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Ventilsitze defekt, Ford Mondeo Bj2000

Ford Mondeo Mk2 (BAP, BFP, BNP)
Themenstarteram 1. Dezember 2010 um 14:40

Hallo zusammen,

ich fahre einen Ford Mondeo MK2 Turnier 2.0L Automatik, Zulassung 11/99

Der Wagen wurde mit 100.000km gebraucht gekauft und bei ca. 105.000km auf Autogas (Prins VSI) umgerüstet.

Nach 2000km Gasbetrieb wurde ein defektes Ventil gewechselt und der Motor lief ca. 12.000km einwandfrei.

Vor 4 Wochen wurden dann Zündkerzen und Zündkerzensteuerung gewechselt, da der Motor sehr unruhig lief.

Seitdem (nach dem Zündkerzenwechsel) startet der Motor im kalten Zustand nur sehr schlecht, also erst nach dem 5-10 Versuch, im warmen Betrieb jedoch sofort.

Die Diagnose bei meinem Gasumrüster ist, dass die Ventilsitze beim Zylinder 1 und 4 undicht (Druckverlust) sind und somit eine Ventilsitzüberarbeitung nötig wäre, bei ca. 1400€ Kosten.

Mir wurde vorab versichert, dass der Zetec Motor gasfest sei und keine Ventilkühlung benötige und nu das.

Da ich mit dem Fahrzeug anonsten sehr zufrieden bin würde ich die Reparatur gerne durchführen lassen.

Könnte der Defekt auch durch einen Einbaufehler passiert sein? Denn der Wagen wurde nie über 4000Umdrehungen gefahren und auch sonst zu ca 80% auf der Autobahn.

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen!

Beste Grüße!

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18 Antworten
am 1. Dezember 2010 um 15:05

Ford Motoren allgemein und die Zetecs im Besonderen sind NICHT Gasfest. Es gibt überhaupt nur sehr wenige "gasfeste" Motoren. Ich hab seinerzeit ne richtige Odyssee hinter mich gebracht weil ich auf Gas umsatteln wollte. Der eine sagt "mit Additiv", der andere "ohne", und dann noch "sequenzielle Additivierung" oder nicht. Nachdem ich mich dann technisch ein wenig eingearbeitet hatte kam für mich nur noch die sequenzielle Additivierung in Frage. Klar, teurer als ohne Additiv. Aber mein Ford Puma(1.7l Zetec) läuft nun seit 65tkm auf Gas(hauptsächlich Autobahn, also hohe Last) und ich habe keine gasspezifischen Probleme. 4000U/min und Autobahn? Dann bist aber nicht schneller als vielleicht 140, oder?Ok, das hilft Dir nun wahrscheinlich erstmal nicht weiter, aber wenn Du tatsächlich die 1500-3000€ für die Kopfüberarbeitung in die Hand nimmst(es gilt den Kopf abzubauen, die Ventile zu tauschen, Sitze überarbeiten, Kopf wieder anbauen, Ventilspiel einstellen) und darauf bestehst, daß gasfeste Ventilsitze(achte beim Auftrag auf das schriftliche Festhalten der "gasfesten Ventile & Sitze) verarbeitet werden, solltest eigentlich auch ohne Additiv auskommen. Sind immerhin auch auf ca 10tkm ein Liter Additiv.Ach ja, und auf die Arbeit des Kopfüberarbeiters hast immerhin ein halbes Jahr Gewährleistung...

Was ich mir auch angewöhnt habe ist, nach jedem 3. oder 4. Tankvorgang einen Benzintank leerzufahren, schaden kanns ja nicht denke ich mir.

Einbaufehler wäre schon denkbar, der liegt dann aber wohl eher im Bereich der "Nicht- Verbauung" des Additivs, wenn sie woanders Einbaufehler gemacht hätten hättest die Gasanlage entweder nicht eingetragen bekommen oder sie wäre nur unzufriedenstellend gelaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Luzifugerofokale

Ford Motoren allgemein und die Zetecs im Besonderen sind NICHT Gasfest. Es gibt überhaupt nur sehr wenige "gasfeste" Motoren. Ich hab seinerzeit ne richtige Odyssee hinter mich gebracht weil ich auf Gas umsatteln wollte. Der eine sagt "mit Additiv", der andere "ohne", und dann noch "sequenzielle Additivierung" oder nicht. Nachdem ich mich dann technisch ein wenig eingearbeitet hatte kam für mich nur noch die sequenzielle Additivierung in Frage. Klar, teurer als ohne Additiv. Aber mein Ford Puma(1.7l Zetec) läuft nun seit 65tkm auf Gas(hauptsächlich Autobahn, also hohe Last) und ich habe keine gasspezifischen Probleme. 4000U/min und Autobahn? Dann bist aber nicht schneller als vielleicht 140, oder?Ok, das hilft Dir nun wahrscheinlich erstmal nicht weiter, aber wenn Du tatsächlich die 1500-3000€ für die Kopfüberarbeitung in die Hand nimmst(es gilt den Kopf abzubauen, die Ventile zu tauschen, Sitze überarbeiten, Kopf wieder anbauen, Ventilspiel einstellen) und darauf bestehst, daß gasfeste Ventilsitze(achte beim Auftrag auf das schriftliche Festhalten der "gasfesten Ventile & Sitze) verarbeitet werden, solltest eigentlich auch ohne Additiv auskommen. Sind immerhin auch auf ca 10tkm ein Liter Additiv.Ach ja, und auf die Arbeit des Kopfüberarbeiters hast immerhin ein halbes Jahr Gewährleistung...

