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V-Deichsel von ungebremsten 750 Kg Anhänger einseitig verdreht
Hallo zusammen,
ich habe am WE mit meinem 750 KG Anhänger (Zaslaw) Erde abgeholt.
Beim beladen, mit Eimern, habe ich, hochintelligenterweise ?, den Anhänger von vorne (Deichsel) angefangen zu beladen.
Als ich in meinen Planenaufbau, mit dem fünften Eimer, beladen habe, hat der Anhänger einen Satz gemacht und ist vorne runter gegangen (war nicht am Auto angehangen).
Ich musste dann feststellen, dass das Stützrad inkl. Deichselholm zur Seite gedreht / gebogen war ( Stützrad stand auf 4 Uhr).
Die Kugelkupplung ist gerade, man sieht die Verdrehung aber auch gut an der Stelle wo die Deichselholme sich kreuzen.
Hier ist die Verzinkung etwas abgekratzen.
Ich habe den Anhänger dann ans Auto gehangen und das ganze von Hand wieder etwas zurecht gebogen.
Frage 1: Wie sieht es jetzt mit der Stabilität / Statik der Deichsel aus?
Frage 2: Kann es da jetzt Probleme mit dem Tüv ( erst in 2 1/2 Jahren ) geben?
Eine neue Halterung für das Stützrad kommt sowieso ran, die Beule an der Halterung wollte ich mit einem Gummiammer wieder etwas nach innen bewegen.
Meine Überlegung war nun noch eine Traverse von Alko, zur zusätzlichen Stabilisierung anzubringen.
An den Löchern für die Stützradhalterung wird diese nicht ranpassen (innenmaß von Holm zu Holm ca. 13 cm).
Die kürzeste Alko traverse ist 39 cm.
Löcher bohren in die Holme ist verboten und gibt erst recht stress beim Tüv.
Wenn ich mich nicht irre?
Anbei noch ein paar Bilder zur Veranschaulichung.
Ich danke euch im Voraus für eure Antworten.
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21 Antworten
Die Deichsel ist jetzt kaputt und muss neu.
Ich als Prüfer () würde das nicht mehr durch die HU lassen... wenn die Deichsel während der Fahrt voll beladen abknickt, ist das für alle (Un-)Beteiligten scheisse...
Genau so ist es. Richtarbeiten an solchen Teilen sind verboten.
Und: ja, so ein Schaden ist in der Regel der wirtschaftliche Tod für einen Anhänger.
(übrigens lassen die meisten Hersteller die Montage eines Stützrades nur in Verbindung mit einer Traverse zu, um genau solche Schäden zu vermeiden?!)
Durch Überladung gekillt…
Nicht ohne Grund soll man auch die Stützlast nicht überschreiten und die Lasten verteilen oder in der Achsnähe platzieren.
Da hast du leider Pech gehabt - da muss die Deichsel neu oder Aufwendig beim Spezi richten lassen (was vermutlich aber wirtschaftlich sinnlos sein dürfte).
Gruß Didi
Zitat:
@Dreistein92 schrieb am 10. Oktober 2024 um 22:45:04 Uhr:
Ich habe den Anhänger dann ans Auto gehangen und das ganze von Hand wieder etwas zurecht gebogen.
Frage 1: Wie sieht es jetzt mit der Stabilität / Statik der Deichsel aus?
Moin,
die Frage hast Du Dir ja schon selbst beantwortet. Wenn man die Deichsel per Hand verbiegen kann, dann erübrigt sich Frage Nr. 1 eigentlich von selbst
Man kann das Gebilde sicherlich durch Winkelstücke und Traversen stabil bekommen. Allerdings bekommst Du keine neue HU-Plakette mehr.
Gruß
Jürgen
Ein ungebremster 750 kg Anhänger ist vielleicht ein Raumwunder aber keinesfalls ein Schwertransporter.
Dein Anhänger hat eine max. Belastungsgrenze. Und mit dem Deichseldreher hat er Dir deutlich mitgeteilt, daß diese überschritten ist.
Für den Transport von Erde ist ein 750 kg Anhänger nur bedingt geeignet. Beim Beladen sollte man auf die maximale Zuladung und auf eine gleichmäßige Verteilung achten. Teilweise ist eine Beladehöhe unterhalb von 10 cm schon zu viel.
Es war nicht der Eimer Erde, es war sehr Wahrscheinlich das Gewicht vom TE selbst der im Anhänger auf der Ladefläche ganz nach vorne gegangen ist während der Anhänger auf dem ungünstig angebrachten Stützrad stand....
@steini111 das ist leider zu 100% korrekt.
Was auch immer den Dreher ausgelöst hat. Die Belastungsgrenze wurde überschritten.
Hätte es den Dreher nicht gegeben, hätte der TE noch mehr Erde geladen, die das Gewicht des TE um ein vielfaches seines Gewicht gewesen wäre.
Das ist falsch.
Auch nach dem "dreher" habe ich den Anhänger, am PKW angehangen, weiter beladen.
Auf das zul.GG habe ich schon geachtet.
Der Fehler von Mir war, dass ich den Anhänger von vorne nach hinten beladen wollte & zusätzlich in den Anhänger eingelaufen bin.
Demnächst kommt ein neuer Zugholm rein und dann ist das ganze wieder Tutti.
Puh, - einen ungebremsten Anhänger ohne angekoppelt zu haben (und noch mit Erde) zu beladen? Dann mit voller Last und deformierter Deichsel noch gefahren…??
„Mutig…“
Gruß Didi
Leute, das ist ein dünnes U-Profil und wie hier schon geschrieben wurde, muss bei solchen Konstruktionen das Stützrad ZWISCHEN die Holme.
So ein U-Profil kann diesen Hebelarm als Verdrehung nicht aufnehmen!
Wenn dann das Stützrad auch noch im 90° Winkel vom Holm weg nach außen stand dann ist der Hebelarm so groß das es diese Blech U-Profil ganz locker verdrehen kann.
Der Holm oder die Deichsel muss NEU.
MfG Günter
Zaslaw… beim Kollegen auch verdreht. Halt billig in der Herstellung
Mein Humbaur Startrailer hat mich knapp 900 Euro neu gekostet im März 2021. Dessen Deichsel ist auch aus zwei U-Profilen zusammengesetzt, hat aber dort, wo das Stützrad hinkommt, eine Strebe. Das bei Dir ohne Strebe ist schon doof und Lehrgeld.
Die Frage wäre ja noch:
Ist das Stützrad selbst angebaut oder vom Händler? Und wenn vom Händler, hätte der möglicherweise eine Querstrebe verbauen müssen, gibt es dazu vielleicht eine Vorgabe vom Hersteller?
Mit ganz viel Vielleicht dann evtl. doch kein Lehrgeld sondern ein Sachmangel.