Vectra CD 2.0i Automatik EZ89 - Opas Vermächtnis
Hallo Vectra Gemeinde,
eigentlich bin ich ja eher im Astra J (früher G und F) Forum zu Hause, aber eine Erbschaft verschlägt mich jetzt hierher!
Zu Lebzeiten schon oft ("Streit")Thema in der Familie (mit über 90 noch Autofahren usw.), kurzzeitig schon vermacht dann aber wieder vergessen, ist es nun so weit und Opas gliebter Wagen fällt mir in die Hände.
Zum Fahrzeug: Opel Vectra CD 2.0i Automatik, EZ 10/1989, 1997 mit knapp 90.000 km und einem Jahr TÜV aus Rentnerhand erworben und seit dem in Opas Besitz, weinrotmetallic (würde ich behaupten), ehrliche 206.800 km gelaufen, technisch gut in Schuss, alles Original - leider auch der Rost...
Vorweg, ich weiß dass es wirtschlaftlich unrentabel ist den Wagen zu halten und dass er mich über die nächsten Jahre wohl einiges an Geld kosten wird, wenn ich ihn im vernüftigen Zustand erhalten möchte. Darum geht es hier nicht. Der Wagen hat für mich einfach einen hohen emotionalen Wert und soll deshalb nach Möglichkeit zum Oldtimer gemacht werden, die 30 hat er nächstes Jahr ohnehin geschafft.
Bis auf diverse Kleinigkeiten kann ich am Fahrzeug nichts selbst machen, okay, ich habe am Astra G schon das Zündmodul und Kerzen gewechselt, aber Zahnriemen oder gar Schweißarbeiten überlasse ich lieber Leuten die davon wirklich etwas verstehen.
Mir geht es hier darum auf den lezten Metern (der Wagen wird Ende Januar von NRW ins Saarland überführt, wo er auf dem elterlichen Grundstück in einer trockenen Garage ersteinmal unterschlupf erhält, bevor er dann Ende diesen Jahres, anfang nächsten Jahres dann wieder hergerichtet werden soll) noch ein paar Einschätzungen und Tips zu diversen Themen mitzunehmen.
Zahnriemen:
War das Intervall zu Anfangs wohl einmal bei 120.000 km bzw. 8 Jahren, scheint es jetzt, zumindest Recherchen im Internet nach zu Urteilen, bei 60.000 km bzw. 4 Jahren zu liegen.
Lt. letzter größerer Rechnung die ich finden kann, wurde der Zahnriemen letztmalig in 12/2013 bei 197.378 km gewechselt. KM mäßig also fast noch jungfräulich, nach 4 Jahren jetzt aber eigentlich wieder fällig.
Zahnriemen vor dem Einmotten noch machen lassen? Da der Wagen jetzt eh gut nochmal ein Jahr stehen wird, wäre es da nicht sinvoller, das beim wieder ins Leben rufen zu machen?
Der Motor soll wie ich gelesen haben ein Freiläufer sein, kann man da das Risiko eines Zahnriemenrisses eingehen oder nicht? Bzw. würde die jetzt bevorstehende lange Standzeit dem neuen Zahnriemen nicht auch schon schaden, sodass ich ihn dann innerhalb kurzer Zeit eigentlich zwei mal machen müsste?
Rost
Rost wird laut den Tüvberichten (liegen bis auf einen alle vor) erstmalig im November 2002 ein Problem.
11/1998 ohne Mängel
11/2000 ohne Mängel
11/2002 Radläufe hinten links und rechts durchgerostet, ebenso die Schweller hinten.
Wurde in einer Werkstatt erledigt, danach gabs mängelfreien TÜV.
11/2004 war es dann der Schweller hinten rechts und das linke vordere Radhaus, welche lt.
TÜV Prüfer durchgerostet waren. Auch wieder in einer Werkstatt instandgesetzt, danach
mängelfreier TÜV.
11/2006 hatte der TÜV Prüfer nichts zu beanstanden.
