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V70 mit niedrigen Kosten
Hallo zusammen,
wir sind auf der Suche nach einem gebrauchten Volvo V70 III.
Meine Vorstellung ist preislich bis max. 17.000€, Leder (Kleinkind) und PDC (Innenstadt) soll er haben. Ansonsten sind mir v.a. die laufenden Kosten wichtig. Dazu habe ich ein paar Berechnungen angestellt und befürchte, dass ich etwas vergessen habe. Hier wird häufig erst ab 20 Tkm pro Jahr zum Diesel geraten, meine Berechnung lassen die Diesel aber schon bei 15 Tkm (unsere Jahres-km) günstiger erscheinen:
Jahreskosten bei 15.000km
V70 2.0D: 7,0l Verbrauch
diesel: 1459€
versicherung: 700
wartung: 492
steuer: 308
ges: 2959
V70 2.4D: 7,6l Verbrauch
diesel: 1584€
versicherung: 700
wartung: 492
Steuer: 371
ges: 3147
+188 vs. 2.0d
V70 2.0: 10,0l Verbrauch
benzin: 2292,45
versich: 700
wartung: 492
steuer: 135
ges: 3619,45
+660 vs. 2.0d
Grundlage der Berechnung sind Durchschnittsverbräuche von Spritmonitor.de dazu Spritpreise von autokostencheck.de; Wartungskosten ebenfalls autokostencheck.de, Versicherung ist individuell auf uns berechnet.
Ist das nun eine Milchmädchenrechnung? Wenn nicht würde ich stark zum 2.0d tendieren: Meinungen dazu?
Zweitens: gibt es so etwas wie eine Formel wie man Laufleistung in Euro umrechnen kann? Sind 70 statt 120tkm z.b. 4.000 Mehrpreis wert?
Vielen Dank schonmal im Voraus für alle Antworten!
Viele Grüße
Simon
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21 Antworten
Bei Mehrkosten von EUR 188 p.a. = EUR 15,67 p.m. würde ich zum 2,4 D greifen, aber das ist sicher eine Frage der persönlichen Bedürfnisse. Ob allerdings deine Berechnung bezüglich der Wartungskosten auf korrekten Zahlen basiert kann ich nicht beurteilen, bei den meisten Automarken sind die Wartungskosten bei Ottomotoren geringer als bei Dieselmotoren, ob das bei Volvo auch zutrifft kann ich als Nicht-Volvo-Fahrer nicht beantworten.
Zum Laufleistungskorrekturfaktor: Lässt sich schon ungefähr berechnen, allerdings ist das nur ein Faktor in der Preisfindung, Gesamtzustand, unmittelbar bevorstehende Wartungs- und Reparaturarbeiten, Jahreszeit, Verkaufsdruck des Verkäufers, Kaufdruck des Käufers, allgemeine Nachfrage nach dem Modell etc. beeinflussen den Wert des Fahrzeugs ebenso.
Bei einem V70 Diesel würde ich die Soll-Jahresfahrleistung bei 20 tkm p.a. ansiedeln, Abweichungen nach oben oder unten im einstelligen Prozentbereich werden eher nicht wirklich viel Auswirkung auf den Wert haben, bei mehr Abweichung würde ich den Korrekturfaktor mit 0,3 ansetzen.
Der Korrekturfaktor wird mit der Mehr- oder Minderlaufleistung in tkm multipliziert, das ergibt einen prozentuellen Korrekturwert.
Aber wie schon geschrieben, das ist nur ein Faktor des Werts eines gebrauchten KFZ.
Die Versicherungskosten scheinen mir auch eher geschätzt zu sein.
Meist sind die Diesel doch teurer, da eher von Vielfahrern (Vertretern) gefahren und von selbigen auch eher rasant bewegt. Das steigert einfach die Schadenshäufigkeit...
Das würde ich vorher noch mal genauer abklären, nicht, dass Du aus allen Wolken fällst...
Eine Alternative: Benziner und den auf Gas umrüsten. Ein Liter LPG kostet rd. € 0,74, je nachdem, wo man wohnt, kann es auch weniger oder mehr sein.
