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Vergaser-Probleme 250er EL
Hallo zusammen,
ich kämpfe seit 4 Wochen mit der 250er EL eines Bekannten, die die letzten 3 Jahre in einer Ecke stand, weil sie nicht lief. Ich habe bereits in einem anderen Thread ausführlich darüber berichtet, und konnte dort auch schon einige Probleme lösen. Leider komme ich im Moment jedoch nicht weiter, und versuche mein Glück jetzt in einem neuen Thread, der gezielt die aktuellen Probleme beschreibt......
Vorweg noch folgende Info; Ich habe den/die beiden Vergaser in den letzten 4 Wochen ca. 30-mal ausgebaut, und ca. 10-mal zerlegt. Alle Düsen und Leitungen sind frei, alle Züge OK. Die Leerlauf-Nadeln stehen auf Werkseinstellung 1 3/4 Umdrehungen.
Problem 1:
Wenn sie eine Nacht gestanden hat, springt sie nicht an. Mit Choke läuft sie generell nicht an. Ohne Choke merkt man, dass sie anspringen will, aber nicht genug Sprit bekommt. Wenn man den Leerlauf mit der Leerlauf-Schraube erhöht, läuft sie an, dreht aber dann im Leerlauf sehr hoch, so dass man den Leerlauf mit der Schraube wieder reduzieren muß.
Problem 2:
Zieht man während der Fahrt die Kupplung und läßt sie rollen, so geht sie nach 100-150m aus. Im Stand hingegen läuft sie stundenlang. Läßt man sie bergab rollen, ohne die Kupplung zu ziehen, so geht sie nicht aus.
Bin mal auf eure Ideen gespannt.....
Gruß
Dirk
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18 Antworten
Schwimmerstand und Sprit Fluss kontrollieren.
Sprit kommt am Vergaser genug an. Wie kontrolliert man den Schwimmerstand?
Durchsichtigenschlauch unten anbringen und schraube öffnen. Jetzt Schlauch parallel nach oben zum Vergaser halten. Den Stand sieht man jetzt, wenn man Benzin einfüllt, bis die Ventile zu machen.
Hi. Soweit richtig, was Forster schreibt. Ergänzend sei gesagt, dass die Vergaser bei so einer Prüfung genau waagerecht stehen müssen, sonst bekommt man ein falsches Ergebnis.
Ich baue die Vergaser hierzu immer aus, auch wenn das jetzt das 31te mal ist, dass die Dinger rauskommen.
Mfg
Danke für eure Infos.
Werde ich in den nächsten Tagen testen. Wie kann man das Niveau in der Schwimmerkammer ändern, wenn es nicht passen sollte? Die Schwimmernadeln (die sind neu) oben bei der Aufnahme verbiegen?
Morgen werde ich erstmal die Ventile einstellen......
Nicht die Nadeln. Sondern die Laschen am Schwimmer.
Aber da reicht schon ganz bisschen für einen ordentlichen unterschied. Also immer Stück für Stück.
Sprüh mal Bremsenreiniger oder Startpilot auf die Ansaugstutzen zwischen Vergaser und Motor.
Wenn die Drehzahl steigt dann brauchste neue Gummis.
Das mit dem Bremsenreiniger habe ich schon vor 2 Wochen gemacht. Danke für den Tip !
Habe heute den Spritstand in den Schwimmerkammern geprüft. Diese liegt in etwa Unterkante Vergaser, Oberkante Schwimmerwanne, also OK.
Dann habe ich nochmals versucht, die Funktionsweise des Choke zu verstehen, da dieser keine Wirkung zeigt.
Im Anhang 2 Bilder dazu...
Verstehe ich das richtig, dass......
Wenn Choke gezogen ist, dann wird durch den Unterdruck aus der Schwimmerkammer durch die Düse Nr. 3 (siehe Bild) Sprit hochgezogen, am gezogenen Choke-Kolben vorbei, und wieder runter zum Auslass (Richtung Zylinder), dort durch die 4 kleinen Löcher (siehe Bild, rote Markierung).
Jap. Das Gemisch wird angereichert. Gilt aber nur im Standgas. Bei Gasgeben ist der Effekt so klein, dass er keine Rolle mehr spielt. Also wenn die Drosselklappen zu weit offen sind.
Hier im Forum gibt’s den Moppedsammler.
Der behauptet von sich daß er gut und professionell für kleines Geld die Vergaser auf Vordermann bringt.
Vielleicht mal mit dem Kontakt aufzunehmen?
Eine andere Frage.....
Ist es korrekt, dass die Leerlaufnadel in den Ansaugstutzen hinein ragt, so wie auf dem Bild oben? Wenn ich die Nadel auf Werkseinstellung 1 3/4 Umdrehungen stelle, dann schaut sie 1 - 1,5mm heraus. Habe gerade bei einem anderen Thread ein Bild des gleichen Vergasers gefunden, bei dem die Nadel nicht zu sehen ist.....?
Im anderen Thread müsste man dann nachfragen, ob die schraube auch wirklich richtig eingestellt ist.
An sich schauen die immer einwenig raus. habe die nur noch nie nachgemessen.
Erfolgsmeldung !
Der Choke funktioniert und die Mühle springt jetzt problemlos an.
Ich habe auf youtube eine Animation zur Vergaser-Funktion einer Harley gefunden. Über den Suchbegriff "Roma custom Bike Vergaser" kann man das sehr gut gemachte Video finden.
Durch die Animation der Choke-Funktion war klar, dass das Problem nur an dem Kanal von der Schwimmerkammer zum Choke-Ventil liegen kann. Ich hatte diesen bereits mehrmals mit Druckluft durchgeblasen. Da die Düse in diesem Kanal in der Schwimmerkammer so klein ist, dass ich mit keinem Draht rein gekommen bin, dachte ich, dass es mit dem Durchpusten getan ist. Dann habe ich mir heute von einem verdrillten Stahldraht ein Stück abgeschnitten und eine Litze davon heraus gedrillt. Diese war dann dünn genug, um durch die Düse zu fahren. Schnell war klar, dass die Düsen von beiden Vergasern verstopft waren. Nach 30min Pobeln und Durchpusten waren die Düsen frei. Nach dem Zusammenbau lief die Mühle auf Anhieb mit dem Choke an.
Ich hoffe sehr, dass sich jetzt noch das Problem mit dem Ausgehen beim Rollen gibt. Nach 5 Wochen schrauben hab ich langsam die Faxen dicke........
Danke nochmals für eure Untertstützung!