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Verbrauch Mondeo MK3 1.8 SCi (2004)

Themenstarteram 18. August 2005 um 14:17

Ich fahre seit 6 Monaten einen Mondeo 1.8 SCi (Bj. 04). Habe mir das Modell als Jahreswagen extra augesucht, weil in den techn. Daten der Kraftstoffverbrauch im Mix mit 7,6 l/100 km sehr günstig aussah. Leider erreiche ich solche Werte trotz normale Fahrweise (AB 130-150, und leichtem Stadtverkehr zu 40 %) nicht. In den 7000 km liege ich so bei 8,3 - 8,5 l/100 km.

Mache ich etwas grundsätzlich falsch oder sind die Angabe unter praxisfremden Bedingungen entstanden?

Was haben andere mit einem solchen Fahrzeug für Erfahrungen?

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18 Antworten

Ich hatte über ein Jahr und eine Gesamtstrecke von 20000km einen Gesamtschnitt von 7.49 l/100km. Kann man also durchaus erreichen. Natürlich hilft es, das Prinzip eines Direkteinspritzers zu verstehen, und die Stärken gegenüber einem "normelen" Benziner zu kennen.

Ein Direkteinspritzer spart nur in dem Bereich, wo er mit geschichteteer Einspritzung und Gemischabmagerung fährt. Beim SCi sind das ca. 50% Last (also Gaspedalstellung) und unterhalb 2500 U/min. In den Bereichen darüber unterscheidet er sich nicht von einem ganz normalen Benziner. Von der Motorsteuerung / -abstimmung her ist der SCi so ziemlich das beste, was man in diesem Segment findet. Drehzahlen im Bereich 1200 U/min verkraftet er völlig ruckfrei und unbeschadet. Man darf sich also nicht scheuen, den Motor auch mal untertourig rollen zu lassen. Da wo man im Verkehr eh' nur mitschwimmt, auch in der Stadt ruhig den 6. Gang benutzen.

Zwischendurch ist es ratsam, ihn ab und zu mal auf der Autobahn auch schneller fliegen zu lassen, das reinigt den NOx-Kat.

Insgesamt war ich mit dem SCi mehr als zufrieden, sowohl was die Laufkultur als auch den Verbrauch angeht.

Themenstarteram 19. August 2005 um 9:38

Vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen. Ich habe mich natürlich auch schon mit den Prinzipien der SCi - Problematik beschäftigt. Nur dachte ich, dass Drehzahlen zwischen 2000 und 3000 U/min diesen Spareffekt bewirken. Das der Motor auch noch weiter unten gut drehet, merke ich. Ich werde mal versuchen, die Drehzahlen noch weiter zu reduziern. Aber insgesmt hängt ja doch alles von den Fahrstrecken und dem Verkehr ab, wie ich in der Richtung sparen kann. Ansonsten kann ich auch mit dem Verbrauch leben, denn man bewegt ja schließlich knapp 1,5 t, und die wollen jedesmal beschleunigt werden.

am 19. August 2005 um 12:53

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger

Ich hatte über ein Jahr und eine Gesamtstrecke von 20000km einen Gesamtschnitt von 7.49 l/100km. Kann man also durchaus erreichen. Natürlich hilft es, das Prinzip eines Direkteinspritzers zu verstehen, und die Stärken gegenüber einem "normelen" Benziner zu kennen.

Ein Direkteinspritzer spart nur in dem Bereich, wo er mit geschichteteer Einspritzung und Gemischabmagerung fährt. Beim SCi sind das ca. 50% Last (also Gaspedalstellung) und unterhalb 2500 U/min. In den Bereichen darüber unterscheidet er sich nicht von einem ganz normalen Benziner. Von der Motorsteuerung / -abstimmung her ist der SCi so ziemlich das beste, was man in diesem Segment findet. Drehzahlen im Bereich 1200 U/min verkraftet er völlig ruckfrei und unbeschadet. Man darf sich also nicht scheuen, den Motor auch mal untertourig rollen zu lassen. Da wo man im Verkehr eh' nur mitschwimmt, auch in der Stadt ruhig den 6. Gang benutzen.