Was ich mir auch angewöhnt habe ist, nach jedem 3. oder 4. Tankvorgang einen Benzintank leerzufahren, schaden kanns ja nicht denke ich mir.

Einbaufehler wäre schon denkbar, der liegt dann aber wohl eher im Bereich der "Nicht- Verbauung" des Additivs, wenn sie woanders Einbaufehler gemacht hätten hättest die Gasanlage entweder nicht eingetragen bekommen oder sie wäre nur unzufriedenstellend gelaufen.

Ne frage weist du überhaubt was du schreibst??? oben schreibst du Zetec mit Gas geht nicht aber selbst Zetec mit Gas fahren.

 

 

@ Kasacke, wie lange ist den der Gasumbau den her??Was hast den für Öl drin??

am 1. Dezember 2010 um 15:46

Gegenfrage; hast Du denn überhaupt verstanden was ich geschrieben habe? Ich denke nicht. Denn sonst wüßtest Du daß ich geschrieben habe daß Zetecs nicht GASFEST sind. Ich habe nichts davon geschrieben daß sie mit gas nicht laufen! Erst lesen, dann nachdenken, dann schreiben sollte die Reihenfolge sein;-)

Verstanden habe ich es, nur das was du von dir gibst hilft keinem ( Zetec nicht Gas fest aber selbst ein Zetec mit gas Fahren) also überlegen was man schreibt 

Themenstarteram 1. Dezember 2010 um 16:05

Zitat:

Original geschrieben von butzimondeo

@ Kasacke, wie lange ist den der Gasumbau den her??Was hast den für Öl drin??

Hallo butz,

die Umrüstung war im August, beim Öl bin ich mir momentan nicht sicher, sollte das Stadardöl sein, was im Betriebsheft empfohlen wird.

Beste Grüße und einmal durchatmen, jede Meinung ist mir erstmal lieb :)

am 1. Dezember 2010 um 16:06

Zitat:

Original geschrieben von butzimondeo

Verstanden habe ich es, nur das was du von dir gibst hilft keinem ( Zetec nicht Gas fest aber selbst ein Zetec mit gas Fahren) also überlegen was man schreibt 

Offenbar hast Du s eben nicht verstanden. Im Zweifel erst mal nachfragen. Ich habe mich seinerzeit FÜR den Gasumbau entschieden MIT Additiv, daher fahre ich einen NICHT GASFESTEN Motor auf Autogas und nehme das Restrisiko in Kauf.

Nochmal; NICHT GASFEST bedeutet NICHT, daß der Motor grundsätzlich nicht auf Gas läuft, so wie Du es mir unterstellst sondern daß es ein ERHÖHTES RISIKO beim Betrieb mit dem Betriebsmittel LPG gibt. Darüber hat der Umrüstbetrieb aufzuklären, was offenkundig ja nicht erfolgt ist. Weiterhin habe ich auf Lösungsansätze des Ursprungsproblems hingewiesen, womit der geschädigte etwas anfangen können sollte. Unter Umständen habe ich also doch weiterhelfen können.

Das mit dem Überlegen kann ich also nur zurückgeben.

Du solltest zum ursprünglichen Thema zurückfinden, denn Deine Polemisierungen und meine abgenötigten, offenbar fruchtlosen Richtigstellungen bringen das Problem bzw. dessen Lösung nicht weiter. Wo ist denn Dein Lösungsansatz zum Problem, kann keines finden?

Ja wenn du das angegebene Öl drin hast und nicht 5W/40 oder besser hast du dir bestimmt schon vor dem Umbau dein Motor kaputt gemacht schau mal hier wegen dem ÖL www.johnes.eu/home/index.html und da auf Motoren gehn.

Aber du hast doch gewährleistung noch, wenn der umbau erst im August war.

Gruß Stefan

am 1. Dezember 2010 um 16:16

Hast u.U. eine Gasfolgeschadenversicherung mit der Gasanlage gekauft? Wenn ja bist fein raus; Schaden anmelden und reparieren lassen. Gewährleistung auf den Umbau ist auch ein Ansatz. Sprich mal mit dem Umrüster, der steht in der Pflicht, muß ich butzimondeo recht geben.

