieben und auch an jeder Stelle herausnehmen. Kein Verkanten, kein Gefummel, bis man die richtige Position zum Rein- und Rausnehmen gefunden hat. Das nenne ich Flexibilität, da ich in jeder Situation innerhalb weniger Sekunden die Sitze so verstellen konnte, wie ich das brauchte.

Beim Reinmachen übrigens genauso: Einfach Sitz irgendwo auf der Schiene aufsetzen und er klackte von ganz allein ein. Nichts mit vorne zuerst und dann hinten runterdrücken oder so.

Das konnte Stellantis also deutlich (!) besser als der Premium Hersteller. Ich habe beim EQV schon so oft geflucht, weil mir dieser blöde Sitz verkantet ist und ich ihn dann nicht mehr rausbekommen habe. Sorry, aber ich finde das einfach schlecht gemacht. Vielleicht ist es einfacher, wenn man nicht die durchgängigen Sitzschienen hat, aber bei unserem ist das echt ätzend.

 

Der EV9 ist auch mein derzeitiger Favorit als Nachfolger vom EQV. Als ichs entscheiden musste, konnte man den leider noch nicht live sehen. Das große Kind geht zum Studium - da kann der nächste Wagen auch eine Nummer kleiner werden. Ansonsten bin ich mit meinem Auto sehr zufrieden - vor allem die geringe Batteriedegradation ist ein großer Pluspunkt (beim 2Jahres-check waren es noch 98,5%). Vermutlich gibt es da einen Zusammenhang mit der für heutige Verhältnisse eher langsamen Ladegeschwindigkeit - gut dann nehm ich das in Kauf.

Die Sitze sind aber schon ein Alptraum - verschieben geht sehr einfach aber Ein-,Ausbau und Transport in den Keller sind mit meinen Kräften allein grenzwertig. Ich fluche jedesmal wie ein Rohrspatz und verstehe nicht, warum Mercedes hier keine leichteren Materialien einsetzt. An den Dingern wären in Summa vermutlich fast 200kg einzusparen.

Der EV9 ist schon ein ganz schöner Klotz. Im Showroom habe ich mich im ersten Moment erschrocken. Entscheidend wird die Probefahrt im Frühjahr. Schade ist nur, dass der Mittelsitz in der 7er Sitzkonfiguration nicht ausgeformt ist. Aber für die 2-3 Fahrten im Jahr mit viel Gespäck wird es gehen. Ansonsten bietet der Wagen alles, was wir benörigen. Allerdings gibt es gut ausgestattete EQV mit wenigen km für gut 55k€. Das ist schon eine Ansage im Vergleich zum ID Buzz oder EV9. Da die 3 Kinder noch zwischen 6 und 11 sind, stellt sich die Frage einer Verkleinerung nicht wirklich. Das wäre mein bestes Szenario.

Zitat:

@ICU schrieb am 14. Januar 2024 um 11:24:24 Uhr:

Ansonsten bin ich mit meinem Auto sehr zufrieden - vor allem die geringe Batteriedegradation ist ein großer Pluspunkt (beim 2Jahres-check waren es noch 98,5%).

Interessant! Ich habe bisher keine Werte zur Degradation beim EQV gesehen. Kannst du uns ein paar Hintergrundinfos geben? Z.B. Laufleistung, welches Ladeverhalten, etc.

Danke!

Mercedes mißt die Batteriekapazität bei jedem Service, man muß aber wohl aktiv nach dem Ergebnis fragen. Im Servicebericht hab ich die Info jedenfalls nicht gefunden. Auf Nachfrage hat mir der Meister einen kleinen Ausdruck gegeben, auf dem die Kapazität angegeben war. Das Auto hatte zu diesem Zeitpunkt reichlich 30.000km runter und ich lade ca. 25% an Schnellladern. Daheim gehe ich mit der Batterie nicht wirklich sorgsam um. Ich fahr ihn runter auf +/- 10% und lade an der Wallbox bis 100. Da ich in der Woche aber auch oft mit dem Rad unterwegs bin, hängt das Auto gerne mal 1-2 Tage an der Wallbox. Die Hinweise, dass man das nicht machen soll, habe ich erst gelesen, als ich die 2 Jahre schon rum hatte und scheinbar machts zumindest meinem Wagen nicht viel aus.

Kann ich bestätigen. Meiner lag bei 60-65k km und ähnlich pfleglich behandelt wie ICU bei 96%

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