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Veränderung der Reichweitenanzeige

Audi e-tron GE
Themenstarteram 14. Oktober 2019 um 13:08

Hallo, als ich den Wagen vor 4 Wochen abgeholt habe war er zu 95% geladen und es stand eine Reichweite von 375 km auf dem Display.

Heute Morgen nahm ich ihn vom Kabel, er war zu 97 % geladen, was aber nur für eine Reichweite von 282 km reichen soll.

Kann mir das jemand erklären?

Beste Antwort im Thema

Grundsätzlich wird Reichweitenanzeige durch folgende Faktoren beeinflusst :

Thermomanagment (innen und außen) , Fahrprofil (sportlich oder zurückhaltend), Naviberechnung (Route über Autobahn oder Stadt - besonders die Fahrt über die AB ab >120km/h ist schlecht, hoher Verbrauch und keine Rekuperation), Reifengröße. Natürlich lernt sich das System wie bei jeden Verbrenner mit der Zeit und den gefahrenen km an. Vor allem das Fahrprofil spielt hier eine große Rolle.

Aber lieber eine ehrliche und realistische Anzeige als eine schöngerechnete Anzeige die mir nach 50 gefahrenen km 100km in der Anzeige wegnimmt. Also ich bin mit meiner Anzeige zufrieden. Ich kann mich darauf verlassen und muss nicht unterwegs das Schwitzen anfangen!

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Ist bei mir auch, meiner zeigt seit 1-2 Wochen nach 100% Ladung überhaupt nur mehr 270KM Gesamtreichweite an. Ist die kälte... das wird wohl noch weniger werden wenn es mal -10 Grad hat im Winter erst...

Die Winterreichweite beim e-tron wird noch spannend werden. Hoffe, dass ich zuminderst noch in einem durch in die Arbeit fahren kann 35km :-)

Korrekt. Letzte Woche sank die Reichweite bei 100% deutlich unter 300, gestern bei 23 Grad dann wieder 337. Denke es liegt an der Temperatur. Es wird spannend im Winter...

Themenstarteram 14. Oktober 2019 um 14:17

Danke für eure Einschätzung.

Daß es im Winter (Wohlgemerkt im Winter) schlechter wird war mir bewusst. Aber 100 km Differenz bei nicht mal 15 Grad Temperatur Unterschied, ist dann wohl Vorsprung durch Technik.

Auf was habe ich mich da eingelassen :-)

Muss nicht nur die Kälte sein.

Wie auch schon im anderen Verbrauchsthread geschrieben, liegt es am der Feuchtigkeit/Regen und Laub und wie immer an vielen anderen Sachen.

Das ist zunächst einmal die Anzeige. Sollten einmal abwarten, was dann letzlich tatsächlich gefahren werden kann.

Das ist weniger und nicht nur die Anzeige, wenn es so bleibt.

Man kann aber auch auf den Komfort verzichten, dann sieht es wieder anders aus.

Normal beim Elektrofahrzeug und ist nicht nur beim e-tron so.

Ich kann die obenstehenden Feststellungen ebenfalls bestätigen. Seit der Fahrzeugübernahme Ende Mai messe ich die verschiedenen Reichweiten bei SOC von 70-100%.

Dabei erhielt ich Differenzen von bis zu 15% bei jeweiliger SOC. Und das in den ersten 3 Sommermonaten mit Werten über 20 Grad Aussentemperaturen.

Meine Feststellung ist, dass jeweils die letzte Fahrt (Kurzzeitspeicher und nicht Langzeitspeicher) ebenfalls in die theoretische Reichweitenermittlung einfliesst.

Je höher der Wert der letzten Fahrt war, desto tiefer war die angezeigte Reichweite bei Ende Ladung.

 

Selbstverständlich ohne Navi zu programmieren - denn dabei wird das Fahrprofil (Weg etc.) auch miteinbezogen.

Zitat:

@mandioni schrieb am 14. Oktober 2019 um 21:45:57 Uhr:

Ich kann die obenstehenden Feststellungen ebenfalls bestätigen. Seit der Fahrzeugübernahme Ende Mai messe ich die verschiedenen Reichweiten bei SOC von 70-100%.

Dabei erhielt ich Differenzen von bis zu 15% bei jeweiliger SOC. Und das in den ersten 3 Sommermonaten mit Werten über 20 Grad Aussentemperaturen.

Meine Feststellung ist, dass jeweils die letzte Fahrt (Kurzzeitspeicher und nicht Langzeitspeicher) ebenfalls in die theoretische Reichweitenermittlung einfliesst.