Dann nimmst Du gegenüber dem Diesel die niedrigere Steuer, die potentiell niedrigere Versicherungsrate, etc. mit, hast kaum höhere Wartungskosten (ggfls muss bei der Gasanlage, je nach Typ, mal ein Filter gewechselt werden und alle zwei Jahre bei der HU die Prüfung), trotz höherem Verbrauch ähnliche Treibstoffkosten wie der Diesel und dazu die wesentlich höhere Laufkultur als beim Diesel.
Was hier sicher noch positiv zu Buche schlägt: in Deutschland werden Diesel in der Regel höher gehandelt... Soll heissen: Du bekommst den vergleichbaren Benziner vermutlich deutlich günstiger!
Die Wartungskosten sind auf jeden Fall unterschiedlich, allein schon aufgrund der Ölmenge und Öl ist bei Volvo teuer...
In Skandinavien sind mir mehrfach V70 D2 aufgefallen. Allerdings weiß ich nicht ob man mit dieser Motorisierung auf Dauer glücklich wird und dann ob man solche Wagen in D gebraucht bekommt.
Gruß Thomas, der mit seinem D5 (mit GT und AWD) mehr als zufrieden ist.
Für die 17000 Eur hat 2,0 weniger km und ist ein Paar Jahre jünger als die Diesel. Ich würde deswegen einige hundert Euro weniger für unerwartete Reparaturkosten einplanen. Versicherung dürfte auch niedriger sein.
Ich zitiere mal die "ACE Lenkrad" zum V70 D2:
Hohe Drehzahlen bedeuten nicht nur mehr Geräusche, sondern der Verbrauch steigt ebenso. So genehmigte sich der V70-Einstiegsdiesel im Testschnitt knapp sieben Liter. Einerseits kein Grund zur Klage, denn wirklich viel ist das für einen ausgewachsenen Familien-Kombi nicht. Andererseits besitzt der kleine Einstiegsdiesel keinen Verbrauchsvorteil im Vergleich zu den potenteren 2,0-l-Fünfzylindern mit 136 (ab 35.900 Euro) oder 163 PS (ab 38.550 Euro).
Da würde man also wohl nur bei Steuer und evtl. bei Versicherung und Service gegenüber den "richtigen" Dieseln sparen...
Ich habe in SWE einen V70 D2 als Leihfahrzeug bekommen, lass es mich so sagen, für Tempo 110 reicht er, in DE möchte ich den aber nicht fahren müssen.
Ich denke auch, die Wartungskosten sind beim Diesel erheblich viel höher. Die gesamte Motorperipherie ist bei einem möglichen Defekt ungleich komplizierter= teurer. Der Zahnriemen sei mal geschenkt, sowas solls ja woanders auch geben, aber der DPF beim 2,0D verhagelt doch noch mal mächtig die Bilanz.
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!
Auf dem Gebrauchtmarkt sind die Benziner ohne Frage günstiger, ca. 2500€ finde ich derzeit den Unterschied.
Das mit den Wartungskosten sehe ich absolut ein: mehr Öl, Zahnriemen, DPF, teurere Reperaturen - aber wieviel macht das jährlich aus? Keine 600€ mehr als bei einem Benziner, oder?
Die Versicherung ist für uns idividuell berecnet in der Tat fast gleich für beide, bei einem potenziellen Kauf würde ich das vorher natürlich nochmal mit der Schlüselnummer etc. überprüfen.
Bleibt trotzdem die Frage ist der Benziner wirklich günstiger unter 20Tkm?
Wenn wir den Wagen länger als 5 Jahre halten, dann werden sich schon die Spritkosten summieren und den Einkaufsvorteil mehr als aufwiegen.
Gebrauchte Benziner mit LPG habe ich bisher nicht gesehen. Gibt es da noch Tipps?
Viele Grüße
Ja, einfach einen guten, gebrauchten Benziner kaufen, sich einen fähigen, guten Umrüster suchen (das wird schon schwerer, Tips wirst Du aber sicher im Nachbarforum Gaskraftstoffe finden), Fahrzeug umrüsten lassen und ab da sparen!
