Ventildeckeldichtung undicht. Welche Probleme können folgen?
Hi liebe 190er Gemeinde!
Demletzt wollten wir bei meinem 190 E 2.6 die Verntildeckeldichtung erneuern, aber vorher erst mal schauen, wo überall Öl austritt. Nun ist klar, dass Öl aus dem Ventildeckel herausgedrückt wird. Ist jetzt nicht übermäßig viel, aber ein bissi feucht ist er da schon. Da ich diesen Monat und evtl. auch nächsten Monat zeitlich wohl eher nicht dazu kommen werde dies anzugehen, wollte ich die Experten unter euch mal fragen, ob dies problematisch wird, wenn man es etwas aufschiebt? Fahren werde ich in dieser Zeit max. 2.000 km. Ölstand checke ich nach jedem Tanken...bislang waren ca. 1,0 Liter auf 1.000 km nachzufüllen...
Danke schon mal im Vorraus für eure Infos...
Nathaniel
P.S.: Die SuFu habe ich bereits erfolglos bemüht.
Beste Antwort im Thema
Moin!
Der Wechsel der Ventildeckeldichtung ist ABSOLUT trivial und dauert ca. 10 Minuten. Wenn eine Werkstatt dafür etwas anderes nimmt als "10er in die Kaffeekasse" dann zeig ihnen einen VOGEL.
Selbst wenn du nur eine Hand hast und damit irgendwie einen Schraubenschlüssel halten kannst mach es selbst. Mal abgesehen von einem plötzlichen Sandsturm kann da absolut NICHTS schiefgehen.
Hier ist sogar ne schöne Videoanleitung: https://www.youtube.com/watch?v=DFGth9hBBQ4
Grüße!
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27 Antworten
wenn du immer schön Ölstand kontrollierst, sodaß ausgeschlossen ist, daß mal zu wenig drin ist, dürften keine weiteren Schäden folgen...bei Gelegenheit halt dann machen !
Zitat:
@G-Kone schrieb am 17. Februar 2016 um 09:33:41 Uhr:
Gelegenheit halt dann machen !
bei Gelegenheit
menno, die war doch nun wirklich reichlich vorhanden
und selbst am 103 wäre das Gewurschtel binnen kurzer Zeit erledigt gewesen...
(mal zur Info, Motor/Getriebe/HA müssen zum Wechsel einer Deckeldichtung nicht ausgebaut werden)
...statt weiterhin je 1000KM einen Liter Öl in die Umwelt zu juckeln...
...sorry, ich verstehe solche User nicht
den Umweltgedanke hab ich bewußt weggelassen, stimme dir aber diesbezüglich absolut zu !
wenn ich mich recht erinnere, hat sich der TE erst kürzlich hier vorgestellt - also hat er das Auto noch nicht lang...vermutlich grade festgestellt, daß er bei der Neuanschaffung etwas übersehen hat (bei ner Probefahrt läßt sich der Ölverbrauch auch schlecht messen)
ich unterstelle dem TE das er ein Ehrenmann ist und die Reperatur wirklich in nem Monat angeht... und bis dahin einfach ruhig schlafen will....zumindest so versteh ich seine Anfrage.
Danke für eure Infos...
@egenwurm: Hast ja recht...werde das Problem die Tage mal angehen...
@G-Kone:
So sieht das aus. Wobei Gelegenheit auch da gewesen wäre es machen zu lassen, muss ich ja offen zugeben, aber ich bin jetzt gerade mal knapp 1.000 km mit gefahren und habe nach mehrmaligen Prüfen nun insgesamt knapp 1,0 Liter nachgefüllt.
Er verbrennt das Öl hauptsächlich. Da drückt es ja keinen ganzen Liter Öl raus. Ich denke, dass er auch weiterhin Öl mitverbrennen wird, selbst wenn die Ventildeckeldichtung gemacht ist...evtl. Zylinderkopfdichtung? Dann ist das evtl. ein Fass ohne Boden...?!? Ich werd's ja demnächst sehen...
Die Dichtung habe ich da...in der (freien) Werkstatt sagte man mir, es würde ca. 150,- Euro (Einbau) kosten. Etwas viel für ne freie Werkstatt oder?
Moin!
Der Wechsel der Ventildeckeldichtung ist ABSOLUT trivial und dauert ca. 10 Minuten. Wenn eine Werkstatt dafür etwas anderes nimmt als "10er in die Kaffeekasse" dann zeig ihnen einen VOGEL.
Selbst wenn du nur eine Hand hast und damit irgendwie einen Schraubenschlüssel halten kannst mach es selbst. Mal abgesehen von einem plötzlichen Sandsturm kann da absolut NICHTS schiefgehen.
Hier ist sogar ne schöne Videoanleitung: https://www.youtube.com/watch?v=DFGth9hBBQ4
Grüße!
Die Dichtung selbst wechseln geht i.d.R. schneller, als zu einer Werkstatt fahren und nach dem Preis fragen
Ich würde bei der Gelegenheit gleich noch einen 5er mehr ausgeben und den Öleinfülldeckel wechseln. Da sabbert es im Alter auch schön raus.
