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Vectra C GTS 56.000km. Kaufempfehlung? Kettenspanner?
Hallo liebe Leute,
Vorab: sorry für den langen Text, aber es ist halt gerade ein wichtiges Thema für mich.
ich habe morgen eine Probefahrt mit einem Opel Vectra C GTS, EZ 05.2003 mit dem 2,2l Vierzylinder und 147PS (Schaltgetriebe) vereinbart und in der Theorie gefällt mir das Auto schon mal sehr. Preis ist 3990€, was im Durchschnitt bei vergleichbaren Vectra's zu liegen scheint.
Die Sonderausstattung ist relativ mau. Lediglich Audio-Navigationssystem NCDC 2013, Bordcomputer, Fensterheber elektrisch hinten, Klimaautomatik, Metallic-/Mineraleffekt-Lackierung, Zigarettenanzünder.
Tempomat und Frontscheibenheizung wären schon schön, aber grundsätzlich hat der eigentlich so schon die wichtigsten Dinge an Board.
Finde ich irgendwo eine Auflistung über die Serienausstattung und vielleicht sogar ein Leistungsdiagramm (ich fände Drehmomentverlauf etc. einfach mal interessant)?
Auf den Vectra bin ich nur durch Zufall gestoßen. Ich habe nach Autos bis 100.000km, über 100PS und bis 4000€ in meiner Region gesucht und da war die Auswahl überschaubar. Die einzig sinnvolle Alternative wäre ein Mazda 6, der sogar noch ein ganzes Stück günstiger ist. Eigentlich bin ich ein totaler Fan von Mazda, aber ausgerechnet den Mazda 6 finde ich unheimlich hässlich. Außerdem ist er ein Stufenheck und das finde ich echt unpraktisch. Da ist mir ein Fließheck wirklich lieber, wo ich auch mal etwas höhere Sachen reinschmeissen kann.
Nun habe ich viel gelesen und immer wieder stößt man auf angebliche Probleme mit der Steuerkette bei dem Opel. Das macht mir ein wenig Bedenken, da es ja nun zu einem Motorschaden und somit wohl auch kapitalen Totalschaden führen könnte.
Der Opel war allerdings die meiste Zeit im Besitz eines Rentners und ist erst 56.000km gelaufen. Muss ich mir da wirklich schon Gedanken machen? Wenn das Auto die nächsten 50.000km ohne größere, außerplanmäßige Werkstattaufenthalte übersteht, wäre das schon völlig ausreichend. Länger als 4,5 Jahre und 40-50 tausend Kilometer würde ich das Auto ohnehin kaum behalten.
Oder wäre es, wenn man bedenkt, dass ich nicht das Know How habe um es selbst zu wechseln, schon ein Faktor der gegen den Kauf des Fahrzeuges spricht?
Der Opel bekommt beim Kauf direkt neuen TÜV und Ölservice. Man kann natürlich immer Pech haben, aber der Verkäufer macht auf mich einen äußerst vertrauenswürdigen Eindruck (was Kundenbewertungen bei Google und Mobile.de unterstreichen) und laut ihm ist das Fahrzeug in einem sehr guten Zustand und technisch einwandfrei.
Das sagt aber eben nichts darüber aus, wie lange die Steuerkette noch überlebt.
Es gibt auch eine Reperaturgarantie von Meneks für 40€ im Monat, die eigentlich alles abdeckt. Das wäre es mir durchaus wert, wenn ich dann ein sicheres Gefühl haben kann. Einziger Haken: bei Fahrzeugen über 7 Jahren übernehmen die nur maximal 2000€. Bei einem Motorschaden würde ich also auch nur 50% des Kaufpreises zurück bekommen und wenn mir das Ding nun nach zwei Monaten auseinander fliegt, wären jene ein teurer Spaß gewesen.
Ich habe halt nicht genug Ahnung, um den Kettenspanner und die Steuerkette auf Verdacht selbst zu wechseln und in einer Werkstatt ginge das doch bestimmt in den vierstelligen Bereich. Das würde sich dann wohl auch kaum noch für ein fast 20 Jahre altes Auto das "nur" 4000€ gekostet hat lohnen.
Eine Begutachtung bei der DEKRA scheint mir auch nicht sonderlich sinnvoll, da die ja vor allem TÜV relevante Dinge untersuchen, was erstmal wenig über die Lebensdauer aussagt, gerade angesichts dessen, dass der TÜV ganz neu gemacht wird.
Der Rat ich soll mir dann doch gleich einen Neuwagen kaufen würde mir nun wenig bringen, da mein Budget nicht viel mehr als die 4k zulässt.
Was ist also euer Tipp für mich? Ist der Vectra grundsätzlich ein solides und empfehlenswertes Auto? Kaufen oder doch lieber woanders umschauen?
