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Vectra C 3.2 V6 (Z32SE) unregelmäßiges / ungleichmäßiges Klackern nach Kaltstart
Hi alle zusammen,
leider habe ich bei meinem Vectra C 3.2 V6 (Z32SE) Schaltgetriebe seit einigen Monaten ein immer stärker auftretendes Problem nach dem Kaltstart:
Wenn ich den Motor an mache nach dem er mindestens ca. 5 Stunden gestanden hat / abgekühlt ist, fängt es doch relativ laut an zu klackern / schlagen. So ca. 10-30 Sekunden nach dem Start und geht dann ca. eine halbe Minute lang weiter und verschwindet dann. Es kommt definitiv vom unteren Bereich des Motors.
Ich habe ein Video gedreht auf dem man das eigentlich sehr gut hört:
Es tritt identlisch stark bei getretener und nicht getretener Kupplung auf und bleibt auch wenn ich diese etwas kommen lasse. Den Keilrippenriemen hatte ich auch testweise ab, Geräusch bleibt. Sobald ich etwas länger Gas gebe, verschwindet es und danach bzw. nach den ca. 30 Sekunden Klackern ist's dann ganz weg und alles hört sich normal an.
Jemand eine Ahnung, was das sein könnte? Hatte eigentlich 5 Dinge in Verdacht:
1: Zweimassenschwungrad bzw. Kupplung / Ausdrücker, aber dann sollte sich dies doch wenigstens leicht verändern / unterscheiden bei getretener- nicht getretener Kupplung bzw. wenn man diese kommen lässt?
2. einzige ähnliche, was ich gefunden hatte war bei jemanden eine Umlenkrolle des Keilrippenriemen, deshalb der Test, aber ohne Erfolg.
3. dies führt mich nun zum Zahnriemen. Kann eventuell so eine Umlenkrolle die Geräusche verursachen? Motor hat ja 2 Umlenkrollen und den Spanner.
4. Der 4. Punkt wäre der wohl schlimmste Fall: Pleuel- bzw. Kurbelwellenlager, aber sollte sich das nicht gleichmäßiger anhören und im warmen Zustand und unter Last verstärken?
5. war ein Kolbenkipper, aber hört sich das so an?
An Motoröl fahre ich momentan das Dexos2 5W-30, hatte zuvor das Liqui Moly 10W-60 Racing-Öl mal drin, das machte aber auch keinen Unterschied.
Gruß
Marc
Beste Antwort im Thema
So, nachdem das Klackern noch lauter wurde habe ich mal angefangen den Motor bisschen zu zerlegen Zahnriemenabdeckung ab, sieht noch ganz gut aus, Spannung stimmt auch, nur bisschen Spiel in Umlenkrolle und Wasserpumpenlager. Mehrmals gestartet und mit Stetoskop abgehört (nervig, da Auto ja immer ~10 Std mind. stehen muss und man dann nur ~30 Sekunden Zeit hat ). Das Klackern kam aber nicht aus der Gegend, sondern immer von hinten/unten Richtung Spritzwand. Durch die vielen Kurzstarts haben dann die Hydros sich irgendwann beschwert, da ich Motor auch nur kurz laufen lassen konnte, da ja Keilrippenriemen ab und somit Wasserpumpe ohne Funktion war.
Jetzt war die Überlegung, ob ich erst die Ölwanne runter nehme oder von oben anfange mit Ansaugbrücke (Kompressionsmessung usw.). Da ich eigentlich mein Auto im Moment dringend brauche und es jetzt schon einige Tage in meiner Halle stand, wollte ich einfach nur mal schnell den hinteren Krümmer (Zylinder 1-3-5, zur Spritzwand hin) abnehmen und die Auflagefläche begutachten um das ausschließen zu können, da dies auch jemand als Fehlerquelle genannt hat. Als erstes habe ich nur die Muttern nachgezogen, was auch ein etwas ohne großen Kraftaufwand ging. Motor im Kaltzustand gestartet und irgendwie ein deutlich leiseres Klackern wahrgenommen Also runter mit dem Ding und die Auflagefläche war an einer Stelle von Rost unterwandert, die doppelte Edelstahldichtung sah auch nicht mehr ganz frisch aus. Krümmerstelle und Dichtung mit Drahtaufsatz an Bohrmaschine flott bearbeitet und wieder angebaut. Was soll ich sagen? Das Klackern ist fast komplett weg. Von 30 Sekunden 100% sind vielleicht noch 2-3 Sekunden 10% geblieben. Da ich dem Braten aber nicht getraut habe und nicht direkt viel Geld in neuen Zahnriemen (eh bald fällig), Keilrippenriemen, neue Reifen, Achsmanschetten usw. investieren wollte bevor ich mir 100% sicher bin, habe ich den Kleinen erst noch mal so zusammen gebaut und fahre ihn jetzt wieder ein paar Tage. Außer einem leichten Klackern der Hydros bis Öldruck aufgebaut ist (hört man eindeutig an den Ventildeckeln) ist nichts mehr zu hören! Ich wollte jetzt mal von GM 5W30 auf Mobil1 New Life 0W40 (auch offiziell für den Motor zugelassen) wechseln und schauen, ob ich das so auch weg bekomme.
