1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. V40 2
  6. V40 D4 3,3l Verbrauch?

V40 D4 3,3l Verbrauch?

Volvo V40 2 (M/525)
Themenstarteram 10. August 2015 um 9:14

Hallo zusammen,

im letzten Jahr hatte ich den Entschluss gefasst, mir die verbrauchsoptimierte Version des D4 im V40 anzuschaffen. Im Herbst/Winter 2014/15 fand man den Wagen auch im Konfigurator. Dann war er verschwunden. Heute war ich bei einem Händler, weil ich mal ein Angebot wollte, aber das Auto, auf das man bei Volvo so stolz war (nur 85g CO2 und 3,3 l Verbrauch), gibt es nicht mehr. Nur der normale D4 ist zu bekommen. Gibt es hier vielleicht Insider, die darüber etwas mehr wissen? Schon jetzt danke für eure Antworten.

Ähnliche Themen
21 Antworten

Ich hatte mal gehört das er A selten gekauft wurde und B wenn man extrem auf mimimalen Verbrauch fährt AGR und DPF schnell Probleme machen.

am 10. August 2015 um 12:06

Laut einem anderen Forum gab's den nur in England, weil er dort steuerlich sehr relevant war. Ich wusste gar nicht, dass der bei uns überhaupt mal angeboten wurde.

Grundsätzlich ist es so: Wenn eine gewisse Leistung abgerufen wird dann muss eine gewisse Menge Kraftstoff verbrannt werden der zu einer gewissen Menge Abgas führt.

Der verbrauchsreduzierte D4 ist deshalb eine reine Trickserei um im Normtest gut abzuschneiden. In Wirklichkeit braucht der Motor nicht weniger Kraftstoff als jeder andere Dieselmotor mit gleicher Leistung -nur mit dem Unterschied dass im Teillastbereich Probleme durch die Minimaleinspritzung, Abgasrückführung und die Abgasreinigung geschaffen werden.

Der V40 mit D4 Motor verbraucht -je nach Fahrweise- so zwischen 5,5 und 6,5l/100km, völlig egal was die Normangabe oder der Werbetext sagen.

Themenstarteram 11. August 2015 um 7:07

Ich finde es erstaunlich, dass Volvo bereits nach 6 Monaten festgestellt haben will, dass die Nachfrage zu gering ist. Dass es technische Probleme geben könnte, hat man nicht vorher bedacht? Davon wird man jetzt überrascht? Das glaube ich nicht. Nach den Erfahrungen mit meinen bisherigen Dieseln, die ich teils über 200.000 km ausschließlich im Teillastbereich gefahren bin und damit den Verbrauch der Herstellerangaben immer unterboten habe, gab es nie Probleme mit Motor, DPF oder Sonstigem. Hier fehlt der Wille und die Nachfrage des Verbrauchers. Schade, denn der Weg war richtig. Sicher, der normale D4 ist auch sparsam und was ist schon ein halber Liter weniger Verbrauch. Aber wenn es geht, sollte man es auch machen. Das würde auch uns Autofahrer entlasten ohne Verzicht zu bedeuten. Vielleicht tut sich ja noch was. Wenn jemand mehr weiß, würde ich mich an dieser Stelle über Infos und Meinungen freuen. Vorerst danke.

Zitat:

@C70treiber schrieb am 10. August 2015 um 13:28:36 Uhr:

Ich hatte mal gehört das er A selten gekauft wurde und B wenn man extrem auf mimimalen Verbrauch fährt AGR und DPF schnell Probleme machen.

Das Angebot verbrauchsoptimierter D4 gab es mal. War mit der Umstellung auf den neuen Konfigurator verschwunden.

Fand den Motor auch sehr interessant.

am 11. August 2015 um 8:22

Ganz so einfach ist die Sache leider nicht:

Technische Probleme sind aufgrund der Emissionsvorschriften grundsätzlich vorhanden.

Kein Techniker würde seinen Motor mit Abgasrückführung, Partikelfilter, Rauchbegrenzung, Multi-Zwangsaufladung, Teileinspritzungen und Start-Stop-Automatik quälen, wenn es aufgrund der Vorschriften nicht notwendig wäre.

Die Motoren werden immer weiter "optimiert", um beim Normverbrauchstest möglichst gut dazustehen. Je mehr da optimiert (sprich: getrickst) wird, desto weiter entfernen sich die Normangaben von den realen Verbrauchswerten und die Problemanfälligkeit der Motoren nimmt zu.