Wobei das auch eine Frage des Streckenprofils ist.
Wenn Du viel Kurzstrecke fährst, dann sparst Du weniger, da zum Starten immer Benzin verwendet wird und in der Regel erst nach wenigen hundert Metern bis 2-3 Kilometern (je nach Anlage und auch Außentemperatur) automatisch von Benzin auf Gas umgeschaltet wird.
Meinen derzeitigen Wagen mit LPG kannst Du hier sehen: http://www.motor-talk.de/.../...ng-lpg-umbau-s80-3-2-awd-t4302661.html
und mein "Referenz-Umbau" war der hier:
http://www.motor-talk.de/.../...ellung-lpg-umbau-v70-3-2-t2516257.html
Da findest Du sicher auch ein paar Tips...
Ob sich der 2.0D rechnet (gerade auch hinsichtlich des DPF-Tausch) hängt meines Erachtens sehr von der Fahrzeugauswahl ab. Wir hätten damals mehrere tausend Euro Differenz zu einem vergleichbar ausgestatteten V70 mit 5-Zylinderdiesel gehabt und da waren mir einige Ausstattungsmerkmale und geringere Laufleistung wichtiger. Für diese Preisdifferenz kann man meiner Meinung nach beruhigt mindestens einen DPF-Tausch machen lassen.
Generell kann aber gerade schon beim Vergleich zum 2.0 Benziner bei einem Diesel generell mehr kaputt gehen. Turbolader, Injektoren, Ladeluftkühler, etc. Ich würde das nicht pauschal auf eine Summe pro Jahr bringen sondern schon genau betrachten.
Für mich waere die Sachlage klar: der 2.4d. Nur leicht teurer als der 2.0, dafuer kraeftiger.
AuchBenziner haben Einspritzventile, sehr viele mittlerweile Turbolader.... bis auf den 2 .0 sehe ich hier ein Patt bei den Wartungskosten. Gut, 1 Liter mehr Oel.......
Die Berechnung einer Gas-Anlage bei 15.000km finde ich zwar sehr interessant, aber: rechnet sich das wirklich?
Über den Amortisationsrechner kann man es sich ausrechnen, was man an Treibstoffkosten spart...
15000km sind recht wenig, trotzdem kann sich die Gasanlage rechnen... Es ist einfach eine Frage der Haltedauer, des Verbrauchs an Diesel und LPG, der Entwicklung der Treibstoffkosten, etc...
Der Benziner hat zwar auch Einspritzventile, da wir aber nicht über Direkteinspritzer reden, sind diese i.d.R. deutlich weniger belastet und halten meist auch ein Autoleben lang. Ein Saugbenziner ist wesentlich weniger fehleranfällig als ein Turbodiesel (was nicht dran ist kann halt einfach auch nicht kaputtgehen...).
Den Turbo an sich würde ich bei Volvo allerdings unkritisch sehen... Mein vorheriger S80 hatte derer zwei und die haben, auch wenn ich mich überhaupt nicht um sie geschert habe, über 250000km gehalten und dann ging der Wagen mit einwandfrei funktionierendem Motor zum Händler zurück! Das wird bei den Dieseln ähnlich sein...
Tu dir selbst einen gefallen und nimm zumindest den hauseigenen 2.4D, der macht erheblich weniger Probleme bei hohen KM Leistungen wie der französische 2.0D. Habe in der engeren Verwandtschaft drei V50 mit diesen Motoren und beide sind sehr oft in der Werkstatt.
Welches Fahrprofil hast du?
Du schreibst was von Innenstadt. Kann mir kaum vorstellen, mit einem V70 auf 7 bzw. 7,6 Liter zu kommen, wenn du vorallem in der Stadt unterwegs bist. Selbst mein MINI kommt in der City nicht unter 8,8 Liter Super. Von meinem XC60 D3 AWD ganz zu schweigen. Aber auch den V70 zuvor (D5 mit 185 PS und MT) habe ich als Stadtfahrer nicht unter 8,5 Liter bekommen.