Zwischendurch ist es ratsam, ihn ab und zu mal auf der Autobahn auch schneller fliegen zu lassen, das reinigt den NOx-Kat.

Insgesamt war ich mit dem SCi mehr als zufrieden, sowohl was die Laufkultur als auch den Verbrauch angeht.

nicht zu sehr loben: Gasumbau beim sci nicht möglich

Smile! Gasumbau interessiert ungefähr 0.1% der Käufer von Ottomotoren. Und die Handvoll weiß meist, daß sie mit einem Direkteinspritzer überfordert sind. Nicht überbewerten also.

am 19. August 2005 um 18:52

unterschätz mal das Potential bei den steigenden Spritpreisen nicht...

Zitat:

Original geschrieben von unilev

unterschätz mal das Potential bei den steigenden Spritpreisen nicht...

:D Was wetten wir das die Gasversorger schnell mitziehen wenn es sich rentiert?Dann können einige Stadtwerke mit Hilfe der Autofahrer ihre Defizite verkleinern.Siehe Biodiesel,die ziehen auch brav mit dem Dieselpreis mit obwohl sie ja nur zu einem geringen Teil vom Ölpreis beeinflusst werden.

am 20. August 2005 um 8:48

dann müsst ihr bald handeln, denn wie schon oft erwähnt, sind die Gaspreise bis 2008 festgesetzt.

am 22. August 2005 um 13:17

mein sci liegt lt. Bordcomputer bei 6,8 L. Real liegt der Verbrauch bei überwiegend moderater Landstr. aber zwischen 7,5 und 8 L und auch ich hätte eigentlich auch mit weniger gerechnet, da mein Vorgänger (90 PS-Mondeo) im Sommer unter 7 L lag.

Auch kann ich kaum einen Unterschied bei der Beschleunigung - obwohl jetzt 40 PS mehr als der alte Mondeo - feststellen, aber das ist ein subjektiver Eindruck.

Die ständigen Gewichtszunahmen kosten halt viel PS und Sprit.

Themenstarteram 19. September 2005 um 10:21

Durch bewußte Fahrweise kann man doch bei o.g. Fahrzeug den SCi- Spareffekt nutzen. Bei meiner letzten Tour (90 % Landstraße, 10 % Stadt) bin ich erst nach 675 km zum Tanken gefahren und es ergab sich ein Verbrauch von 7,1 l/100 km. Das bedeutete aber zeitiges hochschalten, keine Sprintmanöver und nicht schneller als 110 km/h.

Zitat:

Original geschrieben von unilev

dann müsst ihr bald handeln, denn wie schon oft erwähnt, sind die Gaspreise bis 2008 festgesetzt.

bei LPG auch Flüßig- oder Autogas genannt ist bis 31.12.2009 der ermäßigtem Steuersatz gültig, bei Erdgas sogar bis 2020.

Werde jetzt die nächsten Tage sogar noch meinen Sierra mit über 220.000km auf LPG Umrüsten lassen. Es rechnet sich.

Zitat:

Original geschrieben von Cosworth

Werde jetzt die nächsten Tage sogar noch meinen Sierra mit über 220.000km auf LPG Umrüsten lassen. Es rechnet sich.

Ich habe jetzt 15 Jahre LPG-Fahren (Autogas) hinter mir und nun meinen ersten Diesel gekauft.

FAKT ist:

- Man braucht 10-20% mehr Gas, als Benzin

- Der Motor verliert DEUTLICH an Leistung, wenn man auf Gas fährt (gut 10-15 %)

- Der Wagen muß häufiger zum Einstellen und Justieren in die Werkstatt (2x pro jahr)

- Im Winter dauert es 1-2km Fahrstecke, bis der Wagen von Benzin auf Gas umspringt.