11/2008 waren die hinteren Schweller und beide Radläufe wieder durch, wurde dann auch wieder in einer Werkstatt instandgesetzt, danach gab es wieder TÜV ohne Mängel.
11/2010 ohne Beanstandung
zu 2012 liegt mir leider kein Bericht vor
11/2014 waren es dann die hinteren Schweller, die hinteren Radhäuser und das Radhaus vorne rechts, wurde ebenfalls wiederin einer Werkstatt instandgesetzt und danach gab es mängelfreien TÜV
11/2016 ohne Mängel, aber mit den Hinweis "Bodengruppe beginnende Korrosion"
Zwischen dem letzten TÜV Bericht 11/2016 bei 205.700 km und jetzt liegen gerade mal 1.100 km.
Der Wagen stand die letzten 20 Jahre wenn er nicht bewegt wurde immer in einer Garage.
Die Radläufe sehen, bis auf einen gescheiterten Selbstversuch von Opa am hinteren, rechten Radlauf, sehr gut aus. Schweller ist an der Stelle auch schon wieder bisschen rostig, Fahrerseite sieht sauber aus. Die Federdome vorne sehen gut aus, da ist kein Rost zu erkennen, auch die hinteren Federaufnahmen sind augenscheinlich noch nicht vom Rost befallen (habe auch im Innenraum unter der Verkleidung und der Gummiabdeckung nachgesehen). Habe auch sonst im Innenraum, da wo es möglich war (Hintere Sitzbänke, Kofferaum usw.) unter der Verkleidung/dem Teppich nachgesehen und konnte keine Roststellen ausmachen. Auch ist der Bereich um den Tankstutzen herum rostfrei (innen wie außen, auch unter dem Gummi).
Größter Sorgenpunkt in Sachen Rost sind also aktuell dieser selbstgemachte Radlauf und zwei Stellen im Kofferaum, jeweils zu den Seitenwänden hin (siehe Bilder). Ich weiß nicht ob die Belche dort aufeinader liegen oder anstoßen, auf jeden Fall sieht das nicht schön aus. Das wären auf jeden Fall schon Dinge, die ich bei nem Karrosseriebauer machen lassen müsste. Was da preislich wohl auf mich zukommen wird?
Die beginnende Korrosion an der Bodengruppe habe ich noch nicht ausmachen können, dazu werde ich mir den Wagen von unten auf ner Grube mal genauer ansehen.
Bevor ich den Wagen wegstelle, soll ich die ersichtlichen Stellen soweit es mir möglich ist entrosten und mit irgendetwas behandeln? Oder mache ich damit in Hinblick auf die Arbeiten die dem Karosseriebauer bevorstehen evtl. mehr schlecht als recht?
Verkleidungen der Radkläufe montiere ich natürlich ab um ggf. Ablagerungen von Schlamm oder ähnlichem zu entfernen, damit da nichts vor sich hingammelt.
Sonst noch etwas, was ich vor dem Wegstellen beachten oder in Vorbereitung auf die Standzeit machen kann/soll? (außer Volltanken, Batterie abklemmen, Reifen 1 bar mehr)
Danke an alle die bis hierhin gekommen sind! ;-) Freue mich über Antworten!
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24 Antworten
Da er eh ein Freiläufer ist, würde ich beim Zahnriemen bestenfalls mal schauen ob der porös ist. Ggf kriegst du den Wechsel hin. Äusserst einfach bei den 8V.
Wegen der paar Monate in einer trockenen Garage würde ich nichts vorweg entrosten.
Werd doch vorweg schonmal bei einem Karosseriebauer vorstellig.
Innenradläufe vorn und hinten inkl Radläufe, Schweller, Unterboden und Lack. Unter 5000€ wird das schwierig. Wahrscheinlich reichen die aber nicht wenns ordentlich werden soll.
Real ist der, nach den Tüvberichten und Bildern, Schrott. Sorry...
Mußt du ansich selber ran.
Den Zahnriemen werde ich mir dann mal ansehen und dann entscheiden!