Auf was sollte und kann ich ohne besonders viel Ahnung vor dem Kauf achten?
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31 Antworten
Du kannst im Motorraum gucken ob schon der neue Kettenspanner verbaut ist. Das ist der mit dem Kegel drauf (siehe Bild im Anhang).
Ist er NICHT verbaut: Spanner und Ketten definitiv tauschen
Ist er verbaut: Du hast keine Sicherheit ob es ordnungsgemäß und mit den Ketten und Rollen gemacht wurde. Du kannst es nur hoffen oder lässt es im Zweifel trotzdem machen.
Falls der Vorbesitzer keine Information dazu bereit hält ob es korrekt getauscht wurde, die du ihm zu 100% abkaufst, rechne am besten den Wechsel noch auf den Kaufpreis (vielleicht nachverhandeln?) drauf und überlege ob Gesamtpreis (Kaufpreis + Ketten- und Spannerwechsel) gerechtfertigt ist.
Lautet die Antwort: Ja -> kaufen
Lautet die Antwort Nein -> nicht kaufen
Wie lange das Auto ansonsten hält, wird dir hier keiner sagen können. Bei manchen ewig, bei anderen fliegt "ohne Vorzeichen" (ob nicht vorhanden oder nicht erkannt sei mal dahingestellt) ihnen der Motor um die Ohren.
Vielen Dank erstmal für die Antwort. Er ist ja von einem Händler. Ich muss dann mit den Informationen leben, die er hat.
Was kostet denn ein Austausch von Spanner und Ketten so ungefähr in einer Werkstatt, damit ich das noch drauf rechnen kann, falls noch der alte Kettenspanner verbaut ist?
Wie siehst du das mit so einer Gebrauchtwagengarantie, falls noch der alte verbaut ist? Gab es da echt schon bei relativ wenig Laufleistung reihenweise sterbende Motoren? Ist ja irgendwie komisch, wenn sich Opel sowas leisten kann - zumal es den Motor ja schon im Vectra B gab und dann genug Erfahrungen vorgelegen haben müssten.
Also ich hab selbst einen Vectra C 2,2
Ich kann nur abraten vom Kauf.
Man überlege mal das der Wagen dann gerade mal nur 3000km / Jahr gelaufen ist.... totgestanden!
Ich hab meinen kauf bereut.
gekauft mit 88000km Bj. 01.2006
Hab 6000€ bezahlt, u. Das selbe nochmal reingesteckt bis jetzt, u. Das nicht über den FOH.
Das kann man nicht mehr bezahlen.
Dann ist es ein 2,2 direct... Problem kind hoch 3
Hochdruckpumpe ewig kaputt u. Steuerketten Probleme die schnell mal nen tausender kosten.
Meine ist bei 105000 Schrott gewesen u. Nur ganz knapp dem Motor Tod entkommen, dank meines aufmerksamen Werkstatt menschen.
Also ich würde so einen nie wieder kaufen.
Und hätte ich nicht wenn ich vor dem Kauf um die Probleme gewußt hätte.
Gruß Opel Jo
Nein, es ist nicht der Direct. Es ist der mit Saugrohreinspritzung und 147PS. Und nunja, ich muss halt bei meinem Budget einen Tod sterben. Nehme ich einen Wagen der wenig gefahren ist und dadurch möglicherweise leichte Standschäden hat oder einen mit 300.000km, der völlig runter gerockt ist und wo dann ganz andere Reparaturen (Kupplung etc) anstehen. Ich bekomme halt keinen Wagen der 4,5 Jahre alt ist für mein Budget.
Koppelstangen neu, Spur neu eingestellt - alles neu!
Und es ist der neue Kettenspanner drin . Hat die Vorbesitzerin direkt bei Opel machen lassen.
Kaufen ?
OK... Aber der 2,2 Motor, also der selbe Block wie der direct.
Es bleibt ja dabei, nur evtl. die Pumpe ist eine andere.
Egal... Letztendlich mußt du für dich entscheiden.
Ich sag das was ich erlebt habe als Tipp für dich.
Du sagst du bist Mazda Fan... Dann nimm doch den 6er, auch wenn er in seinen Augen hässlich ist.
Aber ein Auto was dich von A nach B bringt.
Ob der Probleme macht kann dir auch keiner richtig sagen.!
Ich hab noch einen MX5 aus 2003 als neuwagen gekauft, u. Ich kann sagen das war der beste Kauf meines Lebens... Null Probleme.
Und der hat mich als mein Spaßmobil nun schon 155000km durch die Gegend gebracht u. Steht noch immer da wie neu... So einen würde ich immer wieder kaufen.