Je höher der Wert der letzten Fahrt war, desto tiefer war die angezeigte Reichweite bei Ende Ladung.

Selbstverständlich ohne Navi zu programmieren - denn dabei wird das Fahrprofil (Weg etc.) auch miteinbezogen.

Gebt mal ein Ziel im Navi ein, und siehe da, die Reichweite ändert sich auch nochmal stark.

Tatsächlich komme ich dann aber mit deutlich mehr Restreichweite am Ziel an.

soll wohl auch etwas den worst case verhindern.

Ansonsten denke ich auch, dass die letzte Fahrt, bzw. die aktuelle Fahrt großen Einfluss haben.

Wenn ich zügig auf die Autobahn fahre, geht die Reichweite auch stark runter, und erholt sich dann schnell wieder.

Auch längeres Sitzen im Auto ohne zu fahren wirkt sich aus...

Weiss jemand, wie sich der bisherige Verbrauch, d.h. langfristiger Durchschnitt vs. Durchschnitt der letzten Fahrt, auf die Reichweitenanzeige auswirkt? Mein Eindruck ist auch, dass die letzte Fahrt sich stärker auswirkt (was ja auch Sinn macht, sonst hätte ich im Sommer noch die Reichweite aus dem Winter).

Nach meiner bisherigen Erfahrung bezieht es sich immer auf den letzten Durchschnitt der letzten paar Stunden.

z.Bsp. gestern einen Schnitt von 24,4 kWh/100 km in rund 2 Stunden Fahrzeit, zeigte er nach dem Laden 355 km Reichweite an. Hätte ich einen Schnitt von 30 kWh/100km gehabt, dann hätte er nur 286 km nach dem Laden angezeigt. Wenn es unter 15 Grad geht, dann steigt der Verbrauch schnell auf 30 kWh/100km oder auch noch höher an.

Kann ich ebenfalls bestätigen. Ich hatte im Sommer bei fast ausschließlich Fahrten zum Arbeitsplatz bei 80% SoC >320km Reichweite. Jetzt in Herbst sind es bei 80%SoC nur noch ca. 280km und nach zweimal 500km in den Urlaub und zurück mit viel höherem BAB Anteil nur noch 254km/80%SoC.

Die von Audi errechneten 327km mit 21 Zollfelgen mit Überlandfahrt bei 10° Aussentemperatur wird er nei erreichen. Ich komme selbst jetzt bei 13° Aussentemperatur nicht mehr unter einen Verbrauch von 30 kWh/100km.

Wie ist das überhaupt mit dem WLTP? Wie sind hier die Testconditionen in Bezug auf die Aussentemperatur.

Über den Sommer haben die Werte von 24 bis 26 kWh/100 km ja ziemlich gepasst.(Im Schnitt hatte ich 24,6 kWh)

Ich sehe das sich das aber stark über die Wintermonate verändern wird. Dann wird der Jahresschnitt jah schon eher bei 30 kWh/100km liegen. Das wären ja schon rd 20% über dem WLTP Verbrauch

18-10-2019-13-14

WLTP findet natürlich auch unter Laborbedingungen statt, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Labortemperatur 23 Grad Celsius.

Auszug:

Aus dem Kaltstart werden auf dem Rollenprüfstand vier Geschwindigkeitsbereiche gemessen: bis 60, bis 80, bis 100 und über 130 km/h. Innerhalb dieser Phasen wird immer wieder beschleunigt und gebremst. Die Höchstgeschwindigkeit ist damit um 10 km/h höher als beim NEFZ. Außerdem liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit mit ca. 47 km/h ebenfalls deutlich höher (vorher ca. 33 km/h). In der Prüfkammer ist eine Temperatur von 23° C vorgegeben, bei NEFZ waren es bisher 20 - 30° C. Der gesamte WLTP-Fahrzyklus dauert etwa 30 Minuten, wohingegen der NEFZ lediglich 20 Minuten vorsieht. Auch die Streckenlänge hat sich mit 23 statt 11 Kilometern mehr als verdoppelt. Anders als beim NEFZ, werden individuelle Sonderausstattungen beim WLTP für Gewicht, Aerodynamik und Bordnetzbedarf (Ruhestrom) berücksichtigt. Stromverbrauchende Sonderausstattungen, wie die Klimaanlage oder Sitzheizung, bleiben für das Prüfverfahren nach wie vor ausgeschaltet.

OK, dann ist der WLTP Verbrauch für Elektrofahrzeuge keine realistische Aussage wenn man die DE wohnt

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