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V6-Motor: Wie/Wo kommt Motoröl ins Kühlsystem
Hallo zusammen,
habe da eine Frage. Ich hatte den berühmten Ölschleim im Ausgleichbehälter (aber kein Wasser im Öl); dann den Ölkühler getauscht, und habe nun sehr hohen Druck im Kühlsystem, sodass sogar der dicke Rücklaufschlauch vom Kühler zum Motor geplatzt war. Der Motor läuft ruhig, qualmt, dampft oder stinkt nicht aus´m Auspuff raus! Sobald wahrscheinlich das Thermostat öffnet, verschwindet das Wasser und kurze Zeit später baut sich der hohe Druck auf.
Habe nun nochmal oben alles abgebaut und die Schläuche kontrolliert: Also der eigentliche Weg vom Kühler durch den DICKEN Schlauch durch den Motor wieder oben zum Kühler, sowie die dünnen Schläuche vom Kühler zum Ausgleichbehälter sind frei !!! Nur das Schlauchgedöns zum Heizung-Wärmetauscher und der Zusatzpumpe waren voll von dem Schleim. Die Leitung zum Heizungswärmetauscher ist wohl total dicht, da ich versucht habe mal da durch zu pusten, aber ohne Erfolg.
Meine Frage nun, sollte es dem Kühlwasser nicht egal sein, ob es durch die Heizung muß oder einfach nur den Weg durchs dicke Rohr wieder in den Motor nimmt? Dieser Weg ist meiner Meinung nach doch immer offen, oder nicht?
Und nun noch eine 2.Frage: Ich habe den ausgebauten Ölkühler nun mal mit Waser inkl. Spüli aufgefüllt und über Nacht stehen lassen. Heute morgen war das Wasser noch alles drin...! Also ist er wohl gar nicht kaputt, oder könnte er evtl. nur bei dem hohen Öldruck undicht werden. Wenn er also OK sein sollte, wo kommt dann das Öl ins Kühlwasser? Kann mir jemand aus Erfahrung sagen an welcher Stelle da noch passieren kann. Wahrscheinlich eine ZKD, aber welche Seite?
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16 Antworten
Wenn sich im Motor eine Luftblase gebildet hat, die aus irgend einen Grund nicht weg ging, dann kann es Passieren, dass sich an dieser Stelle das Kühlwasser ausdampft und dadurch es zu einen sehr hohen Druck im Kühlsystem kommt.
Und zu Öl kühler, der Steht immer zwischen 0,5 und bis 6 bar Unterdruck. dann kommt noch Wärme dazu, so das sie ein Haris weitet und dann Öl in das Kühlsystem was normaler weise so 1-2 bar hat drückt.
Und das Kühlsystem musst Du komplett spülen ansonsten wirst Du immer wieder eine dicke Brühle im System haben.
Zum einen wird das Öl im WT der Heizung abgekühlt und fühlt sich da in den engen Röhrchen als schaumiges Emulgat sehr wohl.
Daher setzt es sich genau dort ab.
In den relativ weiten Kühlmittelkanälen des Motors wird es sich (dort auch gut aufgeheizt) nicht festsetzen können.
Ich denke dein Ölkühler/-Wärmetauscher im V ist undicht.
Der Öldruck ist höher als der Kühlmitteldruck, also kein Kühlmittel im Öl.
Also den Ölkühler Tauschen und dein Kühlmittesystem gründlich entfettend reinigen.
Waschpulver, Geschirrspültabs und auch andere käufliche chemische Helferlein mehrfach anwenden und spülen, spülen, Spülen.
Das Reinigen dauert meist länger als der Umbau des WT im Motor.
Immer heißes Wasser verwenden ist hier die Grundlage zum Erfolg.
Bei Laufleistungen um die 150-200.000 km sind aber meist die Kopfdichtungen eh fällig.
Wenn sie auch nicht für Öl im Kühlmittel zuständig sind, sondern meist umgekehrt.
Hallo Berliner,
erst mal vielen Dank für eure Hinweise. Dann muß ich den Ölkühler mal mit richtigem Druck prüfen (lassen).
Eine Sache wollte ich auch noch erfragen: in der Vergangenheit ist es mir schon 2-3 mal passiert, das sich bei hoher Motorleistung/Drehzahl Fehlzündungen, wahrscheinlich durch eine nicht korrekte Einstellung der GAS-Anlage., ergeben haben und danach lief der Motor wie ein Traktor. Habe nachgeschaut und es waren 1 oder 2 Zündkerzenstecker der in Fahrtrichtung rechten Bank herausgeploppt !!! Worauf könnte das denn hinweisen. Kerzen sind alle trocken und stehen auch nicht in Öl!; soweit ich bis jetzt sehen kann, sind die VDD scheinbar dicht !?
Das klingt aber wirklich sehr merkwürdig.
Ist die Kurbelgehäuseentlüftung sauber ?
Ist die Blow-By Gasführung auf dem ganzen Weg völlig sauber?