Ich hatte schon überlegt vorab zu nem Karosseriebauer zu fahren, den Gedanken aber dann wieder verworfen da ich es wenn ja eh erst Ende18/Anfang19 machen lassen werde.
Wobei unverbindlich anfragen in der Regel ja nix kostet...
Dass der Wagen sogesehen Schrott ist und wirtschaftlich unrentabel, ist mir durchaus bewusst, hatte ich eingangs ja schon erwähnt. In der Vergangenheit habe ich durchaus auch schon überlegt, einen Oldtimer (Opel versteht sich) zu kaufen, da man da aber unter 5000,- EUR aber auch nichts gescheites bekommt bzw. da auch nicht weiß, was noch zu machen ist, wäre ich durchaus gewillt selbige Summe erst mal in den Vectra zu stecken. Seltenheitswert wird auch der irgendwann erlangen, wenn auch nicht unbedingt der Schönheit wegen ^^
Aktuell wäre ein wirklich guter Rekord C als Limousine etwa die 5000€ wert.
Ich glaub auch nicht wirklich das die 5000 reichen. Für um die 10000 bekommt man einen Vectra A 4x4 Turbo. Immer von einem 2er Zustand ausgehend. Das Teil billig zusammenspachteln kostet fast nix im Vergleich. Das dürfte aber über die letzten TÜVs schon gemacht worden sein.
Rein aus Sentimentalität, ok. Hab auch schon vielzuviel Geld und Zeit in den letzten Wagen meines Vaters gesteckt. Lohnen wird sich das aber nie.
Wenn du also nicht wirklich selbst ran willst, solltest du es aus meiner Sicht einfach lassen und dir eine andere Erinnerung bewahren.
Selbst machen scheitert eher am Können statt am Willen. Wenn ich das alles selbst machen könnte... vielleicht belege ich noch nen Schweißer Kurs *scherz*
Nein, ich werde den Wagen jetzt erst mal abstellen, mir das alles von unten genauer ansehen (kann ich hier Mangels Grube/Bühne nicht, ist aber im Saarland vorhanden) und dann werde ich mal weiter sehen.
Bekommen werde ich für den Wagen eh nichts mehr, ich verliere also erstmal nix bei der Sache, die Garage kostet mich nix und der Platz wird nicht gebraucht.
Notfalls hätte ich noch Plan B in der Tasche, wobei ich davon noch nicht ganz überzeugt bin: Ne Freundin von mir und auch deren Bruder haben ihre Young- bzw. Oldtimer (Scirocco und 1er Golf Cabrio) jeweils zu ner von Verwandten betriebenen Werkstatt nach Griechenland gebracht/bringen lassen, die haben die Dinger komplett auseinander genommen, entrostet, geschweißt, lackiert usw. und wieder zusammengebaut. Hin- und Rücktransport 1.000,- EUR, Lohn- und Material 3.000,- EUR. Der Golf hat ne H-Abnahme mit Note 2 bekommen (gekauft für 1.500 EUR, lt. Gutachten jetzt einen Wert von 8.000,- EUR), der Scirocco ist nächtses Jahr dran. Die Möglichkeit bestünde also notfalls auch noch.
Vielleicht nicht die schlechteste Variante.
Wenn der Platz nix kostet ist sowieso erstmal alles egal.. Lernen kann man auch alles...
Allerdings bekommst du den Wert nicht, vielleicht 5000€ auf dem Gutachtenpapier. Auf dem Markt keine 2000€ wenn er im 2er Zustand ist. Ist halt kein 1er Golf Cabrio oder Scirocco.
2.0er Automaten dürften gen Ende die am meisten original erhaltenen sein. Rentnerwagen halt. Die findet man heute noch in fast jedem Kaff.... 2000er und 4x4 werden bzw sind teuer.
Das ist definitiv nicht der einzige Gammel, den das Fahrzeug haben wird. Die Seitenwände können neu, das Heckabschlussblech muss ab, dann kommt man gut an den Rost zwischen der Seitenwand innen und außen. Bei den Schwellern ist zu prüfen, wie die repariert wurden. Im Notfalls kosten die auch nicht die Welt und man sieht auf jeden Fall das Innenleben gut.
