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Vectra Diesel mit 150 PS
Auf der IAA habe ich bei der Probefahrtaktion teilgenommen und den Vectra ausgewählt.
Bisher fahre ich keinen Diesel. Meine Erwartung war ein kräftiger Motor.
Die Probefahrt hat mich enttäuscht. Das waren gefühlte 90 PS. Nach dem Gasgeben hat es ca. 1 sec gedauert, bis die Beschleunigung einsetzte. Und die war eher gering.
Im Stadtverkehr in Ffm hatte ich Schwierigkeiten, die Spur zu wechseln. Ich konnte gar nicht in eine Lücke hineinbeschleunigen. Der Motor war viel zu träge. Das muß man wohl erst üben: Vorher schon Gasgeben, damit es später voran geht.
Danach bin ich noch den VW Jetta TDI mit 140 PS gefahren. Ganz klar, der Motor ist lauter. Er braucht auch einen ganz kleinen Moment, bis die Kraft kommt. dann aber gewaltig.
Ist aber auch nicht mein Ding.
Wer kennt das Verhalten vom Vectra in der oben beschriebenen Form?
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27 Antworten
Hallo d.hoeck!
Bist du kiste kalt und untertourig gefahren?
Wenn mein GTS noch kalt ist - und wenn ich in niedrigen Drehzahlen fahre (1000-1250) - dann kann ich nachvollziehen, was du meinst...
Aber sobald der Motor einigermaßen warm ist, reagiert er relativ spontan auf die gasannahme!
Ich finde den Motor keineswegs träge, auch nicht in der stadt im 4. gang... bzw ab 60km/h im 5. - selbst im 6. gang kommt noch was, wenn auch nicht viel ;-)
Und 90 PS... das ist ne mächtige Untertreibung!
Ich hab den Umstieg von 147 Benzin-PS zu 150 Diesel-PS nicht im geringsten bereut!
Ciao
OSDW
Als ich zu einer Kaufentscheidung kommen mußte, habe ich den Vectra Caravan auch als 1.9 CDTi mit 150 PS zur Probe gefahren.
Für einen Benziner-Fahrer ist es sicher eine Umstellung, daß der Wagen erst nach einer kurzen Bedenkzeit die dann durchaus eindrucksvolle Beschleunigung beginnt.
Aber das haben doch eigentlich alle Turbo ?
Mir kam es jedenfalls nicht hinderlich vor.
Viele klagen bei dem Motor über eine Anfahrschwäche, aber wenn er mal läuft, läuft er eigentlich sehr gut.
Ich denke mal, der Wagen hatte irgendwo ein anderes Problem, oder Du bist besonders empfindlich.
Der Motor geht wie die Feuerwehr ab 2000 Umdrehungen. Es braucht eine Weile, sich an diese Charakteristik zu gewöhnen, aber 110 kW (Nennleistung bei 4000 Umdrehungen) sind es schon, mindestens.
Ich hatte bei der Probefahrt auch nicht das Gefühl, untermotorisiert unterwegs zu sein.
Wie auch bei meinem Wagen mußte ich mich allerdings an das Verhalten eines Turboladers gewöhnen.
In der Anfangszeit gibt man hier gerne ein wenig zuviel Gas, weil im ersten Moment nix kommt. Dann geht er aber richtig zu Werke und man muß wieder etwas Gas zurücknehmen. Das verleiht der Fahrerei einen gewissen hektischen Charakter. Aber da hat man sich schnell daran gewöhnt.
Und ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei einem Volkswagen-TDI anders ist.
Seit gestern bin ich ein echter Vecci. Ich bin vom 75 PS Benziner (Astra F) auf den 150 PS CDTI umgestiegen und bin von der Leistungsentfaltung schier begeistert.
Zweimal habe ich den neuen zwar im zweiten Gang "abgewürgt", aber das lag nur daran, dass ich vom Astra schaltfaules fahren gewöht war. Man muss sich halt an die neue Motorcharakteristik anpassen, aber dann macht der Motor eigentlich nur noch Spaß.