Hoffe das alles hilft dir ein wenig.
Gruß Opel Jo
Der alte 2.2er ist zumindest deutlich unauffälliger. Ohne Automatik auch ein Problemkind weniger. Keine Drallklappen, noch ein ekelhafter Geldvernichter weniger. Das ist aber auch noch das vor Facelift?! Aber wenns dir gefällt. Der ist aber kein sparsamer Kollege, nur mal so bei den Benzinpreisen.
Im Stadtverkehr sind da 10-12L nichts ungewöhnliches.
Der alte 2.2er hat keine Pumpe, weil kein Direkteinspritzer . Allem nach was ich gelesen habe ist der Motor selbst sehr gut und robust von dem Problem mit dem Kettenspanner abgesehen.
Bei den Mazda habe ich nochmals nachgesehen. Der eine ist von Privat und hat ordentlich Rost, der andere ist vom Händler und hat ne rieeesige Beule. Scheidet also leider beides aus.
Und naja grundsätzlich ist Mazda einfach geil. Mein erstes Auto war ein 92er 323. Dumm wie ich damals war hieß es selbst im tiefsten Winter anschmeißen, Vollgas und ausdrehen. Hat den nicht gejuckt. Dazu ein guter Klang, mega Straßenlage. Die 323BG bekommt man aber ja nur noch schrottreif oder total verbastelt und Langstreckenkomfort haben die halt auch null. Ansonsten wäre so ein 323BG GT auch echt ne feine Sache. Die deutschen Hersteller sind zumindest damals nicht mal ansatzweise an diese Zuverlässigkeit rangenkommen und auch an diese spritzige Drehfreude der Motoren.
MX5 wäre ein Traum. Zwar völlig unpraktisch, aber würde ich innerhalb meines Budgets einen guten bekommen, würde ich sofort zuschlagen. Aber ein guter MX5 unter 5000€ ist wohl nahezu undenkbar. Zumal ich auch keinen NC haben wollen würde.
Ich muss halt schauen, was der Markt hergibt. Und gute Mazda gibt es, gerade finanzierbar, einfach nicht. Finanzierbare Japaner finde ich nur mit Unfallschäden und total runtergerockt. Alle anderen werden die wohl freiwillig nicht mehr hergeben .
Wenn ich so Foren durchforste, soll der Vectra aber abseits des Kettenspanners eigentlich keine größeren Probleme machen und er scheint mir halt als ein pragmatisch gesehen sehr gut geeignetes Auto, wenn er das Problem nicht hat. Ich finde ihn recht schick, er soll sehr komfortabel sein, wird mit 147PS keine Wanderdüne sein und hat viel Platz.
Was hattest du denn abseits vom Kettenspanner für Probleme?
Zitat:
@Nekrobiose schrieb am 15. September 2022 um 15:01:21 Uhr:
Der alte 2.2er ist zumindest deutlich unauffälliger. Ohne Automatik auch ein Problemkind weniger. Keine Drallklappen, noch ein ekelhafter Geldvernichter weniger. Das ist aber auch noch das vor Facelift?! Aber wenns dir gefällt. Der ist aber kein sparsamer Kollege, nur mal so bei den Benzinpreisen.
Im Stadtverkehr sind da 10-12L nichts ungewöhnliches.
Genau, das Vorfacelift. Beim Facelift habe ich ein ähnliches Problem wie beim Mazda 6. Dadurch das er runder ist, wirkt er auf mich femininer. Das schlimmste am Mazda sind für mich allerdings die Rückleuchten. Sehen so nach 90er Jahre Billigtuning aus. Beim Opel könnte ich optisch auch mit dem Facelift leben. Aber mir gefällt der alte gerade als GTS tatsächlich eher. Finde der wirkt sportlicher, jünger
Verbrauch habe ich schon gelesen. Aber das ist gar nicht sooooo schlimm, vielleicht eine Motivation mehr in der Stadt weiterhin viel Rad zu fahren und nicht für ein paar KM das Auto anzuschmeißen und mit Kurzstrecke quälen. Vordergründig habe ich ihn für Landstraße und Autobahn angedacht.
10-12 Liter im Stadtverbrauch empfinde ich aber für ein Auto in der Leistungs- und Gewichtsklasse auch noch als relativ normal. Denkst du nicht?
Wenn ich dir folge, dann hätte ich mit dem Vectra C mit dem 147PS 2,2er und verbessertem Kettenspanner also ein eigentlich recht zuverlässiges Auto?
Definitiv kaufen.
Die Sache mit dem neuen Kettenspanner ist sicher?
Wurde nur dieser getauscht oder das ganze Kettenkit?
Zitat:
@Yfiles schrieb am 15. September 2022 um 17:47:37 Uhr:
Definitiv kaufen.