Punkte zur Kontrolle:
- Halter Lenkgetriebe (sind definitiv innen vergammelt)
- Übergang Bodenblech zum Stehblech
- Befestigungspunkte Vordersitze (sieht man gut von innen)
- A-Säulen nach außen
- Kühlgebläseträger und Langsträger vorn
- Längsträger hinten.
Wenn man es richtig macht, wird es teuer. Inklusive Neulack (komplett) und Material ist da schnell ein fünfstelliger Betrag erreicht. Die Entscheidung sollte man also vorher treffen. Lohnen wird es sich - wie auch oben schon erwähnt - nicht.
Im Moment gibt es von diesem Modell noch ca. 2.500 Stück auf Deutschlands Straßen.
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2018 um 16:08:03 Uhr:
Vielleicht nicht die schlechteste Variante.
Wenn der Platz nix kostet ist sowieso erstmal alles egal.. Lernen kann man auch alles...
Allerdings bekommst du den Wert nicht, vielleicht 5000€ auf dem Gutachtenpapier. Auf dem Markt keine 2000€ wenn er im 2er Zustand ist. Ist halt kein 1er Golf Cabrio oder Scirocco.
2.0er Automaten dürften gen Ende die am meisten original erhaltenen sein. Rentnerwagen halt. Die findet man heute noch in fast jedem Kaff.... 2000er und 4x4 werden bzw sind teuer.
Dass ich diesen Wert mit nem Vectra A nicht erreichen werde ist mir klar, da gebe ich mich keinen Illusionen hin... Ich wollte damit eigentlich nur unterstreichen, dass die da vor Ort ja anscheinend gute Arbeit geleistet haben, sonst wäre es ja nicht zu diesem Gutachten gekommen?! Wobei man auch nicht weiß wie die Karren in ein paar Jahren aussehen ^^
Zitat:
@opel-infos schrieb am 9. Januar 2018 um 16:46:28 Uhr:
Das ist definitiv nicht der einzige Gammel, den das Fahrzeug haben wird. Die Seitenwände können neu, das Heckabschlussblech muss ab, dann kommt man gut an den Rost zwischen der Seitenwand innen und außen. Bei den Schwellern ist zu prüfen, wie die repariert wurden. Im Notfalls kosten die auch nicht die Welt und man sieht auf jeden Fall das Innenleben gut.
Punkte zur Kontrolle:
- Halter Lenkgetriebe (sind definitiv innen vergammelt)
- Übergang Bodenblech zum Stehblech
- Befestigungspunkte Vordersitze (sieht man gut von innen)
- A-Säulen nach außen
- Kühlgebläseträger und Langsträger vorn
- Längsträger hinten.
Wenn man es richtig macht, wird es teuer. Inklusive Neulack (komplett) und Material ist da schnell ein fünfstelliger Betrag erreicht. Die Entscheidung sollte man also vorher treffen. Lohnen wird es sich - wie auch oben schon erwähnt - nicht.
Im Moment gibt es von diesem Modell noch ca. 2.500 Stück auf Deutschlands Straßen.
2.500 Stück? Dann bin ich in 20 Jahren ein gemachter Mann, mit dem letzten Vectra A Serienmodell... weil alle nur 4x4 und 2000er gesammelt haben!
Nee, wie gesagt, dass sich das alles (noch) nicht lohnt, ist mir klar, evtl. wird es das auch nie, aber wenn immer jeder so gedacht hätte, dann gäbe es heute keine Oldies mehr auf den Straßen.
Und im Moment ist die Intention dahinter ja auch eher eine Emotionale und keine Spekulation auf einen in naher Zukunft im Wert rasant ansteigenden Oldtimer...
Wie gesagt, ich stell den jetzt erst mal weg, kontrolliere die von dir genannten Punkte zusätzlich noch (vielen Dank für die Aufzählung!) und dann steht der erst mal da. Wer weiß was in nem Jahr passiert, wie schlecht der Zustand tatsächlich ist und welche Fähigkeiten ich mir noch aneigne oder welche Menschen ich noch kennen lernen werde (einen unausgelasteten Opelfreak mit Schweißerausrüstung, zum Beispiel)!