Ein Kollege von mir fährt den Passat mit PD und 140 PS und er beschreibt das Verhalten genauso wie ich es beim Opel erlebe. Da hilft nur eins: In den unteren Gängen zügig bis knapp über 2000 Touren beschleunigen und dann hochschalten. Ich hab heute fleissig geübt und siehe da, es klappt.
So long
winglet
Zitat:
Original geschrieben von winglet
Seit gestern bin ich ein echter Vecci.
Mit einem Auto sollte man sich nie identifizieren, es bleibt ein Haufen Blech, Glas, Kunststoff, ... 
das mit der Anfahrschwäche ist schon ein oft diskutiertes Thema, hat mich persönlich auch schon bei der Probefahrt gestört!
http://www.motor-talk.de/showthread.php?s=&threadid=691924
Zitat:
Original geschrieben von stbufraba
Mit einem Auto sollte man sich nie identifizieren, es bleibt ein Haufen Blech, Glas, Kunststoff, ...
Richtig! Aber das kriegste nie aus einem Auto-Forum raus.
Einfach grinsen!
MfG Walter
Leidenschaft und Begeisterung darf schon dabei sein. Eine Metamorphose in einen "echten Vecci" habe ich in einem Auto-Forum dagegen noch nicht erlebt.
Zwischen cdti und TDI gibt es schon gewaltige Unterschiede. gegen einen TDI wirkt ein Opel-Diesel träge und lahm - leider.
Hat eigentlich die Motorsteuerung nicht auch noch Einfluss darauf, wie spritzig die Motoren laufen?
Früher habe ich das immer für einen Witz gehalten, bis beim Senator B meines Vaters einmal die Motorsteuerung zurückgesetzt werden musste (was mein Vater bis zuletzt wie die Pest zu vermeiden versuchte). Danach ist er nur noch um die Kurven gekrochen und ich hab' richtig Ärger bekommen, als ich ihn fragte, warum er denn so -- äh -- gesetzt fahren würde Stutzig hat mich dann auch gemacht, dass der Lieblings-Werkstattmeister beim FOH des Vertrauens immer besonders gerne mit dem Senator zu Probefahrten herumflitzte, weil der (so seine Bemerkung) immer so flott gefahren worden wäre und deshalb gut auf das Gas reagieren würde.
Bei Probefahrten erwischt man unter Umständen Fahrzeuge, die noch nicht richtig von einem einzelnen Fahrer "programmiert" wurden oder die verschiedene Fahrer eher vorsichtig getestet hatten.
Zitat:
Original geschrieben von konnrad
Zwischen cdti und TDI gibt es schon gewaltige Unterschiede. gegen einen TDI wirkt ein Opel-Diesel träge und lahm - leider.
Ob das für den (1.7) cdti gilt, sei mal dahingestellt. Es stimmt keinesfalls für einen gut eingefahrenen 1.9 CDTI. Und kultivierter ist der auch. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.
Wenn d.hoeck so nen launischen Wagen erwischt hat wie ich mit meinem Modell im Hof, kann das gut sein dass der so gemälich vorging, vor allem wenn der Lader seinen schlechten Tag hat.
Wenn der Motor RICHTIG läuft wie er soll, hat er einen Mordsdurchzug, dann kann man wirklich nicht von lahm reden!
Ich hatte den Vectra und den Jetta in der gleichen Art gefahren.
Der Jetta kam mit den Drehzahlen im Bereich von 1500-2000 U/min besser zurecht als der Vectra.
Ich hatte auch nicht so darauf geachtet, über 2000 u/min zu bleiben.
Ich bin es von meinem Benziner (V6) gewöhnt, auch mit Drehzahlen im Bereich von 1200-1500 zu fahren und hätte wohl einen höheren Bereich aufsuchen müssen.
Aber der Jetta kam damit auf jeden Fall deutlich besser zurecht.