Ich kann mir nur ein zurückpatschen in das Motorgehäuse vorstellen, bei dem der Druckausgleich über die Ventildeckeldichtung in die Zündkerzenschächte vonstatten ging, wo durch den Druckschlag die Kerzenstecker, die sich ja außen gegen den Schacht mit Lammellen abdichten, herausgedrückt wurden.
Aber um zum Ursprung zurückzukommen, den WT brauchst du nicht abdrücken zu lassen.
Neuen kaufen und einbauen.
Das ist ein sehr häufiger Defekt beim V6 und es gibt .m.E. nach wirklich keine alternative Ursache.
Hi,
Sehe ich auch so .
Was die Kerzenstecker angehen ...
Sitzen sie im Normalfall fest ?
Ja genau, kommt mir ja auch merkwürdig vor, deshalb habe ich mal hier gefragt.
Nicht das da was im Zylinderkopf geplatzt oder gerissen ist !?
Und ja, die Kerzenstecker sind normal fest wenn sie aufsitzen.
Ich habe auch schon einen anderen WT eingesetzt, den habe ich aber aufgrund Gewindeproblemen wohl nicht dicht bekommen und mir ist beim zuvor beschriebenen Probelaufen (mit dem Überdruckproblem) unbemerkt fast das ganze Öl hinten/unten rausgelaufen. Grmpf.... alles auf den Garagenvorplatz...Ärger.ll
Und einen NEUEN wollte ich eigentlich erst mal nicht auf gut Glück kaufen, wenn sich nachher rausstellt, das es nicht daran lag und evtl. eine andere Ursache der Fall ist.
Also gut, muss ich noch weiter tüfteln....
werde weitere Erkenntnisse dann posten.
Zylinderkopfdichtung/en?
Das mit den Fehlzündungen in Zusammenhang mit der LPG-Anlage kenn ich.
Wenn ich auf der BAB fahre so bei 150 km/h und dann Vollgas gebe schaltet mein V6 zurück fängt an zu rüttel und zu spucken und dann kommen Fehlzündungen.
Das liegt an zu wenig Gasdruck im System.
Ich schalte dann immer kurz auf Benzin um bis ich meine gewünschte Geschwindigkeit erreicht habe um dann wieder mit Gas dahin zu gleiten.
Hi,
Sind das allgemeine Nebenwirkung einer Gasanlage oder die Folge einer falsch eingestellten Gasanlage bzw. eine gewollte Einstellung der Gasanlage um andere mistakes zu kaschieren , Gerhard ?
Sorry , aber ich hab von Gas keine Ahnung , deßhalb meine Frage .
Das ist ein Nebeneffekt von der LPG-Anlagen, da diese immer Leich zu mager eingestellt sind.
Unter Voll last kommt dann nicht mehr genug Gas an den Einspritzdüsen an. das merkt man extrem ab 4500 u/min im der 3 Fahrstufe.
Es ist auch merkbar beim beschleunigen unter Benzin geht er wesentlich besser als unter Gas.
Hi,
Danke Gerhard für die Erklärung .
Also letzeres in meiner Ausführung , eine gewollte Einstellung .
Auf der einen Seite einen möglischt sparsamen Betrieb ,
der als Tribut für das Ruckeln und den zu vermeidenden Vollgasfahrten zu zollen ist .
Genau.
Man soll ja auch unter Gas nicht Vollgas fahren und den Motor nicht über 5000 U/min gehen lassen. Weil er dann zu Mager läuft und sich dann die Ventile verabschieden.
Hallo Leut´s,
ich habe den Öl-WT wieder dicht bekommen; freu!!! aber Mal sehen für wie lange. Zusätzlich habe ich die Schläucherei für die Heizungsgeschichte "weggelassen" und mir eine Umleitung gelegt, da ich ja schon herausgefunden habe, daß der Heizungs-WT komplett dicht ist. Heizen braucht man ja vorerst nicht mehr ;-)
Beim nachfolgenden Probelaufen hatte ich aber wieder den beschriebenen Überdruck im Ausgleichbehälter!?
Dann habe ich mal am Kühler gefühlt: komisch ! alles KALT! ein Blick auf die Temperaturanzeige: !!! Oje, schon bei knapp 110 Grad !!! Schnell Motor wieder aus und erst ma´ zu Penny...
ne,... aber erst mal dumm aus der Wäsche geguckt. So´n Mist, ist der Kühler wohl auch dicht.
Und die Ausspülerei, wie hier schon beschrieben, funzt nicht, der Schleim is zu dick ! Also muß ich mir nun einen neuen/anderen besorgen und wieder TESTEN.
bis dann
Hallo nochmal,
ich will euch heute als Abschluss dieses Threads darüber informieren, dass es wirklich nur am Kühler lag, der durch den Ölschleim vom undichten Ölwärmetauscher total dicht war. Mit einem anderen Gebrauchten läuft es nun wieder.
ALSO:
...es ist nicht immer direkt mit einer defekten ZKD zu rechnen, wenn´s aus dem Ausgleichbehälter zischt und dampft!
An dieser Stelle nochmal ein Dank an eure Tipps und Hinweise.