Ich bin euch auf jeden Fall dankbar für die Denkanstöße dazu und die Tips bzgl. Kontrolle usw.!
Zitat:
@Astra1.6_16V schrieb am 9. Januar 2018 um 18:07:29 Uhr:
Dann bin ich in 20 Jahren ein gemachter Mann, mit dem letzten Vectra A Serienmodell... weil alle nur 4x4 und 2000er gesammelt haben!
Wir wären dann schon zwei. Meiner ist dieses Jahr dran. Ich werde auch darüber berichten.
Ich könnte immernoch einen 2000er 4X4 in orginal bekommen. Also den äusserst seltenen C20XE 4x4. Allerdings ziemlich gammelig drunter. Bei interesse geh ich in harte Preisverhandlungen. Der Besitzer ist eher unehrlich was den Wagen angeht...
Ich kann einen 2000 4x4 mit originalem LCD vermitteln.
2000er kommt für mich mangels Automatikgetriebe nicht in Frage. Nicht dass ich mit ner Handschaltung nicht umgehen könnte, aber ich liebe das automatikgetriebene Fahrgefühl!
Habe mal noch ne Frage zur Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung bzw. Beleuchtung der Mittelkonsole.
Ich habe einen Lichtschalter mit entsprechendem Drehrad zum einstellen der Helligkeit, weiß aus Opas Erzählungen aber, dass der Schalter mal erneuert wurde, also nicht mehr der Originale ist, wohl aber Opel Ersatzteil. Wenn ich an dem Rädchen drehe, ändert sich an der Helligkeit aber nichts.
In der Betriebsanleitung (welche ich mir bei ebay besorgt habe, gestern bei Kontrolle der Reserveradmulde habe ich die Originale dann in selbiger gefunden... ) steht, dass es sich bei der Funktion um eine Sonderausstattung handele. Ist das korrekt?!
Zitat:
@Astra1.6_16V schrieb am 11. Januar 2018 um 09:18:40 Uhr:
(...) steht, dass es sich bei der Funktion um eine Sonderausstattung handele. Ist das korrekt?!
Ja, das stimmt, allerdings nicht für Deutschland, hier war jeder damit ausgerüstet. Der "neue" Regler könnte auch defekt sein. Das ist nur ein Widerstand, den man einstellen kann.
Wenn du den Lichtschalter ausbaust, könntest du den Widerstand optisch prüfen und mal ausmessen.
Zitat:
@opel-infos schrieb am 11. Januar 2018 um 09:43:38 Uhr:
Ja, das stimmt, allerdings nicht für Deutschland, hier war jeder damit ausgerüstet. Der "neue" Regler könnte auch defekt sein. Das ist nur ein Widerstand, den man einstellen kann.
Wenn du den Lichtschalter ausbaust, könntest du den Widerstand optisch prüfen und mal ausmessen.
Ah, okay, sollte also eigentlich funktionieren. Den Schalter hatte ich schon ausgebaut, an dem Rädchen ist son Metallplättchen, das beim Drehen auf ner anderen Metallplatte geführt wird, die ist allerdings mit ner Art Schmiermittel oder ähnlichem eingeschmiert... ob es vielleicht daran liegt?
Werde mir das heute Nachmittag mal genauer ansehen, wenn ich auch das Birnchen für die Ganganzeige (3, 2 & 1) austausche...
So, der Wagen steht jetzt Trocken in der Garage, die 300 km hat der Wagen ohne Probleme zurückgelegt, 8,5 L bei 130-140 km/h Reisegeschwindigkeit finde ich auch ganz moderat.
Öl und Wasser hat er die 1000 km die ich ihn jetzt gefahren bin nicht verbraucht, die Stände entsprechen denen, die der Wagen vor 3 Wochen hatte als ich ihn bei Wohnungsräumung aus der Garage übernommen habe.