Themenstarteram 1. Dezember 2010 um 17:48

Zitat:

Original geschrieben von butzimondeo

Ja wenn du das angegebene Öl drin hast und nicht 5W/40 oder besser hast du dir bestimmt schon vor dem Umbau dein Motor kaputt gemacht schau mal hier wegen dem ÖL www.johnes.eu/home/index.html und da auf Motoren gehn.

Aber du hast doch gewährleistung noch, wenn der umbau erst im August war.

Gruß Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Luzifugerofokale

Hast u.U. eine Gasfolgeschadenversicherung mit der Gasanlage gekauft? Wenn ja bist fein raus; Schaden anmelden und reparieren lassen. Gewährleistung auf den Umbau ist auch ein Ansatz. Sprich mal mit dem Umrüster, der steht in der Pflicht, muß ich butzimondeo recht geben.

Den gleichen Motor habe ich zuvor 13 Jahre in einem Ford Mondeo Bj97 gehabt, und dort das 10W40 auch 13 Jahre benutzt, nach 350.000km lief der Motor noch immer sehr gut!

Wie beschrieben, habe ich diesen mit 100.000km gekauft und wieder das gleiche Öl 10W40 verwendet.

Die Gewährleistung habe ich zwar, aber meine Gasumbauer weist den Fehler auf natürlichen Verschleiß hin, der mir nicht ganz so klar ist.

Ich überlege mittlerweile einen Gutachter zu beauftragen, irgendwie kommt mir dieser natürliche Verschleiß merkwürdig vor.

Vielen Dank für die schnelle Antwort!!!

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Normaler verschleiss ???? nach 4 Monate ???? ja wenn du in der Zeit 200 000 Km gefahren hast dann ja. Das mit dem Gutachter ist OK .

am 2. Dezember 2010 um 9:01

Würd auch sagen daß Du den Gutachter einschaltest. Schaden an den Ventilsitzen/ Ventilen ist eigentlich eine klassische "Nebenwirkung" bei Gasfahrzeugen ohne Additivierung, von daher sollte Deine Folgeschadenversicherung die Motorinstandsetzung eigentlich tragen...

Grundsätzlich sind alle Zetec / Duratec Motoren NICHT gasfest. Das Additiv verschiebt den (Ventil)-Schaden zeitlich nur nach hinten. Manche fahren 200.000km auf Gas, andere aber nur 30.000km.

Die Frage ist nur: Wie wird der Motor belastet? Ständig über 4000U/min? ALLE Motoren mögen keine Drehzahlorgien..weder auf Gas noch auf Benzin.

Zu deinem Problem: nach 4000km auf Gas kann eigentlich kein Motorsachaden entstehen, es sein denn, du hast die ersten 100Tkm auch fast nur Vollgas hinter dir. Mein Rat: Versuch im LPG Forum (-> Google) den "RabemitGas" oder "Der Scheerer" (beides Gasumrüster!) zu kontaktieren. (UND: Nein, ich habe keine finanziellen Vorteile davon..).

Noch was: Ich kenn niemanden, der diese "Gas-Motoren-Versicherung" zu einem vernünftigen Preis anbietet, geschweige denn eine, die dann auch bezahlt.

Die Umrüstung auf einen Gasfesten Motor kostet (hier in Aachen) 1100,- Euro.

Btw:Gasfest heißt nicht 100 tausende Kilometer VOLLgas!

Zitat:

Original geschrieben von Luzifugerofokale

Würd auch sagen daß Du den Gutachter einschaltest. Schaden an den Ventilsitzen/ Ventilen ist eigentlich eine klassische "Nebenwirkung" bei Gasfahrzeugen ohne Additivierung, von daher sollte Deine Folgeschadenversicherung die Motorinstandsetzung eigentlich tragen...

Aber nicht nach nur 4000 km! Normalerweise treten diese Art Schäden nach km >30.000 auf!

Themenstarteram 4. Dezember 2010 um 11:57

Um die Diskussion noch einmal anzuregen, der Fehler (Wagen springt schlecht an) ist genau aufgetreten, nachdem ATU den Zündspulenblock (21.10) erneuert hatte. Sie haben die Kompression auf allen Zylindern geprüft und der war in Ordnung.

Könnte also beim Einbau des Zündspulenblocks irgendwas beschädigt worden sein, dass die Ventile kaputt gehen konnten?!? Denn 4 Wochen nach diesem Umbau fing der Wagen an im kalten Zustand sehr schlecht anzuspringen.

Mich würde es auch interessieren, ob der Motor nun wirklich gastauglich ist, also eine Ventilkühlung bräuchte oder nicht.

Wer könnte sowas genau feststellen und was braucht man dafür?

Wagen Details:

Ford (Europa) Mondeo II '97 Turnier (BNP/BNW) 2.0 l 16V 1988ccm 96KW/130PS

Schlüsselnummer: 010430 0928 967 019

Vielen, vielen Dank soweit für die vielen Antworten!!!

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