Ich wette ebenfalls, dass die Schläuche für die Gehäuseentlüftung hart wie Stein sind und ebenfalls sabbern. Auch die Kosten nur ein paar Taler und sind - wenn man ohnehin schon den LuffiKasten abbaut - in Windeseile gewechselt.
Also bei 1L/1.000Km Ölverbrauch würde ich mir um eine schwitzende VDD die geringsten Gedanken machen.
Das ist schon sehr viel und deutet auf einen Defekt/Verschleiß hin....Ventilschaftdichtungen und/oder Kolbenringe.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 17. Februar 2016 um 15:21:29 Uhr:
Also bei 1L/1.000Km Ölverbrauch würde ich mir um eine schwitzende VDD die geringsten Gedanken machen.
Das ist schon sehr viel und deutet auf einen Defekt/Verschleiß hin....Ventilschaftdichtungen und/oder Kolbenringe.
Ist mir auch dabei eingefallen, die Ventilschaftdichtungen sind bestimmt eher der Auslöser, da geht viel mehr Öl verloren... die Ventildeckeldichtung macht man da dann eher so nebenher mit.
Mein 190er war auch schon in der Nähe von 1l Öl auf 1000km und eine neue VDD hat das locker auf unter die Hälfte gebracht. Ein Versuch wär es also durchaus wert.
AUSSERDEM ist das finden weiterer Lecks (z.B. auch ZKD) wesentlich einfacher, wenn nicht der gesamte Motor von oben durch die leckende VDD sanft mit Öl überzogen wird...
... UND es ist eine gute Fingerübung, wenn man sich zum ersten Mal trauen will, was an seinem Motor zu machen.
Grüße!
O.k., so in etwa habe ich mir das gedacht. Werde am WE noch mal alles sauber machen und dann mal min. 1 Tankfüllung leer fahren (das dauert bei mir ja schon ca. 1 Monat) und dann werde ich wechseln. Die anderen Dichtungen/Simmerringe sind evtl. auch betroffen. Mein alter 190er Vergaser hat sich auch nen Liter Öl auf 1.000 km genehmigt (bei ca. 130.000 km auf der Uhr). Den habe ich damals dann noch etwa 200.000 km zusätzlich gefahren, ohne irgendetwas zu tauschen. Aber dieses Beispiel soll jetzt für mich und auch für andere keine Schule machen, ich hatte nur damals kein Verständnis für Autos, kein Geld und auch keinen Bock...
Zitat:
@bleeb schrieb am 18. Februar 2016 um 10:18:15 Uhr:
Mein 190er war auch schon in der Nähe von 1l Öl auf 1000km und eine neue VDD hat das locker auf unter die Hälfte gebracht.
Sorry bleeb, aber das fällt mir extrem schwer zu glauben.
Wie sah denn Dein Motorraum aus? Das muss ja überall getropft haben...
Überlege mal.....wenn 0,5L auf 1.000Km durch die VDD trieft, wären das bei einer Jahreslaufleistung von 10.000Km sage und schreibe 5 Liter Motorenöl die sich da um den Motor herum verteilen...die müssen ja auch irgendwo hin.
Also das ist schon mehr als extrem und irgendwie auch unglaubwürdig.
Eher kann ich mir vorstellen, dass Du gleichzeitig auch einen Ölwechsel durchgeführt hast, mit einem qualitativ hochwertigen Öl, welches verkokte Kolbenringe etc. wieder gangbar machte und dadurch der Ölverbrauch sank.
Nathaniel, Dein Ölverbrauch ist auf jeden Fall nicht normal und sollte behoben werden.
Meiner fing damals mit ca. 105.000Km schlagartig an 1L/1.000Km zu nehmen. Dann habe ich die Ventilschaftdichtungen erneuert, und danach war dann wieder gut.
Es wäre ja auch blödsinnig jetzt die VDD zu erneuern, und kurze Zeit später dann die VSD + nochmals die VDD zu machen. Das sollte alles ein Abwasch sein.
Mache mal paar vernünftige Fotos vom Motor...wie das da so alles aussieht. Dann kann man das besser einschätzen wieviel Öl da außerhalb vom Motor flöten geht.
Wie sieht der Luftfilterkasten von innen aus? Wenn du dort einen Öl-Reservetank vorfindest, deutet das auch auf die VSD hin.
Einen Versuch ist hier übrigens Öl-Leck-Stop (Wynns oder LM) wert. Das Zeug enthält Weichmacher für die diversen
Kunststoffmaterialen im Motor (VSD, Ölwannendichtung, VDD, Simmeringe). Diese Weichmacher gehen aus den Dichtungen mit der Zeit verloren, sie werden hart & undicht. Diese Additive können - wenn nicht schon zu weit fortgeschritten - die Dichtungen wieder etwas weicher machen & quellen sie minimal auf. Für die paar Taler ist es einen Versuch wert.
Es gibt übrigens auch Motoröl von Valvoline, welches eben diese Weichmacher in höherer Konzentration enthält.