Erklären kann ich mir das folgendermaßen: Bei dem quer eingebauten V6 drückt und zieht ja bei jedem Mal Bremsen / Gas geben das komplette Gewicht der ganzen Abgasanlage genau gegen diesen Krümmer, was durch den Winkel schon ordentliche Kräfte sind. Die Aufhängegummis und das große Flexrohr nehmen da nicht viel Energie auf, auch geht wesentlich weniger auf den vorderen Krümmer.
Ich wollte jetzt bei Gelegenheit beide Krümmerauflageflächen planen lassen und mit neuen Dichtungen einbauen. Dann sollte wohl auch das allerletzte (eventuell auch nur noch eingebildete) Klackern weg sein Bei mir waren die Stehbolzen und Kupfermuttern noch 1A in Schuss, werde sie dann aber zusammen mit dem Planen auch neu machen.
Ich hätte niemals gedacht, dass ein undichter Krümmer solche Geräusche machen kann, aber wenn der nur etwas lockerer sitzt, kann man das schon erklären in dem die Druckwellen durch die doppelte Metalldichtung knallen.
Ich bin so was von froh, dass es kein Kolbenkipper ist, denn es soll ja keine Kolben mehr mit Übermaß geben für den Motor. Ich behandel den Kleinen echt gut mit schön langem Warmfahren, aber dann muss er bei mir inkl. Nordschleife und Anhebung des Drehzahlbegrenzers viel aushalten Habe jetzt ~180tm runter und der Wagen geht gefühlt so gut wie nie. Mit paar Hardware- und Software-Modifikationen hatte ich letztens stolze 256Ps und 344Nm auf dem Prüfstand
Die jenigen, die auch solch ein lauteres Klackern wie in meinem Video haben, können ja mal schauen, ob es auch aus dem Bereich kommt und erst einmal versuchen, den Krümmer nur vorsichtig etwas nachzuziehen. Wenn das schon eine deutlich hörbare Besserung bringt, runter mit dem Ding
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47 Antworten
Schon mal abgehört, aus welchem Bereich das kommt?
Langer Schraubenzieher geht ja auch.. und ruhig auch mal auf die Ventildeckel halten.. nicht das es doch net einfach nur Hydrostößel sind die leer gelaufen sind.. würd halt gut vom der Beschreibung passen.
Also die Ventildeckel habe ich jetzt schon mal mit einem Schraubendreher abhören können bis es aufgehört hat zu klackern, da hört man schön gesund die Hydros tickern. Das Geräusch kommt echt stark unten von der Kupplungsglocke.
Da sich die Kupplung doch etwas komisch anfühlt beim Kommenlassen und auch beim Schalten während der Fahrt habe ich immer noch irgendwie das Zweimassenschwungrad im Verdacht. Dies würde doch im Leerlauf bei betätigter und nicht betätigter Kupplung normalerweise gleich klackern so wie es auch ist, nur ging inch eigentlich davon aus, dass es direkt verschwinden müsste, wenn man diese kommen lässt. Bin eigentlich so weit mal die Kupplung bzw. das ZMS zu demontieren, sträube mich nur noch vor der enormen Arbeit, denn so wie ich das sehe, muss der ganze Achsträger raus oder? Würde außerdem gerne auf Einmassenschwungrad umbauen da dies den Motor doch deutlich spritziger machen soll, was beim Schalten grade auf dem Ring doch bei dem schweren Klotz von Vorteil sein soll. Die eventuell etwas geringere Lebensdauer des Getriebes nehme ich da in Kauf because it's a racecar :-D Leider finde ich keine konkreten Hinweise, welches EMS mit welcher Kupplung/Ausdrücker ohne benötigte Modifikationen passt.
hast ja schon alle sinnvollen Möglichkeiten aufgezählt. Schwierige Sache... Mal das rechte Motorlager demontieren, die Riemenabdeckung runter und dann die Spannrolle beobachten. Vielleicht schlägt der "Zeiger" auf Anschlag. Klingt aber schon irgendwie nach Kurbeltrieb. Vielleicht auch nach Lagerdefekt der Getriebeeingangswelle? Wieviel km gelaufen?
Mit "Kupplung kommen lassen" meinst du aber schon, dass dabei auch ein Gang eingelegt ist?
175tkm gelaufen. Schnurrt sonst eigentlich wie ein Kätzchen wenn er warm ist (und der eine Klopfsensor nicht spinnt :-D).
Ja, meine mit eingelegtem Gang. Getriebeeingangswelle dürfte es ja nicht sein, da kein Unterschied ob Kupplung getreten oder nicht.