Hatte man sich vor ein paar Jahren noch beschwert, dass die Normverbrauchsangaben um 10 bis 20% vom realen Verbrauch abweichen, so sind mittlerweile 50% schon normal, bei Hybridfahrzeugen gerne auch mal 100%.

Beispiele:

Audi A3 TDI 150PS. Normangabe: 4,0l, Realverbrauch laut Spritmonitor: 5,9l

Hyundai i30 CRDI 125PS: NA: 4,1l, Realverbrauch: 5,7l

Volvo V40 D3 150PS: NA: 3,8l, Realverbrauch: 6l

Die Liste kann über alle Marken und alle Motoren so fortgesetzt werden.

Es gibt bei gleichbleibender Fahrweise nur zwei funktionierende Lösungen, um den Spritverbrauch zu senken:

1.Reduzierung des Luftwiderstands

2.Reduzierung des Gewichts

Da Autos aktuell aber eher genau in die andere Richtung gehen (*hust* SUV *hust*) versucht man eben mit technischen Tricks, dass die Zahlen im Prospekt gut aussehen.

Mit 6l auf 100km hatte ich vor 20 Jahren auch schon meinen Audi A4 gefahren, ebenso wie vor 10 Jahren meinen Alfa 147. Nun braucht ein ganz moderner A3 gleich viel.

Aktuelle Autos verbrauchen nicht weniger Kraftstoff als Autos vor 20 Jahren...sie verursachen nur weniger Emmisionen und die Motoren sind anfälliger für Fehler.

Ich kann dir nur dazu raten, beim Autokauf keinen Gedanken an die Normverbrauchsangaben zu verschwenden, da diese sowieso nichts aussagen.

Ich würde Spritmonitor nicht als Maßstab nehmen um die Abweichung vom Normverbrauch festzustellen.

Geringer Normverbrauch ist vor allem gut für den Verbraucher. Die Kfz-Steuer wird damit berechnet.

am 11. August 2015 um 9:47

Zitat:

@zylindertausch schrieb am 11. August 2015 um 11:31:20 Uhr:

Ich würde Spritmonitor nicht als Maßstab nehmen um die Abweichung vom Normverbrauch festzustellen.

Ich würde nur Spritmonitor als Maßstab heranziehen, da das die größte Sammlung von unterschiedlichen Nutzungsprofilen eines Fahrzeugs ist und man so den realen Verbrauch über einen großen Querschnitt sieht. Einen aussagekräftigen Durchschnitt kann man eben nur mit genügend Einzelwerten ermitteln.

Zitat:

Geringer Normverbrauch ist vor allem gut für den Verbraucher. Die Kfz-Steuer wird damit berechnet.

Die Kfz-Steuer in Deutschland wird nach Schadstoffklasse, nach Hubraum und nach CO2-Ausstoß berechnet, wobei bis 120g/km kein Unterschied besteht. Der normale D4 hat 99g/km Ausstoß, somit bringt ein "verbrauchsreduzierter" D4 keinen Vorteil, außer mehr technischer Probleme.

In Österreich wäre das etwas anders, denn hier gibt es die NoVA beim Kauf, die vom Normverbrauch abhängt.

Mein Außendienster hat einen normalen D4 und der macht bisher nur Probleme. AGR und Drallklappe wechseln sich immer wieder ab.

Auto steht im 4 Wochenabstand beim Händler.

Ich selbst fahre große Benziner und habe keinerlei Probleme.

Wenn ich das richtig im Kopf habe war es nicht nur der Motor, auch die Reifen durften eine maximale Breite nicht überschreiten. Es wäre also sinnlos, solch ein Auto zu kaufen und dann dicke Felgen/Reifen aufzuziehen.