Die Sache mit dem neuen Kettenspanner ist sicher?
Wurde nur dieser getauscht oder das ganze Kettenkit?
Genau das habe ich auch grade gedacht.
Nur den Spanner zu tauschen geht schnell bringt aber rein gar nichts außer in d Glauben zu sein das alles ok ist.
Hör Dir den Motor beim Kaltstart an ob er rasselt und wie lange.
Wenn der Motor bei Deiner Ankunft schon warm ist m, Vorsicht!
Das Checkheft könnte hilfreich sein, bei der geringen Laufleistung wird gerne das Wechselintervall vom Öl gezogen.
Das wirkt sich wieder auf die Lebensdauer der Steuerkette aus.
Auf der Kurzstrecke sind 10-12l/100km normal.
Wenn Du den auf der Bahn auf den Kopf gibst dann kommt auch noch ein kräftiger Schluck Öl mit dazu.
Ansonsten jährlicher Service der Betriebsstoffe sowie das wechseln der Zündkerzen innerhalb der Intervalle (gerne etwas drunter)
Und Du hast lange was von dem Motor.
Gruß
D.U.
Zitat:
Genau das habe ich auch grade gedacht.
Nur den Spanner zu tauschen geht schnell bringt aber rein gar nichts außer in d Glauben zu sein das alles ok ist.
Hör Dir den Motor beim Kaltstart an ob er rasselt und wie lange.
Wenn der Motor bei Deiner Ankunft schon warm ist m, Vorsicht!
Das Checkheft könnte hilfreich sein, bei der geringen Laufleistung wird gerne das Wechselintervall vom Öl gezogen.
Das wirkt sich wieder auf die Lebensdauer der Steuerkette aus.
Auf der Kurzstrecke sind 10-12l/100km normal.
Wenn Du den auf der Bahn auf den Kopf gibst dann kommt auch noch ein kräftiger Schluck Öl mit dazu.
Ansonsten jährlicher Service der Betriebsstoffe sowie das wechseln der Zündkerzen innerhalb der Intervalle (gerne etwas drunter)
Und Du hast lange was von dem Motor.
Gruß
D.U.
Das ein Auto etwas Liebe braucht um lange zu leben (Betriebsstoffe etc.) ist ganz klar und gar kein Problem. Auch einen kräftigen Schluck Öl sehe ich nun nicht als Problem an. Das ist ja nun nicht sooo unbezahlbar .
Checkheft und Kaltstart werde ich im Auge behalten.
Nun aber die vielleicht wichtigste Frage: woran erkenne ich denn, was alles an der Steuerkette gewechselt wurde und in welcher Ausführung? Soweit ich weiß gab es ja einmal eine Nachbesserung mit dem Kettenspanner, nach der die Motoren immer noch reihenweise über den Jordan gingen.
Halbwegs Ruhe bringt meinen Recherchen nach erst das Update mit dem Kettenspanner vom S22NET rein. Es würde mich allerdings schon wundern, wenn der Händler soooo tiefgehend Ahnung von dem Auto hat um zu wissen, welcher Kettenspanner aus welchem Motor von welchem Jahr da verbaut ist. Wie soll ich das dann erst erkennen?
Wenn man das klären kann, ist das ja alles kein Problem. Im besten Fall hat das Auto schon das neuste Upgrade und ansonsten muss ich entweder vereinbaren, dass der Händler das noch nachrüstet oder den Preis stark drücken. Wenn das alles nicht geht, gehe ich halt wieder. Ich möchte es nur gern herausfinden, denn einerseits hab ich den Opel ungefahren schon irgendwie lieb gewonnen, andererseits möchte ich auch nicht bei jeder Fahrt wie auf rohen Eiern sitzen und latent mit einem Motorsterben rechnen müssen.
Auf dem angehängten Bild weiter oben in diesem Thread der linke mit dem Kegel ist die letzte Ausbaustufe.
Um den zu sehen muss der 710er Deckel ab, dann die Motorabdeckung hoch ziehen.
Wenn Du vor dem Wagen stehst auf der linken Seite zur Fahrgastzelle solltest Du den Spanner sehen können.
Hoffe das die Abdeckung identisch der vom Astra & Zafira sind.
Gruß
D.U.
Was ist denn der 710er Deckel ? Ob der Händler das so witzig findet, wenn ich erstmal das halbe Auto auseinander bauen ? Aber da es für mich kaufentscheidend ist hoffe und denke ich mal, er wird mir da behilflich sein. Wenn das also so wie auf dem Bild aussieht und das Auto sonst gut da steht, kann ich es beruhigt kaufen?
Beruhigter.
Ob er das gut findet kann Dir egal sein.
Gruß
D.U.