Weiß jetzt echt nicht, ob ich weiter fahren soll bis es eindeutiger wird oder Auto hochbocken, Achsträger und Getriebe raus und alles untersuchen Habe zwar große Halle, aber keine Bühne.
ja, solche Sachen sind doof. Fang mal mit der Spannrolle an. Wenn da alles OK ist, Ölwanne abmachen und Pleuellager begutachten und vorsorglich tauschen. Das geht zumindest einfacher als Getriebeausbau zum ZMS prüfen und auch ohne Hebebühne.
krümmer gerissen ?!
Hört sich nach Kurbelwellenlager an. Eigentlich nichts ungewöhnliches bei Motoren mit hoher Laufleistung.
streiken nicht vor den Kurbelwellenlagern eher die Pleuellager? Die sind bei der kompakten Kurbelwelle auch recht schmal. Es sollte noch erwähnt werden, dass der Motor leistungsgesteigert ist - Stichwort Drehzahlanhebung - und auch mal die Rennstrecke sieht.
da stört mich aber dass es nur bei kaltem Motor ist und bei warmen verschwindet .... bei Laagerschäden ist es eher umgekehrt, da das warme dünne Öl einfacher aus den Lagern läuft als kaltes ... dickflüssigeres....
Levi1988 +1
4 Nockenwelle
Cold Play
nicht spielen heiß
Zahnriemen Bewertung
Genau das gleiche Geräusch macht meiner auch bei kaltem Motor.
Das erste mal ist mir das vor ca. 25000 km aufgefallen, aktuell 214000 km auf dem Tacho.
Da sich das Geräusch nicht geändert hat und nach spätestens einer Minute komplett weg ist, mache ich mir da keine Gedanken.
Meiner macht auch genau das gleiche.
Motor auch schon ohne Keilriemen gestartet usw. Bisher das Problem nicht gefunden. Seid 25tkm nicht schlimmer geworden. Bei mir ist es auch nicht direkt nach dem Start da.
Ich habe keine Ahnung woher es kommt.
Bei kalten Temperaturen besser was mich auf Hydros vermuten lässt. Die aber auf Verdacht zu tauschen...
PS:
Habe mittlerweile schon eine neue Kupplung sammt ZMS. (Reibscheibe war außen abgelaufen...)
Habe jetzt noch mal getestet. ist halt blöde, da ich das max. 2x am Tag je 30 Sekunden machen kann
Nach'm Anlassen dreht Motor ja kurz höher und fällt dann etwas mit der Drehzahl ab. Sobald dies geschehen ist, fängt er an zu klackern. ZMS schließe ich aus, da keinerlei Veränderung beim Treten / Kommenlassen der Kupplung. Erst wenn die Drehzahl stark in den Keller geht, geht's weg.
Gebe ich im Moment des Klackern Gas, wird das Klackern auch im Verhältnis schneller (entspricht der Motordrehzahl). Da dies nach 2-3x über 2.000 Umdrehungen dann immer noch leicht zu hören ist bis es dann weg geht, halte ich ein Öldruckproblem der Hydros oder Pleuellager eher für unwahrscheinlich. Da das Geräusch von unten bzw. vom Rumpf her am lautesten ist und die Ventildeckel sich unauffällig anhören, verhärtet sich mein Verdacht leider immer mehr auf Kolbenkipper im kalten Zustand.
Normalerweise noch nicht ganz so tragisch, aber ich habe das Gefühl, dass es lauter wird. Das Fahrzeug wird eigentlich täglich unter Volllast bewegt und auch ca. 1x im Monat auf der Nordschleife, da ist das Bestreben hoch, dass der Motor in einem einwandfreiem Zustand ist.
Sollte man einen Kolbenkipper im kalten Zustand mit einer Kompressionsmessung feststellen können oder können die Kolbenringe eine leichte Neigung des Kolbens noch drucktechnisch ausgleichen? Wird man dies mit einer Kamera definitiv an den Schleifspuren der Zylinderkopfwand sehen oder kann es sein, dass nur am Kolben etwas abgetragen ist?
Kolbenkippgeräusche im Leerlauf und dezentem Gasgeben bei Motortemperatur bis ca. 70 Grad hat mein x30xe und unser z32se auch. Ist aber um Welten leiser als das Schlagen bei dir. Da müsste der Kipper schon sehr ausgeprägt sein. Meiner hat ca. 170.000 gelaufen. Alle Kolben der vorderen Zylinderbank hatten bei 130.000 km schon Abschabungen auf der Druckseite und leichte Riefen in der Laufbuchse. Ich hab den damals mit den alten gereinigten Kolbenringen und neuen Lagern wieder zusammengesteckt. Läuft bis heute mit einem Ölverbrauch von 1Liter 0W40 auf 10.000 km.
Die 3 Kolben sahen schlimmer aus als die Buchsen.