Timo

Themenstarteram 11. August 2015 um 12:06

Dass der Verbrauch vor 20 Jahren kaum anders war als heute ist richtig. Und es stimmt auch, dass die Abweichungen der Herstellerangaben immer größer wurden. Vor 25 Jahren hatte ich einen Golf II TD. Ich glaube, der sollte damals knapp 6 l brauchen. Mit sparsamer Fahrweise erreichte ich am Ende der Laufzeit einen Schnitt von 4,7 l. Heute habe ich einen BMW 118d. Der soll 4,5 l brauchen. Nur weil ich alle möglichen Tricks anwende, habe ich nun nach 123000 km einen Verbrauch von 4,4 l. In 25 Jahren also nur 0,3 l weniger Verbrauch. Allerdings werde ich nicht ernsthaft versuchen, meinen alten Golf mit dem jetzigen BMW zu vergleichen. Auch würde ich die Versuche der Hersteller Sprit zu sparen, die mir persönlich noch zu halbherzig sind, nicht grundsätzlich verteufeln. Ich glaube nicht, dass unsere Autos unzuverlässiger sind als früher, nur weil sie mehr Technik haben. Ich erinnere mich noch gut an die Autos meines Vaters vor 45 Jahren. Der verbrachte fast genau so viel Zeit unter den Wagen wie darin. Und wenn der Motor mal einigermaßen lief, dann fingen nach einigen Jahren die Rostprobleme an. Da sind wir heute schon sehr verwöhnt. Und Probleme bleiben meist ein Einzelfall. Die findet man aber bei allen Marken. Der D4, von dem ich hier spreche, war auch aerodynamisch optimiert und richtig, max. 205er Bereifung. Dies und eine weitere Reduzierung des Gewichts sollte zum Standard bei allen Autos werden. Es bleibt dabei. Ich finde es schade, wenn solche Versuche klanglos verschwinden und nicht mehr beworben werden.

Da muss ich auch mal was los werden.

Bei meinem neuen v40 t3 ist Angabe von 5,5 Liter.

Gut ich hab noch keine 1000 km auf der Uhr aber Schnitt ist momentan ~8 Liter ich denke ein bisschen senkt sich das noch aber ich glaube nicht das ich auch nur ansatzweise an die 5,5 Liter komme. Dann müsste man wahrscheinlich strikt nach Schaltanzeige schalten. In der Stadt bei ~50kmh schlägt mir das Auto den 6. Gang vor. Das werd ich dem Motor aber glaub ich nicht antun da hab ich ja Angst das er gleich ausgeht so untertourig wie er da läuft.

Auf was ich hinaus will ich glaub wenn man dem Motor in normalen Drehzahlbereichen bewegt wird man kaum an die Vorgaben kommen.

Als ich im vergangenen Jahr meinen D4 bestellt habe war noch die ECO-Variante mit dieser Maschine bestellbar. Die Unterschiede waren schmalere Reifen (195mm), abgeregelt auf Vmax=190 km/h, und keine Zulassung für Anhängerbetrieb.

Themenstarteram 11. August 2015 um 13:49

195er Reifen, max. 190, kein Anhänger. Damit hätte ich leben können.

5,5 - 6 l Verbrauch sind beim T3 bestimmt machbar. Aber ich gebe zu, es ist gewöhnungsbedürftig. Man muss es wollen und Spaß daran haben. Trotzdem muss man kein Verkehrshindernis. Es hilft schon, sich an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zu halten. Ansonsten vorausschauend fahren und Kurzstrecken vermeiden. Dann klappt das auch mit dem geringeren Verbrauch. Aber wie gesagt, man muss es wollen.

Zitat:

@MusixP schrieb am 11. August 2015 um 14:48:50 Uhr:

Da muss ich auch mal was los werden.

Bei meinem neuen v40 t3 ist Angabe von 5,5 Liter.

Gut ich hab noch keine 1000 km auf der Uhr aber Schnitt ist momentan ~8 Liter ich denke ein bisschen senkt sich das noch aber ich glaube nicht das ich auch nur ansatzweise an die 5,5 Liter komme. Dann müsste man wahrscheinlich strikt nach Schaltanzeige schalten. In der Stadt bei ~50kmh schlägt mir das Auto den 6. Gang vor. Das werd ich dem Motor aber glaub ich nicht antun da hab ich ja Angst das er gleich ausgeht so untertourig wie er da läuft.

Auf was ich hinaus will ich glaub wenn man dem Motor in normalen Drehzahlbereichen bewegt wird man kaum an die Vorgaben kommen.

Da wird sich nicht mehr so viel tun. Mein T3 verbraucht in der Stadt rd. 8 Liter, mal mehr mal weniger. Ich fahre bei 50-60 kmh allerdings höchstens im 5. Gang, eher sogar nur im 4. Gang und den 3. Gang finde hier und da auch sehr reizvoll. Auf der Autobahn auch gerne 130-200 kmh.. kombiniert ergeben sich dann unter dem Strich rd. 7 Liter, was ich für 150 PS und ein vergleichsweise schweres Auto ok finde. Ich würde nicht zu viel erwarten 7,x Liter sind aber schon drin.

Deine Antwort
Ähnliche Themen