- Da der Wagen IMMER auf Benzin startet und erst bei Erreichen von 12-15°C Kühwassertemperatur auf Gas umstellt, muß man bei einer Fahrleistung von ca. 500km / Woche trotzdem ca. 1x je Monat Benzin volltanken.

- Man fährt mit dem Auto zum Klo, jede Kleinststrecke, weil es ja "nichts kostet". Das kostet aber eben doch...

Unterm Strich spart man in der Praxis an Sprit vielleicht max. 20% gegenüber einem Diesel, da der wesentlich sparsamer ist.

OK, Steuerersparnis kommt hinzu, aber "Spaß" macht Gasfahren durch den Leistungsverlust nicht unbedingt.

Ich denke, nach 15 Jahren Gasfahren über 350.000km (Mazda 626 / Renault Megane) kann ich mir das Urteil erlauben...

Mein Fazit: Wer einen Benziner unter 70.000km hat und ihn nicht vor hat zu verkaufen, für den lohnt Gas, wenn er zB in der Nähe von Holland wohnt (45 cent/liter).

Umrüstung kostet ca. 2500 Euro, also etwa 2 Jahre, bis man "spart".

Bei einem Neuwagen würde ich eher zum Diesel greifen.

am 20. September 2005 um 11:49

Hallo Acronicta.

Danke für diesen sehr guten und informativen Beitrag, der mal die Schattenseiten des Gasfahrens aufzeigt.

Ich hatte zwischenzeitlich auch mit dem Gedanken gespielt auf ein LPG-Fahrzeug umzusteigen.

Aber jetzt bin ich erstmal geheilt ;)

Viele Grüsse

WeKoe

Kommt auch auf das Auto an. Will einen ST220 auf Autogas umrüsten, denke mal, der Leistungsverlust ist zwar da auch vorhanden, zu ner Schnecke dürfte er dann trotzdem nicht werden ;) Und nicht zu vergessen, beim Benziner spart man sich nicht nur die Steuer, sondern auch die Russpartikeldiskussion, auch die Versicherung ist oft günstiger. Für Vielfahrer und Freunde hubraumstarker Autos, die trotzdem sparen wollen, führt daher IMHO kein Weg an Autogas vorbei, wenn die Rahmenbedingungen (passendes Auto + LPG Tankstelle auf dem Weg) stimmen.

In meinem Fall komm ich mit dem Autogas-ST220 in der Endabrechnung billiger weg als mit einem 2.2 TDCI. Aja, für Kurzstrecken (also alles unter 2km) benutze ich seit Jahr und Tag mein Fahrrad, soferns net grad am schiffen ist :)

@dom][bulldozer

Stimmt schon, wenn das Auto von vorneherein Power und Hubraum satt hat, kann man etwas Verlust gut verkraften.

Aber nicht vergessen: Alle paar Wochen mußt Du trotzdem Benzin tanken. Es dauert ca. 35.000km, bis sich die Anlage amortisiert.

 

@WeKoe

Vor meinem TDCi habe ich den Megane (90PS) mit LPG gefahren.

An LPG-Kosten hatte ich beim Megane ca. 120 Euro / Monat, der Diesel kostet mich jetzt 150 Euro / Monat.

Steuern mal nicht berücksichtigt.

OK, unterm Strich kostet mich der Diesel ca. 50 Euro / Monat mehr, aber man müßte 4 Jahre LPG fahren, bis man die Umrüstkosten im Vergleich zum Diesel raus hätte.

Nicht berücksichtigt, daß Dieselfahrzeuge teurer in der Anschaffung sind, aber auch höheren Wiederverkaufswert haben, als Benziner.

Was bei einem LPG-KFZ wieder anders aussehen könnte...

Es bleibt ein zweischneidiges Schwert.

ICH jedenfalls fahre lieber meinen TDCi, als ich jemals einen der beiden LPG-Fahrzeuge gefahren bin.

Was aber auch am Klassensprung zwischen Megane und Mondeo liegen könnte...

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