Um die Ölwannendichtung herum schwitzt er ein bisschen, denke die sollte dann mal irgendwann erneuert werden.
Was den Zustand vom Unterboden angeht muss ich sagen war ich angenehm überrascht, ich dachte ja schon der Gang unter den Wagen würde unter Umständen seinem Todesurteil gleich kommen.
Am Unterboden befand sich im hinteren Fahrzeugbereich, dort wo der Unterbodenschutz schon weg war, etwas Flugrost, durchgegammelt war da aber nix.
Auch die Schweller scheinen ordentlich in Stand gesetzt worden sein. Die Längsträger sehen ebenfalls gut aus, ebenso Aufnahmen und Halterungen im Motorraum etc.
Wir haben den kompletten Samstag damit verbracht, den hinteren Bereich zu entrosten und blank zu schleifen. Rostschutz aufgetragen und Sonntag dann neuen Unterbodenschutz drauf.
Im vorderen Teil gibt es im Bereich der Radkästen nach hinten hin zwei kleinere Stellen mit Rost, ebenfalls nicht durchgegammelt und mit Schleifpapier
behandelbar, darunter blank und ohne Rost.
Die beiden kritischen Stellen im Kofferraum von denen ich vermutet habe dass es von unten gammelt, rührten von total verdreckten und deswegen verschlossenen Gummistopfen,
über die wohl schon seit Jahren kein Wasser mehr ablaufen konnte. Die Stellen habe ich mit Stahlbürstenköpfen und Schleifer wieder schön blank bekommen und mit Rostschutz
behandelt. Da wo Wasser durch den quasi nicht mehr vorhandenen Antennenfuß (mittlerweile erneuert) eintreten konnte, gab es im Kofferraumboden dann eine durchgegammelte Stelle, dort habe ich mit nem Lochfräser „großzügig“ ein Loch von der Größe eines 2 EUR Stückes reingefräst und dem Rost somit rausgeschnitten. Hier frage ich mich jetzt wie ich das Loch verschließen soll. Glasfaserpachtel, Selbstversuch im Schweißen, oder einfach nen Gummistopfen rein? Direkt unter der Antenne vielleicht nicht die schlechteste Idee?!
Den hinteren Radlauf haben wir auch abgeschliffen, warum da so unprofessionell dran rumgespachtelt wurde erschloss sich mir danach nicht wirklich, das Blech an sich sah nach dem
Abschleifen gar nicht so schlecht aus, hätte man seinerzeit mit geringem Aufwand sicher besser hinbekommen… mal sehen wie ich da weiter machen werde…
Einen wirklichen Problemfall (siehe Foto) den ich aktuell sehe und den ich nicht selbst beheben kann ist der Radkasten hinten, Beifahrerseite. Da ist an einer Stelle unterhalb der Federaufnahme ordentlich Rost, den ich soweit möglich entfernt habe, durchgekommen bin ich nicht, aber blank wurde da auch nix… ich frage mich auch wie Dick das Blech da sein soll, was da so rostig über blieb und auch mit Stahlbürste nicht mehr weiter abgetragen werden konnte war noch erstaunlich fest. Ich habe jetzt erst mal Roststopp drauf gepinselt, wohl wissend dass ich das Teil erneuern lassen werden muss. Das Reparaturblech an sich kostet was um die 100 EURO, die Lohnkosten werden das ganze wahrscheinlich ordentlich in die Höhe treiben. Das sind dann halt die Sachen die ich mir nicht zutraue selbst zu machen.
In zwei Wochen widme ich mich dann dem vorderen Bereich des Unterbodens und der Heckklappe, die hat unter der Plastikverkleidung jeweils um die Stellen der Verschraubungen rum
etwas Rost…
Bist jetzt dann auf dem Zettel für die Werkstatt:
- Zahnriemen & Wasserpumpe
- Ölwannendichtung
Für den Karosseriebauer:
- Radlauf hinten rechts
- Radhaus/Federbeinumrandung hinten rechts